Visuelle Assistenzsoftware öffnen. Mit der Tastatur erreichbar über ALT + 1

Auszug - mdl. Bericht zum Ferienpass  

31. Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 5.1
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: (offen)
Datum: Do, 01.06.2017 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:02 - 17:44 Anlass: Sitzung
Raum: Großer Sitzungssaal (Haus Trave 7.OG)
Ort: Verwaltungszentrum Mühlentor
 
Wortprotokoll
Abstimmungsergebnis

Der Ferienpass erscheint am 25.06.2017 online und am 26.06.2017 in gedruckter Version. Bereits am 14.06.2017 findet zusammen mit Frau Weiher ein Pressetermin statt.

 

Herr Bernet berichtet von einem Arbeitskreis zum Thema Ferienpass, bei dem folgende zehn Punkte besprochen wurden:

  1. Die Internetseite wird neu gestaltet, die Nutzbarkeit für Familien wird verbessert und automatische Erinnerungssysteme sollen eingerichtet werden.
  2. Es werden Flyer o. ä. gedruckt und flächendeckend an alle Schule verteilt.
  3. In den Nachbarschaftsbüros oder anderen geeigneten Runden werden Einführungshilfen für interessierte Elternteile oder andere Erwachsene angeboten, damit benachteiligte Familien besser erreicht werden können.
  4. Das Ferienpassangebot des Lübecker Jugendrings, die Kinder-Hanse-Stadt, wird zum halben Preis angeboten.
  5. Für den Ferienpass 2018 sollen auf geeignete Weise kostengünstige und niedrigschwellige Angebote entwickelt werden.
  6. Die Jugendeinrichtungen in der Hansestadt Lübeck streben an, in 50 % der Ferienzeiten ein stadtteilbezogenes Ferienprogramm anzubieten.
  7. Die Nutzungsmöglichkeiten des Jugend-Aktiv-Passes werden im Ferienpass ausführlich dargestellt und betont, denn laut JobCenter werden viele Aktiv-Pässe ausgegeben, aber nur wenige eingesetzt.
  8. Am 19.06.2017 gibt es in der Diele des Jugendrings eine zentrale Präsentation für Multiplikatoren (LehrerInnen, BetreuerInnen in Gemeinschaftsunterkünften, interessierte Erwachsene). Dort können bereits Pakete mit Ferienpässen mitgenommen werden.
  9. Für das Jahr 2016 haben 78 Veranstaltern von 98 die Zahlen der teilnehmenden Kinder zurückgemeldet. Daraus ergibt sich, dass insgesamt 3.265 Kinder am Ferienpass teilgenommen haben.
    Die statistischen Erhebungen werden 2017 wiederholt, ggf. mit Unterstützung des Bereiches Jugendarbeit.
  10. Eine Initiative zur Koordination von Spielmobilaktionen 2018 wird gebildet.

 

Auf eine Nachfrage von Frau Kandulla zu speziellen Angeboten für Migranten erklärt Herr Bernet, dass es nicht sinnvoll sei, diese zu initiieren. Es wird vielmehr Kontakt zu den Betreuern in den Unterkünften aufgenommen, so dass Geflüchtete an den regulären Angeboten des Ferienpasses teilnehmen können. Weiterhin erklärt Herr Bernet, dass es auch Veranstaltungen für ältere Jugendliche gibt, die meisten Veranstaltungen aber auf Kinder zwischen neun und vierzehn Jahren abzielt. Viele Veranstaltungen für ältere Jugendliche sind zudem auch teurer als die für jüngere Kinder. Der Jugendring kann lediglich an die Veranstalter appellieren, die Angebote günstiger einzurichten.

 

Herr Klüssendorf fragt nach, ob künftig auch qualitative Entwicklungen statistisch erhoben werden. Herr Bernet erklärt, dass dies bereits im Online-Fragebogen mit abgefragt wurde. Die Ergebnisse sind jedoch nur schlecht vergleich- und nutzbar, daher wären Interviews zur Evaluation wahrscheinlich besser. Frau Reichel teilt mit, dass in den städtischen Jugendeinrichtungen das Ferienprogramm unter Beteiligung von Kindern und Jugendlichen gestaltet wird. Herr Bernet ergänzt, dass bei den hauptamtlich geführten Veranstaltern des Ferienpasses dies genauso gehandhabt wird, dass die Ehrenamtler aber nur begrenzte Möglichkeiten zur vorgeschalteten Befragung und Beteiligung haben.


Der Ausschuss nimmt den mündlichen Bericht zur Kenntnis.