Auszug - Wohnungsmarktbericht 2020  

49. Sitzung des Bauausschusses
TOP: Ö 5.1
Gremium: Bauausschuss Beschlussart: zur Kenntnis genommen / ohne Votum
Datum: Mo, 19.04.2021 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:07 - 18:39 Anlass: Sitzung
Raum: Große Börse
Ort: Rathaus
VO/2020/09552 Wohnungsmarktbericht 2020
   
 
Status:öffentlich  
Dezernent/in:Senatorin Joanna Hagen
Federführend:5.610 - Stadtplanung und Bauordnung Bearbeiter/-in: Zamory, Rasmus
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Herr Lötsch stellt den Antrag, den TOP 5.1 und den TOP 6.1.2 zusammen zu behandeln.

Der Bauausschuss stimmt dem Antrag zur Tagesordnung einstimmig zu.

 

Herr Ramcke sagt, dass in dem Bericht stehe, dass ca. 3.700 geförderte Wohnungen wegfallen würden und dass daher der Fokus auf Bestandentwicklung gelegt werden müsse. Er möchte wissen, was damit konkret gemeint sei.

Herr Stolte antwortet, dass die Entwicklung aufgrund der bestehenden B-Plan-Verfahren noch nicht vollständig absehbar sei, aber, durch den Neubau ließe sich die Anzahl der aus der Bindung fallenden Wohnungen nicht auffangen. Man könne aber auch Fördermittel für die Sanierung von Wohnungen einsetzen und so das Ziel der erforderlichen Wohnungen erreichen. Man würde um die Zahl an Wohnungssanierungen erreichen zu können in der nächsten Zeit Gespräche mit den Wohnungsunternehmen führen.

 

Herr Lötsch fragt, ob darüber berichtet werden könne, wie die Gespräche verlaufen würden.

Frau Hagen antwortet, dass dazu im Bauausschuss glicherweise noch vor der Sommerpause berichtet werden könne.

 

Herr Lötsch fragt, ob die Stadt einfach zu langsam bei der Bereitstellung neuer Baugebiete ist.

Herr Stolte antwortet, dass schnellere B-Plan-Verfahren wünschenswert seien, aber diese Verfahren immer komplexer werden würden.

Frau Hagen fügt hinzu, dass neben der fachlichen Seite auch immer noch diverse Interessen in die Verfahren einfließen und abgewogen werden müssten, was die Verfahren noch komplizierter mache.

 

Frau Haltern führt aus, dass sich sowohl Politik, Verwaltung und Planer in Zukunft gegebenenfalls von einer gewissen Detailverliebtheit verabschieden müssten, damit die Verfahren nicht immer weiter aufgehalten werden würden. Weiterhin würde der neue Flächennutzungsplan dringend gebraucht.

Frau Hagen antwortet, dass ein Flächennutzungsplan in der Regel ca. fünf Jahre in der Entwicklung brauche. Sie betont, dass die Planung sehr gut in der Zeit liege und dass derzeit überlegt werden würde, wie man am besten die Bevölkerung einbinde.

 

Herr Prüß fragt nach der Herleitung für die Abbildung 35 in dem Kapitel 4.1.

Herr Stolte antwortet, dass dies die offizielle Prognose der Bevölkerungsentwicklung der Hansestadt Lübeck sei.

Herr Prüßchte wissen, ob die Prognose realistisch sei.

Herr Stolte antwortet, dass man davon ausgehe. Bisherige Prognosen seien auch immer ziemlich nah an der realen Entwicklung gewesen.


Anlass:

 

Der Wohnungsmarktbericht 2020 stellt die wesentlichen Kernindikatoren auf der Angebots-, als auch der Nachfrageseite des Lübecker Wohnungsmarktes dar.

Der jährlich erscheinende Wohnungsmarktbericht soll als politische Entscheidungshilfe für die zukünftige Wohnungsbauentwicklung dienen. Zudem stellt der Bericht eine kontinuierliche Vorarbeit für die Neuausweisung der erforderlichen Wohnbauflächen im Flächennutzungsplan dar.

Der Wohnungsmarkbericht wird in diesem Jahr zum sechsten Mal herausgebracht.

 

Wesentliche Ergänzungen 2020:

 

Bevölkerungs- und Haushaltsprognose der Hansestadt Lübeck 2020-2040
 


 

 

 

 

Abstimmungsergebnis

 

einstimmige Annahme

 

einstimmige Ablehnung

 

Ja-Stimmen

 

Nein-Stimmen

 

Enthaltungen

 

Kenntnisnahme

X

Vertagung

 

Ohne Votum