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Auszug - Bericht aus der Kulturstiftung  

3. Sitzung des Ausschusses für Kultur und Denkmalpflege
TOP: Ö 8
Gremium: Ausschuss für Kultur und Denkmalpflege Beschlussart: (offen)
Datum: Mo, 13.01.2014 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:00 - 17:20 Anlass: Sitzung
Raum: Roter Saal
Ort: Rathaus
 
Wortprotokoll
Beschluss

Herr Prof

 

Herr Prof. Dr. Wißkirchen erläutert die im Ausschuss umgeteilte Statistik der Lübecker Museen bezüglich der Besucherzahlen, Eintrittsgelder und Verkaufserlöse in den

Museumsshops für die Monate Januar bis einschließlich November 2013. Der Monat Dezember ist noch in Bearbeitung, so dass die Zahlen im Jahresvergleich erst zur nächsten Sitzung vorgelegt werden können. Sehr erfolgreich laufen die Ausstellungen von Lyonel Feininger - Lübeck – Lüneburg, die noch bis zum 16.02.2014 im Museum Behnhaus/ Drägerhaus gezeigt wird und die Weihnachtsausstellung „Was macht das Zebra an der Krippe?“, die noch bis zum 02.02.2014 im St.-Annen Museum läuft. Die Zahlen der Statistik machen deutlich, dass die Schaffung des neuen Museumsquartiers St.-Annen zu einer Steigerung bei den Besucherzahlen um fast 100 % und bei den Eintrittspreisen um fast

140 % geführt hat. Im Zusammenhang mit den Zahlen für das Museumsquartier weist Herr Prof. Dr. Wißkirchen auf die am 23.02.2014 beginnende Ausstellung von Walter Libuda unter dem Titel „Doppelt stehn, einfach sehn“ hin, wo erstmals das gesamte Museumsquartier für eine einzige Ausstellung genutzt wird, um Werke der  Malerei – Zeichnungen – Plastik – Objekt - des Künstlers von internationalem Rang zu zeigen. Der Rückgang der Besucher-zahlen im Museum Behnhaus/ Drägerhaus im Vergleich zu 2012 erklärt sich durch die besonders hohen Besucherzahlen im Zusammenhang mit der Sonderausstellung von Andreas Zorn 2012. Weiterhin ist eine Steigerung der Besucherzahlen im Museum für Natur und Umwelt, im Günter Grass-Haus und in der Geschichtswerkstatt zu verzeichnen. Die rückläufigen Zahlen im Buddenbrookhaus erklären sich dadurch, dass die Dauerausstellung inzwischen „in die Jahre“ gekommen ist. Große Veränderungen lassen sich aktuell auch nicht mehr vornehmen, da die Planungen für den Umbau des Buddenbrookhauses bereits intensiv laufen. Zurzeit ist eine neue Internet Seite in Vorbereitung. AM Herr Wegner erkundigt sich, wann mit dem Umbau des Buddenbrookhauses begonnen wird und ob die Zugänglichkeit während der Umbauphase gegeben ist. Herr Prof. Dr. Wißkirchen berichtet, dass das Haus vor 1 œ Jahren erworben wurde und am 14. Januar 2014 mit der Machbarkeitsstudie und der Kostenplanung begonnen wird. Er weist darauf hin, dass kein Geld seitens der Stadt für den Umbau zur Verfügung gestellt wird, sondern Spenden und Drittmittel eingeworben werden sollen. Die Kostenschätzungen für den Umbau werden im obigen einstelligen Millionenbereich erwartet. Nach den bisher vorliegenden Planungen soll der Umbau im Jahr 2018 abgeschlossen sein. Der Ausschussvorsitzende Herr Stabe fragt, ob in den 4 Jahren bis zur Fertigstellung des Umbaus Aktionen zur Attraktivitätssteigerung vorgesehen sind. Herr Prof. Dr. Wißkirchen erklärt, dass man ständig überlegt, neue Angebote zu entwickeln, damit die Besucherzahlen steigen. So ist z.B. in den Sommermonaten Juli/August im Buddenbrookhaus ein Sommerkino geplant, in dem nachmittags Thomas Mann“ Verfilmungen gezeigt werden sollen. Dabei handelt es sich um Material, das sonst nicht zu sehen ist. Weiterhin fragt Herr Stabe nach, ob es zu Personalkosteneinsparungen bei den geschlossenen Museen, wie z.B. Burgkloster, gekommen ist. Frau Schröder erklärt, dass es nicht zu Einsparungen gekommen ist, da das Personal aus den geschlossenen Museen in den anderen Museen, wie z.B. im St.-Annen Museum eingesetzt wird.

 

AM Frau Zunft erkundigt sich nach der Zusammenarbeit mit der Ehrich-Mühsam-Gesellschaft e.V., die ihren Sitz ebenfalls im Buddenbrookhaus hat und wann mit einer neuen Leitung im Buddenbrookhaus gerechnet werden kann. Herr Prof. Dr. Wißkirchen erklärt, dass die Zusammenarbeit zwischen dem Buddenbrookhaus und der Ehrich-Mühsam Gesellschaft gut funktioniert. Die Wiederbesetzung der wissenschaftlichen Leitung des Buddenbrookhauses wird nach seiner Aussage im Frühjahr erwartet. AM Frau Zunft fragt weiter, ob es einen Perspektivplan für die Museumsshops geben würde. Sie würde sich ein besseres Angebot bzw. kindergerechte Artikel wünschen. Frau Schröder erklärt, dass es sich bei den Angeboten um spezielle Artikel mit Bezug zu den einzelnen Museen handeln würde, die von den Häusern selbst ausgesucht werden. Herr Prof. Dr. Wißkirchen ergänzt, dass man natürlich für weitere Anregungen jederzeit dankbar wäre.

 

Abschließend gibt Herr Prof. Dr. Wißkirchen einen Überblick über die im Jahr 2014 geplanten Ausstellungen und Veranstaltungen. Das ausführliche Programm ist dem Protokoll beigefügt. Dazu erklärt Herr Prof. Dr. Wißkirchen, dass die Völkerkunde weiterhin Thema gemäß Vereinbarung bei der Ausstellungsgestaltung sein wird. Die Digitalisierung der Sammlung läuft ebenfalls, Dank Unterstützung der Possehl-Stiftung, weiter. Im Jahr 2014 werden insgesamt 18 Ausstellungen gezeigt. Er wies darauf hin, dass vor 3 Jahren es noch 30 Ausstellungen waren, diese Vielzahl kann jedoch aus Kostengründen nicht aufrecht erhalten werden.

 

Eine Frage vom Ausschussvorsitzenden Herrn Stabe, ob die Ausstellungen auch von Besuchern mit Sehbehinderungen besucht werden können, beantwortet Herr Prof. Dr. Wißkirchen. Eine weitere Frage von AM Frau Schedel zu dem „Museumssommer“ in allen Häusern beantwortet Herr Prof. Dr. Wißkirchen.

 

Zur Frage von AM Herr Wegner, wann die Arbeiten in der Katharinenkirche abgeschlossen sein werden, antwortet Herr Prof. Dr. Wißkirchen und teilt mit, dass die Arbeiten im Frühjahr 2015 beendet sein werden. Eine weitere Frage von Herrn Wegner nach einer ständigen Öffnung der Kirche kann noch nicht beantwortet werden, da sie bisher noch nicht geklärt ist.

 

 

Beschluss: