Auszug - Überweisungsantrag aus der Bürgerschaft vom 30.06.2016 an den Jugendhilfeausschuss - Förderung von Projekten für Angebote für Kinder - generationsübergreifend  

24. Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 7.4
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: zurückgezogen
Datum: Do, 08.09.2016 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:00 - 18:08 Anlass: Sitzung
Raum: Großer Sitzungssaal (Haus Trave 7.OG)
Ort: Verwaltungszentrum Mühlentor
VO/2016/03988 Überweisungsantrag aus der Bürgerschaft vom 30.06.2016 an den Jugendhilfeausschuss - Förderung von Projekten für Angebote für Kinder - generationsübergreifend
   
 
Status:öffentlich  
Dezernent/in:Stadtpräsidentin Gabriele Schopenhauer
Federführend:1.100 - Büro der Bürgerschaft Bearbeiter/-in: Aewerdieck, Andrea
 
Wortprotokoll

Herr Klüssendorf ruft den Überweisungsauftrag auf und teilt dem Ausschuss mit, dass die Antragstellerin Frau Wörn anwesend ist. Er fragt den Ausschuss, ob Frau Wörn das Rederecht erteilt werden soll.

Der Ausschuss stimmt einstimmig zu.

Frau Wörn erläutert dem Ausschuss den Antrag. Dazu weist sie darauf hin, dass es ihr darum geht, verschiedene Angebote generationsübergreifend außerhalb ihrer jeweiligen Institutionen zusammenzuführen. Dies muss nicht unbedingt mit zusätzlichen Kosten verbunden sein, wenn doch, könnten dafür aber möglicherweise andere, z.B. EU-Mittel eingeworben werden. Z.B. wäre ein gemeinschaftliches Angebot für alte und junge Menschen denkbar, das aber weder in einer Altentagesstätte noch in einer Kinder- oder Jugendeinrichtung stattfindet; ggf. auch unter Einbeziehung weiterer Gruppen und dazu an einem besonderen Ort, abweichend von den sonstigen Institutionen.

Frau Kramm weist dazu auf die verschiedenen Angebote der Gemeindediakonie hin und fragt, ob Frau Eitel dazu etwas sagen könne. Frau Eitel umreißt die diversen Angebote der Diakonie. Da ein Hinweis auf ein konkretes Angebot so ad hoc nicht möglich ist, bietet Sie Frau Wörn an, dass diese auf sie zukommen kann, um die Anfrage und das vorhandene Angebot einmal abzugleichen.

Frau Hildebrand weist auf verschiedene bereits vorhandene generationsübergreifende Angebote hin und regt an, sich in ein bestehendes Angebot einzubringen und dort gezielt für eine entsprechende Erweiterung um weitere Gruppen zu werben. Dazu spricht auch Herr Röttger und weist auf das Projekt KISS hin. Frau Mentz regt an, dass Frau Wörn ggf. ein Konzept entwickeln könnte und sich dann an das Projekt Soziale Stadt Moisling wendet, um in diesem Rahmen ihre Konzeptidee umzusetzen.

Herr Bernet weist auf die Projekte des Mehrgenerationenhauses Eichholz hin, in dem solche generationsübergreifende Arbeit bereits geleistet wird. Frau Weiher ergänzt, dass dieses Projekt auch bereits mit Bundes- und weiteren Fördermitteln unterstützt wird und bittet Frau Heidig aus Sicht der Kitaplanung zu ergänzen. Frau Heidig führt aus, dass generationsübergreifendes Arbeiten bereits ein Thema in den Kitas ist. Wenn auch nur einige wenige dies zu ihrem Schwerpunktthema gemacht haben, ist es doch über die Arbeit mit den Großeltern in den Kitas präsent. Sie weist in diesem Zusammenhang  außerdem auf die Arbeit der Familienzentren hin, auch wenn es dort hauptsächlich um Eltern und ihre Kinder geht.

Da es Frau Wörn ausdrücklich um außerinstitutionelle Aktivitäten ging, zieht sie ihren Antrag zurück.

Herr Klüssendorf drückt sein Bedauern über die Rücknahme des Antrages aus. Er weist aber darauf hin, wenn ausdrücklich nur außerinstitutionelle Angebote Thema sein sollen, dass der Jugendhilfeausschuss außerhalb der Institutionen von Politik und Verwaltung keine Handlungszuständigkeit besitzt. Hier ist dann auch außerinstitutionelles privates Handeln notwendig. Zudem weicht die von der Antragstellerin gewünschte Vorgehensweise und geführte Diskussion damit von dem gestellten Antrag ab.