Auszug - Mündliche Mitteilung (5.610): Kommunalspur Ratzeburger Allee / Radweg Teutendorfer Weg
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Wortprotokoll Abstimmungsergebnis |
Kommunalspur Ratzeburger Allee:
Herr Weiland informiert darüber, dass die Planungen bezüglich eines Radstreifens und der Kommunalspur noch nicht abgeschlossen seien, aber eine Abstimmung im Fachbereich 5 bereits stattgefunden habe.
Herr Weiland präsentiert die einzelnen Querschnitte des Bestandes und der Planung und zählt die Vor- bzw. Nachteile auf.
Herr Pluschkell sieht dadurch eine große Gefahr für Radfahrer, dass es keine Bordsteinkante zwischen Radweg und der Straße gäbe.
Herr Weiland erläutert, dass es Studien gäbe, die belegen, dass dies eine sichere Radwegeführung sei.
Frau Metzner spricht an, dass Kinder unter 10 Jahren den Fußweg mit Fahrrädern benutzen würden und demzufolge die Eltern auch, da sich teilweise Bäume oder Parkstreifen zwischen Rad- und Fußweg befänden.
Herr Weiland verweist auf eine diesbezüglich eventuell anstehende Änderung in der Straßenverkehrsordnung.
Frau Friedrichsen verweist darauf, dass es auf einer Kommunalspur zu beschleunigtem Motorenverkehr durch Busse, Taxen und auch Rettungsfahrzeuge kommen werde und man hier die Radfahrer nicht ansiedeln solle.
Herr Senator Boden verweist darauf, dass dies hier nur ein Zwischenbericht sei und keine Vorlage und dieses Thema für Lübeck auch eine Neuerung darstelle, die in anderen vergleichbaren Städten schon seit langer Zeit positiv betrieben werde.
Herr Stüttgen erläutert, dass es für Radfahrer teilweise wichtig sei, dass man schnell zu seinem Ziel gelänge.
Frau Kaske sieht eine große Gefahr im Punkt „Sicherheit“ darin, dass die Radfahrer an den Bushaltestellen links am wartenden Bus vorbeifahren sollen und dadurch in die Nähe des daneben fahrenden Pkw- und Lkw-Verkehr kämen.
Frau Metzner verweist auf das Beispiel der Stadt Kiel, wo es viele unsichere Radfahrer gäbe, die auf so einer Kommunalspur nicht fahren würden.
Herr Stolzenberg sieht die Idee als gut und interessant an. Dies stellt für Lübeck eine ungewöhnliche Lösung dar, die in Verbindung mit der notwendigen Umgestaltung der Ratzeburger Allee unbedingt weiterverfolgt werden sollte.
(Änderung gemäß der Bauausschusssitzung am 18.01.2016).
Herr Rosenbohm sieht darin Probleme, dass bei einer Umgestaltung die Fahrbahnoberfläche nicht umgestaltet werde und es hier zu erheblichen Schwierigkeiten kommen könne.
Frau Bade sieht die Planung nicht als positiv an und sehe den Radfahrer lieber im Abstand zur Straße hinter einer Baumreihe.
Nachtrag zum Protokoll:
Herr Weiland hat zur o.g. Aussage, dass es in der Stadt Kiel viele unsichere Radfahrer gäbe, die auf so einer Kommunalspur nicht fahren würden, im Anschluss an die Bauausschusssitzung erneut mit dem Fahrradbeauftragten der Landeshauptstadt Kiel gesprochen. Diesem ist nicht bekannt, dass es in Kiel viele oder einzelne Radfahrende gibt, die für den Radverkehr freigegebene Busspuren meiden."
Radweg Teutendorfer Weg
Herr Weiland bezieht sich auf die von Herrn Howe im Bauausschuss am 07.09.2015 unter TOP 5.2.13 gestellte Frage, ob es möglich sei im Teutendorfer Weg einen Radweg zu installieren.
Hierzu erläutert Herr Weiland, dass die Verkehrsbelastung durch Radfahrer so gering sei, dass ein Radweg nicht notwendig sei. Die Mitnutzung des Gehweges sei auch nicht möglich, da dieser teilweise über eine nicht ausreichende Breite verfüge und auch teilweise ein zu starkes Gefälle beinhalte. Ein Fahrradschutzstreifen könne auch nur zu Lasten des parkenden Verkehrs gehen, führt Herr Weiland weiter aus.
Aus diesen Gründen sei im Teutendorfer Weg keine beidseitige Radverkehrsanlage vorgesehen. Möglich sei aber ein einseitiger Schutzstreifen in Fahrtrichtung stadtauswärts. Auf der entsprechenden Straßenseite würden nur wenige Fahrzeuge parken.
Der Bauausschuss nimmt Kenntnis.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig
Ja-Stimmen:
Nein-Stimmen:
Enthaltungen:
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Anlagen: | |||||
Nr. | Status | Name | |||
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1 | öffentlich | TOP 4.2.2 - Ratzeburger Allee (1145 KB) |