Auszug - Importierte Niederschrift  

Werkausschuss EBL
TOP: Ö 1
Gremium: Werkausschuss EBL Beschlussart: (offen)
Datum: Do, 10.02.2011 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: Anlass: Sitzung
 
Beschluss


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Niederschrift 

über die Sitzung des Werkausschusses Entsorgungsbetriebe Lübeck am Donnerstag, den  

10. Februar 2011 um 16:30 Uhr in der Kantine der Entsorgungsbetriebe Lübeck, Malmöstr. 22 

 

Wahlperiode 2008/2013 

Nr. 27 

 

 

Beginn der Sitzung:    16:37  Uhr 

Ende der Sitzung:   19:36 Uhr  

Anwesende Ausschussmitglieder:   

 

Vorsitzender  Herr Hinrichs, CDU

  Herr Abler, SPD

  Frau Dr. Blunk, FDP

  Herr Büttner, CDU                                 (bis 19:08 Uhr) 

  Frau Kanuschin, CDU 

  Herr Kreft, SPD    (vertr. Hr. Krause)  

  Frau Kusch, Bündnis 90/Die Grünen

  Herr Lange, SPD                                   (vertr. Fr. Scheel) 

  Herr Martens, Die Linke

          Herr Rewohl, SPD                                 (vertr. Hr. Quirder) 

                     Herr Sawalich, CDU   (vertr. Hr. Freitag) 

  Herr Scholz, Bürger für Lübeck 

  Herr Stolz, SPD 

  Herr Wiese, SPD

  Herr Wosnitza, Bündnis 90/Die Grünen 

               

Senator  Herr Möller 

Es fehlen:   Herr Freitag, CDU

  Herr Krause, SPD

  Herr Quirder, SPD 

  Frau Scheel, SPD 

 

   

Ferner sind anwesend:   Herr Dr. Verwey  Entsorgungsbetriebe Lübeck 

  Frau Tews    Entsorgungsbetriebe Lübeck

  Frau Wetter    Entsorgungsbetriebe Lübeck

      Protokollführerin

  Frau Hilgendorf    Entsorgungsbetriebe Lübeck 

  Herr Garbers    Entsorgungsbetriebe Lübeck 

  Herr Bröcker    Entsorgungsbetriebe Lübeck

  Herr Rehberg    Entsorgungsbetriebe Lübeck

  Herr Thyen    Entsorgungsbetriebe Lübeck 

  Herr Manthey    Entsorgungsbetriebe Lübeck

  Herr Anutha    Entsorgungsbetriebe Lübeck

  Herr Wilke    Entsorgungsbetriebe Lübeck

  Herr Adler    Entsorgungsbetriebe Lübeck

  Herr Schwark    Personalrat EBL

  Herr Pommer    Personalrat SRL  (bis 19:15 Uhr)

  Frau Dr. Koop    Fachbereichscontrolling FB 3 

  Herr Barteck    Beteiligungscontrolling

  Herr Oldenburg    Seniorenbeirat

  Herr Macziey    Seniorenbeirat

 

 

  sowie drei Gäste

 

 

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Tagesordnung für die Sitzung des Werkausschusses Entsorgungsbetriebe Lübeck 

am 10.02.2011 (Nr. 27) 

 

 

 

 

I.           Öffentlicher Teil  

  

1.  Feststellung der Beschlussfähigkeit

2.  Anträge und Beschlussfassung zur Tagesordnung

3.  Feststellung der Niederschriften: 

3.1  Sitzung des Werkausschusses am 09.12.2010, Nr. 25 (öffentlicher Teil)   

3.2  Sitzung des Werkausschusses am 13.01.2011, Nr. 26 (öffentlicher Teil)   

4.  Mitteilungen

4.1  Mitteilungen der Fachbereichsleitung

4.2  Mitteilung der Werkleitung der Entsorgungsbetriebe Lübeck gem. § 7 Betriebssatzung 

4.2.1  Informationen zur MBA

4.2.2  Stand Winterdienst

4.2.3  Information zur Abfuhr der gelben Wertstoffsäcke in der Innenstadt 

5.   Vorlagen

5.1  Neufassung der Entwässerungssatzung der Hansestadt Lübeck 

5.2  Wirtschaftsplan der Entsorgungsbetriebe Lübeck für das Geschäftsjahr 2011 

6.  Berichte 

keine 

7.  Anträge aus der Bürgerschaft 

keine 

8.  Anträge der Ausschussmitglieder 

keine 

9.  Neue Anfragen und Verschiedenes

9.1  Anfrage Herr Quirder Fahrradweg Moltkestraße / Moltkebrücke 

9.2  Anfrage Herr Wosnitza zu Altablagerungen von Klärschlamm 

9.3  Anfrage Herr Oldenburg zum Winterdienst 

II.

 

Nichtöffentlicher Teil  

   

10.  Feststellung der Niederschriften 

10.1  Sitzung des Werkausschusses am 09.12.2010, Nr. 25 (nichtöffentlicher Teil)   

10.2  Sitzung des Werkausschusses am 13.01.2011, Nr. 26 (nichtöffentlicher Teil)   

- liegt nicht vor, siehe Niederschrift öffentlicher Teil -  

11.  Mitteilungen

11.1  Stand Energiemanagement

12.  Vorlagen

12.1  Vergabe eines Auftrages mit einem Auftragsvolumen über der Wertgrenze von 

200.000,00 EUR gemäß § 8 Abs. 3 der Betriebssatzung der Entsorgungsbetriebe 

Lübeck

hier: Lieferung und Installation eines Trommelsiebes mit nachgeschalteter Fe-

Abscheidung zur Abtrennung der heizwertreichen Fraktion in der MBA Niemark 

 

 

13.  Berichte

 

 

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13.1

13.2 

 

Bericht über eine Eilentscheidung vom 19.01.2011

- Hochdruckspül- und Saugefahrzeugaufbau mit Wasserrückgewinnungsanlage 

Bericht über eine Eilentscheidung vom 19.01.2011

- Zentralklärwerk, Umbau der Schlammbehandlung

  Teilprojekt 2: Erneuerung der Blockheizkraftwerke (BHKW) 

  Nachtragsvereinbarung über die Mietzeitverlängerung des Ersatz-BHKW 

 

13.3  Bericht über eine Eilentscheidung vom 19.01.2011 

- Trennentwässerung Breite Straße in Lübeck

 

14.  Neue Anfragen und Verschiedenes

14.1  Anfrage Herr Büttner zur MBA

14.2  Anfrage Frau Duske zur Umkehrosmose

14.3  Anfrage Herr Freitag zum Sachstand Übernahme Kompostwerk 

  

III.

 

  Öffentlicher Teil  

15.  Bekanntgabe der in nichtöffentlicher Sitzung gefassten Beschlüsse 

   

Vor Eintritt in die Tagesordnung begrüßt der Vorsitzende Frau Manuela Kusch von der Fraktion 

Bündnis 90/Die Grünen und heißt sie als neues Mitglied des Werkausschusses herzlich willkommen. 

TOP 1 - Feststellung der Beschlussfähigkeit

Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung und stellt die Beschlussfähigkeit fest.  

 

 

TOP 2 - Anträge und Beschlussfassung zur Tagesordnung 

Der Ausschuss beschließt einstimmig die Tagesordnung in der vorliegenden Fassung. 

TOP 3 –  Feststellung der Niederschriften 

TOP 3.1 – Sitzung des Werkausschusses am 09.12.2010, Nr. 25 (öffentlicher Teil)   

Herr Wosnitza bezieht sich auf Seite 5, TOP 5.1 und fragt nach der Richtigkeit der dort aufgeführten 

Aussage, dass die Wasserbehörde die Einleitung in die öffentliche Kanalisation überwache und nicht 

der Betrieb? Herr Dr. Verwey und Herr Garbers stellen klar: Die Wasserbehörde überwache die 

Einleitung aus der öffentlichen Kanalisation in das Gewässer.  

Weiter bittet Herr Wosnitza um Richtigstellung seiner Aussage auf Seite 6, TOP 5.1. Der dort 

angegebene Hinweis auf die Umsetzungsrichtlinien sei dahingehend zu ergänzen, dass die 

Umsetzungsrichtlinien ein europäisches Gesetz seien. 

Der Ausschuss stellt die Niederschrift Nr. 25 vom 09.12.2010 (öffentlicher Teil) in korrigierter Fassung 

durch einstimmigen Beschluss bei einer Enthaltung fest.  

TOP 3.2 – Sitzung des Werkausschusses am 13.01.2011, Nr. 26 (öffentlicher Teil)   

Herr Wosnitza bittet nochmals um Aufklärung, warum die Sitzung am 13.01.2011 abgebrochen werden 

musste.

Herr Abler erklärt, dass die Liste der Ausschussmitglieder vom Büro der Bürgerschaft nicht mit der 

Mitgliederliste der EBL übereinstimmte. Herr Stolz sei auf der EBL-Liste als „Vertreter“ geführt worden. 

Auch müsse die Niederschrift Nr. 26 vom 13.01.2011 dahingehend geändert werden. Herr Stolz vertritt 

nicht

 

Herrn Wiese, er ist ständiges Ausschussmitglied und sei auch dementsprechend so zu führen.

 

 

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Durch die in der Sitzung am 13.01.2011 aufgetretenen Unsicherheiten sei es vernünftig gewesen, 

diese Sitzung nicht durchzuführen und entsprechende Eilentscheidungen einzuholen. 

Der Ausschuss stellt die Niederschrift Nr. 26 vom 13.01.2011 (öffentlicher Teil) in korrigierter Fassung 

durch einstimmigen Beschluss bei einer Enthaltung fest.  

TOP 4 – Mitteilungen 

TOP 4.1 – Mitteilungen der Fachbereichsleitung

Herr  Senator  Möller  gibt  bekannt,  dass  die  Bürgerschaft  entschieden  habe,  Herrn  Dr.  Verwey 

weiterhin  als  Ersten  Direktor  der  Entsorgungsbetriebe  Lübeck  zu  bestellen  und  beglückwünscht 

Herrn Dr. Verwey hierzu.

Weiter  informiert  Herr  Senator  Möller  die  Ausschussmitglieder,  dass  das  Beteiligungscontrolling 

der  Hansestadt  Lübeck  inzwischen  zum  weiteren  Verfahren  der  EntsorgungsZentrum  Lübeck 

(EZL) das Controlling übernommen habe. Die EZL sei wirtschaftlich rückwirkend ab 01.01.2010 zu 

den EBL zurückgekehrt.

TOP 4.2 – Mitteilung der Werkleitung der Entsorgungsbetriebe Lübeck gem. § 7  

                  Betriebssatzung

TOP 4.2.1 – Informationen zur MBA

Herr  Dr.  Verwey  berichtet,  dass  die  Anlage  bestimmungsgemäß  und  zufriedenstellend  laufe. Im 

März  bzw.  April  stehe  eine  Grundrevision  bevor,  während  dessen  die  Anlage  außer  Betrieb 

genommen  werde.  Es  seien  unterschiedliche  Baumaßnahmen  (z.  B.  stationäre  Nachsiebung) 

notwendig.  Es  würden  Gärreste  entnommen,  bestimmte  Kriterien  seien  zu  erfüllen 

(Düngemittelverordnung).  Der  Hygienenachweis  stünde  noch  aus,  dieser  sei  im  Februar  zu 

erwarten.

Herr Dr. Verwey erwähnt den Artikel zur MBA in den Lübecker Nachrichten und erklärt, dass die 

Aussage von Herrn Dr. Mildner, die MBA würde Verluste anhäufen, nicht bestätigt werden könne. 

Es  gäbe  keine  größeren  Abweichungen  bezüglich  der  MBA,  dies  sei  im  Quartalsbericht  2011 

ebenfalls erkennbar.

Herr Büttner fragt nach der Instandsetzungsmaßnahme im April, welche Kriterien zu erfüllen und 

ob die Instandsetzungsintervalle vorgegeben seien. Er bittet um Auskunft, was genau getan werde, 

welche Firmen beteiligt seien und was währenddessen mit dem Müll geschehe? 

Herr Abler erklärt, dass im Hauptausschuss die Frage aufkam, ob es versäumt worden sei, den 

Abfall entsprechend zwischenzulagern? Herr Möller antwortet, dass es dafür keine genehmigten 

Flächen geben würde.

Herr Adler beantwortet die Fragen von Herrn Büttner zur Instandhaltung und erklärt, dass 

Wartungsintervalle mit Lieferanten/Fremdfirmen bestünden und regelmäßige Inventuren sowie 

auch eine größere Revision notwendig seien. Weiterhin führt Herr Adler aus, dass ein Verbringen 

von Abfällen in Form von Zwischenlagerung in Deutschland nicht möglich sei. Es bestünden 

Vereinbarungen mit benachbarten Entsorgern, wonach die Abfälle während der Revisionszeit der 

MBA dorthin verbracht werden. 

Herr Büttner weist nochmals auf seine Fragen zur MBA aus November 2010 hin und möchte gerne 

wissen, was die MBA heute leistet im Vergleich zu dem, was ursprünglich geplant war. Hierzu wird  

Herr Büttner seine Fragen schriftlich formulieren und diese dem Vorsitzenden überreichen. 

Herr Dr. Verwey antwortet darauf, dass die bereits eingereichten Fragen von Herrn Büttner zur 

MBA noch nicht als erledigt betrachtet seien. Die bereits zu Papier gebrachten Antworten würden 

im nichtöffentlichen Teil der Sitzung verteilt.

 

 

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Herr Scholz beruft sich auf den Artikel zur MBA in den Lübecker Nachrichten von Herrn Dr. 

Mildner. Er lobt einerseits die inzwischen kostendeckende Arbeit der MBA, stellt anderseits klar, 

dass die MBA weiterhin unter den „Altlasten“ aus der Phase der Privatisierung leide, weiterhin sei 

die MBA ein „Sorgenkind“. Hier solle die Substanz der Äußerung des Herrn Dr. Mildner so 

erkennbar sein.

Herr Senator Möller wirft ein, dass die EBL definitiv nicht so schlecht dastünden, wie in dem 

Presseartikel berichtet werde. Die Lasten aus der Vergangenheit seien nicht eindeutig auf die MBA 

beziehbar. Wachsende Verluste seien nicht erkennbar.  

Auf die Frage von Herrn Büttner, wie inzwischen die Situation um die Klageschrift bzw. den 

Bürgschaften stehe, antwortet Herr Senator Möller, dass die umfangreiche Klageschrift zur Zeit mit 

dem Rechtsamt abgestimmt werde.

TOP 4.2.2 – Stand Winterdienst

Herr  Dr.  Verwey  erläutert  den  Ausschussmitgliedern  die  derzeitige  Lage.  Die  Salzlager  seien 

wieder  komplett  bevorratet,  im  Moment  sei  das  Klima  eher  milde  gestimmt.  Besondere 

Vorkommnisse  in  diesem  Winter  hätte  es  bisher  nicht  gegeben.  Die  Wintereinsätze  erreichten 

ihren  Höhepunkt  im  Monat  Dezember.  Hier  seien  16  Volleinsätze  und  35  Teileinsätze  zu 

verzeichnen gewesen.

Der Vorsitzende und Herr Wiese loben die Winterdiensteinsätze sowie die Informationen dazu, es 

habe  deutlich  besser  als  im  letzten  Winter  funktioniert.  Herr  Oldenburg  schließt  sich  dieser 

Aussage  an,  bemängelt  jedoch  das  Streugut  am  Rande  der  Fußwege,  welches  seiner  Meinung 

nach dringend weggeräumt werden müsse. Herr Dr. Verwey erklärt, dass das Streugut vorerst dort 

verbleiben müsse, da abstumpfende Mittel bei erneuter Glätte hilfreich seien. Die berechtigte Kritik 

aus dem vergangenen Winter sei natürlich gerne angenommen worden. 

TOP 4.2.3 – Information zur Abfuhr der gelben Wertstoffsäcke in der Innenstadt 

Herr Dr. Verwey gibt bekannt, dass mit dem Dualen System Deutschland vereinbart worden sei, 

die gelben Säcke in der Altstadt nunmehr wöchentlich abzuholen, um weiteren Verschmutzungen 

an den Sammelstellen entgegenzuwirken. 

Weiterhin führt Herr Dr. Verwey zum Projekt „Nette Toilette“ aus, dass seit Beginn im August 2010 

die  Vertragspartner/Gastronomen  sehr  positiv  der  kostenfreien  Nutzung  der  eigenen  Toiletten 

gegenüberstehen.  Somit  berichten  diese  über  mehr  Kundschaft  und  Aufmerksamkeit,  negative 

Erfahrungen gäbe es keine.  

TOP 5 – Vorlagen 

TOP 5.1 – Neufassung der Entwässerungssatzung der Hansestadt Lübeck 

Frau  Kusch  bemerkt,  diese  Satzung  als  neues  Ausschussmitglied  nicht  zu  kennen  und  plädiert 

gemeinsam mit Herrn Wosnitza für eine Vertagung.

Herr  Dr.  Verwey  verweist  auf  die  bereits  in  der  Werkausschusssitzung  am  09.12.2010 

stattgefundene Diskussion zur Entwässerungssatzung. Gleichwohl sei diese gemeinsam mit dem 

Abwasserbeseitigungskonzept  umzusetzen,  woran  auch  Folgeschritte,  wie  z.  B.  die  Einführung 

einer  Niederschlagswassergebühr  gebunden  seien.  Die  Entwässerungssatzung  sei  bereits  zur 

nächsten  Bürgerschaftssitzung  Ende  Februar  angemeldet,  sollte  eine  Vertagung  in  Erwägung 

gezogen werden, würde dies die Planung sehr beeinträchtigen. 

Herr Stolz beantragt eine Unterbrechung der Sitzung. Der Vorsitzende unterstützt den Antrag.   

Die Sitzung wird von 17:15 bis 17:21 Uhr unterbrochen.

 

 

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Herr Wosnitza merkt an, dies sei keine Frage einer Mehrheitsentscheidung, darüber könne nicht 

abgestimmt werden, er würde dies Verfahren beanstanden. 

Herr Abler möchte die Diskussion nicht vertiefen und stellt fest, dass die Entwässerungssatzung 

jedem  Fraktionsbüro  bereits  länger  vorliege.  Dort  hätte  diese  eingesehen  werden  können.  Der 

Vorsitzende schließt sich dieser Aussage an.

Herr  Dr.  Verwey  kündigt  eine  Präsentation  zur  Rückstauebene  an.  Das  Rederecht  wird  mit 

Zustimmung der Werkausschussmitglieder Herrn Garbers durch den Vorsitzenden erteilt. 

Herr Garbers erklärt ausführlich anhand einer Präsentation die Rückstauebene.  

Herr Abler fragt nach, warum dieser Aufwand betrieben und ob dies nicht von den Grundstücks-

eigentümern  getragen  werden  müsse.  Herr  Garbers  erklärt,  dass  die  EBL  für  die  öffentliche 

Sicherung  und  Ordnung  zuständig  sei  und  diese  auch  gewährleisten  müsse.  Eine  regelmäßige 

Überflutung von Grundstücken würde die Öffentlichkeit stark beeinträchtigen. 

Herr  Dr.  Verwey  vergleicht  die  Entwässerungssatzung  mit  Satzungen  anderer  Kommunen  und 

erklärt, dass die HL in keiner Weise aus dem Rahmen falle. 

Herr Wosnitza bedankt sich für die übersichtliche Präsentation, er könne jedoch die Aussage von 

Herrn Dr. Verwey nicht nachvollziehen und fragt, warum die Grenzwerte für z. B. Öle und Fette, die 

in das Abwasser gelangen, plötzlich hochgesetzt würden. 

Der Vorsitzende erteilt mit Zustimmung des Werkausschusses Herrn Manthey das Rederecht. 

Herr Manthey erklärt, dass sich die Analyenverfahren geändert hätten, die Werte seien angepasst 

worden, würden aber tatsächlich keine höhere Fetteinleitung zulassen.  

Herr Dr. Verwey bemerkt, das der technische Verband (DWA) Richtwerte empfehle. Herr Wosnitza 

verweist  auf  das  Beispiel  Kiel  aus  dem  Jahre  2008,  hier  seien  deutlich  strengere  Werte  zu 

verzeichnen. Herr Dr. Verwey widerlegt dies und trägt den Ausschussmitgliedern die Grenzwerte 

Kiel sowie Lübeck im Vergleich vor. Herr Wosnitza beruft sich auf den Parameter „Sulfat“, der in 

Lübeck höher ausfalle. Herr Wiese merkt an, dass Sulfat ein unkritischer Parameter sei und die 

EBL der DWA-Empfehlung gefolgt sei. Herr Wosnitza merkt an, Sickerwasser und sonstige Stoffe 

aus  Deponien  mit  in  die  Satzung  aufzunehmen  und  wolle  dies  schriftlich  für  einen 

Bürgerschaftsantrag  formulieren.  Herr  Manthey  erwähnt,  dass  es  für  Deponiesickerwasser 

wasserrechtliche Vorschriften mit hohen Anforderungen an bestimmte Betriebsgruppen gäbe.  

Der Ausschuss empfiehlt  mehrheitlich bei 2 Gegenstimmen entsprechend der Beschlussvorlage. 

TOP 5.2 – Wirtschaftsplan der Entsorgungsbetriebe Lübeck für das Geschäftsjahr 2011 

Herr Dr. Verwey gibt bekannt, dass dies der erste reguläre Wirtschaftsplan nach der Integration/ 

Vollübertragung  der  Stadtreinigung  Lübeck  im  Juli  2010  sei.  Die  Planung  beziehe  sich  auf 

Kostenstellen bzw. Kostenträger. Es sei ein neues Controlling/Softwareprodukt eingeführt worden, 

somit könne die Budgetentwicklung kontinuierlich erfolgen. Im Jahr 2011 sei ein positives Ergebnis 

geplant. Der Betriebszweig Abfallwirtschaft beinhalte alle Aktivitäten, auch die MBA. Erstmals sei 

hier ein Überschuss geplant, so dass dieses Ergebnis für die EBL zufriedenstellend sei. 

Einige  Baustellen  würde  es  nach  wie  vor  geben,  so  Herr  Dr.  Verwey.  Dazu  würde  z.  B.  die 

Werkstatt gehören. Ein Sanierungskonzept für die Werkstatt sei in Arbeit.

 

 

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Weiterhin gibt Herr Dr. Verwey einen redaktionellen Hinweis: Auf Seite 5 des Wirtschaftsplanes sei 

die Überschrift versehentlich vertauscht worden, zuerst Plan 2010 und in der zweiten Spalte Plan 

2011.

Frau Kusch fragt zur Anlage 6 bezüglich Entschädigung HHE und GRKI nach der Bedeutung. Herr 

Dr. Verwey erklärt, dass die Drittbeauftragungen beendet worden seien. Der Vertrag mit dem ZVO 

ist aufgehoben worden, die Entschädigung sei bereits im Jahr 2010 fällig gewesen. 

Herr Stolz fragt, in welchem Zeitraum die Werkstatt saniert werde. Dieses Thema stehe noch vor 

den Sommermonaten zur Diskussion, so Herr Dr. Verwey. 

Herr  Büttner  hinterfragt  das  in  Anlage  13  aufgeführte  Energiekonzept.  Herr  Dr.  Verwey  kündigt 

hierzu  eine  Vorstellung  des  gesamtes  Energiekonzeptes  an.  Dies  behandele  die 

erneuerungsbedürftigen  Blockheizkraftwerke  (BHKW),  die  sowohl  Strom  als  auch  Wärme 

erzeugen. Die einzelnen Maßnahmen hierzu würden koordiniert und sobald die Projekte konkret 

werden,  gäbe  es  entsprechende  Informationen  an  den  Ausschuss.  Dies  sei  ein  zentrales  und 

wichtiges Thema zur nachhaltigen Verbesserung der Wirtschaftlichkeit. Es sei angedacht, dieses 

Thema in einem gesonderten Tagesordnungspunkt dem heutigen Ausschuss vorzustellen. 

Herr Wosnitza  hat  Fragen  zur  Anlage  6  –  Deponienachsorge.  Hier  seien  ihm  die  Beträge  unter 

Punkt  4  zu  gering  angesetzt.  Gleichfalls  fragt  er  nach  einem  neuen  Gutachten  und  wann  dies 

vorgestellt  werde.  Herr  Dr.  Verwey  erklärt,  dass  ein  aktuelles  Gutachten  zur  Ermittlung  der 

Deponierückstellung nicht vorliege. Weiterhin gibt Herr Dr. Verwey bekannt, dass 2011/2012 der 5. 

und  6.  Bauabschnitt  der  Oberflächenabdichtung  europaweit  ausgeschrieben  und  fertiggestellt 

werden soll.

Frau  Dr.  Blunk  bezieht  sich  auf  die  Anlage  5  des  Wirtschaftsplanes  und  hinterfragt  die 

Verwaltungskostenpauschalen an andere Bereiche und ob dieses System veränderbar sei. Herr 

Dr.  Verwey  bemerkt,  dass  der  Haushalt  der  Hansestadt  Lübeck  die  Pauschalen  gemäß 

Leistungsgerüst  vorgebe.  Für  eine  Änderung  sei  die  doppelte  Buchführung  (Doppik)  eine 

Voraussetzung. Herr Barteck verweist auf die Bürgerschaftsentscheidung aus dem Jahr 1998. Die 

Interne  Leistungsverrechnung  (ILV)  sei  eine  starre  Regelung,  die  der  Bürgermeister  getroffen 

habe, um Verrechnungssätze, die sich im Haushalt widerspiegeln, transparent zu machen. Die ILV 

sei immer wieder Thema in den verschiedenen Ausschüssen und die Diskussionen hierzu seien 

mehr  als  berechtigt.  Die  Frage,  was  die  ILV  beinhalte,  sei  eher  an  das  Zentrale  Controlling  zu 

richten.

Hierzu sprechen weiterhin die Herren Büttner, Abler und Dr. Verwey. 

Weitere Fragen der Herren Martens, Wosnitza, Abler und Wiese beantwortet Herr Dr. Verwey. 

Der Ausschuss empfiehlt einstimmig bei 2 Enthaltungen entsprechend der Beschlussvorlage. 

TOP 6. – Berichte 

Keine.

TOP 7. – Anträge aus der Bürgerschaft

Keine.

TOP 8 – Anträge der Ausschussmitglieder

Keine.

 

 

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TOP 9 – Neue Anfragen und Verschiedenes

TOP 9.1 – Anfrage Herr Quirder Fahrradweg Moltkestraße / Moltkebrücke   

Herr Dr. Verwey gibt bekannt, dass der Fahrradweg Moltkestraße/Moltkebrücke im Prioritätenplan 

in der ersten Kategorie mit aufgenommen worden sei.  

TOP 9.2 – Anfrage Herr Wosnitza zu Altablagerungen von Klärschlamm 

Herr Dr. Verwey gibt bekannt, dass die EBL umfangreich zu dieser Angelegenheit recherchiert habe 

und diese Recherchen zurückgehen würden bis in das Jahr 1967. Er wird von Herr Thyen unterstützt. 

Dieser führt weiter aus, dass der Großteil des Lübecker Klärschlammes bis 1989 auf Spülflächen und 

danach bis 1993 auf der Abfalldeponie Niemark deponiert worden sei. Für die Spülfläche Am Kattegatt 

seien durch einen externen Gutachter im Laufe der Jahre insgesamt 3 Gutachten verfasst worden, die 

die Schadstoffbelastung der Spülfläche durch Klärschlamm als unbedenklich einstuften. Geringere 

Klärschlammanteile seien bereits in dieser Zeit landwirtschaftlich verwertet worden. Ab 1993 bis heute 

werde der gesamte entwässerte Klärschlamm in die Landwirtschaft geliefert. Seit 2011 arbeiteten die 

EBL mit dem Hamburger Entsorgungsunternehmen ETC zusammen, das für die Logistik und Auf-

bringung des Schlammes beauftragt worden sei. Bezüglich der gesetzlich einzuhaltenden Grenzwerte 

für verschiedene Schadstoffe habe es zu keiner Zeit Überschreitungen gegeben. Die EBL überwachten 

ihren Klärschlamm deutlich häufiger als gesetzlich vorgeschrieben. Gleichfalls würden im Rahmen des 

EU-Projektes PURE derzeit alle denkbaren Alternativen zur aktuellen Entwässerungs- und Entsor-

gungssituation geprüft. Die EBL seien Mitglied in einem gesetzlichen Klärschlammentschädigungsfond 

mit einem anteiligen Fondvermögen von ca. 800.000 EUR. Der Klärschlammfond kommt zum 

Ausgleich von Schadenersatzansprüchen aus der Klärschlammaufbringung auf, bisher seien nur 

äußerst geringe Schäden reguliert worden. 

TOP 9.3 – Anfrage Herr Oldenburg zum Winterdienst

 

  

Herr  Dr.  Verwey  gibt  zur  o.  g.  Anfrage  bekannt,  dass  in  diesem  Bereich  der  Eigentümer,  das 

Heiligen-Geist-Hospital,  verantwortlich  für  den  Winterdienst  sei.  Zur  Anfrage  bezüglich  einer 

gesonderten  Räumung  von  Behindertenparkplätzen  teilt  Herr  Dr.  Verwey  mit,  dass  es  den  EBL 

logistisch  nicht möglich sei,  die  230  Behindertenparkplätze  der  Hansestadt  Lübeck gesondert  in 

den Winterdienst mit einzubeziehen. Auch gäbe es hierzu keine gesetzliche Verpflichtung. Hier sei 

es angebracht, die Anwohner bzw. die Lübecker Bürger diesbezüglich zu sensibilisieren und zur 

Unterstützung aufzurufen.

Herr Oldenburg zeigt kein Verständnis, diese Parkplätze seien Eigentum der Hansestadt Lübeck 

und er bittet um eine geeignete Lösung.

Herr  Senator  Möller  äußert  sein  Verständnis  für  die  Anfrage  und  verweist  ebenfalls  auf 

Nachbarschaftshilfe.  Er  erklärt  weiter,  dass  die  jetzige  Personalvorhaltung  der  EBL  auf  den 

Regeldienst  bemessen  sei  und  die  dringend  notwendigen  Arbeiten  ausführe.  Eine  zusätzliche 

Personalgestellung sei nicht möglich.

Frau  Kanuschin  verweist  in  diesem  Zusammenhang  auf  den  Sozialausschuss  bzw.  den 

Behindertenbeauftragten der Hansestadt Lübeck.

Frau Tews bestätigt in dringend notwendigen Einzelfällen eine schnelle Hilfe. 

9.4 - Werkausschusstermine

Herr  Abler  fragt  nach  den  Terminen  der  Werkausschusssitzungen  während  der  Ferien  in  den 

Monaten April, Juli, August und Oktober. Der Vorsitzende plädiert auf regelmäßige Tagungen und 

wünscht keine starre Planung. Er schlägt hier eine jeweilige Abstimmung in den Sitzungen vor den 

Ferien vor.

 

 

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Herr Dr. Verwey kündigt im April Vergabevorlagen an, der vorgesehene Termin 14. April sei somit 

wichtig. Der Vorsitzende gibt bekannt, dass am 14. April 2011 der Werkausschuss tagen werde. 

Herr  Kreft  stellt  fest,  dass  am  27.10.2011  keine  Bürgerschaftssitzung  stattfinde  und  somit  der 

13.10.2011 nicht unbedingt notwendig sei.

9.5 – Besichtigungstermin mit dem Umweltausschuss auf der Deponie Niemark 

Der Vorsitzende gibt bekannt, dass der Umweltausschuss gerne die Deponie Niemark besichtigen 

wolle. Eine Teilnahme des Werkausschusses der EBL sei wünschenswert. Die Terminvorschläge 

seien der 8. bzw. 9. März 2011, jeweils 15 Uhr. 

Hierzu sprechen die Herren Möller, Wosnitza und der Vorsitzende.  

Nach Abstimmung mit den Ausschussmitgliedern setzt der Vorsitzende den Termin auf  

den 8. März 2011 um 15:00 Uhr fest. Dieser werde dem Umweltausschuss mitgeteilt. 

9.6 - Anfrage von Herrn Martens vom 08.02.2011

Herr Dr. Verwey gibt bekannt, dass eine Antwort in Schriftform bereits vorliege. Der Vorsitzende 

gibt  nach  Abstimmung  mit  dem  Ausschuss  bekannt,  diese  Antwort  dem  Protokoll  beizufügen 

(siehe  Anlage 1). 

Der Vorsitzende stellt die Nichtöffentlichkeit her. 

II. Nichtöffentlicher Teil (s. gesonderte Niederschrift) 

 

 

III. Öffentlicher Teil

TOP 15 - Bekanntgabe der in nichtöffentlicher Sitzung gefassten Beschlüsse 

Der  Vorsitzende  erklärt,  dass  in  der  nichtöffentlichen  Sitzung  zwei  Beschlüsse  gefasst  worden 

seien.

 

 

 

 

      

 

Vorsitzender     Protokollführerin

Anlagen

 

 

Anlage 1