Auszug - Antrag des AM Thomas-Markus Leber, FDP: Lichtkunst im Objekt / Architektonisches Lichtdesign zur Verbesserung der Verkehrssicherheit im Bereich des Drehbrückenplatzes
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Wortprotokoll Beschluss Abstimmungsergebnis |
Herr Leber erläutert seinen Antrag.
Herr Lötsch fragt, ob es aus Sicht der Verwaltung an der Stelle eine Unfallgefahr gebe.
Frau Wulke-Eichenberg verneint dies, es gebe keine Probleme bei ordnungsgemäßem Gebrauch.
Antrag:
Am 12.08.2020 kam es im Bereich des Drehbrückenplatzes zu einem ungewöhnlichen Unfall: Nach dem Polizeibericht übersah ein 25-jähriger Lübecker dort während der Fahrt mit dem Leih-E-Scooter offenbar eine Treppenstufe. Der junge Mann stürzte, verletzte sich am Kopf und musste stationär in ein Krankenhaus aufgenommen werden.
Ungeachtet dessen, dass E-Scooter auf dem Drehbrückenplatz nicht erlaubt sind, stellt sich die Frage, wie sich ähnlich gelagerte Unfälle vermeiden lassen. Das Geländeprofil im Bereich des Drehbrückenplatzes weist unterschiedliche Höhen auf. Durch mehrere Schleppstufen konnte der Höhenunterschied ausgeglichen werden. Der Betrachter nimmt eine unregelmäßige und ungleichförmige zur Drehbrücke ansteigende Struktur wahr. Was gestalterisch überzeugend gelöst wurde, kann im Falle von Unachtsamkeit zur Stolperfalle werden. Dies gerade in den Abendstunden. Abhilfe könnte eine dezente Stufenbeleuchtung schaffen.
Der Prüfauftrag:
- Zur Vermeidung derartiger Stolperereignisse und zur weiteren Verbesserung der Verkehrssicherheit wird der Bürgermeister gebeten zu prüfen und bis zur Novembersitzung dann auch zu berichten, welche Maßnahmen wirkungsvoll zur Risikominimierung in der Treppenanlage umgesetzt werden können.
- Ein besonderes Augenmerk ist bei der Prüfung auf Lichtkonzeptionen zu legen. Dezent beleuchtete Treppenstufen können nicht nur zur Verbesserung der Verkehrssicherheit beitragen, sondern als „Lichtkunst im Objekt“ auch gestalterische Akzente setzen. Architektonisches Lichtdesign zur Verbesserung der Verkehrssicherheit!
a) Denkbar wäre es trittfeste Lichtelemente in die jeweils oberste Treppenstufe einzupassen. Diese Elemente können den Gefahrenbereich farblich (zum Beispiel in einem beruhigenden Blau) hervorheben.
Denkbar wäre es aber auch flache wasser- und witterungsbeständige Lichtelemente in die bereits zur Oberflächenentwässerung vorgesehenen und vorhandenen Kastenrinnen mit gusseisernen Abdeckrosten einzupassen. Auch hier ließe sich der Gefahrenbereich in den Abendstunden farblich hervorheben.
Abstimmungsergebnis
| einstimmige Annahme |
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einstimmige Ablehnung |
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Ja-Stimmen | 1 | |
Nein-Stimmen | 12 | |
Enthaltungen | 1 | |
Kenntnisnahme |
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Vertagung |
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Ohne Votum |
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Der Bauausschuss lehnt den Antrag mehrheitlich ab.