Auszug - Überweisungsauftrag aus der Bürgerschaft am 23.02.2017 an den Ausschuss für Kultur und Denkmalpflege - Nutzung der Völkerkundesammlung
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Wortprotokoll Beschluss Abstimmungsergebnis |
Frau Weiher berichtet, dass für die Präsentation der Völkerkundesammlung derzeit keine Räume vorhanden sind. Auf ihre Initiative hin seien aber sog. Schulkoffer für die museumspädagogische Arbeit erarbeitet worden, die in Kooperation mit Schulen und fachlich begleitet durch Fr. Dr. Templin zur Präsentation der Völkerkundesammlung genutzt werden können.
Fr. Dr. Templin könne zudem jederzeit eigenständig Mittel für Sonderausstellungen bei auswärtigen Stiftungen beantragen.
Gleichzeitig weist Frau Weiher darauf hin, dass die Stelle von Fr. Dr. Templin Ende 2018 ausläuft. Frau Weiher bittet darum, dass dann zügig eine überparteiliche Einigung zur Wiederbesetzung der Stelle stattfindet.
Herr Petereit und Herr Puhle möchten wissen, wann genau mit einer Gesamtkonzeption zur Völkerkundesammlung zu rechnen sei.
Frau Weiher teilt mit, dass derzeit drei verschiedene Lösungsansätze durchgeplant werden. Frau Weiher bittet um Verständnis, dass konkrete Angaben hierzu erst zu einem späteren Zeitpunkt gemacht werden können. Frau Weiher versichert jedoch, dass ein Konzept zeitgerecht zum neuen Haushalt vorgestellt wird. Hinsichtlich der Frage, welche künftige Nutzung für die Räumlichkeiten des Zeughauses vorgesehen seien, berichtet Frau Weiher, dass nur der Fachbereich 5 hierzu Auskunft geben könne.
Frau Aberle möchte wissen, ob das Gebäude der Bundesbank für die Ausstellung der Völkerkundesammlung in Betracht gezogen wurde.
Frau Weiher teilt mit, dass ein gemeinsamer Besichtigungstermin mit Herrn Dr. Lokers, Herrn Hatscher und Frau Schröder von den Lübecker Museen - in dem Gebäude der Bundesbank stattgefunden habe, bei dem festgestellt wurde, dass das Gebäude für den seinerzeit geplanten Wissensspeicher (Anmerk. gemeinsam genutzte Depotflächen für Archiv, Bibliothek und Lübecker Museen) nicht geeignet sei; - Bedenklich sei zudem der hohe Kaufpreis. Darüber hinaus seien diverse Umbauten nötig, die ebenfalls Millionen kosten würden. Es sei fraglich, ob das Land eine solch hohe Summe zur Verfügung stellen würde, in Anbetracht dessen, dass bereits für die Synagoge und die MuK Mittel beim Land eingeworben wurden.
Der Vorsitzende Herr Stabe beantragt entsprechend der Ausführungen von Frau Senatorin Weiher, die weitere Beratung des Themas auf die Septembersitzung zu vertagen.
Beschluss:
Der Ausschuss beschließt einstimmig, den TOP auf die Septembersitzung zu vertagen.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig