Auszug - grün+alternativf+links (GAL) Ergänzungsantrag zu VO/2016/03801 Urban Gardening, Information und Orientungshilfen für Bürgerinnen und Bürger zu Urban Gardening  

Sitzung der Bürgerschaft der Hansestadt Lübeck
TOP: Ö 5.20
Gremium: Bürgerschaft der Hansestadt Lübeck Beschlussart: zurückgezogen
Datum: Do, 29.09.2016 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:05 - 20:48 Anlass: Sitzung
Raum: Bürgerschaftssaal
Ort: Rathaus, 23552 Lübeck
VO/2016/03819 grün+alternativf+links (GAL) Ergänzungsantrag zu VO/2016/03801 Urban Gardening,
Information und Orientungshilfen für Bürgerinnen und Bürger zu Urban Gardening
   
 
Status:öffentlich  
Federführend:Geschäftsstelle der Fraktion grün+alternativ+links (GAL) Bearbeiter/-in: Mentz, Katja
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Dieser TO-Punkt wurde irrtümlicherweise auf die Tagesordnung genommen. Er wurde bereits in der Juni-Sitzung in den Ausschuss überwiesen.


Beschluss:

Der Bürgermeister wird gebeten, das Urban Gardening in Lübeck durch Informationen und Orientierungshilfen an die Bürgerinnen und Bürger in geeigneter Verbreitungsform zu unterstützen:

 

Es soll darüber informiert werden,

 

  1.                welche öffentlichen Grundstücke für Urban-Gardening-Aktivitäten unterschiedlicher Art geeignet sind; dabei sollen kleinste Flächen von wenigen Quadratdezimetern bis hin zu Flächen für Nachbarschafts- und Gemeinschaftsgärten (Community Gardens) berücksichtigt werden,
  2.                welche Flächen in Gewerbe- und Industriebrachen vorübergehend, also bis zur Wiederverwendung gemäß den Bestimmungen der Flächennutzungsplanung, ggfl. in Absprache mit Eigentümern, für Urban-Gardening-Anbau genutzt werden können,
  3.                welche Art des Pflanzenanbaus im städtischen Raum empfehlenswert ist und welche nicht,
  4.                an welchen Standorten bzw. Standorttypen eine erhöhte Gefahr durch Verkehrskontaminationen besteht, z.B. durch schwere, bodennahe Abgaskomponenten oder durch Schadstoffe des Reifen- und Bremsabriebs, und wo also vom Anbau zum Verzehr bestimmter Pflanzen abzuraten ist,
  5.                an welchen Standorttypen eine vorherige Untersuchung von Bodenproben auf Altlasten generell empfehlenswert ist (z.B. Altöl, Schwermetalle, Kohlenwasserstoff-Verbindungen),
  6.                welche Brach- und Sukzessionsflächen und welches 'Ödland' im Stadtgebiet im Sinne der natürlichen standortgerechten Flora- und Fauna-Entwicklung sich selbst ohne Nutzung überlassen bleiben sollte.

 

Abgesehen von solchen Einschränkungen im Interesse des Gesundheits- und des Naturschutzes soll das Urban Gardening empfohlen und unterstützt werden, da jedes in der Stadt angebaute Obst und Gemüse durch Einsparung der Transportwege zum Verbaucher eine Verbesserung der CO2-Bilanz und des städtischen Klimas bedeutet. Den Erfahrungen aus zahlreichen Ländern zufolge wird das Engagement der Bürgerinnen und Bürger für das Gemeinwesen durch die Urban-Gardening-Bewegung gefördert.