Auszug - Importierte Niederschrift  

Umweltausschuss
TOP: Ö 1
Gremium: Umwelt und Kleingartenausschuss Beschlussart: (offen)
Datum: Do, 19.05.2005 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: Anlass: Sitzung
 
Beschluss


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Niederschrift mit öffentlichem Teil  

 

Fachbereichsdienst Umwelt      Lübeck, 20.05.2005 

 

N i e d e r s c h r i f t  

über die Sitzung des Umweltausschusses 

der Hansestadt Lübeck 

am Donnerstag, den 19.05.2005 

im Sitzungssaal 

Verwaltungszentrum Mühlentor 

Kronsforder Allee 2-6 

 

Nr. 25 Wahlperiode 2003/2008 

 

Beginn der Sitzung:     16.33 Uhr                

Ende der Sitzung:      18.42  Uhr        

Unterbrechung:      18.10 – 18.18 Uhr        

 

Anwesende Ausschussmitglieder: 

als Vorsitzender      Herr Fey, SPD   

          Herr Bohlmann, CDU             (vertritt Frau Lietzke)                    

     Herr Droßard, CDU  

          Frau Förster, SPD                     

          Frau Freytag, SPD  

     Herr Dr. Gulski, CDU 

          Herr Halske, CDU                         (vertritt Herrn Hinrichs) 

              Herr Henseling, CDU  

     Herrn Klaenhammer, CDU 

          Herr Küsel, CDU                              (nicht anwesend) 

     Frau Panther-Pätow, SPD 

     Herr Röttger, CDU 

      Herr Schubert, Bündnis 90/Die Grünen  

Herr Stolz, SPD     

Herr Zander, CDU       

                      

Senator:     Herr Geißler                               

        

Vertreterinnen 

und Vertreter der Bereiche: Herr Hellberg   Umweltschutz 

     Frau Schäfers   Umweltschutz 

          Frau Bentfeldt-Reichardt       Umweltschutz 

          Herr Lammert     Naturschutz 

          Herr Janko           Stadtwald 

          Herr Baeskow     Stadtwald  

     Herr Barteck   Fachbereichscontrolling 

             

als Protokollführerin   Frau Kastner   Fachbereichsdienst 

 

Beratende Ausschussmitglieder: Herr Müller, FDP 

Seniorenbeirat:    Herr Jugert 

Personalrat:    -  

Bürgerschaftsmitglieder:   - 

Öffentlichkeit:     Herr Fretwurst 

     Frau Dowiedeit 

          Frau Petzhold, Herr Dr. Frechen, Wenzel Consulting 

Mehrere Personen der Öffentlichkeit

 

 

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Tagesordnung 

für die Sitzung des Umweltausschusses 

am 19.05.2005  

(-Nr. 25 Wahlperiode 2003/2008-) 

 

I. Öffentlicher Teil der Sitzung  Beratungsergebnis 

  Kenntnis  Beschluß vertagt 

1. Feststellung der Beschlussfähigkeit 

 

2. Anträge zur Tagesordnung 

 

3. Feststellung der Niederschrift vom 31.03.2005  

     

4.         Mitteilungen 

4.1       Beantwortung von Anfragen 

4.2       Aktuelles aus der Bürgerschaft 

4.3       Mitteilungen der Fachbereichsleitung 

4.3.1  Präsentation über die geplante Machbarkeitstudie 

Naturerlebnispark Stadtwald 

4.3.2     Neue Ergebnisse Blankensee 

4.3.3     Umgebungslärmrichtlinie 

4.3.4     Ergebnisse der Bleistudie 

4.4        Stand der Situation bei Großvorhaben in der Hansestadt Lübeck 

 

5. Anträge der Fraktionen 

5.1 Kontamination des Blankensees  

 

6. Vorlagen 

 

7. Berichte 

 

8. Neue Anfragen und Verschiedenes 

 

II. Nichtöffentlicher Teil 

 

9. Mitteilungen 

                                                                                                                                   

10. Neue Anfragen und Verschiedenes 

 

V. Öffentlicher Teil der Sitzung 

 

11. Bekanntgabe der im Nichtöffentlichen Teil gefassten Beschlüsse 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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I. Öffentlicher Teil der Sitzung 

 

Herr Fey begrüßt als Vorsitzender die Ausschussmitglieder. 

 

TOP 1 - Feststellung der Beschlussfähigkeit 

 

Herr Fey stellt die Beschlussfähigkeit des Ausschusses fest. 

 

Er gibt bekannt, dass in der Bürgerschaftssitzung am 28.04.2005 Neubesetzungen für den

Umweltausschuss erfolgt seien. 

Als Vorsitzender sei Herr Fey, als Stellvertreterin Frau Förster, weiterhin seien als Mitglieder

Frau Freytag, Frau Panther-Pätow und Herr Zander, als stellvertretende

Ausschussmitglieder Herr Fretwurst und Herr Zänkert gewählt worden. 

 

Herr Fey verpflichtet Herrn Fretwurst gem. §46 Abs. 5 GO auf die gewissenhafte Erfüllung

seiner Obliegenheiten und führt ihn in sein Amt ein. 

 

TOP 2 - Anträge zur Tagesordnung 

 

Es liegen keine Anträge zur Tagesordnung vor. 

 

TOP 3 – Feststellung der Niederschrift über die Sitzung des Umweltausschusses vom 

31.03.2005 

 

Die Niederschrift ist in der vorliegenden Form genehmigt. 

 

TOP 4 - Mitteilungen 

 

4.1  Beantwortung von Anfragen 

Herr Geißler teilt mit, dass sich die Baumschutzsatzung im Verfahren befinde, die

Stellungnahmen der Träger öffentlicher Belange seien inzwischen eingegangen. Eine

Einigung solle im Rahmen einer AG erzielt werden. 

Der Bericht Wirtschaftlichkeit des Bereiches Stadtwald werde in einer der nächsten

Sitzungen vorgelegt werden. 

Der Bericht Umwandlung des Bereiches Stadtwald in eine eigenbetriebsähnliche Einrichtung

könne aufgrund der Kürze der Zeit noch nicht vorgelegt werden. 

 

Herr Geißler dankt den Mitarbeitern für ihren Einsatz auf der Messe Handel und Hanse. Die

Präsentation der Bereiche Umweltschutz und Stadtwald sei ein voller Erfolg gewesen. 

 

4.2 Aktuelles aus der Bürgerschaft 

Es liegt nichts vor. 

 

4.3 Mitteilungen der Fachbereichsleitung 

4.3.1  Präsentation über die geplante Machbarkeitstudie Naturerlebnispark Stadtwald 

Der Ausschuss erteilt  Herrn Dr. Frechen und Frau Petzhold von der Firma Wenzel

Consulting Rederecht. 

Herr Dr. Frechen stellt dar, dass die Sicherstellung der Realisierungsfähigkeit ein wichtiger

Aspekt sei. Daher werde die wirtschaftliche Machbarkeit geprüft. In diesem Zusammenhang

werden die Zielgruppen und das Einzugsgebiet ausgearbeitet. Die Verortung von Angeboten

auf den Arealen solle mit den Naturschutzbelangen in Einklang gebracht werden, jedoch

bestünde eine Gratwanderung zwischen Wirtschaftlichkeit und Naturschutz. Zudem solle der

Naturerlebnispark die touristische Etablierung Lübecks fördern. Herr Dr. Frechen stellt kurz

die Firma Wenzel Consulting vor, welche seit 1974 bestehe und bundesweit zahlreiche

 

 

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Konzepte entwickelt habe. Das Projekt Naturerlebnispark werde mit einem Auftaktworkshop

beginnen, wobei das bereits vorhandene Material gesammelt werde. Danach werde eine

erste Konzeption erarbeitet, die im Ausschuss präsentiert werde. In der zweiten Phase

werde man das Konzept vertiefen und mögliche Partner suchen. 

In der dritten Phase werde eine Potenzialanalyse durchgeführt und die wirtschaftlichen

Aspekte geprüft. Als Zeitpunkt werde der Herbst 2005 angestrebt. 

Frau Petzhold ergänzt, dass man das relevante Nachfragepotenzial und die relevanten

Wettbewerber im Einzugsgebiet eruieren werde. Zudem müssten die Naturschutzbelange

abgeschätzt werden. Mit der Konzeptvertiefung werde man ein Netzwerk für die Erlangung

des Optimums schaffen.  Zudem werde eine Besucherprognose für ein typisches

Betriebsjahr erstellt werden. Es müsse recherchiert werden, welche Förderprogramme es im

Land gäbe. Außerdem müsste die Einbindung von Kooperationspartnern erfolgen. Herr Fey

fragt nach, inwieweit die naturnahe Waldwirtschaft einbezogen werde. Frau Petzhold

erläutert, dass diese eine wichtige Rolle bei der Darstellung nach außen spiele. 

 

4.3.2  Neue Ergebnisse Blankensee 

Untersuchung von Wasserproben und der Todesursache der Frösche und Kröten 

 

Herr Geißler teilt mit, dass am 12.04.2005 aufgrund von Schaumbildung und dem Auffinden

toter Frösche Wasserproben an der Einleitungsstelle C vom Umweltlabor der

Entsorgungsbetriebe Lübeck im Auftrag des Flughafens gezogen worden seien. Weiterhin

werde ein Entwässerungskonzept erarbeitet, welches dem Bereich Umweltschutz am

24.05.2005 vorgestellt werde. 

Herr Hellberg ergänzt, dass die Untersuchung die Parameter der monatlichen Beprobung

wie pH-Wert, Leitfähigkeit und TOC-Konzentration umfasst habe. Ergänzend seien

Messungen auf Stoffe durchgeführt worden, die Auskunft über die Wasserbelastungen

geben könnten, wie Ammonium, Nitrat, biologischer Sauerstoffbedarf, Phosphat und andere

Nährstoffe. 

  

Besondere Belastungen könnten von leichtflüchtigen Halogenkohlenwasserstoffen

ausgehen, die in Treibstoffen vorhanden sind. Hier sei eine Übersicht diverser Verbindungen 

vom Trichlorethan über Dibrommethan bis zum Benzol (36 Verbindungen, Konzentrationen

liegen alle unterhalb der Nachweisgrenze) erstellt worden. 

  

Um Reifenabrieb und unvollständige Verbrennungsprodukte zu überprüfen, seien 16

polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe überprüft worden. Auch diese Stoffe lägen bei

bzw. unterhalb der Nachweisgrenze. 

  

Die Gruppe der polychlorierten Biphenyle (6 Stoffe, die extrem fischgiftig sind), die z.B. als

Kühlflüssigkeit und für Dichtungsmittel verwendet worden seien, lägen ebenfalls unterhalb

der Nachweisgrenze. 

  

Um die Schaumbildungsursache zu ermitteln, seien Tenside überprüft worden. Die

Anionischen Tenside ergäben einen Wert von 0,25 mg/l. Hierin könnte die Ursache der

Schaumbildung liegen. 

  

Insgesamt sei festzustellen, dass alle durchgeführten Untersuchungen keine auffälligen

Befunde ergaben. 

  

Die Untersuchung der Frösche im Landeslabor Schleswig-Holstein in Neumünster habe

keine Aufschlüsse über die Todesursache gegeben. Die Befunde seien aufgrund der starken

Autolyse und Fäulnis der Tierkörper nur bedingt aussagefähig. 

  

Am 28. April habe an der Einleitstelle C eine Ortsbesichtigung der Unteren Wasserbehörde

zusammen mit der Wasserbehörde des Kreises Herzogtum Lauenburg stattgefunden. Anlass

sei das neuerliche Auftreten von Schaumbergen auf dem Blankensee gewesen. Von allen

 

 

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Beteiligten seien mehrere Wasserproben entnommen worden. Keiner der Anwesenden habe

eine Erklärung finden können, wie es zu dieser massiven Aufschäumung kommen konnte.  

Am 13. April habe sich der Bereich Umweltschutz mit der Bürgerinitiative Blankensee

getroffen. Grundsätzlich bestehe Einigkeit über das weitere Vorgehen bezüglich der

Verringerung der Belastung der um den Flughafen liegenden Gewässer.  

 

Herr Dr. Gulski fragt nach dem Messprogramm. Herr Hellberg erläutert, dass monatliche

Messungen im Winterhalbjahr vorgenommen würden. 

 

Der Ausschuss beschließt einstimmig die Anhörung von Frau Dowiedeit. Diese stellt dem

Ausschuss eine Information über Ethylenglykol zur Verfügung. Die toten Tiere hätten

blutunterlaufene Stelle aufgewiesen.  

 

Herr Schubert stellt den Antrag, den Tagesordnungspunkt 5.1 Kontamination des

Blankensees vorzuziehen und ihn mit diesem Tagesordnungspunkt zusammen zu

behandeln.  

Der Ausschuss lehnt dieses bei einer Jastimme mehrheitlich ab. 

 

Herr Schubert fragt nach, ob in der Einleitungsgenehmigung in den Blankensee die

Einleitung kontaminierter Regenwässer enthalten sei und ob eine Erhöhung der

Temperaturen eine Kausalität mit der Schadstoffeinleitung bedinge.  

Herr Hellberg teilt hierzu mit, dass die Einleitungsgenehmigung der Unteren Wasserbehörde

nur schadstofflose Regenwässer beinhalte. Die Temperatur sei im See im Winter

kontinuierlich gewesen und eine Kausalität sei nur schwer herzustellen. Der Messabstand

sei im Winterhalbjahr monatlich gewesen. Man müsse bedenken, dass sich der Flugverkehr

erhöht habe. 

 

Der Ausschuss beschließt einstimmig die Anhörung von Herrn Clement. Dieser teilt mit, dass

der Lübecker Flughafen nach seiner Internetrecherche bundesweit der einzige sei, bei dem

die Ableitung des Oberflächenwassers in ein natürliches Gewässer erfolge. Nach seiner

Bewertung seien die eingesetzten Mittel nur bedingt biologisch abbaubar und dadurch gerate

der See an den Rand der Existenz.  

 

Herr Geißler erwidert, dass das Ziel sei, solche Einleitungen zukünftig zu verhindern und

hierzu das Konzept am 24.05.2005 vorgestellt werde. Der Ausschuss werde hierüber in der 

nächsten Sitzung informiert.  

 

Herr Droßard fragt nach, ob die Mittel, die der Flughafen für die Enteisung verwende,

tatsächlich biologisch abbaubar seien. Dieses wird von Herrn Hellberg bejaht, Probleme

würde jedoch die Konzentration bereiten. 

 

Herr Halske fragt nach, ob sich die Enteisungsmittel des Flughafens von den

Frostschutzmitteln, die man beim Auto verwende, unterscheiden würden. Herr Hellberg teilt

mit, dass diese sich nicht wesentlich unterscheiden, im Flughafen aber noch Haftmittel und

Tenside eingesetzt würden. 

 

Herr Schubert gibt zu bedenken, dass der Abbau der Verbindungen zum Sauerstoffabbau im

Gewässer führe. Herr Clement ergänzt, dass zudem der Eutrophierungsprozess

beschleunigt würde.  

 

Herr Röttger fragt nach, ob vielleicht die erhöhte Population das Froschsterben bedinge, wie

man  dieses auch bei einer zu hohen Kaninchenpopulation beobachten könne. Herr Hellberg 

teilt mit, dass man dies in Hamburg vermutet habe, in Lübeck seien aber die toten Frösche

direkt an der Einleitungsstelle gefunden worden.

 

 

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4.3.3 Umgebungslärmrichtlinie 

 

Frau Bentfeldt-Reichardt stellt die EG-Umgebungslärm-Richtlinie anhand einer Powerpoint 

Präsentation vor. Ziel der Richtlinie sei ein gemeinsames Konzept, um schädliche

Auswirkungen, einschließlich Belästigung, durch Umgebungslärm zu vermindern, ihnen

vorzubeugen oder sie zu mindern. Um die Belastung zu ermitteln, müssten Lärmkarten

aufgestellt werden. Zur Vermeidung und Verminderung seien Aktionspläne zu erstellen,

wobei die Information und Beteiligung der Öffentlichkeit erfolgen müsse.  

 

Für die Umsetzungsfristen seien 2 Stufen aufgestellt worden. Die erste Stufe würde

Ballungsräume über 250.000 Einwohner beinhalten. Festzulegen sei, ob Lübeck in den

Ballungsraum der ersten Stufe gehöre. Lübeck habe 210.000 Einwohner. Hinzu kämen noch

Groß Grönau, Bad Schwartau, Ratekau und Stockelsdorf. Zu prüfen sei, ob man

Travemünde aus dem Ballungsraum herausnehmen könne.  

Bei Zugehörigkeit zur ersten Stufe müssten Lärmkarten bis 2007 und Aktionspläne bis 2008

erstellt werden, bei der zweiten Stufe könnten die Lärmkarten bis 2012, die Aktionspläne bis

2013 erfolgen.  

Ein wichtiges Problem sei die noch zu klärende Zuständigkeit von Bund, Ländern,

Kommunen und Betreibern, sowie vor allem die Finanzierung. In Schleswig-Holstein

müssten die Ballungsräume festgelegt werden und der Kommission bis Juni 2005 mitgeteilt

werden.  

 

Herr Geißler ist der Auffassung, dass die Umsetzung der Umgebungslärmrichtlinie fachlich

wünschenswert  jedoch aufgrund der Haushaltslage schwer möglich sei. Er gibt zu

bedenken, dass, wenn Lübeck der zweiten Stufe angehöre, mehr Zeit zur Verfügung stünde

und Fördermöglichkeiten geprüft werden könnten.  

 

Herr Dr. Gulski stimmt diesem Vorgehen nicht zu. Er meint, man müsse die Zugehörigkeit,

zu welcher Stufe Lübeck gehöre, festlegen und dies getrennt von der finanziellen

Machbarkeit betrachten. 

 

Herr Jugert fragt nach, ob nicht auch Herrenburg und Selmsdorf zum Ballungsraum Lübeck

gehören müssten. Frau Bentfeldt-Reichardt gibt die Auskunft, dass dies nach EU-Recht noch

nicht geklärt sei.  

 

Herr Stolz bemängelt, dass es sich bei dem Wort Ballungsraum um einen unbestimmten

Rechtsbegriff handle.  

 

Herr Zander fragt nach den Kosten der Umsetzung. Herr Geißler sagt, dass dieses nur unter

großen Vorbehalten möglich sei.  

Herr Müller merkt an, dass hinsichtlich der Kosten das Land gefordert sei. 

 

Es folgt eine Unterbrechung von 18.10 bis 18.18 Uhr.  

Herr Stolz erklärt, keine politische Empfehlung abgeben zu wollen, da keine Vorlage zum

Beschluss vorläge. Herr Zander befürwortet eine Einstufung in Stufe 2 unter Zugrundelegung

der von Herrn Geißler vorgelegten Berechungsweise, wobei Herr Dr. Gulski Travemünde

nicht herausgenommen haben möchte. Herr Geißler merkt an, dass eine Einstufung in Stufe

2 nur möglich sei, wenn man Travemünde aus dem Ballungsraum herausnähme. Dies wird

ohne weiteren Widerspruch zur Kenntnis genommen. 

 

4.3.4  Ergebnisse der Bleistudie 

Frau Schäfers stellt die Ergebnisse der Bleistudie vor. Im öffentlichen Netz seien keine

Bleirohre mehr vorhanden. Die gute Qualität des Lübecker Trinkwassers könne jedoch durch

die Hausinstallation aus Blei beeinträchtigt werden. Wenn sich Bleirohre in der

Hausinstallation befänden, könne der Grenzwert nicht eingehalten werden. Frau Schäfers

erläutert die Anzahl untersuchter Wasserproben in Lübeck nach Postleitzahlen.

 

 

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Als Schlussfolgerungen könne man ziehen, dass insbesondere in Altbauten beachtliche

Restbestände an Bleiinstallationen vorhanden seien.  

Zumeist wüssten die Bewohner häufig nichts von diesen Bleiinstallationen. Daher bestünde

 

erheblicher Informationsbedarf. Frau Schäfers gibt zu bedenken, dass sich die Daten nicht

für eine Statistik eignen, da keine repräsentative Erhebung stattgefunden habe. 

 

4.3.5  Dohlen am Holstentor 

 

Herr Geißler teilt mit, dass sich die Untere Naturschutzbehörde mit dem Bereich Hochbau

abgestimmt habe. Da die Dohlen unter Artenschutz stünden und derzeit brüten, werde das

Holstentor nur bis zur Traufehöhe eingerüstet, um den Dohlen den Anflug zum Nest zu

ermöglichen. Anschließend würde weiteres Brüten verhindert und auch die Türme

eingerüstet. 

4.3.6  Firma Paul Scheel 

 

Herr Hellberg teilt aufgrund einer Zeitungsnotiz mit, dass die Firma Scheel die

Ausnahmegenehmigung zur Wiederverwertung von Bahnschwellen erhalten habe.  

Herr Schubert fragt nach, wie man die Genehmigung mit dem Bußgeld in Einklang bringen

könne. Dies wird von Herrn Hellberg geprüft. 

 

4. 4 Stand der Situation bei Großvorhaben in der Hansestadt Lübeck 

 

Es liegt nichts vor.  

 

TOP 5 - Anträge der Fraktionen 

 

5.1 Kontamination des Blankensees  

 

Herr Zander beantragt Vertagung auf die nächste Sitzung. 

Herr Schubert meint, dies solle aus Gründen der Gefahrenabwehr nicht geschehen. Herr

Stolz erwidert, da die Grenzwerte nicht überschritten worden seien, bestünde auch keine

Gefahrensituation. 

 

Der Ausschuss beschließt die Vertagung mehrheitlich bei einer Gegenstimme.  

 

TOP 6 - Vorlagen 

 

Es liegen keine Vorlagen vor. 

 

TOP 7 - Berichte 

 

Es liegen keine Berichte vor. 

 

TOP 8 – Neue Anfragen und Verschiedenes 

 

Herr Schubert fragt nach der Liste der Einsparungsmaßnahmen, die der Bürgerschaft

vorläge. Dort würden im Fachbereich 3 die Wiederbesetzung von 6 Planstellen nicht

erfolgen. 

Er bittet um Information, welche Aufgaben betroffen seien. 

Herr Geißler sagt eine Information zu (siehe Anlage 1). Eine Unterrichtung ist während der

Bürgerschaftssitzung am 26.05.2005 erfolgt.

 

 

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II. Nichtöffentlicher Teil 

Herr Fey stellt die Nichtöffentlichkeit her. 

 

III. Öffentlicher Teil der Sitzung 

 

16. Bekanntgabe der im Nichtöffentlichem Teil gefassten Beschlüsse 

 

Herr Fey stellt die Öffentlichkeit wieder her und gibt bekannt, dass im nichtöffentlichen Teil

kein Beschluss gefasst worden sei. 

 

Herr Fey schließt um ca. 18.42 Uhr die Sitzung. 

 

 

 

 

 

Andreas Fey        Harriet Kastner 

Ausschussvorsitzender      Protokollführerin