Auszug - Anfrage von Jugendlichen aus dem Jugend- und Stadtteilzentrum Burgtor zu unbesetzten Stellen  

22. Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 3.4
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: (offen)
Datum: Do, 02.06.2016 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:00 - 19:45 Anlass: Sitzung
Raum: Großer Sitzungssaal (Haus Trave 7.OG)
Ort: Verwaltungszentrum Mühlentor
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Eine Besuchergruppe von jungen Erwachsenen aus dem Kinder- Jugendzentrum Burgtor bittet um die Möglichkeit, vor dem Ausschuss sprechen zu dürfen

Eine Besuchergruppe von jungen Erwachsenen aus dem Kinder- und Jugendzentrum Burgtor bittet um die Möglichkeit, vor dem Ausschuss sprechen zu dürfen. Herr Klüssendorf fragt die Mitglieder, ob etwas gegen den Vortrag der Gäste spricht. Es erfolgen keine Wortmeldungen, der Ausschuss stimmt damit einstimmig zu.

Ein Sprecher schildert seinen persönlichen Lebensweg und berichtet, dass er, aufgewachsen in Moisling und Buntekuh, im Burgtor Unterstützung gefunden hat, um eine für sich positive Entwicklung zu nehmen. Er ist jetzt professioneller Tänzer und geht zum Üben ins Burgtor. Ein weiterer Redner ergänzt, dass das Burgtor dringend personelle Unterstützung benötigt. Die gesamte Gruppe der Tänzer ist dort aktiv, nutzt das Zentrum u.a. auch für ihr Training. Wenn kein ausreichendes Personal anwesend ist, fallen die Nutzungs- und Trainingszeiten im Burgtor aus. Die Gruppe ist ihren Angaben nach sehr erfolgreich auf regionalen, nationalen und teilweise internationalen Veranstaltungen und könne so auch Lübeck und die erfolgreiche Unterstützung durch die Stadt repräsentieren.

Die Gruppe versteht sich auch als Mittler zwischen den Kindern und Jugendlichen und den Erwachsenen und könne durch ihre Erfolge auch ein positives Beispiel bieten.

Notwendig dafür sind allerdings eine ausreichende Personalausstattung und verlässliche Öffnungszeiten im Burgtor.

Eine weitere Sprecherin beklagt, dass trotz unbesetzter Stellen nur eine interne Stellenbesetzung erfolgen soll. Sie sei eine fast fertig ausgebildete Erzieherin, sehe so aber keine Möglichkeit, in ihrem Wunschberuf und mit ihrer Zielgruppe zu arbeiten.

 

Herr Klüssendorf weist auf die parteiübergreifende Unterstützung der Arbeit des Jugendzentrums und bei der notwendigen Stellenbesetzung durch den Jugendhilfeausschuss hin, die Verantwortung für die Stellenbesetzung liegt aber beim Bürgermeister.

 

Vertreter der Gruppe schildern ihre Erfahrungen mit der aktuell vorhandenen Personalausstattung, berichten von Schließungen und Ausfall von Angeboten. Sie weisen auf die Dringlichkeit der Stellenbesetzung hin. Zurzeit seien nur zwei Mitarbeiterinnen im Burgtor. Sobald eine nicht anwesend ist, muss das Zentrum geschlossen werden, da eine Kraft für die Öffnung nicht ausreichend ist.

 

Herr Georg schildert, dass die Besetzung von 4 Planstellen im Burgtor vor kurzem erst gelungen ist. Zwischenzeitlich sind aber wieder zwei der vier Stellen vakant. Er berichtet von fruchtlosen internen Ausschreibungen und einem Antrag an den Bürgermeister, eine externe Stellenbesetzung durchzuführen. Bisher leider ohne Erfolg.
Herr Georg weist darauf hin, dass das Burgtor auch demnächst  wieder für zwei Zeiträume geschlossen werden muss. Zum einen findet eine große Veranstaltung statt, für die die Räumlichkeiten benötigt werden, zum anderen geht eine der verbliebenen zwei Kräfte in Urlaub.

 

Herr Puhle schlägt vor, eine Empfehlung an den Hauptausschuss zu geben, die externe Stellenbesetzung schnellstmöglich durchzuführen.

 

Zu den Beteiligungsmöglichkeiten der betroffenen Kinder und Jugendlichen und den Möglichkeiten, ihr Anliegen weiter voran zu bringen sprechen mehrere Mitglieder der Gruppe, Herr Klüssendorf, Frau Hildebrand, Herr Puhle und Frau Mentz.
Die Mitglieder des Ausschusses empfehlen den Betroffenen, ihre Interessen weiterhin nachdrücklich vorzutragen und wenn möglich bei der nächsten Sitzung des Hauptausschusses erneut vorzubringen. Herr Klüssendorf schlägt vor, alle Termine für die öffentlichen Sitzungen der Gremien, die die Kinder und Jugendlichen betreffen, in den Jugendzentren öffentlich auszuhängen.

 

Frau Mentz erfragt die Anzahl der besetzten und unbesetzten Stellen in der offenen Jugendarbeit und in den Kinder- und Jugendzentren. Gleichzeitig schlägt sie vor, der Ausschuss möge eine Empfehlung zur Stellenbesetzung beschließen und an den Hauptausschuss geben. Dazu sprechen auch Frau Hildebrand, Herr Puhle, Frau Kramm und Frau Eitel.

 

Herr Klüssendorf fasst die verschiedenen Anträge zu einem Beschlussvorschlag zusammen.

Beschluss:

Beschluss:

Der Jugendhilfeausschuss beschließt, dem Hauptausschuss zu empfehlen, dass die unbesetzten Stellen vom Bürgermeister unverzüglich über eine öffentliche Stellenausschreibung besetzt werden, da eine interne Ausschreibung weiterhin fruchtlos sein wird.

Abstimmungsergebnis:

Abstimmungsergebnis:

Einstimmige Annahme