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Auszug - Überweisungsantrag aus der Bürgerschaft vom 30.06.2016 - Selbstverteidigungs- und Selbstbehauptungskurse für Frauen und Mädchen  

24. Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 7.1
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: zurückgestellt
Datum: Do, 08.09.2016 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:00 - 18:08 Anlass: Sitzung
Raum: Großer Sitzungssaal (Haus Trave 7.OG)
Ort: Verwaltungszentrum Mühlentor
VO/2016/03975 Überweisungsantrag aus der Bürgerschaft vom 30.06.2016 - Selbstverteidigungs- und Selbstbehauptungskurse für Frauen und Mädchen
   
 
Status:öffentlich  
Dezernent/in:Stadtpräsidentin Gabriele Schopenhauer
Federführend:1.100 - Büro der Bürgerschaft Bearbeiter/-in: Aewerdieck, Andrea
 
Wortprotokoll

Aufgrund der inhaltlichen Übereinstimmung wird der Tagesordnungspunkt zusammen mit Nr. 7.2 beraten. Frau Mentz hat dem Vorgehen zugestimmt.

 

Herr Klüssendorf teilt dem Ausschuss mit, dass für den Antrag Frau Schellin anwesend ist und fragt den Ausschuss, ob ihr dieser das Wort erteilt.

Der Ausschuss erteilt Frau Schellin einstimmig das Wort.

 

Frau Schellin stellt dem Ausschuss den Antrag vor und begründet diesen.

 

Herr Georg schildert dem Ausschuss, dass bereits diverse Angebote und Projekte im Rahmen von Ganztag an Schule bestehen. Zudem führt er aus, dass Selbstbehauptung nur ein Baustein im Feld „soziales Lernen“ darstellt. Besonders zur Selbstverteidigung weist er darauf hin, dass es sich auch um ein Geschäftsfeld privater Anbieter handelt. Zudem besteht bei so einem Angebot die Gefahr, dass nach anfänglicher Begeisterung häufig die Beteiligung schnell und stark nachlässt. Zudem kann man die Motivation der Teilnehmerinnen nicht steuern, aus welchen Gründen sie teilnehmen sollten.

Eine Nachfrage von Frau Schellin wird von Herrn Georg beantwortet.

Frau Siefer weist darauf hin, dass solche Angebote dann für alle Kinder an Grundschulen gemacht werden sollten, nicht nur für Mädchen. Dazu sprechen auch Frau Hildebrand und Frau Grädner.

Frau Sasse bestätigt, dass solche Angebote, wie von Herrn Georg geschildert wurde, vorhanden sind. Diese gibt es aber nicht flächendeckend. Zudem führt sie aus, dass Frau Schellin nur eine von 3 Antragstellerinnen ist. Die anderen konnten leider nicht anwesend sein. Daher könnte der Antrag vielleicht vertagt werden.

Der Jugendhilfeausschuss hat nur Zuständigkeit für Kinder und Jugendliche. Frau Weiher weist darauf hin, dass die Angelegenheit ebenfalls im Schul- und Sportausschuss behandelt wird, da gem. Antrag ein Angebot an Schulen installiert werden kann. Zudem umfasst der Antrag auch Frauen. Für ein entsprechendes Angebot für Frauen verweist Frau Weiher u.a. auf das Angebot der VHS, die solche Kurse bereits anbietet. Man sollte die schulischen Angebote daher nicht isoliert betrachten.

Frau Mentz weist darauf hin, dass die vorhandenen Angebote bisher nur in Grundschulen stattfinden. Sie schlägt vor, dem Schulausschuss vorzuschlagen, das Angebot auch auf höhere Jahrgangsstufen auszuweiten.

Herr Klüssendorf bestätigt, dass an den Schulen entsprechende Angebote vorhanden sind. Er schlägt vor, über den Antrag nicht zu beschließen und sich weiter mit der Angelegenheit zu befassen. Er bittet Herrn Georg, eine kurze Aufstellung der vorhandenen Angebote für den Ausschuss zu erstellen. Herr Georg stimmt zu und bietet an, dem Schulausschuss bereits zur nächsten Sitzung die Zahlen zur Verfügung zu stellen, damit dieser darauf im Rahmen seiner Beratung zurückgreifen kann. Dazu spricht auch Herr Kolterjahn.

Frau Kramm weist darauf hin, dass eine verbindliche und flächendeckende Verankerung solcher Angebote in den Schulen dann eher Landessache sei und möglicherweise über den Sportunterricht integriert werden könnte.
Frau Eitel wünscht sich vor einer Beschlussfassung auch Zahlen über die vorhandenen Angebote und schlägt vor, einen Bericht über den Beschluss des Schulausschusses zur nächsten Sitzung abzufragen, auch für die mögliche Finanzierung. Frau Sasse schlägt hierzu Anfragen bei den Stiftungen vor.

Frau Weiher weist darauf hin, dass bei den vorhandenen Angeboten im Rahmen von Ganztag bereits die Stiftungen an der Finanzierung beteiligt sind.

Herr Klüssendorf regt abschließend an, den Beschluss über den Antrag zu vertagen und das Ergebnis der Beratungen aus dem Schulausschuss abzufragen.

Der Ausschuss stimmt einstimmig der Vertagung und der Berichtsanfrage an den Schulausschuss zu.