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Auszug - Importierte Niederschrift  

Jugendhilfeausschuss
TOP: Ö 1
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: (offen)
Datum: Do, 05.02.2004 Status: öffentlich
Zeit: Anlass: Sitzung
 
Beschluss


Jugendhilfeausschuss Lübeck , 09.03.04 

4.513.00.14.1   

 

N i e d e r s c h r i f t  Nr. 8 

über die öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses (Wahlperiode 2003-2008) am 

05. Februar 2004 im Großen Saal der Gemeindediakonie, Bäckerstraße 3-5 

 

Beginn: 16:07 Uhr  Ende: 19:10 Uhr 

 

TeilnehmerInnen: 

von den Ausschussmitgliedern: 

Herr Lindenau -Vorsitzender-  Herr Barasik 

Frau Beidatsch  Herr Bergmann B 

Herr Bernet  Frau Böhme B 

Frau Brüggen B  Frau Fahl 

Herr Geller B (zugleich Protokoll)  Frau Götze 

Herr Grohmann  Herr Gusek 

Herr Hidir  Frau Jarling 

Herr Laugs B  Frau Lietzke 

Frau Menorca  Herr Nagel 

Frau Oldenburg B  Herr Stachowske B 

Herr Baars  Frau Gilsing B 

Herr Meironke  Herr Treu 

 

B = Beratendes Mitglied 

 

von der Verwaltung 

Frau Senatorin Borns  Frau Albrecht 

Herr Bruns  Herr Georg 

Herr Graf  Frau Heidig 

Frau Kramm  Herr Sommer 

Frau Ahrens  Herr Jeiler 

 

aus der Bürgerschaft und anderen Ausschüssen sowie stv. Ausschussmitglieder 

Frau von Holt  Herr Schalies 

 

Vom Personalrat Fachbereich Kultur 

Herr Eismann  Herr Elnrieder 

 

mehrere Bürgerinnen und Bürger als ZuhörerInnen 

 

 

Vor Eintritt in die Tagesordnung bedankt sich der Vorsitzende bei Herrn Gusek für die Gast-

freundschaft. 

 

Zu TOP 1: Begrüßung/Feststellung der Beschlussfähigkeit 

Der Vorsitzende begrüßt die Anwesenden und stellt die Beschlussfähigkeit fest.  

 

zu TOP 3 Feststellung der Tagesordnung 

Herr Bernet beantragt, die Tagesordnung im Wege der Dringlichkeit um den Punkt „Finan-

zierung integrativer Gruppen in Kindertagesstätten“ zu erweitern und begründet die Dring-

lichkeit. 

Der Vorsitzende teilt mit, dass die Verwaltung darum gebeten hat, die Tagesordnung im 

Wege der Dringlichkeit um die Punkte „Sicherheit im Verkehr für die schwächsten Ver-

kehrsteilnehmerInnen“ sowie „Drogensekundärpräventionsmaßnahme“ zu erweitern und 

erläutert die Dringlichkeit. 

 

Z:\BdB\Pachur\Dienst\Projekte\Internet\Jugendhilfeausschuss\Protokoll Jugendhilfeausschuss 050204.doc

 

 

2

 

Herr Nagel beantragt die Tagesordnung im Wege der Dringlichkeit um den Punkt „Leitsätze

für die Gewährung von Zuschüssen“ zu erweitern und erläutert die Dringlichkeit. 

 

Der Vorsitzende teilt mit, dass TOP 12 erneut vertagt werden muss, da es ein Missverständ-

nis in der Ergänzung der Sitzungsunterlage gab. 

 

 

Der Ausschuss stimmt einstimmig der Dring-

lichkeit zu. Er ist mit der Vertagung von TOP

12 einstimmig einverstanden 

Die Tagesordnung lautet somit wie folgt: 

 

1.  Begrüßung, Feststellung der Beschlussfähigkeit 

2.  Feststellung der Tagesordnung 

3.  Feststellung des Protokolls Nr. 7 (Wahlperiode 2003/08) 

4.  Mitteilungen der Verwaltung 

5.  Anpassung Hortangebot wegen Einführung verlässlicher Grundschule 

6.  Haushaltspläne der Stiftungen des Fachbereichs Kultur für das Haushaltsjahr 2004 

7. Verwaltungshaushalt 2004 

8.  Vermögenshaushalt 2004 und Investitionsprogramm 

9.  Über- und außerplanmäßige Ausgaben und Verpflichtungsermächtigungen  

für das Haushaltsjahr 2003 – 2. Halbjahr im Fachbereich 4 Kultur 

10. Eingruppige Kindertageseinrichtungen 

11. Jugendtreff St. Jürgen – Anfrage der FPD-Fraktion 

12. Erster Zwischenbericht zur Kooperation zwischen der Freien  

und Hansestadt Hamburg und der Hansestadt Lübeck 

13. Verschiedenes 

Nichtöffentlicher Teil der Sitzung 

14. Alternative/ Ersatzstandort Katharinenstraße 

Öffentlicher Teil der Sitzung 

15. Bekanntgabe der in nichtöffentlicher Sitzung gefassten Beschlüsse 

16. Finanzierung integrativer Gruppen in Kindertagesstätten 

17. Drogensekundärpräventionsmaßnahme 

18. Sicherheit im Verkehr für die schwächsten VerkehrsteilnehmerInnen 

 

Zu TOP 3  Feststellung des Protokolls Nr. 7 (Wahlperiode 2003/08) 

Auf Nachfrage von Herr Nagel zu TOP 10 erläutert Herr Geller das Protokollierungsverfah-

ren und sagt zu, die am 4.12.03 gemachten Aussagen in einem gesonderten Brief zu bestä-

tigen. 

Keine weiteren Wortmeldungen. 

Das Protokoll ist damit festgestellt. 

 

Zu TOP 4 Mitteilungen der Verwaltung 

4.1 Statistik in Jugendfreizeiteinrichtungen 

Zum Berichtswesen in den Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit teilt Herr Bruns den

aktuellen Verfahrensstand mit. Die Jugendhilfeplanung aus dem Jahr 2001 und deren Fort-

schreibung in 2003 hatte gezeigt, dass es bisher keine zuverlässige Statistik zur Erfassung

der Besucherinnen und Besucher gibt. Eine Arbeitsgruppe befasst sich mit dieser Thematik

unter der Zielsetzung, ein einheitliches Verfahren zu entwickeln, das mit vertretbarem Auf-

wand zu vergleichbaren Ergebnissen führt.  

 

Inhalte und Struktur sind inzwischen weitgehend festgelegt. Es wird für alle Einrichtungen

einheitliche Elemente im Jahresbericht geben. Zusätzlich wird die eigentliche Besucherzäh-

lung nach einem standardisierten Verfahren zweimal jährlich stichprobenartig über jeweils 14

Tage einheitlich durchgeführt werden. In einem Probelauf, an dem sich 4 Einrichtungen frei-

er und städtischer Träger beteiligt haben, hat sich die Statistik als praktikabel erwiesen. Die

erste Zählung „im Echtbetrieb“ soll nach den Osterferien beginnen, so dass noch im ersten

 

 

3

 

Halbjahr 2004 eine Auswertung vorgelegt werden kann. Der Termin wird allen Einrichtungen

kurzfristig mitgeteilt.  

 

Längerfristig ist geplant, das Verfahren zur Erfassung und Auswertung der Statistik EDV-

gestützt anzulegen, wodurch erhebliche Arbeitserleichterungen und Anwendungsvorteile zu

erwarten sind. Der Vorsitzende, Herr Lindenau, hat hierzu logistische Unterstützung zuge-

sagt. 

 

4.2 Workshop zur Weiterentwicklung der Jugendarbeit 

Herr Bruns weist auf den nächsten Workshop zur Weiterentwicklung der außerschulischen

Kinder- und Jugendarbeit in der Hansestadt Lübeck hin, der am 21.02.2004 in der Jugend-

herberge stattfinden wird. Der Workshop wird sich mit den Ressourcen der Jugendarbeit

befassen. Mitglieder des Jugendhilfeausschusses sind herzlich eingeladen. 

 

4.3 BALI/JAW 

In einem Urteil des OLG Düsseldorf 58/03 vom 23.12.2003 wurde in einem Vergabenachprü-

fungsverfahren beschlossen, dass die Vergaberichtlinien des VOL/A §7 Nr. 6 verlangen,

öffentliche oder gemeinnützige Einrichtungen, die z.B. steuerliche Vorteile oder direkte fi-

nanzielle, personelle oder sächliche Unterstützungen erfahren oder erfahren könnten, von

zukünftigen Wettbewerbsverfahren auszuschließen sind. Die Revisionsmöglichkeit vor dem

Bundesverwaltungsgericht wurde nicht ausgeschöpft. Dieses Urteil ist somit rechtskräftig. 

 

Das Bali - JAW plant deshalb durch die Gründung einer nicht gemeinnützigen GmbH, die 

nachweisbar keinerlei öffentliche Absicherung oder Unterstützung erhält, seine Wettbe-

werbsfähigkeit zu sichern. Ein Arbeitstreffen im Innen- und Wirtschaftministerium ist termi-

niert. In diesem Zusammenhang ist auch zu prüfen, ob die JAW des Kreises Ostholstein und

der Bereich BALI/JAW dem zu erwartenden Kostendruck der Bundesagentur für Arbeit in

einer Bietergemeinschaft nicht effektiver begegnen könnten. 

 

Auf Nachfrage von Frau Menorca teilt Herr Stachowske mit, dass bundesweit 27.000 Träger

von der Gerichtsentscheidung betroffen sind. Um die Auswirkungen deutlich zu machen,

wurde an den Wirtschaftsminister Bernd Rohwer geschrieben, der sich seinerseits an den

Bundeswirtschaftsminister gewandt hat. 

Der Ausschuss nimmt die Mitteilungen zur

Kenntnis. 

 

Zu TOP 5 Anpassung Hortangebot wegen Einführung verlässlicher Grundschule 

Vor Eintritt in die Beratungen wird die für den Ausschuss für Schule und Sport vorgesehene 

Vorlage zu den betreuten Grundschulen verteilt. Ebenso wird den Ausschussmitgliedern 

Stellungnahmen des Stadtelternbeirats sowie des Personalrats Fachbereich Kultur zugäng-

lich gemacht. 

Der Vorsitzende teilt mit, dass der Personalrat um das Wort gebeten hat. 

 

Frau Senatorin Borns hebt einleitend hervor, dass die Einführung der verlässlichen Grund-

schule ab Schuljahr 2004/05 erhebliche Auswirkungen haben wird. Es handelt sich um sehr

komplexen und schwierigen Sachverhalt, da viele Handlungsfelder betroffen sind. 

In Erfüllung des Bürgerschaftsauftrags zur Überprüfung aller freiwilligen Leistungen auf-

grund der katastrophalen Finanzlage der Stadt mit einem voraussichtlichen Defizit von rund

70 Mio. EUR gilt es, verantwortungsvolle Vorschläge zu machen, was mit dieser Vorlage

geschieht. In Vorbereitung der Vorlage wurde ein umfangreichen Abstimmungsprozess mit

den Beteiligten organisiert. Ein großer Unsicherheitsfaktor war und ist die Entwicklung im

Bereich der Betreuten Grundschulen. Die Vorlage stellt verschiedene Handlungsvarianten

dar. Es ist Aufgabe von Ausschuss und Bürgerschaft zu entscheiden, wie weiter agiert wer-

den soll. Die dargestellten Handlungsvarianten sind mit den betroffenen Trägern abge-

stimmt, wobei deutlich wird, dass die großen Träger wie die Stadt selbst flexibler in ihren

Reaktionsmöglichkeiten sind. Großer Unsicherheitsfaktor sind die fehlenden Erkenntnisse

zur tatsächlichen Nachfrageentwicklung. Deshalb sei beabsichtigt, bei Einführung der ver-

lässlichen Grundschulzeiten sehr kurzfristig bedarfsgerecht auf die Nachfrage zu reagieren.

 

 

4

 

 

Eine Nachfrage von Herrn Grohmann zur Kindertagesstätte Mönkhofer Weg und Niendorf

beantwortet Frau Heidig. 

 

Auf Nachfrage von Frau Menorca bestätigt Frau Senatorin Borns, dass die Hortvorlage und

die Vorlage zu den Betreuten Grundschulen aufeinander abgestimmt sind. Sie bestätigt er-

neut, dass eine bedarfsgerechte Anpassung der Angebote an die Nachfrage jeweils kurzfris-

tig erfolgen wird. 

 

Auf Nachfrage von Frau von Holt zur gemeinsamen Beratung beider Vorlagen in gemeinsa-

mer Sitzung mit dem Ausschuss für Schule und Sport betont der Vorsitzende, dass es not-

wendig sei, Planungssicherheit zu schaffen und dies nur bei einer Entscheidung der Bürger-

schaft im Februar erreicht werden kann. Aus diesen Grund schlägt er für die der SPD ange-

hörenden Ausschussmitglieder vor, die Vorlage ohne Votum weiterzuleiten. 

 

Frau Menorca unterstützt den Wunsch nach einer gemeinsamen Beratung beider Ausschüs-

se. Frau Senatorin Borns verweist auf die Ladungsfristen der Ausschüsse und betont die 

Notwendigkeit einer zügigen Entscheidung. Sie lobt den Einsatz der Sachbearbeiterinnen,

die nach dem zeitaufwendigen Beteiligungsverfahren die Vorlagen in Nacht- und Wochen-

endarbeit gefertigt haben. 

 

Herr Bernet lobt die Gestaltung der Vorlage und sieht in ihr eine gute Entscheidungsgrund-

lage. Da die Zahlen zu den Betreuten Grundschulen erst jetzt bekannt seien und er noch

Gesprächsbedarf mit den Trägern der Betreuten Grundschulen sieht, stellt er den Ge-

schäftsordnungsantrag, die Vorlage ohne eigenes Votum den nachfolgenden Gremien vor-

zulegen. 

 

Auf Nachfrage von Frau Menorca zur Planungssicherheit betont Herr Bernet, dass die Bür-

gerschaft in ihrer Sitzung am 26.2.04 eine Entscheidung treffen muss. 

 

Auf Nachfrage von Frau Götze zur Klipper- und Stargardstraße erläutert Frau Kramm, dass

es wegen der Reduzierung des Hortes auf ein Halbtagsangebot trotz der Ausweitung der

Betreuungszeit auf 17 Uhr zu einer Einsparung kommen wird. Dies wird durch Frau Olden-

burg bestätigt. 

 

Auf Nachfrage von Frau Götze zum Brüder-Grimm-Ring stellt Frau Heidig fest, dass die ge-

wählten Formulierungen nicht immer gleich seien, auch wenn der Sachverhalt identisch ist. 

 

Herr Gusek hebt die vielen Arbeitssitzungen mit der Verwaltung hervor, die trotz teilweise

gegenseitiger Interessen immer von einer lösungsorientierten Atmosphäre geprägt gewesen

seien. Er kann den Verfahrensvorschlag der SPD zur Vorlage nachvollziehen, hält es jedoch

für erforderlich die gemachten Aussagen zur Bereitschaft der kurzfristigen Bedarfsanpas-

sung des Angebots zu konkretisieren. 

Er beantragt: 

In Ziffer 3 des Beschlussvorschlags wird im 1. Satz das Wort „kurzfristig“ hinter dem Wort

Bedarf eingefügt. 

 

Herr Bernet betont, dass es für ihn schwierig sei, heute den Verzicht auf 31 Hortplätze zu

entscheiden. Hierzu führt Frau Kramm aus, dass dies der Wunsch zweier Träger aufgrund

zurückgehender Nachfrage in der Schulkinderbetreuung an diesen Standorten sei. Dies wird

durch Frau Heidig am Beispiel der Einrichtungen Janusz Korczak und Astrid Lindgren bestä-

tigt. 

 

Herr Bernet hebt nochmals die Unsicherheiten durch die unbekannte Nachfragesituation

hervor und sieht die Notwendigkeit, bedarfsgerecht auch Verlegungen von Angeboten in

andere Stadtteile vorzusehen.

 

 

5

 

Frau Lietzke zeigt sich zufrieden mit der Zusicherung der Verwaltung, bedarfsgerecht auf

eine Nachfrageänderung zu reagieren, betont jedoch, dass es erforderlich sei, auch die fi-

nanzielle Situation der Stadt mit zu berücksichtigen und daher derzeit nicht mehr möglich

sei. 

 

Frau Brüggen bezweifelt, dass es gelingen wird, kurzfristig bedarfsgerecht zu reagieren,

insbesondere dann, wenn Angebote reduziert wurden. 

 

Frau Senatorin Borns bestätigt das Fehlen finanzieller Mittel, sieht jedoch durch das weiter-

hin vorhandene Personal bei den städtischen Einrichtungen Handlungsspielräume. Die Um-

setzung der Vorlage wird im personellen Bereich erst zeitversetzt wirksam. Sie regt in die-

sem Zusammenhang an, eine Arbeitsgruppe aus VertreterInnen der Politik und der Verwal-

tung einzusetzen, um bei ggf. auftretenden Betreuungsengpässen die notwendigen Bedarfs-

veränderungen kurzfristig abstimmen zu können und verbindliche Entscheidungen zu tref-

fen. Ein Umsetzungsvorschlag wird dem Ausschuss in seiner nächsten Sitzung von der

Verwaltung vorgelegt.  

 

Frau Brüggen erläutert ausführlich die erarbeitete Stellungnahme des Stadtelternbeirats –

siehe Anlage zum Protokoll. 

 

Herr Bernet teilt mit, dass es einen Antrag der SPD-Fraktion in der Bürgerschaft zur Frage

der finanziellen Absicherung des Hortangebotes geben wird mit dem Ziel, das Budget des

Fachbereichs Kultur entsprechend anzupassen. Er wiederholt aus diesem Grund seinen

Geschäftsordnungsantrag. 

 

Frau Menorca geht davon aus, dass die Veränderungen im Hortangebot Eingang in die Ju-

gendhilfeplanung finden. Dies wird von der Verwaltung bestätigt. 

 

Herr Bernet beantragt zur Geschäftsordnung, Frau Behrens (Mutter zweier Kinder) als sach-

kundige Bürgerin zu hören. 

Der Ausschuss ist einstimmig einverstanden. 

Frau Behrens erläutert aus Sicht einer Betroffenen die Auswirkungen der Veränderungen im

Hortangebot. Sie geht auch auf die Anmeldesituation am Hort an der Domschule und im

Hort Lauerholz ein. Sie sieht einen erheblichen Ausbaubedarf für den Bereich Hort. Als Mut-

ter sei sie auf ein Betreuungsangebot für ihre Kinder verlässlich angewiesen, da sie nur so

Familie und Beruf vereinbaren kann. Dieser Anspruch sei durch die Gesellschaft zu realisie-

ren. 

 

Auf Nachfrage von Frau Brüggen erläutert Frau Senatorin Borns die zeitliche Abfolge nach

der Entscheidung der Bürgerschaft zu beiden Vorlagen. Wenn die Schulen ihre festen

Schulzeiten festgelegt haben und klar ist, wo welche Betreuten Grundschulen ergänzende

Angebote machen, kann das Hortangebot passgenau eingefügt werden. Sie geht davon aus,

dass im Mai hierzu mehr Informationen vorliegen werden. Zu berücksichtigen sei ferner der

weitere Ausbau der offenen Ganztagsschulen. 

 

Auf Nachfrage von Frau Fahl bestätigt Frau Senatorin Borns, dass das Angebot der verläss-

lichen Grundschule für die Eltern keine Kosten verursacht. 

 

Herr Eismann als Vertreter des Personalrats Fachbereich Kultur erläutert ausführlich die

schriftlich vorgelegte Stellungnahme – siehe Anlage zum Protokoll. 

 

Frau Lietzke sieht in der Einführung der verlässlichen Grundschule, der Angebote der offe-

nen Ganztagsschulen und des weiteren Ausbaus der Krippenplätze eine Verbesserung des

Angebots. 

 

Auf Nachfrage von Frau Lietzke bestätigt Frau Heidig, dass bei schwierigen Betreuungssitu-

ationen im Einzelfall immer auch eine einzelfallbezogene Hilfe angeboten werden wird.

 

 

6

 

Der Vorsitzende lässt zunächst über den Antrag von Herrn Gusek abstimmen. 

Antrag: 

In Ziffer 3 des Beschlussvorschlags wird im 1. Satz das Wort „kurzfristig“ hinter dem Wort

Bedarf eingefügt. 

Der Ausschuss beschließt einstimmig an-

tragsgemäß. 

 

Sodann lässt der Vorsitzende über den Geschäftsordnungsantrag von Herrn Bernet abstim-

men. 

Antrag: 

Die Vorlage wird ohne eigenes Votum den nachfolgenden Gremien vorgelegt. 

Der Ausschuss beschließt bei 7 Jastimmen, 6

Neinstimmen und 2 Enthaltungen mit Mehr-

heit antragsgemäß. 

 

Zu TOP 6  Haushaltspläne der Stiftungen des Fachbereichs Kultur für das Haushalts-

jahr 2004 

Der Vorsitzende teilt mit, dass eine Beschlussfassung lediglich zur Stiftung Haus der Jugend

erfolgt, da nur diese den Ausschuss betrifft. 

Auf Nachfrage von Frau Menorca wird der Schreibfehler auf Seite 1 korrigiert – 8.800 statt

8.600 EUR. 

Auf Nachfrage von Herrn Treu teilt Herr Geller mit, dass es bisher keine Zustiftungen gege-

ben habe, diese aber gerne angenommen würden, um die Handlungsmöglichkeiten der Stif-

tung zu vergrößern. 

Auf Nachfrage des Vorsitzenden teilt Herr Geller mit, dass die Stiftung über ein Kapital von

rd. 300.000 EUR verfügt. 

 

Der Vorsitzende lässt über den Beschlussvorschlag abstimmen: 

Beschlussvorschlag: 

Aufgrund des § 98 der Gemeindeordnung für Schleswig-Holstein werden die Haushaltspläne

für das Haushaltsjahr 2004 wie folgt festgesetzt: 

 

1. .... 

2.  für die Stiftung Haus der Jugend - Anlage 2 - 

im Verwaltungshaushalt  in der Einnahme auf  8.800 EUR 

  in der Ausgabe auf  8.800 EUR 

im Vermögenshaushalt  in der Einnahme auf  2.600 EUR 

  in der Ausgabe auf  2.600 EUR 

 

3. ..... 

 

Der Ausschuss empfiehlt einstimmig dem

Hauptausschuss und der Bürgerschaft, ge-

mäß Beschlussvorschlag zu beschließen. 

 

Zu TOP 7 Verwaltungshaushalt 2004 

Frau Borns hebt einleitend den ernormen, auch finanziellen Aufwand für die Vervielfältigung

der Haushaltsunterlagen hervor und teilt mit, dass der Druck der Sitzungsunterlagen

6.000 EUR Kosten verursacht hat. Sie schlägt daher vor, für die nächsten Haushaltsbera-

tungen ein kostengünstigeres Verfahren zu wählen, wobei es hier verschiedene Varianten

gibt (komplette Unterlagen nur einmal pro Akteur/ Beschränkung des Druck auf die jeweilige

Ausschusszuständigkeit). Sie bittet den Ausschuss um Zustimmung zu einem veränderten 

Verfahren.

 

 

7

 

Der Ausschuss ist mit dem Verfahrensvor-

schlag einverstanden. 

 

Herr Graf stellt einleitend die Entwicklung der vorliegenden Unterlagen dar. Sie bildet den

Stand der Planungen vom Dezember 2003 ab, und wird bis zur Bürgerschaftssitzung noch

laufend durch Nachmeldelisten ergänzt. Grundlage der Planungen war der Nachtragshaus-

halt 2003. Der Fachbereich Kultur hat mit einem Anteil von 49% den größten Anteil am Ge-

samthaushalt. Er hebt hervor, dass die vorgelegte Planung die Vorgaben des Hauptaus-

schusses einhält. Er weist auf die Kalkulationsrisiken im Bereich Personalkosten und Bauun-

terhaltung hin. Bei den Personalkosten wurde eine Fluktuationsrate von 3,7% unterstellt, von

der man annimmt, dass sie zu realisieren sein wird. Bei der Bauunterhaltung können die

Risiken so konkret nicht eingeschätzt werden. 

Frau Ahrens verweist auf Fehler im Stellenplan und verteilt hierzu entsprechende Aus-

tauschseiten. 

 

Auf Nachfrage von Frau Beidatsch zur Hhst. 4535.7602 (Seite 0226) erläutert Herr Geller,

dass es sich um Leistungen an die Eltern handelt. 

 

Auf Nachfrage von Frau Menorca zur Gruppierung 6621 Trinkwasseruntersuchungen erläu-

tert Herr Geller, dass dieser Aufwand niedriger liegt als die jeweils angesetzten 100 EUR,

jedoch 100 EUR haushaltsrechtlich die Mindestveranschlagungssumme ist. 

 

Auf Nachfrage von Frau Beidatsch zur Gruppierung 5407 Energie/Wasser erläutert Herr

Geller für den Bereich Jugendarbeit, dass die erheblichen Differenzen zwischen den Veran-

schlagungen 2003 und 2004 dadurch entstanden sind, dass für den Doppelhaushalt

2003/2003 eine pauschale und nunmehr eine kostenorientierte Veranschlagung erfolgt ist.

Frau Senatorin Borns verweist allgemein darauf, dass diese Haushaltsstelle durch den

Fachbereich 5 kalkuliert wird und die von dort gemachten Angaben wenig transparent sind. 

 

Auf Nachfrage von Frau Beidatsch zur Gruppierung 5400 Gebäudereinigung und 5410

erläutert Herr Graf, dass die Beschaffung von z.B. Toilettenpapier u.ä. nicht über die Gebäu

dereinigung abgewickelt wird. 

-

 

 

Auf Nachfrage von Herrn Grohmann zum Stellenplan des BALI/JAW erläutern Frau Ahrens

und Herr Stachowske, dass die große Anzahl der Planstellen nötig ist, um auf kurzfristig

auftretenden Bedarf reagieren zu können, eine Besetzung aber nur dann erfolgt, wenn die

Kostenerstattung durch Dritte gesichert ist. 

 

An der Nachfrage von Herrn Bernet zur Veranschlagung im Bereich der Nachbarschaftsbü-

ros entwickelt sich eine intensive Diskussion, an der sich Herr Bernet, Frau Kramm, Herr

Graf, Frau Menorca und Frau Senatorin Borns beteiligen. 

Als Ergebnis der Diskussion ist festzuhalten: 

 

1.  Das Ergebnis der Zielvereinbarungsgespräche zwischen der Fachbereichs- und Be-

reichsleitung ist bereits in die Haushaltsplanung eingeflossen. 

2.  Die Vorgaben der Bürgerschaft gehen von einem jeweils zeitlichen befristeten Ein-

satz der Nachbarschaftsbüros aus: Hilfe zur Selbsthilfe. Dies macht Veränderungen

an den bestehenden Strukturen erforderlich. 

3.  Abschließende Beschlüsse der Bürgerschaft zur Zukunft der Nachbarschaftsbüros 

liegen nicht vor. Aus diesem Grund wird in der nächsten Sitzung des Hauptaus-

schusses ein Bericht der Nachbarschaftsbüros vorgelegt werden. 

4.  Es gibt unterschiedliche Einschätzungen des Sachverhalts zwischen Fachbereichs- 

und Bereichsleitung. 

5.  Der Ausschuss hält es für bedenklich, bereits heute über den Beschluss zum Haus-

halt inhaltliche Beschlüsse vorwegzunehmen und klammert daher von seiner Be-

schlussempfehlung ausdrücklich die Anmeldung zum Produkt 4.563.2 aus. 

6.  Eine Aufstockung des Budgets an dieser Stelle macht es erforderlich, Einsparungen 

an anderer Stelle des Budgets des Bereichs Jugendhilfe zu realisieren, wenn keine

 

 

8

 

Budgetverstärkungen additiv für den Fachbereich beschlossen werden sollten.

Es ist der Bürgerschaft vorbehalten, ggf. andere Entscheidungen zu treffen. 

 

Auf Nachfrage von Frau Beidatsch zur Personalkostenkalkulation im JUZE Kücknitz erläutert

Frau Senatorin Borns, dass der Fachbereich sehr mühevoll eine eigene Personalkostenkal-

kulation entwickeln musste, da diese Daten nicht zentral zur Verfügung gestellt werden. Die

jetzt eingestellten Zahlen spiegeln, im Gegensatz zu den Vorjahren, den Bedarf deutlich rea-

listischer wider. 

 

Auf Nachfrage von Frau Menorca zu Seite 21 erläutert Frau Oldenburg, dass für die Aprilsit-

zung der Bürgerschaft die Entscheidung über eine Anpassung der Entgelte im Kindertages-

stättenbereich vorgesehen ist. 

 

Auf Nachfrage von Frau Menorca zur Umsetzung des Konzepts Rufbereitschaft teilt Frau

Böhme mit, dass es hierzu eine Arbeitsgruppe gibt. Frau Menorca bittet darum, hierüber im

Ausschuss zu berichten. Dies wird von der Verwaltung zugesagt. 

 

Auf Nachfrage von Herrn Bernet zum Produkt Kindertagesbetreuung erläutert Herr Graf,

dass dort nur noch der Aufwand für die eigenen Kindertagesstätten dargestellt wird. Die

Förderung der freien Träger findet sich jetzt im Produkt 4.040.1 wieder und ist unter „finan-

zielle Förderung von Kindertageseinrichtungen“ dargestellt. 

 

Frau Senatorin Borns erläutert ergänzend, dass zunehmend stärker auch die inneren Zah-

lungsströme abgebildet werden sollen. 

 

Der Vorsitzende lässt über den Beschlussvorschlag abstimmen: 

Beschlussvorschlag: 

In den Haushaltsplan 2004 der Hansestadt Lübeck werden die Beträge aus dem als Anlage

beigefügten Entwurf des Verwaltungshaushaltes 2004 nebst Nachmeldeliste des Fachberei-

ches Kultur auf der Grundlage des Entwurfes des Produktbuches 2004 und der Maßnahme-

liste 2004  des Fachbereiches Kultur aufgenommen. Der Stellenplan 2004 und die Monito-

ring-Bögen werden zur Kenntnis genommen. 

Der Ausschuss empfiehlt einstimmig dem

Hauptausschuss und der Bürgerschaft gemäß

Beschlussvorschlag zu beschließen. Von der

Beschlussempfehlung ist das Produkt 4.563.2

ausdrücklich ausgenommen. 

 

 

 

 

 

Zu TOP 8 Vermögenshaushalt 2004 und Investitionsprogramm 

Auf Nachfrage von Frau Menorca zu Seite 890 erläutert Frau Oldenburg, dass es sich bei

den für 2007 uns später dargestellten Maßnahmen um immer wieder verschobene Maß-

nahmen handelt und es sich nicht um einen Ausbau der Betreuung handelt. 

Frau Menorca spricht den Sanierungsstau auch in diesem Bereich an und hält es für drin-

gend geboten, ihn abzuarbeiten. 

Auf Nachfrage von Frau Menorca zu Seite 920 erläutert Herr Geller, dass es sich um die

notwendige Erstausstattung des im November beschlossenen neuen Jugendtreffs in St. Jür-

gen handelt. 

Der Vorsitzende lässt über den Beschlussvorschlag abstimmen: 

Beschlussvorschlag: 

In den Vermögenshaushalt 2004/Investitionsprogramm 2003-2007 werden die vom Bereich

Finanzwirtschaft empfohlenen Maßnahmen und Beträge des Rohentwurfs gemäß Anlage 3 

aufgenommen.

 

 

9

 

Der Ausschuss empfiehlt einstimmig dem

Hauptausschuss und der Bürgerschaft gemäß

Beschlussvorschlag zu beschließen. 

 

Zu TOP 9  Über- und außerplanmäßige Ausgaben und Verpflichtungsermächtigun-

gen für das Haushaltsjahr 2003 – 2. Halbjahr im Fachbereich 4 Kultur 

Auf Nachfrage von Herrn Grohmann zu lfd. Nr. 75/Verwaltungshaushalt erläutert Herr Geller,

dass die dort niedergelegte Begründung durch eine Vertauschung Eingang gefunden hat.  

 

 

Auf Nachfrage von Frau Beidatsch zu den lfd. Nr. 8-10/Vermögenshaushalt erläutert Herr

Geller, dass der Bereich Jugendarbeit zum Doppelhaushalt 2002/03 für jedes Freizeiteinrich-

tung einen eigenen Unterabschnitt im Verwaltungshaushalt gebildet hat, dies jedoch für den

Vermögenshaushalt versäumt wurde. Die über- und außerplanmäßigen Bewilligungen waren

zu einer sachgerechten Kostenzuordnung erforderlich. 

Der Beamer im Freizeitheim Heiweg wird im Rahmen des Kinderkinos zweimal monatlich

eingesetzt, da Filme im 16mm-Format immer seltener und nun auf DVD geliefert werden.

Um eine ausreichende Lichtstärke zu erreichen war die Beschaffung des Geräts erforderlich. 

Auf weitere Nachfrage wird bestätigt, dass die technischen Geräte auch ausgeliehen werden

können. 

Der Vorsitzende bittet um Mitteilung, welcher pädagogische Sinn; gerade im Zeitalter der –

elektronischen- Medien, das Angebot Kinderkino besitzt. Die Verwaltung sagt eine Beant-

wortung in der nächsten Sitzung zu. 

 

Der Ausschuss nimmt den Bericht zur Kennt-

nis. 

 

Zu TOP 10 Eingruppige Kindertageseinrichtungen 

Herr Gusek hebt die Sinnhaftigkeit der Überprüfung hervor, gibt aber zu bedenken, dass es

sehr wohl auch Einzelfälle geben kann, in denen die Beibehaltung einer eingruppigen Kin-

dertagesstätte sinnvoll ist. Als Beispiel führt er die Einrichtung auf dem Priwall an. Daneben

gilt es, auf besondere Hintergründe, wie z.B. die konfessionelle Ausrichtung, zu achten, wie

sie durch die Caritas vorgehalten werden. Sein Amtskollege sei aber durchaus bereit, auch

über Lösungen, wie z.B. konfessionell gebundene Gruppen in anderen Einrichtungen, nach-

zudenken. 

Frau Senatorin Borns sieht eine gute Möglichkeit, diese Überlegungen in den weiteren Dis-

kussionsprozess einzubeziehen. 

Frau Menorca legt großen Wert darauf, die möglichen Proteste von Trägern und Eltern

durch eine gute Informationspolitik zu minimieren. Hierzu stellt Frau Heidig fest, dass im

Rahmen der AG § 78 KJHG regelmäßig berichtet wird und es im übrigen auch Sache der

Träger ist, ihre jeweilige Elternschaft umfassend zu informieren. 

 

Der Vorsitzende lässt über den Beschlussvorschlag abstimmen: 

Beschlussvorschlag: 

Der Bürgermeister wird beauftragt, auf Grundlage der Anlage 1 mit den Trägern eingruppi-

ger Kindertageseinrichtungen in der Hansestadt Lübeck Konzepte zu entwickeln, um die

Gruppen kurz- bis mittelfristig an bestehende Einrichtungen anzugliedern.  

 

Der Ausschuss empfiehlt einstimmig dem

Hauptausschuss und der Bürgerschaft gemäß

Beschlussvorschlag zu beschließen. 

Zu TOP 11 Jugendtreff St. Jürgen – Anfrage der FPD-Fraktion 

Herr Schalies teilt mit, dass er die Antwort zur Kenntnis nimmt, macht aber Zweifel an der

Richtigkeit der getroffenen Aussagen geltend. 

 

Der Ausschuss nimmt die Antwort zur Kennt-

nis.

 

 

10

 

Zu TOP 12  Erster Zwischenbericht zur Kooperation zwischen der Freien und Hanse-

stadt Hamburg und der Hansestadt Lübeck 

Der Vorsitzende teilt mit, dass für ihn eine gemeinsame Sitzung mit einem Hamburger Ju-

gendhilfeausschuss nur im Rahmen von speziellen, gemeinsam interessierenden Themen in 

Frage kommt. 

Der Ausschuss teilt diese Einschätzung. 

 

Auf Nachfrage von Frau Menorca zur Migrationsveranstaltung am 21.02.2004 sichert Frau

Senatorin Borns zu, die Anregung, auch Vertreter der Hansestadt Hamburg zu dieser Ver-

anstaltung einzuladen, an den FB 2 (Herrn Luig) weiterzugeben. 

 

Zu TOP 13 Verschiedenes 

13.1 Sonderurlaubsregelungen 

Auf Nachfrage von Frau Menorca erläutert Frau Oldenburg, dass MitarbeiterInnen der Stadt

verschiedene Möglichkeiten unterschiedlicher Dauer zur Gewährung von Sonderurlaub unter

Fortfall der Bezüge haben, auf die häufig auch ein Rechtsanspruch besteht.

 

13.2 Liste noch offener Anträge/Anfragen zum Bearbeitungsstand 

Frau Menorca regt an, dem Protokoll jeweils eine Liste am Schluss beizufügen, aus der  sich

der aktuelle Bearbeitungsstand offener Anfragen/ Anträge sowie Bürgerschaftsaufträgen

ergibt, soweit diese für den Jugendhilfeausschuss relevant sind. 

 

Frau Senatorin Borns sagt zu, dass diesem Wunsch entsprochen werden wird. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

 

Die Öffentlichkeit verlässt die Sitzung. 

Nichtöffentlicher Teil der Sitzung 

Zu TOP 14 Alternative/ Ersatzstandort Katharinenstraße 

Der Vorsitzende begrüßt zu diesem TOP Herrn Jeiler. Herr Jeiler erläutert die

planungsrechtlichen Belange. Auf Nachfrage von Frau Menorca teilt Herr Jeiler mit, dass

ihm zur Suche nach anderen Standorten nichts bekannt ist.  

Frau Senatorin Borns ergänzt, dass auch im Senat hierzu nichts diskutiert wurde. 

Herr Schalies erklärt, dass seines Wissens nach die KWL andere Standorte sucht. 

 

Der Ausschuss nimmt den Bericht zur Kennt-

nis. 

Die Öffentlichkeit nimmt wieder an der Sitzung teil. 

Öffentlicher Teil der Sitzung 

Zu TOP 15 Bekanntgabe der in nichtöffentlicher Sitzung gefassten Beschlüsse 

Der Vorsitzende teilt mit, dass keine Beschlüsse gefasst wurden. 

 

Zu TOP 16 Finanzierung integrativer Gruppen in Kindertagesstätten 

Anmerkung des Protokollführers:

Dieser TOP wurde auf Wunsch von Herrn Gusek, dem der Ausschuss zugestimmt hat, be-

reits hinter TOP11 behandelt. 

Der Vorsitzende teilt mit, dass die Vorlage des Jugendhilfeausschusses zu diesem Thema in

der letzen Sitzung der Bürgerschaft an den Jugendhilfeausschuss zurücküberwiesen wurde. 

Frau Lietzke berichtet, dass es erforderlich ist noch ergänzende Gespräche zur Frage der

finanziellen Auswirkungen für die Stadt mit Herrn Teege und Rocksien zu führen, um die

bestehenden Handlungsmöglichkeiten besser einschätzen zu können. 

Herr Gusek erläutert nochmals ausführlich die Situation der Diakonie, die derzeit jeden In-

tegrationsplatz mit 12 EUR pro Kind und Tag aus Kirchensteuermitteln finanziert. Wenn es

nicht gelingt, die Finanzierung auf eine solide Grundlage zu stellen, muss das Angebot ein-

gestellt werden, da Kirchensteuermittel zur Mitfinanzierung nicht mehr zur Verfügung stehen.

Dies ist Beschlusslage des Kirchenkreises. 

Das Land als Verhandlungspartner hat den Abschluss neuer Vereinbarungen in der Vergan-

genheit immer wieder verzögert.

 

 

11

 

Herr Bergmann führt aus, dass der Bereich Sozialhilfegewährung von den veränderten Pfle-

gesätzen betroffen sein wird. Zu berücksichtigen ist, dass es in diesem Handlungsfeld Rah-

menvereinbarungen gibt und das Land Verhandlungspartner ist, ohne jedoch überwiegend in

der Frage der Finanzierung des Angebots betroffen ist. Das Land erstattet der Stadt lediglich

39% des entstehenden Aufwandes. 

Herr Gusek berichtet, dass in jüngerer Zeit wieder Bewegung in die Sache gekommen ist

und für den 10.2.04 Gespräche mit dem Land verabredet sind. 

Herr Gusek betont, dass es ein gemeinsames Interesse an der Erhaltung der Integrations-

plätze in Kindertagesstätten geben muss. 

Frau Böhme hebt nochmals hervor, dass von veränderten Pflegesätzen der Fachbereich 2

hinsichtlich der finanziellen Auswirkungen betroffen sein wird. 

Herr Bernet sieht ebenfalls die Notwendigkeit der Erhaltung des Angebots und betont, dass

man dies nicht ausschließlich betriebswirtschaftlich betrachten kann. 

Frau Fahl kritisiert die vom Land eingenommene Position. 

Um in der Sache weiterzukommen wird vereinbart, dass der Antrag zunächst nicht weiter

verfolgt wird und dass Frau Senatorin Borns sich nach vorheriger Abstimmung mit Herrn

Senator Halbedel in schriftlicher Form an das Land wenden wird, um Planungssicherheit für

die betroffenen Träger zu gewinnen. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

 

Zu TOP 17 Drogensekundärpräventionsmaßnahme 

Frau Menorca regt an, die Vorlage ohne eigene Beschlussempfehlung an die Bürgerschaft

zurückzugeben, da sie noch ein Gespräch mit Frau Oberstadt führen möchte. Hierzu stellt

der Vorsitzende fest, dass es wegen der gesetzlichen Bestimmungen erforderlich ist, im

Februar in der Bürgerschaft eine Entscheidung zu treffen. 

Herr Bernet hält eine Ablehnung der Vorlage für gerechtfertigt, da die bestehenden Angebo-

te in der Suchthilfeplanung dieses mit abdecken. 

Der Vorsitzende lässt über den Beschlussvorschlag abstimmen. 

 

 

Beschlussvorschlag: 

Eine Einrichtung als Sekundärpräventions-Maßnahme, d.h. wenn schon Kontakt mit Drogen

aufgenommen wurde, zu planen ist im Lübecker Suchthilfeplan bislang übersehen worden. 

Diese Einrichtung ist in Lübeck zu installieren. Dazu können die langjährigen Erfahrungen

und Kenntnisse der Initiative Elternkreis einbezogen werden. 

 

Der Ausschuss empfiehlt bei 6 Neinstimmen,

3 Jastimmen und 5 Enthaltungen der Bürger-

schaft, den Beschlussvorschlag abzulehnen. 

 

Zu TOP 18 Sicherheit im Verkehr für die schwächsten VerkehrsteilnehmerInnen 

Der Vorsitzende stellt fest, dass die gewünschten Maßnahmen in allen Planungsprozessen

bereits Berücksichtigung finden. 

Der Vorsitzende lässt über den Beschlussvorschlag abstimmen. 

Beschlussvorschlag: 

Es sind konkrete Maßnahmen zu veranlassen, damit die Sicherheit im Straßenverkehr,

insbesondere der schwächsten Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer (Kinder,

Fußgänger, ältere Menschen, Behinderte, Radfahrer) nicht weiter gefährdet sondern

entscheidend verbessert wird. 

 

 

Der Ausschuss empfiehlt der Bürgerschaft

einstimmig, gemäß Beschlussvorschlag zu

beschließen.

 

 

12

 

Der Vorsitzende schließt um 19:10 Uhr die Sitzung. 

 

 

 

 

 

Jan Lindenau  Jörg Geller 

Vorsitzender Protokollführer