Auszug - Mündliche Antwort zur Anfrage aus der Sitzung vom 05. März 2024 zum Sachstand zu den Schuleingangsuntersuchungen  

9. Sitzung des Ausschusses für Soziales
TOP: Ö 3.3
Gremium: Ausschuss für Soziales Beschlussart: zur Kenntnis genommen / ohne Votum
Datum: Di, 07.05.2024 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:00 - 20:39 Anlass: Sitzung
Raum: Großer Sitzungssaal (Haus Trave 7.OG)
Ort: Verwaltungszentrum Mühlentor
 
Wortprotokoll

Frau Mattes stellt anhand einer Power Point Präsentation die Arbeit des Kinder- und Jugendärztlichen Dienstes vor und führt insbesondere zum Stand der Schuleingangsuntersuchungen aus.

 

Herr Dr. Grohmann erkennt hier eine dramatische Lage, da die Pflichtaufgabe nicht erfüllt werden kann, weil die Mitarbeitenden nicht gefunden werden können und hinterfragt die Eingruppierung des Personals.

 

Frau Schiffner führt aus, dass es neben der Eingruppierung nach EG 15 noch div. Zuschläge gibt.

Herr Kröger hinterfragt, wie in andere Städten die Situationen sind und ob ggf. Sanktionen drohen, wenn die Pflichtaufgabe nicht erfüllt wird.

Frau Senatorin Steinrücke berichtet vom Erfahrungsaustausch mit Kiel und erklärt, dass es keine Sanktionen gibt.

Frau Odendahl hinterfragt, ob es auch Kooperationen mit niedergelassenen Kinderärzten geben könnte.

Frau Mattes entgegnet, dass diese, auch besonders durch Krankheitswellen, belastet sind.

 

Frau Siegenbrink berichtet von der eigenen Situation und erfragt, ob auch Kinder „durchrutschen“ – also man erst später erkennen würde, dass ein Förderbedarf bestanden hätte. Frau Mattes bejahrt dieses.

 

Frau Dr. Schleker empfiehlt ggf. bei den berenteten Ärzten, die ihre eigene Praxis aufgegeben haben anzufragen und um Unterstützung zu bitten. Frau Schiffner berichtet, dass dieses bereits erfolgt und ein Arzt gefunden wurde.

 

Herr Voht bedauert, dass man mit diesem Mangel umgehen muss, dass nicht alle Kinder begutachtet werden können und erfragt, ob und wie viele Überraschungsbefunde in der Vergangenheit gegeben hat, weil Kinder vorab nicht auffällig waren und dann erst im Nachgang ein Förderbedarf festgestellt wurde.

 

Frau Mattes verneint die Nachfrage zu Statistiken und bestätigt, dass es Überraschungsbefunde gegeben hat.


Frau Senatorin Steinrücke berichtet zudem, dass das Team auch mit sozialpädagogische Fachkräfte aufgestockt und erprobt wird, wie das Zusammenspiel funktioniert.

 

Frau Schiffner ergänzt noch, dass Ärzte lange Kündigungsfristen haben, aber auch der Vorteil in den günstigen Arbeitszeiten zu sehen sind, da diese KiJuÄrzte nicht am Bereitschaftsdienst teilnehmen.

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.