Auszug - Mündlicher Bericht (5.660): Erstellung von Sitzpodesten auf dem Schrangen  

Sitzung des Bauausschusses
TOP: Ö 4.2.5
Gremium: Bauausschuss Beschlussart: zur Kenntnis genommen / ohne Votum
Datum: Mo, 17.11.2014 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:00 - 19:25 Anlass: Sitzung
Raum: Foyer der Bauverwaltung
Ort: Mühlendamm 12, Lübeck
 
Wortprotokoll

Herr Langenkämper stellt den Ablauf des Projekts noch einmal chronologisch dar

Herr Langenkämper stellt den Ablauf des Projekts noch einmal chronologisch dar.

 

Die Variante C, die 183.000 Euro kosten werde und aus drei U-Sitz-Elementen mit einem Podest in Richtung Königstraße bestehe, werde dem Unterstützerkreis auf schriftlichem Wege kurzfristig vorgestellt. Es sei die Planung, die Maßnahme bis zum 31.03.2015 fertig zu stellen.

 

Frau Friedrichsen möchte wissen, welche Höhe die Sitzfläche an der Stirnseite zur Königstraße habe.

Herr Langenkämper gibt diese Höhe mit 59cm an und führt weiter aus, dass die geringste Höhe der Sitzflächen 25cm betrage.

Frau Friedrichsen gibt zu bedenken, dass, unter Berücksichtigung einer älter werdenden Gesellschaft, Sitzelemente mit einer Höhe der Sitzflächen  von nur 25 cm nicht funktional und schon gar nicht komfortabel seien.

 

Herr Rostkowski möchte wissen, was diese Variante ohne Podest kosten würde.

Herr Langenkämper erwähnt, dass dann das Gesamtkonzept nicht passen würde, da dort eine offene Fläche zur Königstraße entstehen würde. Die Kostenersparnis beziffert er mit 1/3 bis ¼ der Gesamtkosten.

 

Frau Geweke möchte wissen, welche Haltbarkeitszeit man bei den Bänken aus der Holzart Douglasie annehmen könne.

Herr Langenkämper spricht von einer Dauer von 8 bis 10 Jahren, wobei der Vorteil des schräg abfallenden Schrangen dadurch eine Rolle spielt, dass es bei den Bänken keine stehenden Wasserlachen nach Regengüssen geben könne.

 

Herr Rosenbohm möchte wissen, wie lang die Seitenschenkel der Sitzelemente seien.

Herr Langenkämper führt aus, dass dies von einer Länge von 3,60m bis zu 6,20m im oberen Teil variiere.

Herr Rosenbohm hinterfragt eine 2%ige Steigung, zur Erhöhung der hinteren Sitzpositionen von 25cm auf 40cm.

Herr Langenkämper gibt die geplante 1%ige Steigung als empfohlene Größe des Herstellers an.

 

Frau Kaske nimmt die Bänke An der Obertrave als Beispiel und möchte wissen, warum auch hier keine Rückenlehnen eingeplant seien, um eventuell den älteren Personen ein besseres Sitzen zu ermöglichen.

Herr Langenkämper führt aus, dass die Rückenlehnen nicht zum Gesamtkonzept gehören, welches ursprünglich in dieser Form vom Bauausschuss beschlossen wurde.

Hierzu möchte Frau Kaske wissen, ob es mit großen Kosten verbunden wäre, Rückenlehnen nachzurüsten.

Herr Senator Boden weist in diesem Gebiet auf die bereits im oberen Bereich befindlichen Sitzelemente hin, die mit einer Rückenlehns ausgestattet seien und verweist weiterhin auf eine mögliche höhere Gefährdung durch spielende Kinder. Eine Nachrüstung sei – so sie denn überhaupt technisch möglich sei – selbstverständlich immer mit hohen Kosten verbunden.

 

Frau Metzner hinterfragt, die nach oben zur Breiten Straße hin zeigende Öffnung der Sitzelemente und möchte wissen, was getan werde, um zu verhindern, dass sich Dreck unter den Bänken, durch herunter laufendes Wasser, ansammeln werde.

Hierbei verweist Herr Langenkämper auf das angebrachte Spaltmaß neben den Elementen, welches das Wasser abhalten werde.

 

Frau Friedrichsen spricht die Demontage der Elemente bei größeren Veranstaltungen auf dem Schrangen an.

Herr Langenkämper verweist auf das hohe Eigengewicht der Elemente und auf die Unterführung zwischen den beiden Karstadthäusern, die eine Belastung bei größeren Veranstaltungen, verbunden mit Überfahren schweren Fahrzeuge, gar nicht zulasse. Die hier vorgeschlagene Lösung sei nicht auf eine Demontage ausgelegt, andere demontierbare Lösungen mit Sicherheit deutlich teurer.

 

Herr Dr. Brock hinterfragt eine missbräuchliche Nutzung der Bänke z.B. durch Skateboardfahrer.

Auch dies werde berücksichtigt, sei allerdings noch nicht komplett abgestimmt erörtert Herr Langenkämper.

 

Herr Dr. Brock möchte wissen, ob es eine erneute Ausschreibung gäbe, was Herr Langenkämper damit verneint, dass der Hersteller direkt beauftragt wurde.

Herr Dr. Brock hinterfragt hierbei die rechtlichen Richtlinien bei Vergaben und Ausschreibungen.

Herr Drever erläutert, dass man durchaus verschiedenste Preise angefragt und verglichen habe, um den Richtlinien bei Vergaben gerecht zu werden.

 

Herr Rostkowski möchte wissen, ob die Kabel für die Beleuchtung schon vorhanden seien, was ihm Herr Senator Boden bestätigt.

 

Bezüglich des von Herrn Lötsch hinterfragten weiteren Weg, führt Herr Langenkämper aus, dass als erstes der Unterstützerkreis kurzfristig informiert werde. Da man aber mit der hier vorgelegten Lösung den Erwartungen des Unterstützerkreises vollkommen genüge, sei eine neuerliche Zusammenkunft nicht notwendig. Damit könne der weitere Planungs- und Vergabeprozess zügig eingehalten werden, um die zeitliche Vorgabe einhalten zu können.

 

Herr Stüttgen hinterfragt die Kosten in Höhe von 183.000 Euro und möchte wissen, ob diese Im Haushalt geordnet seien.

Herr Langenkämper erwähnt, dass bereits in der ersten Ausschreibung rund 150.000 Euro vorhanden seien. Da im gesamten Projekt „Mitten in Lübeck“ noch Restemittel übrig seien, ist die Finanzierung gesichert.

 

Herr Lötsch möchte weiterhin wissen, ob alle Maßnahmen im Zusammenhang mit den U-Elementen in den 183.000 Euro enthalten seien, was Herr Langenkämper ihm bestätigt.

 

Herr Dr. Brock möchte wissen, was den Unterstützerkreis zum Unterstützerkreis mache.

Herr Langenkämper erwähnt, dass dies die Überbleibsel der Perspektivwerkstatt und der Bürgerbeteiligung seien.

 

Der Bauausschuss nimmt Kenntnis.