Auszug - ?Schaden im Wald? ? E-Mail an USO Mitglieder  

40. Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Sicherheit und Ordnung (Wahlperiode 2013 - 2018)
TOP: Ö 4.2.8
Gremium: Ausschuss für Umwelt, Sicherheit und Ordnung Beschlussart: (offen)
Datum: Di, 20.02.2018 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:00 - 18:30 Anlass: Sitzung
Raum: Großer Sitzungssaal (Haus Trave 7.OG)
Ort: Verwaltungszentrum Mühlentor
 
Wortprotokoll
Abstimmungsergebnis

Herr Baeskow teilt mit, dass zurzeit im Wesloer Forst keine Eichenwälder überstaut seien. Es werde vermutet, dass in der E-Mail das Lauerholz gemeint sei. Im Lauerholz seien beim höchsten Wasserstand ca. 5 bis 7 ha Wald überschwemmt gewesen. Zurzeit sei noch etwa eine Fläche von drei ha außerhalb der wiedervernässten Moore überschwemmt. Würden alle Bäume auf den 7 ha Fläche absterben, bedeutete dies einen Verlust von ca. 385.000 Euro. Ein Schaden, wie in der E-Mail behauptet, von 3,5 Mio Euro würde bei einer überschwemmten und komplett abgestorbenen Fläche von ca. 70 ha entstehen.

 

Die Medebek im Lauerholz sei ebenfalls Bestandteil des FFH Gebietes und geschützter Lebensraum. Für die Medebek gebe es mit dem Naturschutz und der Wasserbehörde die Absprache, diese im Waldbereich nicht weiter zu unterhalten, um einen auch durch die Europäische Wasserrahmenrichtlinie gewünschten „guten ökologischen Zustand“ zu erreichen. Dadurch seien fast alle Unterhaltungsmaßnahmen kontraproduktiv. Dies sei auch entsprechend im FFH Managementplan geregelt und damit behördenverbindlich. Die Wahrscheinlichkeit des Absterbens sei bei einer typischen Auewaldbaumart wie der Eiche sehr gering. Die vorgetragenen Bedenken seien deshalb nicht nachvollziehbar. Es handle sich auch nicht um eine dauerhafte Überstauung, sondern eine eher temporäre, wie für Auewälder typische, Erscheinung.

 

Abschließend erwähnt Herr Baeskow, dass der Wasserstand zurzeit sinke.


Der Ausschuss nimmt Kenntnis.