Auszug - Bericht über den aktuellen Stand zur Aufstellung des Bebauungsplanes 01.77.00 Nördliche Wallhalbinsel (PIH-Konzept)
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Wortprotokoll Beschluss Abstimmungsergebnis |
Frau Haltern merkt an, dass es hier aus wirtschaftlichen Gründen keinen zu 30% geförderten Wohnraum gebe, dafür Wohnungen für Studierende. Sie weist darauf hin, dass dies bereits einmal in Lübeck in der Moislinger Allee gescheitert sei. Sie möchte wissen, was passiere, wenn diese Umsetzung nicht realisierbar sei.
Frau Belchhaus erläutert dass diese Lösung durch die PIH vorgeschlagen wurde, da es dadurch zu einer besseren Wirtschaftlichkeit komme. Die Wohnungen für Studierende sollen mit einer Einstiegsmiete fixiert werden. Es sei davon auszugehen, dass die Wohnungen in der zentralen Lage für Studierende attraktiv seien und entsprechend nachgefragt würden. Frau Belchhaus führt weiter aus, dass die Studierendenwohnungen auf der Nördlichen Wallhalbinsel über den städtebaulichen Vertrag gesichert werden. Der Vorhabenträger habe zur Nutzung keine Wahlfreiheit, das Vorhaben sei von daher nicht mit dem in der Moislinger Allee vergleichbar.
Frau Haltern möchte wissen, ob es zu einem Leerstand kommen werde, wenn die hier angesetzten 100 Wohnungen nicht für den Zeitraum von 35 Jahren belegt werden.
Frau Belchhaus merkt an, dass in dem Fall die Verträge angepasst werden müssten, ggf. als Alternative 1-Zimmer-Appartements als Vermietungsobjekt.
Herr Vorkamp moniert die verschiedensten Sichtweisen der Verwaltung bei den B-Plänen und nennt hier das Sellshop-Areal und das Baugebiet Neue Teutendorfer Siedlung. Er möchte wissen, warum sich der Senat der Hansestadt Lübeck gegen die Meinung der Stadtplanung ausgesprochen habe.
Frau Hagen erläutert, dass der Bürgerschaftsauftrag lautet, das PIH-Konzept umzusetzen. Dass im Rahmen der Ausarbeitung der Planung gewisse Veränderungen und Anpassungen erforderlich seien, sei unstrittig. Trotzdem sei darauf zu achten, dass wesentliche Merkmale und Aspekte des ursprünglichen Konzeptes erhalten blieben.
Herr Luetkens spricht sich dafür aus, auch an dieser Stelle die 30% geförderten Wohnraum umzusetzen.
Frau Hagen merkt an, dass der Bürgerschaftsbeschluss zur 30%-Quote zeitlich erst nach dem Konzept der PIH getroffen wurde und in die Zukunft gerichtet sei, nicht rückwirkend.
Ergänzung gemäß Sitzung des Bauausschusses vom 07.09.2020:
Herr Leber merkt an, dass die Umsetzung mit den Waggons durch die PIH nicht konsequent sei, und die Waggons, bezogen auf ihren Herstellungszeitpunkt, mit dem Alter der Schuppen im Einklang stehen sollten. Er überreicht der Stadtplanung hierzu ein Heft mit Aufnahmen von älteren Waggonfabrikaten und bittet die Verwaltung, über deren Mitverwendung ein Gespräch mit der PIH zu führen.
„Herr Leber merkt an, dass die von der PIH ausgewählten Waggons nicht der Zeitepoche entsprechen, in der auf der Nördlichen Wallhalbinsel vor allem Stückgüter umgeschlagen wurden. Herr Leber spricht sich für die Verwendung von authentischem Wagenmaterial aus.
Herr Leber macht den Vorschlag die Suche nach geeignetem Wagenmaterial erneut aufzunehmen und einen Serienbrief an die Vorstände von Eisenbahnvereinen zu richten, die in Zeiten von Corona und der damit verbundenen Einnahmeausfälle möglicherweise bereit sind, sich von Güterwagen aus der Zeit vor 1965 zu trennen.
Herr Leber überreicht der Verwaltung zur Vereinfachung des Verfahrens zweimal das „Kursbuch der deutschen Museums-Eisenbahnen – 2020“, in dem auf 200 Seiten über 300 Vereine mit Fahrzeugpark und Adressen der Vorstände aufgeführt sind, mit der Bitte dies in Gesprächen mit der PIH zu verwenden.“
Herr Lötsch möchte wissen, ob es auch eine Beteiligung der Politik gebe, wenn der städtebauliche Vertrag nicht umgesetzt werden könne, und ein neuer entworfen werden müsse.
Frau Belchhaus bestätigt ihm dies.
Anlass:
Auftrag des Wirtschaftsausschusses und Ausschusses für den Kurbetrieb Travemünde (KBT) vom 09.09.2019 zur Erstellung eines Sachstandsberichtes zum Thema Nördliche Wallhalbinsel
Abstimmungsergebnis
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einstimmige Ablehnung |
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Ja-Stimmen |
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Nein-Stimmen |
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Enthaltungen |
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Kenntnisnahme | x | |
Vertagung |
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Ohne Votum |
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Der Bauausschuss nimmt den Bericht zur Kenntnis.