Auszug - Mitteilungen der Verwaltung  

1. Sitzung des Ausschusses für Kultur und Denkmalpflege in der Wahlperiode 2013 - 2018
TOP: Ö 8
Gremium: Ausschuss für Kultur und Denkmalpflege Beschlussart: (offen)
Datum: Mo, 12.08.2013 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 15:30 - 17:15 Anlass: Sitzung
Raum: Roter Saal
Ort: Rathaus
 
Wortprotokoll

Frau Senatorin Borns informiert den Ausschuss, dass AM Frau Aberle eine Reihe von Fragen zur Stiftung Cinématique S-H gerichtet hat

 

Frau Senatorin Borns informiert den Ausschuss, dass AM Frau Aberle eine Reihe von Fragen zur Stiftung Cinématique S-H an sie gerichtet hat. Die Beantwortung dieser Fragen sei sehr zeitaufwendig, da umfangreiche Akten und Archivunterlagen gesichtet werden müssten und das dafür benötigte Personal zurzeit nicht zur Verfügung steht. Sie sagte jedoch zu, dass die Unterlagen für eine Durchsicht zur Verfügung gestellt werden würden. Frau Senatorin Borns erläutert kurz, dass sich die Stiftung Cinématique S-H im Jahr 1986 etabliert hat und es sich dabei um die private Sammlung eines Filmjournalisten handelt. Die Sammlung war an verschiedenen Orten untergebracht, die von der Hansestadt Lübeck zur Verfügung gestellt wurden. Zuletzt befand sich die Sammlung in den Räumen der ehemaligen Franke-Schule. Die Räumlichkeiten werden jedoch jetzt benötigt und daher ist ein Umzug der Sammlung notwendig.

 

Herr Dr. Lokers informiert den Ausschuss über den Jahresbericht 2012 des Archivs der Hansestadt Lübeck und reicht 3 Exemplare zur Ansicht herum. Er teilt mit, dass das Archiv gemäß des Landesarchivgesetzes Schleswig-Holstein und Aktenordnung der Hansestadt Lübeck eine kommunale Pflichtaufgabe erfüllt. Im Jahr 2012 gab es 3077 Benutzertage, an denen Akten, Urkunden und Karten im Umfang von 145 Regalmetern vorgelegt wurden. Insgesamt wurden 1146 schriftliche Anfragen an das Archiv gerichtet. Im Vergleich zum
Jahr 2011 bedeutet das einen weiteren Anstieg.

 

Herr Dr. Lokers teilt weiter mit, dass das Archiv größter archivischer Online-Dienstleister im Schleswig-Holstein ist. Abschließend weist Herr Dr. Lokers auf die Raumproblematik hin. So befindet sich Lagerkapazität für neues Archivgut lediglich in der Außenstelle Travehaus in einem dafür nicht dauerhaft geeignetem Kellerraum. Zudem zeigt sich im Hauptgebäude am Mühlendamm erneut Schimmelwachstum, das die gesamte Platzreserve zusätzlich verkleinert. Der Jahresbericht 2012 wird dem Protokoll beigefügt.

 

Frau Senatorin Borns berichtet über die Planung von Änderungen im Schleswig-Holsteinischen Denkmalschutzgesetz. Auf vier Regionalkonferenzen stellt die Kulturministerin des Landes, Anke Spoorendonk, ihre Novelle des Denkmalschutzgesetzes vor. Am 14.08.2013 findet eine dieser Regionalkonferenzen im Lübecker Rathaus statt. Einen neuen Gesetzesentwurf gibt es aber noch nicht.

 

In diesem Zusammenhang weist AM Herr Schindler auf nicht besetzte Stellen im Bereich Archäologie und Denkmalpflege hin. Frau Senatorin Borns sieht ebenfalls Bedarf, diese Stellen wieder zu besetzen, gibt externen Ausschreibungen aber nur geringe Chancen.

 

Herr Hatscher berichtet, dass mit dem E-book seit einem ¾ Jahr ein weiterer neuer Medientyp in der Stadtbibliothek vertreten sei, der gut angenommen wird. Derzeit macht er bei 1,1 Mio. jährlichen Ausleihvorgängen voraussichtlich 14.000 Ausleihen aus. Dieser Medientyp werde weitere Bedeutung gewinnen, die Stadtbibliothek stellt sich auf ihn ein, wie auch zuvor bei anderen neuen Medienformen wie der CD oder Datenbanken. Alle Formen sind vereint in der „digitalen Bibliothek Lübeck“.

 

Er weist auf die Veranstaltung „Late-Night - Lesen, Bibliotheksnacht“ im Rahmen des Midsommerfestes am 21. Juni hin. Zusätzlich zu den regulär fast 1.000 Kunden waren an diesem Abend 300 Gäste vor Ort, so dass die Veranstaltung ein voller Erfolg war.

 

Aufgrund eines Bauschadens war die Stadtbibliothek Marli – Brandenbaum, die als Zusammenlegung zweier früherer Bibliotheken fungiert, ab Februar geschlossen. Die Sanierung des Mietobjekts erfolgte durch den Vermieter. Am 05. August 2013 konnte die Stadtbibliothek wieder öffnen und steht nun wieder mit ihren Angeboten insbesondere für Kinder, Jugendliche und weniger mobile Menschen zur Verfügung.