Auszug - Kunstrasenplatz Sportanlage Rugwisch/Travemünde - Antrag des TSV Travemünde auf Bezuschussung aus investiven Sportfördermitteln -
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Wortprotokoll Beschluss Abstimmungsergebnis |
Frau Senatorin Weiher führt ein und teilt mit, dass sie nach einem Gespräch mit dem Vorstand des TSV Travemünde und der daraufhin vom Verein am 09.09.2016 vorgelegten aktuellen Darstellung den Eindruck gewinnen konnte, dass der Verein im besten Wissen und Gewissen gehandelt habe. Frau Weiher spricht sich dafür aus, dem TSV Travemünde mindestens den reduzierten Zuschuss von 30.000 Euro oder den vollen Zuschuss von 60.000 Euro zu gewähren.
Es schließt sich eine Erörterung der Höhe der Fördersumme an, an der sich Herr Prieur, Herr Voht, Herr Dr. Lengen, Herr Kolterjahn, Herr Krause, Frau Godowski und Frau Weiher beteiligen.
Nach Wahrnehmung von Herrn Prieur habe die Verwaltung und der Verein die städtischen Sportförderrichtlinien unterschiedlich verstanden und ausgelegt. Herr Prieur greift die Intention einer niedrigschwelligen Gestaltung der Sportförderung auf und regt an, die „Stolperfallen“ in den Sportförderrichtlinien auszuräumen. Herr Prieur warnt davor, dass eine Reduzierung der Fördersumme viele Vereine abschrecken könnte. Er beantragt, dem Hauptausschuss und der Bürgerschaft zu empfehlen, dem TSV Travemünde den Zuschuss aus investiven Sportfördermitteln in voller Höhe von 60.000 Euro zu gewähren.
Herr Voht hält es für angebracht, im Umgang mit dem Ehrenamt nachsichtig zu sein. Zudem sei kein wesentlicher finanzieller Schaden entstanden. Herr Voht spricht sich ebenfalls für eine volle Förderung des TSV Travemünde aus. Zudem vermutet Herr Voht, dass eine reduzierte Förderung ggf. gerichtlich nicht haltbar wäre und daher für die HL Folgekosten nach sich ziehen könnte.
Herr Dr. Lengen möchte mit einer um die Hälfte reduzierten Förderung ein Signal setzen.
Die Frage von Herrn Bull nach möglichen Folgekosten beantwortet Herr Prieur und stellt dar, dass es strittig sei, welcher Belag unter Berücksichtigung der Lebensdauer und des Sanierungsaufwands insgesamt kostengünstiger sei.
Herr Krause vertritt die Auffassung, dass der TSV Travemünde keine Förderung erhalten sollte. Er ist der Meinung, dass die Sportförderrichtlinien für Jeden verständlich seien.
Frau Godowski hält eine reduzierte Förderung von 30.000 Euro für angemessen. Auf Nachfrage von Frau Godowski erläutert Frau Weiher ihren Standpunkt.
Der Vorsitzende lässt über den Antrag von Herrn Prieur abstimmen:
Antrag:
Der TSV Travemünde erhält den vollen Zuschuss in Höhe von 60.000 Euro aus investiven Sportfördermitteln.
Der Ausschuss lehnt den Antrag bei
7 Gegenstimmen und einer Enthaltung ab.
Der Vorsitzende lässt über den Beschlussvorschlag abstimmen:
Beschlussvorschlag:
Der TSV Travemünde hat beim Bau seines eigenen Kunstrasenplatzes die Vorgaben der städtischen Sportförderrichtlinien nicht durchgängig beachtet und erhält daher nur einen um die Hälfte reduzierten Zuschuss in Höhe von 30.000 EUR aus investiven Sportfördermitteln.
Der Ausschuss empfiehlt dem Hauptausschuss
und der Bürgerschaft einstimmig
bei einer Enthaltung gemäß
Beschlussvorschlag zu beschließen.