Auszug - Rahmenplan Innenstadt - Information und Diskussion
|
Wortprotokoll |
Frau Wulf-Wichmann berichtet über den bisherigen Planungsprozess. Sie bezieht sich auf die Dokumentationen der Verwaltung und eine Vorstellung der vorläufigen Ergebnisse des Beteiligungsprozesses durch Frau Lindfeldt sowie Herrn Werner (beide Baudezernat)
in den Räumen des HGH im Rahmen einer Sitzung der Sozial- und Frauenverbände.
Die Ergebnisse dieser Diskussion im HGH hat Frau Wulf-Wichmann dem Beirat für Seniorinnen und Senioren schriftlich vor der Beiratssitzung zukommen lassen. Dieses Papier ist Grundlage der nachfolgenden Diskussion in der Beiratssitzung, an der sich der Vorsitzende, die Herren Friese, Tartemann, Cladow, Görtz, Bergmann, und Böhm sowie Frau Ølgaard und Frau Moeller beteiligen.
Es wurden weitere Anregungen aufgenommen, die im Expertenbeirat am 07.Februar von Frau Wulf-Wichmann vertreten werden sollen:
ÖPNV
Veränderungen in Richtung „Erlebnis Altstadt“ mit weitgehendem Verzicht auf den Individualverkehr steht und fällt mit einem besonders attraktiven ÖPNV Angebot.
Wesentlich sind die Erhöhung der Taktfrequenzen sowie ein preisgünstiges Angebot.
Dabei sollte die Innenstadt durch Busse in der Königstraße weiterhin bedient werden.
Eine Anbindung der Außenachsen (Untertrave und Kanalstraße oder Falkenstraße) kann zusätzlich erfolgen, um die Hauptachse zu entlasten.
Es sollten nur noch E-Busse eingesetzt werden. Auch kleinere Busse statt der Gelenkbusse sind wünschenswert, wenn die Stellflächen in diesen Bussen für Rollstühle, Rollatoren und Kinderwagen bei der Buskonstruktion beachtet werden.
Die Umsteigepunkte sollten attraktiv gestaltet werden und auch den P&R- Verkehr kostenfrei mit aufnehmen.
Fußwege
Sanierung aller Fußwege/ Stolperstellen. Absenkung aller Bordsteinkanten an Kreuzungsbereichen.
Regelmäßig eine bestimmte Summe für die Sanierung bereitstellen.
Beleuchtung
Auf moderne Technik (LED) umstellen.
Parken
Parkplätze an der Innenstadt (wie auf der grünen Wiese bei Citti oder LUV) kostenlos dem Nutzer anbieten. Hierbei sollte das Oslo Konzept Anwendung finden: Die Geschäfte der Innenstadt sollten 2% ihres Umsatzes für das Parken an die HL zur Mitfinanzierung abgeben.
Parkausweise gelten weiterhin für Anwohner, ansonsten nur Kurzzeitparken für die Be- und Entladung zulassen. Anwohner sollten auch verstärkt die Parkhäuser als Dauerparker nutzen.
Fahrräder
Die Benutzung gemeinsamer Verkehrsflächen (Fußgänger, Fahrradfahrer) muss geübt und durch die Ordnungskräfte kontrolliert werden. Es sollte das Prinzip gelten: Vorrang des schwächsten Verkehrsteilnehmers, des Fußgängers.
Sehr viel mehr Fahrradstellplätze, teilweise auch überdacht, an allen Kreuzungsbereichen und Haltestellen schaffen.
Grün und Bänke
Um die Luft- und Aufenthaltsqualität auf Plätzen und Straßen der Innenstadt zu erhöhen, ist sehr viel mehr Grün in der Innenstadt vonnöten. Der Gestaltungswille der Stadt und des Architekturforums, Bäume nur in den Randbereichen zu pflanzen, um die Wirkung der mittelalterlichen Stadt zu erhöhen, ist nicht zeitgemäß. Sie widerspricht allen Empfehlungen des Umweltbundesamtes, mehr Grün in die Städte zu bringen, um die Luftreinhaltung zu fördern.
An allen möglichen Stellen sollte es Sitzgelegenheiten mit Rückenlehnen geben, insbesondere unter Schatten spendenden Bäumen.
Zwischenzeitlich ist Herr Franzke eingetroffen. Er wird vom Vorsitzenden verpflichtet (siehe TOP 1.1)
Pause 11:05 – 11:20 Uhr