Auszug - Unfall- und Lärmschwerpunkte (Anfrage Frau Lenz, vertagt am 04.03.2013 unter TOP 4.3.2)  

Sitzung des Ausschusses für Sicherheit und Ordnung und Polizeibeirat
TOP: Ö 4.3.2
Gremium: Ausschuss für Sicherheit und Ordnung und Polizeibeirat Beschlussart: (offen)
Datum: Mo, 06.05.2013 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:00 - 18:05 Anlass: Sitzung
Raum: Großer Sitzungsraum bei der Polizei (Nr. 5.12.09)
Ort: Possehlstraße 4, 23560 Lübeck
 
Wortprotokoll
Abstimmungsergebnis

Herr Hüttmann informiert, dass die Unfallschwerpunkte in Lübeck hauptsächlich die Verteilerkreise seien

Herr Hüttmann informiert, dass die Unfallschwerpunkte in Lübeck hauptsächlich die Verteilerkreise seien. Die Meisten Unfälle würden am Lindenplatz passieren, darauf folge der Berliner Platz, Mühlentorteller, Lohmühlenteller und der Gustav-Radbruch-Platz. Auch die Kreuzungen „Bei der Lohmühle/ Brockesstraße“ und „Marlistraße/ Arnimstraße“ seien belastet.

 

Herr Mauritz fragt nach, ob es sich nur um Unfälle zwischen Kfz handele oder auch mit Fahrrädern.

 

Herr Hüttmann antwortet, dass dies gemischt sei und auch Fußgänger zum Teil beteiligt seien.

 

Herr Hellberg führt aus, dass alle fünf Jahre ein Lärmkataster aktualisiert werde, in dem alle Straßen verzeichnet seien, welche jährlich von über 3 Millionen Kfz passiert würden. Die genannten Unfallschwerpunkte seien ebenfalls Lärmschwerpunkte. Derzeit seien 60 Lübecker Straßen betroffen. Maßnahmen würden dort vorrangig getroffen, wo viele Personen betroffen seien. Die bereits aufgestellten Blitzer im St.-Jürgen-Ring hätten Messungen zu Folge eine Lärmminderung von 1dB erreicht. Es sei zwar immer noch laut dort, allerdings sei das Wohlbefinden der Anwohner nach eigenen Aussagen gestiegen. Im Rahmen des Aktionsplanes habe man an einigen Straßen den Einbau von Lärmschutzfenstern bezuschusst. Auch Flüsterasphalt werde zum Teil verwendet.

 

Frau Stockfisch möchte wissen, wonach die Straßen beurteilt würden und wie lange jede Straße beobachtet werde.

 

Herr Hellberg sagt, dass unter anderem die Anzahl der Anwohner und der Straßenbelag ausschlaggebend seien. Man beobachte jede Straße zwei unterschiedliche Tage und greife auf die Erfahrungen der vorherigen Werte zurück.

 

Herr Mauritz fragt, welchen Unterschied man zwischen normalem Asphalt und Flüsterasphalt bemerkt habe.

 

Herr Hellberg antwortet, dass es sich um Werte zwischen 3 und 7 dB handele.

 

Herr Oldenburg führt aus, dass man doch bei jeder zukünftigen Straßensanierung Flüsterasphalt verwenden könne.

 

Herr Hellberg bestätigt, dass dies in dem Aktionsplan vorgesehen sei. Der Bereich Verkehr bedenke dies bei jeder Komplettsanierung.

 

Herr Prasuhn fragt, ob die Bevölkerung über das Projekt und die Vorhaben informiert worden sei oder noch werde.

 

Herr Hellberg erklärt, dass bei Veranstaltungen Flyer verteilt worden seien.

 

Herr Dedow möchte wissen, ob das Mikrophon an einem festen Platz im St.-Jürgen-Ring befestigt worden sei. Durch die Blitzer würden die Autofahrer abwechselnd bremsen und Gas geben.

 

Herr Hellberg erzählt, dass die Lärmkarte (Anlage 1) auf Berechnungen der Zukunftswerkstatt der Fachhochschule beruhe. Diese messe an verschieden Stellen.

 

Herr Rathcke fragt nach, ob der Flüsterasphalt teurer sei als der normale.

 

Herr Hellberg antwortet, dass sich preislich kein großer Unterschied zeige, jedoch müsse man, um Flüsterasphalt verwenden zu können, den kompletten Straßenbelag erneuern und nicht nur die obere Schicht.

 

Herr Möller führt aus, dass es bundeseinheitlich standardisierte Verfahren zur Lärmfeststellung gebe. Nicht jede Kommune würde überhaupt Messungen durchführen, sondern Verkehrszählungen anwenden.

 

Herr Mauritz informiert sich, ob Lärmschutzwände viel bringen würden.

 

Herr Hellberg erklärt, dass dies davon abhängig sei, wie viele Bauwerke dahinter stünden, da auch diese wie Lärmschutzwände wirkten.

 

Herr Gutjahr erkundigt sich, ob auch der Bahnlärm untersucht werde.

 

Herr Hellberg berichtet, dass dies parallel laufen hätte sollen. Die Deutsche Bahn solle ihre Werte selbst liefern. Mit der Smartphone-App „Sound of the city“ könne man auch selbst den Lärm um sich herum messen.

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.

 


Abstimmungsergebnis:

Einstimmig

Ja-Stimmen:             

Nein-Stimmen:             

Enthaltungen:             

Anlagen:  
  Nr. Status Name    
Anlage 1 1 öffentlich Anlage 1 - Lärmkarte (1687 KB)