Auszug - Importierte Niederschrift  

Umweltausschuss
TOP: Ö 1
Gremium: Umwelt und Kleingartenausschuss Beschlussart: (offen)
Datum: Di, 20.09.2011 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: Anlass: Sitzung
 
Beschluss


Niederschrift (öffentlicher Teil) 

 

Fachbereich 3 – Umwelt, Sicherheit und Ordnung        Lübeck, den 22.09.2011 

 

N i e d e r s c h r i f t 

über die Sitzung des Umweltausschusses der Hansestadt Lübeck 

am Dienstag, den 20.09.2011 

           Nr. 25 Wahlperiode 2008/2013 

 

Beginn der Sitzung:  16:00  Uhr   

      

Ende der Sitzung:  19:00   Uhr   

      

Vorsitzender des

Umweltausschusses:  Herr  Schubert  Bündnis 90/Die Grünen 

       

anwesende

Ausschussmitglieder:  Frau  Scheel  SPD            

  Frau  Siebdrat  SPD bis 17:50 Uhr 

  Herr  Stolz  SPD            

  Herr  Klein  SPD            

  Frau  Salenz  SPD            

  Frau  Lange  SPD ab 17:50 Uhr 

  Herr  Hamdorf  SPD            

  Herr  Halske  CDU            

  Herr  Hinrichs  CDU            

  Herr  Röttger  CDU            

  Frau  Lietzke  CDU            

  Herr  Reinhardt  Die Linke            

  Frau  Duske  Bündnis 90/Die Grünen            

  Herr  Voht  BfL            

  Herr  Müller  FDP bis 17:35 Uhr 

       

beratendes 

Ausschussmitglied:  Herr  Voigt  FUL            

       

abwesende 

Ausschussmitglieder:  Herr  Dr. Eymer  CDU vertr. durch Herrn Halske 

  Herr  Bruns  SPD vertr. durch Herrn Hamdorf 

  Frau  Mentz  Bündnis 90/Die Grünen vertr. durch Frau Duske 

  Herr  Wegner  BfL vertr. durch Herrn Voht 

       

als Seniorenbeirat:  Herr  Macziey   

       

als Gäste:  Herr  Nibbe  SVG 

                           

als Senator:  Herr  Senator  Möller 

       

Vertreterinnen und Vertreter

der Bereiche:  Frau  Dr. Koop  Fachbereichscontrolling 

  Herr  Ohlow  Ordnungs- und Verkehrsdienst 

  Frau  Dr. Kühn  Naturschutz 

  Herr  Schäfer  Umweltschutz 

  Frau  Meybohm  Umweltschutz 

  Herr  Fey  Klimaschutzleitstelle 

  Herr  Mahnkopf  Stadtwald 

  Herr  Kuschmierz  FBC FB 2 

  Frau  Dilba  FB 5

 

 

       

       

  Frau  Drochner  FB 5 

  Frau  Koretzky  FB 5 

  Herr  Roth  LPA 

       

als Protokollführer:  Herr  Schneider  Fachbereichsdienste 

       

Öffentlichkeit:  mehrere Personen der Öffentlichkeit 

 

Tagesordnung für die Sitzung des Umweltausschusses 

am 20.09.2011 

(Nr. 25 Wahlperiode 2008/2013) 

 

I. Öffentlicher Teil der Sitzung  

      Beratungsergebnis 

      Kenntnis  Empfehlung  Vertagt 

1.   Feststellung der Beschlussfähigkeit    X     

           

2.   Feststellung der Tagesordnung    X     

           

3.   Feststellung der Niederschrift (öffentlicher Teil)

über die Sitzung des Ausschusses vom 21.06.2011  

 

  Anlage      

 

 

  

 

  

           

4.   Mitteilungen         

4.1   Mitteilungen des Ausschussvorsitzenden         

           

4.1.1   Teilnahme und Vertreterregelung an den Sitzungen

des Umweltausschusses 

 

  Anlage     

X       

 

           

4.2   Mitteilungen der Fachbereichsleitung         

           

4.2.1   Ortstermin Brodtener Ufer          X       

           

4.2.2  Workshopreihe „Bundeshauptstadt der Biodiversität“           X       

           

4.2.3   Gutachten zur Schutzwürdigkeit des Mammutbaums 1          X       

           

4.2.4   Newsletter 2-2011          X       

           

4.2.5   Tierpark Lübeck (Mietendtermin)           X       

           

4.2.6  Habitatbäume in Lübeck          X       

           

4.2.7  Umweltaspekte des B-Plans 10.04.00 – Blankensee /

Alter Dorfkern, Stellungnahme des BUND.SH vom

20.07.2011 

 

       

X       

 

           

4.2.8   Förderbescheid "Klimaschutzmanager/in"          X       

           

4.2.9   Förderbescheid "Wärmenutzungskonzept"          X       

           

                                                  

1 Zur Einsichtnahme wird den Fraktionen jeweils ein Exemplar des Gutachtens zur Verfügung gestellt.

 

 

           

           

4.2.10   Beprobung von Abläufen auf EHEC          X       

           

4.2.11   Aktueller Sachstand zum Abtransport von         

  Pestizid-Fässern durch die Firma Remondis    X       

 

           

4.3   Beantwortung von Anfragen          

           

4.3.1   Anfrage Frau Duske UA 15.03.2011 TOP 8.5

(vertagt UA 17.05.2011 und 21.06.2011

         X 

 

           

4.3.2   Anfrage Herr Voht – Nachnutzung des Tierpark-

                                                               Geländes 

 

Anlage     

X       

 

           

4.3.3   Anfrage Herr Voht – Herrenlose Katzen 

                                  im Lübecker Tierpark 

Anlage  X       

 

           

4.4   Überweisungen aus der Bürgerschaft          

           

4.4.1   BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Ökoprofit   Anlage            X 

  + Stellungnahme EBL zu Ökoprofit  Anlage       

           

5.   Anträge          

           

5.1   Antrag Herr Voht – Tierparkgelände als umzäunter

Hundefreilauf 

Anlage  X  X    

 

           

5.2   Routenänderung der Buslinie 12 - Antrag des Senio-

renbeirates zur Liniennetzoptimierung

(vertagt UA / BauA 05.09.2011-TOP 6.3.1) 

 

liegt bereits vor 

      X 

 

           

6.   Vorlagen          

           

6.1   1. 23. Änderung des F-Planes für den Teilbereich    

    „Nördliche Wallhalbinsel“ 

    im Stadtteil Innere Stadt 

   - feststellender Beschluss- 

2. B-Plan 01.75.00 – Nördliche Wallhalbinsel 

    - Satzungsbeschluss - 

 

Anlage 

 

   X    

 

           

6.2   Vorhabenbezogener Bebauungsplan 32.56.02 Ge-

werbegebiet Gneversdorfer Weg / Pflegezentrum –

Satzungsbeschluss (erledigt Beschluss BÜ

30.06.2011

 

  liegt bereits vor     

 

        

 

           

6.3   Stadtteilentwicklungskonzept Travemünde 2025

(vertagt UA 21.06.2011

 

  liegt bereits vor     

      X 

 

           

6.4   Umsetzung der Ergebnisse der Untersuchungen zur

Liniennetzoptimierung

(LNO) in Lübeck 

(vertagt UA / BauA 05.09.2011-TOP 4.3)  

 

liegt bereits vor 

 

      X

 

 

           

           

7.   Berichte und Antworten          

           

7.1   Maßnahmenplan zur Sicherstellung der Wasserver-

sorgung in Lübeck und von den Stadtwerken ver-

sorgten Umlandgemeinden 

 

Anlage 

X       

 

           

7.2   Einrichtung von ortsfesten Geschwindigkeitsüberwa-

chungsanlagen zur Reduzierung der Lärmbelastung 

 

Anlage 

X       

 

           

7.3   Möglichkeiten über die Erstellung eines Solarkatas-

ters für die Hansestadt Lübeck 

 

Anlage 

X       

 

           

7.4   Verbleib des Baggergutes (ehemals TOP 11.1)  Anlage  X       

           

8.   Neue Anfragen und Verschiedenes          

           

8.1   Anfrage Frau Lietzke         X       

           

8.2   Anfrage Frau Duske         X       

 

II. Nichtöffentlicher Teil der Sitzung  

           

           

9.   Feststellung der Niederschrift (nichtöffentlicher

Teil) über die Sitzung des Ausschusses vom

21.06.2011  

  Anlage    

 

  

 

  

 

           

10.   Mitteilungen          

           

  Es liegt nichts vor.                  

           

11.   Berichte und Antworten         

           

11.1   Verbleib des Baggergutes 

(im öffentlichen Teil TOP 7.4) 

 

  Anlage     

        

 

           

12.   Vorlagen          

           

  Es liegt nichts vor.         

           

13.   Neue Anfragen und Verschiedenes          

           

13.1   Anfrage Herr Schubert „Blankensee“          X       

           

           

III. Öffentlicher Teil der Sitzung  

           

14.   Bekanntgabe der im nichtöffentlichen Teil gefassten Beschlüsse

 

 

 

I. Öffentlicher Teil der Sitzung 

Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung des Umweltausschusses, begrüßt die Ausschussmitglieder,  

die anwesenden Gäste sowie die Vertreter der Bereiche.  

 

TOP 1 – Feststellung der Beschlussfähigkeit 

Herr Schubert stellt die Beschlussfähigkeit des Ausschusses fest. 

 

TOP 2 – Feststellung der Tagesordnung  

Herr Schubert beantragt, den  TOP 11.1  in  TOP 7.4  umzubenennen und im öffentlichen Teil zu 

beraten, die  TOP 7.4, 6.1, 6.3, 6.4  mit  5.2, 7.1, 7.2,  und  7.3 aus Rücksicht auf die anwesenden 

Gäste zu Beginn der Sitzung zu behandeln sowie die TOP  4.2.5, 4.3.2, 4.3.3  und  5.1  gemeinsam 

zu beraten. 

Herr Voht beantragt, den  TOP 4.3.3  einzeln zu beraten. 

Frau Scheel beantragt die Vertagung der folgenden Tagesordnungspunkte: 

TOP 6.3

 

 

TOP 6.4

Gegenstand:

 

  Umsetzung der Ergebnisse der Untersuchungen zur

Liniennetzoptimierung (LNO) in Lübeck 

  

Beschlußvorschlag:   1.  Der  Bericht  zur  Überprüfung  und  Optimierung  des  Busli-

niennetzes in der Hansestadt Lübeck von Juli 2011 wird zur 

Kenntnis genommen (Anlage 1). 

2.  Die,  in  der  Anlage  3   benannten  Änderungen  der  Standards 

des  derzeit  gültigen  2.  Regionalen  Nahverkehrsplans  der 

Hansestadt Lübeck (RNVP) werden beschlossen. 

3.  Das  Vorgehen  zur  Umsetzung  der  betrieblichen  und  infra-

strukturellen Maßnahmen wird beschlossen (Anlage 1, Punkt 

VI und Anlage 4). 

4.  Der 6. Bericht zur Umsetzung der Maßnahmen des 2. regio-

nalen  Nahverkehrsplanes  (2.  RNVP)  wird  zur  Kenntnis  ge-

nommen (Anlage 1, Punkt VII).

 

 

 

und  

 

TOP 5.2  Antrag des Seniorenbeirates zur Liniennetzoptimierung   

    - Routenänderung der Buslinie 12 -  

 

 

Dem Ausschuss liegt der folgende Antrag des Seniorenbeirates vor: 

 

„Der Seniorenbeirat beantragt, der Bauausschuss möge beschließen, dass die Buslinie 12 

ab Ehrenfriedhof-Kreuzung zum Gustav-Radbruch Platz und umgekehrt nicht durch die 

Travemünder Allee, sondern durch den Heiligen-Geist-Kamp I Roeckstraße geht. Ein 

Umweg von etwa 2 Minuten, also fahrplantechnisch problemlos einzuarbeiten. Die Ände-

rung ist kostenneutral.

Begründung:

Durch die Travemünder Allee laufen mehrere andere Buslinien. Durch den Heiligen-Geist-

Kamp fährt morgens bisher von 8 bis 13 Uhr kein einziger Bus! 

In der großen Wohngegend östlich des Heiligen-Geist-Kamps wohnen überproportional 

viele ältere Leute, von denen viele auch nicht mehr selbst Auto fahren können und für die 

der Fußweg zu den Haltestellen Roeckstraße oder Ehrenfriedhof viel zu weit ist. Das Glei-

che gilt für die Bewohner des großen DRK-Seniorenpflegeheimes an der Gertrud-Kirche 

(Gustav-Adolf-Straße).Am Heiligen-Geist-Kamp liegt neuerdings ein großes, viel besuchtes 

Ärzte-Zentrum. Dieses ist auch wichtig  für die Siedlung Karlshof, von der die Buslinie 12 

herkommt. Auch dort wohnen sehr viele ältere Leute. Eine Arztpraxis gibt es dort nicht. 

Haltestellen brauchen nicht neu gebaut zu werden.

Wir schlagen vor, dass aus Einsparungsgründen die Linie 10 deshalb nicht mehr durch den 

Heiligen-Geist-Kamp fährt.

Diese einfache kostenneutrale Verlegung eines kleinen Teils der Buslinienführung 12 hat 

viele Vorteile!“ 

Zum TOP 6.3 fragt Herr Müller nach, ob es eine Austauschvorlage gebe. Frau Dilba antwortet, 

dass es kleine redaktionelle Änderungen gegeben habe. Die Vorlage sei inhaltlich nicht verändert 

und für den Umweltausschuss nicht neu erstellt worden. 

Herr Schubert lässt über die Anträge abstimmen.

 

Der Ausschuss stimmt der Umbenennung von TOP 11.1 in 7.4 und dessen Beratung im öffentlichen Teil 

 

bei  15 -Jastimmen, 0-Neinstimmen und  0-Stimmenthaltungen einstimmig zu. 

 

Der Ausschuss stimmt der gemeinsamen Beratung von TOP 4.2.5, 4.3.2 und 5.1 bei  15 -Jastimmen, 

 

0-Neinstimmen und  0-Stimmenthaltungen einstimmig zu. 

 

Der Ausschuss stimmt der einzelnen Beratung von TOP 4.3.3 bei  15 -Jastimmen,  0-Neinstimmen und 

 

0-Stimmenthaltungen einstimmig zu. 

 

Der Ausschuss stimmt der Vertagung von TOP 6.3 bei 9-Jastimmen,  6-Neinstimmen und 

 

0-Stimmenthaltungen mehrheitlich zu. 

 

Der Ausschuss stimmt der Vertagung von TOP 6.4 mit TOP 5.2 bei  10 -Jastimmen,  0-Neinstimmen und 

 

5-Stimmenthaltungen einstimmig zu.

 

 

TOP  7.4  Verbleib des Baggergutes

Auf Nachfrage von Herrn Voigt bezüglich einer evtl. Unterbrechung der Grundwasserlinie antwor-

tet Herr Roth, dass kein Kontakt zum Trinkwassergrundleiter bestehe. 

Herr Schubert fragt nach, inwieweit die Verbringung von Baggergut in den Lebensraum Ostsee zu 

Beeinträchtigungen führe. Herr Roth merkt hierzu an, dass  sich die Lebensqualität durch die Auf-

schüttung sogar positiv verändere. So sei u.a. die Ansiedlung von Gesellschaften zu beobachten. 

Des Weiteren sei die Zuschüttung des ehemaligen Munitionsversenkungsgebiets zurzeit die ein-

zige Möglichkeit, Ausschwemmungen aus der alten Munition zu verhindern. 

 

Der Ausschuss nimmt den Bericht zu Kenntnis.

 

TOP  6.1  Vorlage

 

 

Gegenstand:

 

1.   23.  Änderung  des  Flächennutzungsplanes  für  den  Teilbereich  „Nördliche  Wallhalbinsel“ 

im Stadtteil Innere Stadt  

- feststellender Beschluss - 

2.   Bebauungsplan 01.75.00 – Nördliche Wallhalbinsel   

- Satzungsbeschluss – 

Beschlussvorschlag: 

 

1.  Die während der öffentlichen Auslegung des Entwurfes nach § 3 (2) des Baugesetzbuches 

(BauGB) und der Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange nach § 

4 (2) und § 4a (3) des Bebauungsplanes 01.75.00 – Nördliche Wallhalbinsel sowie der 23. 

Änderung des Flächennutzungsplanes abgegebenen Stellungnahmen der Öffentlichkeit und 

der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange hat die Bürgerschaft der Hansestadt 

Lübeck mit folgendem Ergebnis geprüft: 

a)  berücksichtigt werden die Stellungnahmen vom / von der: 

-  AG-29, Arbeitsgemeinschaft der anerkannten Naturschutzverbände in Schleswig Holstein, 

vorgebracht mit Schreiben vom 01.07.2010  

-  Wasser  und  Schifffahrtsverwaltung  des  Bundes,  vorgebracht  mit  Schreiben  vom 

17.06.2010 

-  Fachbereich Umwelt, Sicherheit und Ordnung,  Bereich Immissionsschutz, vorgebracht mit 

Schreiben vom 30.03.2010 

-  Fachbereich  Umwelt,  Sicherheit  und  Ordnung,    Untere  Wasserbehörde,  vorgebracht  mit 

Schreiben vom 11.03.2010 

-  Fachbereich  Umwelt,  Sicherheit  und  Ordnung,    Unterer  Bodenschutz-Altlasten,  vorge-

bracht mit Schreiben vom 11.03.2010 

-  Landesamt  für  Landwirtschaft,  Umwelt  und  ländliche  Räume  des  Landes  Schleswig-

Holstein, vorgebracht mit Schreiben vom 18.03.2010 

-  NABU Schleswig-Holstein, vorgebracht mit Schreiben vom 17.11.2009 

-  Stadtwerke Lübeck, vorgebracht mit Schreiben vom 10.11.2009 

-  Bereich Bauordnung, vorgebracht mit Schreiben vom 03.11.2009

 

 

-   Lübeck Entsorgungsbetriebe, vorgebracht mit Schreiben vom 16.11.2009 

-  Lübecker Hafengesellschaft mbH, vorgebracht mit Schreiben vom 12.11.2009 

b)  teilweise berücksichtigt werden die Stellungnahmen vom / von der: 

-  Brodersen  +  Gebauer,  Architekten  und  Stadtplaner,  vorgebracht  mit  Schreiben  vom 

01.03.2010

-  Rechtsanwälte Ahlers & Vogel für die Firma  LMG Anlagenbau GmbH, vorgebracht mit 

Schreiben vom 02.07.2010 

-  Bereich  Verkehr  (Straßenverkehrsbehörde,  Straßenbaulastträger),  vorgebracht  mit  Schrei-

ben vom 02.07.2010 

 

c)  nicht berücksichtigt werden (bzw. ohne Auswirkungen auf die Planinhalte bleiben) die Stel-

lungnahmen vom / von der:

-   IHK, vorgebracht mit Schreiben vom 02.07.2010 

  Die als Anlage beigefügte Auswertung der eingegangenen Stellungnahmen einschließlich der 

Abwägungsempfehlungen wird gebilligt. 

  Der Bereich Stadtplanung wird beauftragt, diejenigen, die eine Stellungnahme abgegeben ha-

ben, von diesem Ergebnis mit Angabe der Gründe in Kenntnis zu setzen. 

 

2.  Die 23. Änderung des Flächennutzungsplanes für den Teilbereich „Nördliche Wallhalbinsel“ 

im Stadtteil Innere Stadt in der vorliegenden Fassung wird beschlossen.  

3.  Die Begründung zur Flächennutzungsplanänderung in der vorliegenden Fassung wird gebil-

ligt. 

4.  Der Bereich Stadtplanung wird beauftragt, die 23. Änderung des Flächennutzungsplanes für 

den Teilbereich „Nördliche Wallhalbinsel“ im Stadtteil Innere Stadt zur Genehmigung vorzu-

legen und danach die Erteilung der Genehmigung nach § 6 (5) BauGB ortsüblich bekannt zu 

machen. In der Bekanntmachung ist anzugeben, wo der Plan mit Begründung und der zu-

sammenfassenden Erklärung während der Sprechstunden eingesehen und über den Inhalt 

Auskunft verlangt werden kann. 

5.  Aufgrund des § 10 BauGB wird der Bebauungsplan 01.75.00 – Nördliche Wallhalbinsel in der 

vorliegenden Fassung als Satzung beschlossen. 

6.  Die Begründung zum Bebauungsplan in der vorliegenden Fassung wird gebilligt.  

7.  Der Beschluss des Bebauungsplanes durch die Bürgerschaft ist nach § 10 BauGB ortsüblich 

bekannt  zu  machen.  In  der  Bekanntmachung  ist  anzugeben,  wo  der  Plan  mit  Begründung 

und zusammenfassender Erklärung während der Sprechstunden eingesehen und über den 

Inhalt Auskunft verlangt werden kann. 

Auf Nachfrage von Herrn Stolz in Bezug auf Altlasten antwortet Herr Schäfer, dass bei der Unter-

suchung keine gefährdenden Altlasten festgestellt worden seien. 

Herr Schubert lässt über die Vorlage abstimmen.

 

Der Ausschuss lehnt die Vorlage bei  0-Jastimmen,  0-Neinstimmen und  15 -Stimmenthaltungen ab.

 

 

10 

6.2  Vorlage 

 

 

Gegenstand:    

    Vorhabenbezogener Bebauungsplan 32.56.02 Gewerbegebiet  

        Gneversdorfer Weg / Pflegeheim –

        - Beschluss zum Durchführungsvertrag -

        - Satzungsbeschluss -

 

 

11 

 

Nichtbehandlung wegen Erledigung (Beschluss Bürgerschaft vom 30.06.2011)

 

 

 

TOP 7 – Berichte und Antworten 

TOP 7.1  Maßnahmenplan zur Sicherstellung der Wasserversorgung in Lübeck und  

    von den Stadtwerken versorgten Umlandgemeinden

Herr  Schubert  fragt  nach,  weshalb  eine  Nutzung  der  Wakenitz  als  Trinkwasserreservoir  nicht 

möglich sei. Herr Kuschmierz weist darauf hin, dass für fachliche Fragen die Stadtwerke zustän-

dig seien. Er könne dazu keine Aussage tätigen. 

Frau Duske merkt an, dass es im Ergebnis keinen Maßnahmenplan gebe und sich keine Gedan-

ken im Umgang mit den Notbrunnen gemacht worden seien. Ihrer Meinung nach solle der Bericht 

als Zwischenbericht zur Kenntnis und im Sinne des letzten Satzes auf Seite 5 des Berichtes ver-

fahren werden. Herr Kuschmierz bezieht sich auf Ziffer 7 Seite 4 des Berichtes. Demnach seien 

die Notbrunnen kein Bestandteil der öffentlichen Trinkwasserversorgung. Die Ausnahme hiervon 

sei der Katastrophen- bzw. Verteidigungsfall. Ein Konzept zur Sicherstellung der Wasserversor-

gung sei ein Thema der inneren Sicherheit und Ordnung und demzufolge Aufgabe der Hanse-

stadt Lübeck. Ein Versorgungsausfall könne durch den Zustrom aus Hamburg kompensiert wer-

den, für einen Störfall dieser Größenordnung gebe es noch keine Maßnahmen. Herr Möller er-

gänzt, dass der Bericht die Defizite im Bereich der Wasserversorgung aufzeige. Bis dato habe 

sich niemand mit einem Maßnahmenplan befasst bzw. es habe kein Notfallplan vorgelegen. Dar-

an werde jetzt von Seiten der Stadtwerke gearbeitet. Es habe nie zur Debatte gestanden, die Wa-

kenitz als Wasserreservoir zu nutzen.

 

 

12 

Herr Voigt empört sich, dass 1992 Pläne für eine Versorgung durch Notbrunnen beim zuständi-

gen Ministerium in Kiel eingereicht worden seien. Bis heute liege noch keine Entscheidung vor 

und es sei diesbezüglich nicht einmal nachgefragt worden. Ebenso stelle sich die Frage, wie man 

Versorgungsengpässe bei einem Abbruch des Zustroms aus Hamburg ausgleichen könne und ob 

es  konkrete  Verhandlungen  zur  Wasserversorgung  mit  Mecklenburg-Vorpommern  (M-V)  gebe. 

Herr Kuschmierz antwortet, dass durch eine Erhöhung der Eigenfördermenge in den umliegenden 

Wasserwerken die Wasserversorgung aufrecht erhalten werden könne. Herr Möller ergänzt, dass 

für  den  Ausfall  beider  Netze  ein  Maßnahmenkatalog  erarbeitet  werde.  Zur  ausstehenden  Ent-

scheidung aus Kiel könne er sagen, dass sich die weltpolitische Lage seitdem verändert habe. 

Die  Brunnen  seien  für  die  Aufrechterhaltung  der  Trinkwasserversorgung  bei  einer  Störung  der 

zentralen Wasserversorgung durch Kriegeinwirkungen geplant worden. Eine Kriegssituation wie 

damals herrsche nicht mehr vor. Ob für eine Sicherstellung der Wasserversorgung M-V kontak-

tiert werde, liege in der Zuständigkeit der Stadtwerke. 

Frau  Lietzke  fragt  nach,  wann  mit  der  Fertigstellung  des  Maßnahmenkatalogs  zu  rechnen  sei. 

Herr Kuschmierz antwortet, dass er bezüglich der Fertigstellung des Kataloges und der Nutzung 

der Wakenitz zur Trinkwasserversorgung bei den Stadtwerken nachfragen werde.  

Frau  Scheel  bittet  um  Beendigung  der  Diskussion,  da  diese  momentan  rein  spekulativ  sei.  Es 

solle der Maßnahmenkatalog und dessen Vorstellung im UA abgewartet werden. 

 

Der Ausschuss nimmt den Bericht zu Kenntnis.  

TOP 7.2  Einrichtung von ortsfesten Geschwindigkeitsüberwachungsanlagen zur  

    Reduzierung der Lärmbelastung

Herr Möller geht auf die unlängst erschienen Presseartikel ein. Diese seien unwahr. Es werden 28 

leere Säulen aufgestellt. Es handle sich lediglich um 2 Blitzer, welche abwechselnd in die 28 Säu-

len montiert werden könnten. Es gehe vorrangig um den Lärmschutz und diene nicht als Einnah-

mequelle. 

Frau Lietzke unterstützt diese Maßnahme zur Reduzierung der Lärmbelastung. Es sei auch keine 

Abzocke, denn wer sich an Recht und Gesetz halte, der werde auch nicht bestraft.  

Herr Voht fragt nach der Umsetzbarkeit des Aufstellens von Hinweisschildern auf die Blitzer. Herr 

Möller und Herr Ohlow weisen darauf hin, dass laut Gesetzeslage eine Beschilderung in Schles-

wig-Holstein nicht zulässig sei. 

Herr Hinrichs erwarte intelligentere Lösungen. Lärmschutzmaßnahmen seien wichtig, das Aufstel-

len von Geschwindigkeitsüberwachungsanlagen (GÜA) aber zu einseitig betrachtet. Herr Möller 

erwidert, dass weitere Maßnahmen Straßenverschwenkungen und Änderungen der Vorfahrtsre-

gelung seien. In Lübeck seien diese bautechnisch und aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens 

nicht umsetzbar. Frau Duske merkt an, dass GÜA die intelligenteste Lösung sei.  

Herr Müller fragt nach, weshalb die Aufstellung von GÜA in bestimmten Stadtgebieten bautech-

nisch nicht umsetzbar sei. Herr Ohlow antwortet, dass dort die Straßenabschnitte für eine Einrich-

tung der Sensortechnik zu kurz seien.

 

Der Ausschuss nimmt den Bericht zu Kenntnis.

 

 

TOP 7.3  Möglichkeiten über die Erstellung eines Solarkatasters für die Hansestadt  

    Lübeck

 

Der Ausschuss nimmt den Bericht zu Kenntnis.

 

 

13 

 

TOP 3 – Feststellung der Niederschrift über die Sitzung des Umweltausschusses 

vom 21.06.2011  

 

Der Ausschuss stellt die Niederschrift bei  15 -Jastimmen,  0-Neinstimmen und  0-Stimmenthaltungen  ein-

stimmig fest. 

 

TOP 4 – Mitteilungen 

 

4.1 – Mitteilungen des Ausschussvorsitzenden

4.1.1   Teilnahme und Vertreterregelung an den Sitzungen des Umweltausschusses  

Herr Schubert weist auf die Beachtung des mit der Einladung verschickten Merkblattes hin. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.  

4.2 – Mitteilungen der Fachbereichsleitung 

4.2.1  Ortstermin Brodtener Ufer  

Herr  Möller  teilt  die  Ergebnisse  der  Begehung  mit.  Demnach  könne  in  den  Bereichen  mit  den 

Drainagerohren keine besonders starke Abbruchsaktivität festgestellt werden. An den Standorten 

mit starken Abbrüchen seien keine Einleitungen von Drainage- und Entwässerungsrohren lokali-

siert worden. Die Experten gehen davon aus, dass an den Abbruchkanten aufgrund der Geologie 

unabhängig  von  gezielten  Entwässerungen  großflächig  Grund-  und  Sickerwasser  austrete.  Der 

Schutzgegenstand des Brodtener Ufers bestehe im Vorhandensein eines  „aktiven Kliffs“ .   

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.

 

4.2.2  Workshopreihe „Bundeshauptstadt der Biodiversität“  

Frau Dr. Kühn gibt bekannt, dass Lübeck am Wettbewerb „Bundeshauptstadt der Biodiversität“ 

teilgenommen und einen mittleren Platz belegt habe. Auf dem ersten Platz sei Hannover gefolgt 

von der Gemeinde Ratekau gelandet. Frau Duske fragt nach, ob es eine Tabelle mit den Bewer-

tungskriterien gebe und diese dem Protokoll beigefügt werden könne. Frau Dr. Kühn antwortet, 

dass so eine Zusammenstellung nicht vorhanden sei. Als Fortsetzung des Wettbewerbes habe 

am 06. September 2011 in Lübeck ein Workshop stattgefunden, in dem vorbildliche Projekte aus 

den Wettbewerbskommunen vorgestellt worden seien. Das Protokoll über die Ergebnisse für Lü-

beck  zum  Wettbewerb  „Bundeshauptstadt  der  Biodiversität“  könne  der  Niederschrift  beigefügt 

werden 2. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.  

4.2.3   Gutachten zur Schutzwürdigkeit des Mammutbaums 

Herr Möller gibt bekannt, dass laut Gutachten (Baumbüro Hagen) die zwei Urwaldmammutbäume 

nicht schutzwürdig seien. Ebenfalls sei der Kaufvertrag endgültig geschlossen worden.  

Frau Duske zweifelt die Richtigkeit des Gutachtens an. Für sie sei die Betrachtung einseitig und 

fehlerhaft. Das Gutachten sei den Fraktionen zur Verfügung gestellt worden, sie hätte gern ein 

eigenes Exemplar. Herr Möller widerspricht, dass der Fachbereich kein Handlanger der Bauver-

waltung sei und der Bereich Naturschutz mit qualifizierten Sachverständigen zusammenarbeite. 

Das Gutachten könne allen Mitgliedern als pdf-Datei zugesandt werden. Herr Voht und Herr Mac-

ziey weisen auf das Ergebnis des Gutachtens hin. Die Bäume seien nicht schutzwürdig und daran 

könne nichts geändert werden.

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.

 

                                                  

2 Das Protokoll über die Ergebnisse für Lübeck zum Wettbewerb „Bundeshauptstadt der Biodiversität“ wird der Nie-

derschrift als Anlage 1 beigefügt.

 

 

14 

Herr Müller verlässt die Sitzung um ca. 17:35 Uhr.

4.2.4  Newsletter 2-2011

Frau Duske merkt an, dass in einer vergangenen Sitzung explizit auf die ungünstige Lage einer 

Hundefreilauffläche hingewiesen worden sei. So ende der Auslauf direkt an einem Waldspielplatz. 

Für sie sei es frustrierend, dass Einwände von Ortskundigen ignoriert werden.  

Frau Lietzke fragt nach, inwieweit eine Abtragung der auf einem Grundstück befindlichen und von 

Uferschwalben  als  Brutstätte  genutzten  Sandhaufen  vorgesehen  sei.  Frau  Dr.  Kühn  antwortet, 

dass aufgrund des Starkregens der Sandhaufen aufgeweicht und die Bruthöhlen zerstört worden 

seien. Eine Abtragung der  Sand- und Kieshaufen sei vorgesehen. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.

 

 

Frau Siebdrat verlässt um ca. 17:50 Uhr die Sitzung. Als Vertreterin übernimmt Frau Lange. 

4.2.5  Tierpark Lübeck (Mietendtermin)

      und

 

 

4.3.2  Anfrage Herr Voht – Nachnutzung des Tierparkgeländes 

      und  

5.1  Antrag Herr Voht – Tierparkgelände als umzäunter Hundefreilauf 

 

„Sehr geehrter Herr Vorsitzender,  

ich beantrage, der Ausschuss möge empfehlen, dass die Bürgerschaft beschließen möge:  

Der Bürgermeister ist aufgefordert sich um eine Nachnutzung des Lübecker Tierparks als umzäun-

te Hundefreilauffläche in Trägerschaft eines gemeinnützigen Vereins, nach Vorbild von Kling-

berg/Scharbeutz zu bemühen. Es sind Verhandlungen mit dem jetzigen Betreiber des Tierparks zu 

führen, ob Teile der Bebauung bzw. Umzäunung übernommen dazu werden können. Die Stadt ist 

aufgefordert, den sich bei positivem Fortgang der Dinge bildenden Verein in seiner Bemühung 

ideell zu unterstützen. Über den Fortgang der Bemühungen ist dem Umweltausschuss kontinuier-

lich zu berichten.

Begründung

Nach dem durch die Bürgerschaftsmehrheit herbeigeführten Ende des Lübecker Tierparks baut der 

Betreiber das Grundstück im Moment zurück, um es der Stadt vertragsgemäß zu übergeben. Für 

den Zeitraum nach der Nutzung als Tierpark sind bisher, vermutlich auf Grund des Schutzstatus 

des umliegenden Waldes keine Nutzungsmöglichkeiten öffentlich diskutiert worden. An die Bürger 

für Lübeck (BfL) trat jedoch ein Interessent heran, der sich vorstellen könnte, hier einen gemein-

nützigen Verein nach Scharbeutzer Vorbild ins Leben zu rufen, der einen umzäunten Hundefreilauf 

ohne nennenswerte Kosten für die Stadt betreiben würde. Eine solche Nutzung sollte auch deswe-

gen mit dem ökologischen Schutzgedanken des Waldes im Einklang stehen, weil der Interessent 

neben dem reinen Hundefreilauf auch die Pflege von Nistkästen für Vögel und Nistwänden für In-

sekten mit in sein Konzept einbeziehen wollen würde. In der Hansestadt mangelt es an wirklich 

attraktiven und sicheren Freilaufflächen für Hunde, was insbesondere angesichts der großen An-

zahl an Hundehaltern ein verbesserungsbedürftiger Zustand ist.

 

 

15 

Der aktuelle Mieter/Pächter könnte in Teilen von der Belastung des Rückbaus entlastet werden, 

wenn gewisse Umzäunungen und Anlagen in den Hundefreilauf übernommen werden könnten.  

Die Kontaktdaten des genannten Interessenten kann die Verwaltung gerne von uns zur weiteren 

Verwendung erhalten, so sie zu diesem Zeitpunkt noch keinen Kontakt mit diesem aufgenommen 

haben sollte.“ 

Herr Mahnkopf unterrichtet den Ausschuss, dass der Mietvertrag über das Tierparkgelände zum 

Jahresende auslaufe. Herr Lehmensiek sei bei der Räumung des Geländes, er werde nach eige-

ner Aussage noch einige Zeit benötigen. Ein Besichtigungstermin sei für Donnerstag, den 22. 

September 2011 geplant. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.

 

Zum  Antrag  könne  er  sagen,  dass  das  Gelände  des  inzwischen  geschlossenen  Tierparks  im 

Landschaftsschutzgebiet liege und aus Sicht des Bereiches Stadtwald Wald nach erfolgter Räu-

mung auch wieder in Richtung eines naturnahen Waldes entwickelt werden solle. Für eine Über-

gangszeit sei zu überlegen, ob aus Gründen der Verkehrssicherheit das Gelände weiterhin einge-

zäunt  bleiben  sollte.  Auch  nach  erfolgter  Räumung  der  Baulichkeiten  sei  nicht  auszuschließen, 

dass  eine  gewisse  Gefährdung  z.B.  durch  Hohlräume  bzw.  Löcher  im  Boden  bestehe.  Daher 

werde von hier aus eine Nachnutzung als Hundefreilauf abgelehnt. Direkt gegenüber sei seit Jah-

ren eine Hundefreilauffläche ausgewiesen, welche auch intensiv angenommen werde. Diese solle 

bestehen bleiben, der Zaun entlang der Travemünder Allee sowie die abgängige Beschilderung 

werde erneuert.

Herr Reinhardt fragt nach, inwieweit die Gebäude durch Altlasten (z.B. Asbest) und die Fläche 

durch Urin und Kot der Tiere belastet seien. Herr Mahnkopf antwortet, dass aufgrund des bauli-

chen Alters mit Asbest zu rechnen sei. Der Boden werde sich in den nächsten Jahren zurücknatu-

rieren. 

Frau Scheel merkt an, dass die Rückentwicklung zum Wald die sinnvollste Alternative sei.  

Herr Schubert fragt nach, ob der Status „Tierpark“ auf dem Gelände erhalten bliebe. Herr Mahn-

kopf antwortet, dass mit Beendigung der Genehmigung der Status „Tierpark“ erloschen sei.  

Herr Voht verteidigt seinen Antrag. Die Hundefreilauffläche sei eine verträgliche Variante, die ört-

lichen Gegebenheiten würden sich anbieten. 

Herr Schubert lässt über den Antrag abstimmen.

 

Der Ausschuss lehnt den Antrag mehrheitlich bei  1-Jastimme,  13-Neinstimmen und  0-Stimmenthaltungen 

 

ab.  

4.2.6  Habitatbäume in Lübeck

Herr  Mahnkopf  erklärt,  dass  „Habitatbäume“  durch  Schäden  verletzte  Bäume  seien.  Der  wirt-

schaftliche Nutzen sei gering, die Bedeutung für den Naturschutz umso größer. Viele bedrohte 

Tier- und Pflanzenarten fänden hier einen Lebensraum. In Forstkarten seien diese punktgenau 

kartiert. Habitatbäume seien geschützt und blieben erhalten. 

Herr Schubert fragt nach, wie viele Bäume in den Lübecker Waldgebieten vorhanden seien. Herr 

Mahnkopf  erläutert,  dass  sich  z.B.  im  Lauerholz  5-10  Habitatbäume  pro  Hektar  befänden.  Die 

Anzahl sei demnach insgesamt sehr hoch.

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.

 

 

16 

4.2.7  Umweltaspekte des B-Plans 10.04.00 – Blankensee / Alter Dorfkern, Stellungnahme 

des BUND.SH vom 20.07.2011 

Frau Dr. Kühn informiert den Ausschuss anhand einer Karte, dass der Rand der Bebauung des 

o.g. B-Plans bis an das Naturschutzgebiet heranreiche. Der BUND habe eine Stellungnahme ab-

gegeben, welcher sich der Bereich Naturschutz in vielen Punkten anschließe. Der Bereich Stadt-

planung sei aufgefordert worden, die Bebauungsgrenze weiter zurückzuziehen. Nachfragen bei 

dem Bereich haben ergeben, dass der B-Plan überarbeitet werde und eine neue Beteiligung der 

Träger öffentlicher Belange sowie öffentliche Auslegung erfolge. 

Herr Voht merkt an, dass nicht klar sei, weshalb diese Mitteilung im UA getätigt worden sei. Es 

gebe dazu keine Unterlagen. Herr Schubert antwortet, dass auf seinen Wunsch dieser Punkt auf 

die Tagesordnung gesetzt worden sei, um mehr Hintergrundinformationen zu erhalten. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.

 

 

4.2.8  Förderbescheid "Klimaschutzmanager/in"

Herr Möller gibt bekannt, dass das  Bundesumweltministerium im Rahmen der Klimaschutzinitiati-

ve die „Richtlinie zur Förderung von Klimaschutzprojekten in sozialen, kulturellen und öffentlichen 

Einrichtungen“ aufgelegt habe, auf deren Grundlage Fördermittel bereitgestellt würden. Der Be-

reich Umweltschutz habe sich aus diesem Fördertopf im vergangenen Jahr bereits die Erstellung 

eines Klimaschutzkonzeptes fördern lassen. In diesem Jahr habe der Bereich Umweltschutz zwei 

Anträge zur finanziellen Förderung eines Klimaschutzmanagers sowie der Erstellung eines Wär-

menutzungskonzeptes eingereicht. Beide seien positiv beschieden worden.  

Die Fördersumme für den Klimaschutzmanager betrage 157.500 EUR für drei Jahre, Förderzeit-

raum sei Okt. 2011 – Sept. 2014. Für Lübeck sei eine Förderquote von 95% erreicht worden. Die 

Person  solle  gemäß  Förderrichtlinie  sowohl  verwaltungsintern  als  auch  extern  über  das  Klima-

schutzkonzept informieren, Maßnahmen umsetzen und die übergreifende Zusammenarbeit wich-

tiger  Akteure  in  der  Stadt  koordinieren.  Die  Lübecker  Bürgerschaft  habe  am  25.11.2010  (TOP 

13.16, Drs.-Nr. 835) die Verwaltung zur Beantragung der Fördermittel aufgefordert. Die befristete 

Stelle des/der Klimamanagers/in solle sobald wie möglich besetzt werden. Die Stelle sei bereits 

ausgeschrieben worden. In der Vorlage „Maßnahmenpaket für den Klimaschutz in Lübeck“, wel-

che  zurzeit  verwaltungsintern  abgestimmt  werde,  seien  die  Aufgabenfelder  des/der  Klima-

schutzmanagers/in  definiert.  Schwerpunkte  seien  u.a.  Klimaschutzmaßnahmen  für  Haushalte, 

Gewerbe und die Öffentlichkeitsarbeit.

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.

 

 

4.2.9  Förderbescheid "Wärmenutzungskonzept"

Herr  Möller  informiert  den  Ausschuss,  dass  die  Fördersumme  fürs  „Wärmenutzungskonzept“ 

92.559 EUR für ein Jahr im Förderzeitraum Dez. 2011 – Nov. 2012 betrage. Grundlage für die 

Antragstellung sei ein Beschluss der Lübecker Bürgerschaft vom 6.4.2009 (TOP 4.5, Drs 678) zur 

Erstellung eines Wärmeplans / Wärmeatlas. Die zukünftige Wärmeversorgung Lübecks solle stra-

tegisch  so  geplant  werden,  dass  ein  angemessener  Beitrag  zum  Klimaschutzziel  (alle  5  Jahre 

10% CO

 

2-Einsparung) erreicht werde. Die Bereitstellung von Raumwärme verursache neben dem 

Verkehrssektor die meisten Treibhausgasemissionen in  Lübeck. Ein externes Büro werde  mit 

der Erstellung des Wärmenutzungskonzeptes beauftragt.

 

 

17 

Die  Konzepterstellung  werde  allerdings  in  enger  Abstimmung  mit  dem  Bereich  Umwelt-

schutz/Klimaschutzleitstelle,  den  Stadtwerken,  der  Stadtplanung  und  weiteren  lokalen  Akteuren 

stattfinden. Neben dem „Oberziel“ der CO 2-Reduktion sollen die weiteren Vorgaben gelten:  

-  „Minimierung der Umweltschäden (Wasser, Boden, Luft, Tiere, Pflanzen) 

-  Steigerung des Kraft-Wärme-Kopplung-Einsatzes

-  Steigerung des Einsatzes erneuerbarer Energien

-  Erhöhung des Eigenanteiles an der Energieerzeugung (Unabhängigkeit) 

-  Reduzierung des Anteiles ungenutzter Abwärme, z.B. Prozessenergie 

-  Informationsgrundlage für Stadtsanierung und Stadtentwicklung“ 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.

 

4.2.10  Beprobung von Abläufen auf EHEC

Herr Möller teilt die Ergebnisse der Untersuchungen der Abläufe auf den EHEC-Erreger mit. Alle 

Befunde seien negativ, es konnte kein Erreger festgestellt werden. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.

 

4.2.11  Aktueller Sachstand zum Abtransport von Pestizid-Fässern durch die Firma Re-

mondis 

Herr  Möller  gibt  bekannt,  dass  mit    dem  Abtransport  der restlichen  Fässer  Ende  November  zu 

rechnen sei, da die Kapazitäten der SAVA in Brunsbüttel momentan erschöpft seien. In der Sit-

zung des UA am 15.11.2011 werde ein Vertreter des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und 

ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein über den Abtransport ukrainischer Pestizide aus 

Lübeck sowie der kommunale Beteiligung referieren.

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.

 

 

4.3 – Beantwortung von Anfragen

4.3.1 

 

Anfrage Frau Duske UA 15.03.2011 TOP 8.5 

    (vertagt UA 17.05.2011 und 21.06.2011

Herr Schäfer gibt bekannt, dass die tote Robbe noch nicht vollständig untersucht sei. 

Frau Duske merkt an, dass sie die Untersuchungsergebnisse zu gegebener Zeit schriftlich haben 

möchte.

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis und beschließt die Vertagung bei  14-Jastimmen,  0-Neinstimmen und  0-

 

Stimmenthaltungen einstimmig.  

4.3.3  Anfrage Herr Voht – Herrenlose Katzen im Lübecker Tierpark 

Herr Mahnkopf bezieht sich auf die Stellungnahme des Bereiches Verbraucherschutz und Tierge-

sundheit. Demnach haben sämtliche Tiere bis auf die dort wild lebenden 12 Katzen den Tierpark 

verlassen. Für die freilaufenden Katzen sei eine Unterbringung in Sicht. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.

 

 

18 

4.4 – Überweisungen aus der Bürgerschaft

4.4.1  BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Ökoprofit

    und Stellungnahme EBL zu Ökoprofit

 

 

Der Bürgermeister wird beauftragt zu prüfen, wie das Projekt  

„ÖKOPROFIT, der umweltfreundliche Dreh an der Kostenschraube“ 

(Anlage: Beispiel aus der Hansestadt Hamburg) für die Hansestadt Lübeck und ihre Ein-

richtungen nutzbar gemacht werden kann. 

 

Herr Hinrichs beantragt die Vertagung der Überweisungen, um weitere Stellungnahmen abzuwar-

ten.

 

Der Ausschuss beschließt die Vertagung bei  14 -Jastimmen,  0-Neinstimmen und  0-Stimmenthaltungen ein-

 

stimmig.  

 

TOP 8 – Neue Anfragen und Verschiedenes 

8.1  Anfrage Frau Lietzke

Frau Lietzke fragt nach, weshalb man die Waldwege nicht mehr mähe und warum Reiter statt der 

ausgewiesenen Reitwege die Wirtschaftswege nutzen würden. Herr Mahnkopf antwortet, dass die 

Wege grundsätzlich weiter gepflegt und freigehalten würden. Zum Schutz von z.B. seltenen 

Schmetterlingen werde nur noch halbseitig gemäht. Die Wirtschaftswege seien vermutlich für die 

Reiter interessanter und bequemer, da man diese beidseitig nutzen könne. Für Kontrollen fehle 

es an Personal.  

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.

 

8.2  Anfrage Frau Duske

Frau Duske fragt nach, weshalb an der Küste Nahe der Travemündung Schall- bzw. Lärmtests für 

Windkraftanlagen durchgeführt worden seien.

Die Beantwortung erfolgt in der nächsten Sitzung des Umweltausschusses. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.

 

 

  

II. Nichtöffentlicher Teil 

Herr Schubert stellt die Nichtöffentlichkeit her. Darüber gibt es eine gesonderte Niederschrift. 

 

III. Öffentlicher Teil der Sitzung 

14. Bekanntgabe der im nichtöffentlichen Teil gefassten Beschlüsse 

Herr Schubert stellt die Öffentlichkeit wieder her und gibt bekannt, dass im nichtöffentlichen Teil 

keine Beschlüsse gefasst worden sind. Herr Schubert schließt die Sitzung um ca. 19:00 Uhr.   

   

Hans-Jürgen Schubert            Maik Schneider

Ausschussvorsitzender            Protokollführer