Auszug - Anfragen aus vorangegangenen Sitzungen  

Sitzung des Bauausschusses
TOP: Ö 5.1
Gremium: Bauausschuss Beschlussart: (offen)
Datum: Mo, 16.03.2015 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:00 - 19:33 Anlass: Sitzung
Raum: Foyer der Bauverwaltung
Ort: Mühlendamm 12, Lübeck
 
Wortprotokoll

5

5.1.1              Geschwindigkeitsbeschränkungen in der Baltischen Allee (Frau Metzner) (5.660)

(TOP 5.2.5 am 02.03.2015)

Ist die Wahrnehmung richtig, dass in der Baltischen Allee vor kurzem noch 50 km/h-Schilder standen und diese in den vergangenen Wochen entfernt wurden?

             

Ist es richtig, dass dort in Kürze die Ausweisung einer Geschwindigkeitsbeschränkung auf 70 km/h erfolgen soll, weil die Voraussetzungen für die 50 km/h-Beschränkung, nämlich das Erscheinungsbild einer geschlossenen Ortschaft, dort nicht vorliegt?

             

Wenn ja, gibt es eine Erklärung dafür, warum diese Änderung nicht sofort umgesetzt wird?

Bis wann soll dann die Ausweisung der 70 km/h-Beschränkung erfolgt sein?

 

Zwischenantwort:

Es wird eine Beantwortung der Frage zu einer der nächsten Sitzungen zugesagt.

 

Abschließende Antwort:

Der Fachbereich Planen und Bauen und der Bereich Stadtgrün und Verkehr der Hansestadt Lübeck teilen mit, dass eine weitere Bebauung im Bereich der Baltischen Allee derzeit nicht absehbar ist. Damit können die Ortstafeln an das Ende der geschlossenen Bebauung versetzt werden.

In der Folge gilt dann in der Straße Baltische Allee zwischen der Malmöstraße und der Anschlussstelle der A 20 die Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h.

Dies hat der Arbeitskreis für Verkehrsfragen in seiner Sitzung am 09.12.2014 beschlossen und wurde durch die Straßenverkehrsbehörde mit gleichem Datum angeordnet.

Der Bereich Stadtgrün und Verkehr geht davon aus, dass die Maßnahme – nach Beschaffung und Aufbau der Ortstafeln – voraussichtlich zum Beginn der Sommerferien 2015 umgesetzt ist.

 

Der Bauausschuss nimmt Kenntnis.

 

 

5.1.2              Neuordnung der Hausmeisterdienste (Frau Friedrichsen) (5.651)

(TOP 5.2.2 am 16.02.2015)

Wurde in den Maßnahmenkatalog für die Neuordnung der Hausmeisterdienste aus gegebenem Anlass (Flutung der Burgfeldhalle) die Überprüfung der Objekte vor Wochenenden oder Feiertagen, also längeren Leerstand, aufgenommen?

 

Zwischenantwort:

Es wird eine Beantwortung der Frage zu einer der nächsten Sitzungen zugesagt.

 

Abschließende Antwort:

Das Projekt „Zentralisierung der Hausmeisterdienste beim GMHL“ hat im Meilenstein „Soll-Konzeption“ unter den Punkten Standards und Organisation Maßnahmen zur Vermeidung von kapitalen Schäden vorgesehen. Hiezu zählt eine Einführung eines Rufbereitschaftssystems (24 Stunden - 365 Tage) als auch eine regelmäßige Begehung aller städtischen Objekte mit der Sicherstellung der Verkehrssicherungspflicht.

 

Der Bauausschuss nimmt Kenntnis.

 

 

5.1.3              Baumaßnahmen / Schule an der Wakenitz (Frau Friedrichsen) (5.651)

(TOP 5.2.1 am 02.03.2015)

An der Schule An der Wakenitz sind weitere Baumaßnahmen geplant. U.a. wurde auch eine Wärmedämmung angekündigt. Wie soll die Wärmedämmung bautechnisch erreicht werden?

In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass von einigen Dämmmaterialien enorme Gefahren ausgehen. In ihren Expertisen raten Brandschutzexperten von der weiteren Verwendung dieser Materialien dringend ab.

Werden diese Expertisen bei den geplanten Maßnahmen Berücksichtigung finden, also diese Dämmmaterialien in Lübeck nicht zur Verwendung kommen?

 

Zwischenantwort:

Es wird eine Beantwortung der Frage zu einer der nächsten Sitzungen zugesagt.

 

Abschließende Antwort:

In einem zweiten Bauabschnitt ist an der Schule an der Wakenitz u.a. neben den Toilettensanierungen eine wärmetechnische Sanierung der Gebäudehülle des Altbaus vorgesehen. Dies betrifft in erster Priorität die Erneuerung der Fenster sowie die Dämmung der oberen Geschossdecke im Dachraum.

             

Inwieweit eine Notwendigkeit besteht auch eine Fassadendämmung auszuführen, wird noch energetisch und bauphysikalisch im Rahmen der Ausführungsplanung überprüft. Der konstruktive Aufbau einer möglichen gedämmten Fassade ist noch nicht festgelegt und wird bestimmt durch die noch nicht begonnene Ausführungsplanung.

             

Finanzkalkulatorisch wurde zunächst von der günstigeren Variante eines Wärmedämmverbundsystems als Putzsystem ausgegangen, zumal der Altbestand ebenfalls ein Putzbau ist. Auf Grund von Erfahrungswerten bezüglich Vandalismus an öffentlichen Gebäuden und Nachhaltigkeit des Baustoffes wird der Einsatz von Wärmedämmverbundsystemen vom GMHL kritisch gesehen und bedarf einer differenzierten Bewertung, je nach Einsatzort.

Aufgrund des hohen umgebenden Baumbestandes am Standort Schule an der Wakenitz mit der Gefährdung von Veralgung und Verschmutzung von WD – Fassaden bedarf die Verwendung einer wärmegedämmten Putzfassade vom Grundsatz an diesem Standort noch der genauen Untersuchung.

Im konstruktiven Aufbau gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten der WDVS – Fassadenausbildung:

             

  1.                      Polystyrol – Dämmplatten geklebt als günstigere Variante
  2.                      Mineralfaser – Dämmplatten als teuere Variante

 

Nur zu Punkt 1 – Polystyrol – Dämmplatten – gibt es nach den Expertisen von Brandschutzexperten bezüglich des Brandschutzes kritische Anmerkungen.

             

Ab einer gewissen Geschossigkeit und Höhe von Gebäuden sind hierbei besondere konstruktive Maßnahmen z.B. von Brandschutzschürzen, zu beachten. Im Fall der Schule an der Wakenitz ist aufgrund seiner geringen Höhe der Zweigeschossigkeit gemäß den einschlägigen Normen keine Gefährdung gegeben.

             

In jedem Fall wird das GMHL sowohl im Konstruktionsaufbau als auch in der Materialwahl die neuesten Erkenntnisse von Brandschutzexperten berücksichtigen und den Bauausschuss zu gegebener Zeit entsprechend informieren.

 

Der Bauausschuss nimmt Kenntnis.

 

 

 

 

Herr Rostkowski weist auf die in der vorherigen Sitzung unter TOP 5.2.6 gestellten Frage bezüglich der Beschilderung für ortsfremde während der Vollsperrung der Straße „An der Mauer“ hin. Bei einer Beantwortung der Frage zur Bauausschusssitzung am 20.04.2015 und der Beendigung der Baumaßnahme Anfang Mai 2015, bräuchte man diese Antwort nicht mehr.

Der Vorsitzende bat die Verwaltung, - sofern möglich - hier einen kurzfristigen Zwischenbericht per Mail an Herrn Rostkowski zu senden.

 

Der Bauausschuss nimmt Kenntnis.