Auszug - Importierte Niederschrift  

Bauausschuss
TOP: Ö 1
Gremium: Bauausschuss Beschlussart: (offen)
Datum: Mo, 18.12.2006 Status: öffentlich
Zeit: Anlass: Sitzung
 
Beschluss


BA vom 18.12.2006, ÖT  1 

 

N I E D E R S C H R I F T 

über die 

71.Sitzung des Bauausschusses   

der Hansestadt Lübeck 

in der Wahlperiode 2003 / 2008 am Montag, 

18.12.2006 

um  16.00  Uhr im Foyer des FB 5 – Planen und Bauen - , Mühlendamm 12  

 

- Öffentlicher Teil - 

Anwesend : 

als Vorsitzender    Herr Lötsch

als Ausschussmitglieder    Herr Dr. Brock

    Frau Förster

    Herr D. Freitag 

Herr Dr. Gulski

Herr Howe 

          Herr Koolmann - Vertreter

          Herr Oldenburg - Vertreter 

Herr Pluschkell

Herr Quirder 

          Herr Schindler

          Herr Schultz

          Herr Tartemann 

Herr Traut 

          Herr Zander 

Herr Boden - Senator

 

 

 

Nicht anwesend  :  

Herr C. Freitag Herr Möller 

 

 

Ferner nehmen an der Sitzung teil : 

Seniorenbeirat      Herr Driessen

Seniorenbeirat      Herr Magdanz

Stadtplanung        Herr Weber – Protokollführer

Stadtplanung        Herren Schnabel, Schünemann, Fechtel 

GMHL         Herren Schneck, Schellenberger, Uhlig

Verkehr        Herr Dr. Klotz

Stadtgrün und Friedhöfe    Herr Wirz

Wasser und Hafen      Herr Wiese

Personalrat        Herr Fick

Wirtschaftskoordination    Frau Grau

Presse und Öffentlichkeitsarbeit  Herr Erz

 

 

BA vom 18.12.2006, ÖT  2 

 

A. Tagesordnung 

 

I.  Öffentlicher  Teil  der  Sitzung 

 

1.0  Allgemeiner Teil 

 

1.1  Feststellung der Beschlussfähigkeit 

1.2  Anträge und Beschlussfassungen zur Tagesordnung 

1.3  Niederschriften 

1.3.1  Niederschrift vom 04.12.2006, öffentlicher Teil  

 

2.0 Satzungen/Widmungen/Veränderungssperren 

Einfacher  B-Plan  29.29.00  –  Schlesienring  /  Bauspielplatz  -  Aufstellungsbeschluss   – 

(610) – die Vorlage wurde in der Sitzung am 04.12.06 unter TOP 2.3 vertagt 

 

3.0 Über- und außerplanmäßige Bewilligung von Haushaltsmitteln 

Keine Vorlagen 

 

4.0  Planungen, Wettbewerbe und sonstige Beschlussvorlagen 

Keine Vorlagen

 

 

5.0 Mitteilungen und Berichte  

5.1  Mitteilungen des Vorsitzenden 

5.2  Sonstige Mitteilungen 

5.2. 1  Marienkirchenumfeld  (610, Gemeinde St. Marien Herr Pastor Paulsen) 

5.2.2  Planungen Bahnhofsvorplatz , mündlich (610) 

5.2.3  ASTI-Nachttaxi , mündlich (610) 

5.2.4  Gartenrouten zwischen den Meeren; Route Lübeck , mündlich. (670) 

5.2.5  Schulweg im Hochschulstadtteil , mündlich (661) 

5.3  Berichte über Verlauf und Ergebnis von Öffentlichkeitsbeteiligungen 

5.4  Eilentscheidungen des Bürgermeisters  

 

6.0 Anfragen, Anregungen und Verschiedenes  

6.1  Anfragen aus vorangegangenen Sitzungen 

6.2  Neue Anfragen 

6.3  Umwidmung eines Teilabschnittes der Straße Kolk zur Fußgängerzone  (Antrag  der 

SPD, Herr Pluschkell) 

 

II.  Nichtöffentlicher  Teil  der  Sitzung  

 

7.0  Mitteilungen und Berichte 

7.1  Aktuelle Informationen 

7.1.1  Niederschrift vom 04.12.2006, nichtöffentlicher Teil  

7.2  Mitteilungen 

7.3  Berichte 

7.3.1  Befragung Herrentunnelnutzer zum Geh- und Radweg , mündl. (610) 

 

8.0 Vergaben von 10.000,- EUR bis 175.000,- EUR (VOB/VOL) 

8.1 Siehe Anlage 

 

9.0  Vergaben über 175.000.- EUR (VOB/VOL) 

9.1  Seelandkai, 3. Bauabschnitt, Los: Elektroarbeiten  (691)

 

 

BA vom 18.12.2006, ÖT  3 

 

10.0 Aufträge von 5.000,- EUR bis 25.000,- EUR (HOAI...) 

10.1 Siehe Anlage 

 

11.0 Aufträge über 25.000,- EUR (HOAI...) 

11.1  Nordtangente; technische Ausrüstung der Eric-Warburg-Brücke, Prüfung der 

Ausführungsunterlagen und Objektüberwachung  (661) 

11.2  Bauüberwachung / Bauoberleitung des Vollausbaus der Einmündung An den 

Schießständen (K 19) / Brandenbaumer Landstraße  (661) 

11.3  Erweiterungsauftrag für die Bauoberleitung, örtliche Bauüberwachung und Si-

cherheits- und Gesundheitsschutzkoordination (SiGeKo) für  den Seelandkai, Teilaus-

bau, 2. Bauabschnitt  (691) 

 

12.0 Öffentlich-rechtliche Verträge 

Keine Vorlagen

 

 

13.0 Herausnahmen aus Veränderungssperren 

Keine Vorlagen

 

 

14.0 Zurückstellung von Baugesuchen 

Keine Vorlagen

 

 

15.0 Sonstige Beschlussvorlagen 

Keine Vorlagen

 

 

16.0 Anfragen, Anregungen und Verschiedenes 

16.1  Anfragen aus vorangegangenen Sitzungen 

16.2  Neue Anfragen 

16.3  Anregungen und Verschiedenes 

 

 

 

III.  Öffentlicher  Teil  der  Sitzung  

 

17.0 Bekanntgabe der im nichtöffentlichen Teil gefassten Beschlüsse 

 

 

B. Protokoll: 

 

I.  Öffentlicher Teil der Sitzung 

 

1.0  Allgemeiner Teil  

1.1  Feststellung der Beschlussfähigkeit  

Herr Lötsch begrüßt als Vorsitzender die Anwesenden und stellt die Beschlussfähig-

keit fest. 

1.2  Anträge und Beschlussfassungen zur Tagesordnung 

Folgende Änderungen der Tagesordnung sind vorgesehen: 

TOP 1.3.1 / 7.1.1 Niederschriften vom 04.12.2006  liegen noch nicht vor und sollen 

vertagt werden.

 

 

BA vom 18.12.2006, ÖT  4 

 

TOP 4.1  Überweisung aus der Bürgerschaft am 30.11.2006, TOP 4.6 / Drs. Nr. 348 

„Attraktivitätssteigerung Königstraße / östliche Altstadt  soll auf Antrag der Ver-

waltung neu in die Tagesordnung aufgenommen werden. 

TOP 4.2  Überweisung aus der Bürgerschaft am 30.11.2006, TOP 4.7 / Drs. Nr. 349 

„Öffentliche  Zugänglichkeit  zu den Bürgergärten  soll auf Antrag der Verwaltung 

neu in die Tagesordnung aufgenommen werden.

TOP  5.2.6  „Mitten  in  Lübeck“  Achse  Schrangen  –  Klingenberg,  Perspektiven-

werkstatt,  mdl. (610) soll auf Antrag der Verwaltung neu in die Tagesordnung aufge-

nommen werden. 

TOP  5.2.7  Mitteilung  zu  Vorbereitenden  Untersuchungen  zur  Konversion  von 

Bahnflächen in St. Lorenz Süd,  mdl. (610) soll auf Antrag der Verwaltung neu in die 

Tagesordnung aufgenommen werden. 

TOP 5.2.8 Obere Fleischhauerstraße, Bericht Öffentlichkeitsveranstaltung , mdl. 

(610) soll auf Antrag der Verwaltung neu in die Tagesordnung aufgenommen werden. 

TOP 7.3.1 Befragung Herrentunnelnutzer zum Geh- und Radweg , mdl. (610) soll 

auf Antrag der CDU im öffentlichen Teil behandelt werden. 

  Der  Bauausschuss  beschließt  die  Tagesordnung  in  der  Fassung  vom 

07.12.2006 mit den aufgelisteten Ergänzungen wegen der gegebenen Dringlich-

keit der Berichte einstimmig. 

 

 

 

1.3  Niederschriften

1.3.1  Niederschrift vom 04.12.2006, öffentlicher Teil 

Vertagt

 

 

 

2.0  Satzungen/Widmungen/Veränderungssperren  

2.1  Einfacher  B-Plan  29.29.00  –  Schlesienring  /  Bauspielplatz  -  Aufstellungsbe-

schluss  – (610) 

  Keine Wortmeldungen. 

  Der Bauausschuss beschließt einstimmig: 

  Für den in der Anlage in Text und Zeichnung dargestellten Geltungsbereich wird 

 

1.  die  Aufstellung  des  einfachen  Bebauungsplanes  29.29.00  „Schlesienring  /  Bau-

spielplatz“ sowie 

2.  die in der Begründung näher dargestellten Planungsziele für den Geltungsbereich 

angestrebt. 

3.  Die Darlegung der allgemeinen Ziele und Zwecke der Planung sowie die Anhö-

rung der Öffentlichkeit gem. § 3 (1) BauGB (uneingeschränkte Öffentlichkeitsbe-

teiligung) soll erfolgen. 

4.  Der Aufstellungsbeschluss ist gem. § 2 (1) BauGB ortsüblich bekannt zu machen. 

 

Der Beschluss ergeht unter Beachtung des § 22 GO (Ausschließungsgründe). 

(Die Anlage liegt der Urschrift der Niederschrift bei.)

 

 

BA vom 18.12.2006, ÖT  5 

 

3.0  Über- und außerplanmäßige Bewilligung von Haushaltsmitteln  

  Keine Vorlagen

 

 

4.0  Planungen, Wettbewerbe und sonstige Beschlussvorlagen  

4.1  Überweisung aus der Bürgerschaft am 30.11.2006, TOP 4.6 /Drs. Nr. 348  „Attrakti-

vitätssteigerung Königstraße / östliche Altstadt 

  Die CDU beantragt: 

  Die Verwaltung soll bis März 2007 einen mündlichen Bericht zu den einzelnen Punk-

ten des Auftrages erarbeiten: 

1.  „Entrümpelung“ der Königstraße und anderer Straßen in ihrem Fußgängerbereich 

(keine parkenden Autos auf den Randstreifen während der Geschäftszeit, keine 

Werbeblocker und Verkaufspaletten, Verlagerung der Fahrradständer); 

 

2.  Umgestaltung weiterer Rippenstraßen zu verkehrsberuhigten Zonen, insbesondere 

die Dr.-Julius-Leber-Straße; 

 

3.  Weiterentwicklung des Schrangen zu einem Platz der Begegnung; Einbeziehung 

des Schrangen in das Konzept der Weihnachtsmärkte; 

 

4.  Attraktivitätssteigerung der Rippenstraßen zwischen Breite Straße und Königstra-

ße durch bauliche Ausgestaltung und intensivere Nutzung, um die östlichen Rip-

penstraßen besser an die Fußgängerzone anzubinden; 

 

5.  Verlagerung von Buden und Verkaufsständen von der Breiten Straße in die obere 

Fleischhauerstraße; 

 

6.  Erleichterung der Erreichbarkeit der Altstadt durch eine verbesserte Ausschilde-

rung von Parkplätzen einschließlich von deutlichen Parkplatzhinweisen an den 

Eingangsstraßen zur Altstadt, um Parksuchverkehr und Fehlfahrten zu vermeiden; 

ggf. auch unterstützende optische Veränderungen im Straßenraum im Eingangs-

bereich zur Altstadt; 

 

7.  konsequente Überwachung des ruhenden und des Durchgangsverkehrs, insbe-

sondere in der verkehrsberuhigten Zeit 11.30 – 18.00 Uhr; 

 

8.  Prüfung der Möglichkeit einer neuen Abfahrmöglichkeit aus der Königstraße, um 

vor allem die untere Königstraße und den Koberg vom abfließenden Verkehr zu 

entlasten; 

 

9.  Überprüfung des Busliniennetzes hinsichtlich der Durchfahrten durch die König-

straße. 

 

Die Nr. 1 der Überweisung „Entrümpelung“ ist vorab zu bearbeiten. 

Herr Schindler beantragt ergänzend, Pkt. 1 trotz Vorziehens dieser Maßnahmen im 

zu erstattenden Bericht zu behandeln. 

  Der Bauausschuss beschließt einstimmig wie von der CDU sowie wie von Herrn 

Schindler ergänzend beantragt.  

4.2  Überweisung aus der Bürgerschaft am 30.11.2006, TOP 4.7 / Drs. 349  „Öffentliche 

Zugänglichkeit zu den Bürgergärten

 

 

BA vom 18.12.2006, ÖT  6 

 

  Die CDU beantragt: 

  Die Verwaltung soll bis März 2007 einen mündlichen Bericht zum Auftrages erarbei-

ten. 

Herr Schindler beantragt ergänzend, dass der Bereich Wirtschaft, Hafen und Liegen-

schaften  2.280  gebeten  werden  soll,  im  Bauausschuss  vorzustellen,  welche  wirt-

schaftlichen  Folgen  durch  den  Verkauf  der  Anton-Schilling-Schule,  Königstraße  17, 

eintreten und weiterhin gebeten werden soll darzustellen, welche Wertminderung der 

öffentliche Zugang zu den Bürgergärten bedeutet.

 

  Der Bauausschuss beschließt einstimmig wie von der CDU sowie wie von Herrn 

Schindler ergänzend beantragt.  

 

   

 

5.0  Mitteilungen und Berichte  

5.1  Mitteilungen des Vorsitzenden  

Keine 

5.2  Sonstige Mitteilungen

  Herr  Senator  Boden  bittet  den  Bauausschuss  zu  gestatten,  dass  in  der  Januar-

Sitzung ca.15 Auszubildende der Stadtverwaltung an der Sitzung teilnehmen. 

  Der  Bauausschuss  beschließt,  den  Auszubildenden  die  Teilnahme  an  der  ge-

samten Sitzung zu gestatten. 

5.2.1  Marienkirchenumfeld  (610) 

Der Bauausschuss beschließt auf Antrag von Herrn Lötsch, Herrn Pastor Paul-

sen das Wort zu erteilen. 

  Herr Pastor Paulsen dankt für die Einladung und die Gelegenheit, die Planungsüber-

legungen  der  Marienkirchengemeinde  vorzustellen.  Er  berichtet  zunächst  von  den 

Arbeiten einer Künstlergruppe, die zunächst künstlerische Arbeiten für die Gestaltung 

des  Marienkirchenumfeldes  vorgelegt  hätten.  Die  Ergebnisse  entsprachen  jedoch 

nicht den Interessenlagen der Gemeinde. Die wünscht: 

-  Umgestaltung  des  unzulänglich  gestalteten  Umfeldes,  wofür  er  beispielhaft  die 

Imbissnutzung an der Nordostseite sieht, ebenso die fehlende Raumbildung auf 

der Westseite und auch den Bereich zwischen Rathaus und Marienkirche, der al-

lerdings der Hansestadt Lübeck gehört. 

-  Westportal: Herr Pastor Paulsen beschreibt das Südtor als unzulänglich. Es gäbe 

für die Touristen keinen eigenen Raum, lediglich ein kleiner Verkaufsstand direkt 

am Eingang steht zur Verfügung. Es fehle ein Raum für Einzel- und Gruppenge-

spräche  sowie  ein  künftig  vorgesehener  virtueller  Durchgang  durch  die  Kirchen 

Lübecks.  

-  Marienwerkhaus: Der „Neubau“ von etwa 1900, der zu ¾ als Wohnhaus genutzt 

wird, sei sehr in sich gekehrt und entspräche in seiner nicht einladenden Außen-

darstellung der gewünschten Idee der „offenen Kirche“.  

Die  Gemeinde  habe  zunächst  ein  Raumprogramm  erarbeitet  und  alles  aufgelistet, 

was sie an Flächen für beabsichtigte Nutzungen benötigte. Dazu passten die vorlie-

genden Künstlerentwürfe nicht. Nach ersten Gesprächen mit der Bauverwaltung hat 

die Gemeinde sich Rat beim Gestaltungsbeirat geholt. Dieser empfahl ein kooperati-

ves Verfahren zur Entwurfsfindung mit begrenzter Teilnehmerzahl. Der erste Durch-

gang  ergab  jedoch  noch  kein  befriedigendes  Ergebnis.  Die  Gemeinde hätte jedoch

 

 

BA vom 18.12.2006, ÖT  7 

 

viel  über  Planen  und  Bauen  gelernt.  In  einem  zweiten  Durchgang  wurde  das  dem 

Bauausschuss gezeigte Ergebnis erzielt.

Der Kirchenvorstand habe bis jetzt allerdings erst das gewählte Verfahren bestätigt; 

die Ergebnisse des Wettbewerbes werden in der Januar-Sitzung des Kirchenvorstan-

des behandelt.

Herr Schindler bemerkt, dass die Öffnung des Westportals als Haupteingang schwer 

vorstellbar sei. Der jetzige Eingang der Marienkirche sei zentraler Bestandteil eines 

Bewegungsgefüges  zwischen  Breite  Straße,  Markt,  Rathaus,  Kanzleigebäude  und 

Marienkirche.

Herr Pastor Paulsen hält jedoch eine Belebung des Westeingangs für unverzichtbar. 

Die  Annäherung  an  diesen  auch  ursprünglichen  Kircheneingang  ergäbe  ein  viel  in-

tensiveres Bild der Kirche mit ihren himmelwärts strebenden Türmen. 

Herr Dr. Gulski sieht die räumliche Trennung von Gebäuden von der Kirche als prob-

lematisch. Hierzu entgegnet Herr Pastor Paulsen, dass eventuelle Neubauten stark 

zur Kirche geöffnet würden (Glaswände), was als Verbindung ausreiche. Er verweist 

erneut darauf, dass die Einrichtung von erforderlichen z.B. Besprechungsräumen in 

der  Kirche  unmöglich  sei.  Herr  Dr.  Gulski  verweist  auf  die  kleinklimatischen  Bedin-

gungen  vor  dem  Westportal,  die  extrem  zugig  seien.  Herr  Pastor  Paulsen  verweist 

darauf,  dass  hier  früher  sogar  bewohnte  Gebäude  gestanden  hätten.  Herr  Howe 

fragt, ob der Zugang zur Kirche künftig nur durch einen Laden erfolgen könne, und 

Herr Pastor Paulsen wiederholt, dass die Kirche einen eigenen Eingang behalte und 

die  Gebäude  ein  Stück  abgerückt  mit  einem  kleinen  Platz  dazwischen  angeordnet 

würden.

Herr  Senator  Boden  erläutert  dann  die  in  den  Wettbewerbsentwürfen  angebotene 

verschiedene räumliche Lösungen mit Kolonnaden, Pergolen und zum Teil sehr ho-

hen Gebäuden. Der preisgekrönte Entwurf des Büros Prof. Riepel sieht an der West-

seite einen Einzelbaukörper südlich des Portals sowie eine intensivere Eckbebauung 

Schüsselbuden / Mengstraße vor. Die Eckbebauung enthalte Arkaden. An der Nord-

seite  (Mengstraße)  biete  er  verschiedene  Alternativen  an:  Eine  mit  Erhalt  der  alten 

Bäume, eine mit einer doppelten neuen Baumreihe sowie einer langfristig möglichen 

weiteren Bebauung in diesem Bereich. Für die Freiflächen sei im Prinzip der Erhalt 

mit lediglich Reparatur der Pflasterflächen vorgesehen. Er verweist darauf, dass die-

ser  Entwurf  der  Gemeinde  erhebliche  Freiräume  lasse.  Kritisiert  worden  sei  vom 

Preisgericht die Höhe der Gebäude und vor allem die Höhe der Arkaden, die letztlich 

negativ bewertet würden.

Herr  Pluschkell  fragt,  ob  er  richtig  verstanden  habe,  dass  der  Kirchenvorstand  nur 

das  Verfahren,  nicht  jedoch  den  Entwurf  gebilligt  habe.  Hierzu  erklärt  Herr  Pastor 

Paulsen,  dass  der  Städtebau  des  preisgekrönten  Entwurfs  als  optimal  angesehen 

werde, und dass letztlich nur diese Form städtebaulich vorstellbar sei. 

Herr Lötsch fragt, wie weiter vorgegangen werden solle. Bisher handele es sich ja um 

Planungen eines privaten Bauherrn. Herr Senator Boden erklärt, dass zunächst die 

Entscheidung des Kirchenvorstandes fallen müsse und eine Realisierung eines sol-

chen  Projektes  nur  mit  Bebauungsplan  möglich  sei.  Als  Grundlage  für  den  Bebau-

ungsplan  sei  der  vorhandene  Entwurf  verwendbar.  Ein  Vorbehalt  gelte  hinsichtlich 

aus dem Verfahren entstehende Überarbeitungsnotwendigkeiten. 

Herr Dr. Gulski fragt, ob die dargestellte Variante B mit zahlreichen neuen Bäumen 

möglich  sei  und  ob  die  dann  noch  realisierbare  Nutzfläche  ausreiche.  Dazu  erklärt 

Herr Pastor Paulsen, dass das kirchliche Raumprogramm auch ohne Bebauung auf 

der Mengstraßenseite bzw. lediglich im Eckbereich und vor dem Westportal unterzu-

bringen  sei.  Die  Kirchengemeinde  selbst  wolle  keine  weiteren  Gebäude  errichten. 

Herr  Senator  Boden  erläutert,  dass  die  prämierte  Wettbewerbsarbeit  die  gestellte 

Aufgabe der Kirchengemeinde löse und weiterhin Raum für verschiedene Optionen 

auf  der  Mengstraßenseite  freilasse.  Es  könnten  sowohl  die  alten  Bäume  erhalten 

werden als auch eine neue z.B. Doppelreihe wie vorgeschlagen realisiert werden.

 

 

BA vom 18.12.2006, ÖT  8 

 

Der Vorsitzende dankt Herrn Pastor Paulsen für den Vortrag.  

  Der Bauausschuss nimmt den Bericht der Kirchengemeinde und des Bereiches 

610 zur Kenntnis. 

5.2.2  Planungen Bahnhofsvorplatz , mündlich (610)  

Herr Schnabel zeigt einen Bestandsplan und erläutert zunächst, dass wegen der Fer-

tigstellung  des  Bahnhofs  2008  die  bereits  lange  geplante  Umgestaltung  des  Bahn-

hofsvorplatzes nun dringlich wäre. Es sei zunächst eine Grundsatzentscheidung er-

forderlich, wie viele Parkplätze an welcher Stelle künftig vorhanden sein sollten. Er er-

läutert  anhand  eines  Entwurfes,  der  einen  zentralen  Fußgängerbereich  mit  Anbin-

dung an den zu erneuernden Durchgang zum ZOB und zur Konrad-Adenauer-Allee 

vorsieht  und  zahlreiche  Taxen-Stellplätze  auf  der  Südwestseite  des  Platzes  und 

Kurzzeitparkplätze am Südostrand aufweist. Die Zahl dieser Plätze sei von vorhan-

denen  18  auf  10  reduziert;  dafür  sei  der  gesamte  Vorplatz  frei,  eine  hohe  Aufent-

haltsqualität erreicht und eine gastronomische Nutzung möglich. 

Herr Lötsch kündigt für die CDU an, in dieser Sitzung kein Votum abzugeben, er bit-

tet, die gezeigten Pläne dem Protokoll beizufügen, da diese für die weiteren Beratun-

gen innerhalb der Fraktion benötigt würden. Herr Howe fragt, ob Lieferplätze auch als 

Kurzzeitparkplätze eingerichtet werden könnten, was Herr Senator Boden vorbehalt-

lich einer Prüfung der Lieferbedürfnisse der ansässigen Betriebe bejaht. 

Herr Schindler wertet das Konzept als grundsätzlich überzeugend und stellt eine Zu-

stimmung der SPD dazu in Aussicht.

Herr Zander fragt nach den Kosten der vorgestellten Planung, die Herr Schünemann 

mit 1,25 Mio EUR angibt.

Herr Pluschkell fragt, ob eine Vermehrung der Parkplätze ohne Beeinträchtigung des 

Konzeptes  nicht  dadurch  möglich  sei,  dass  auch  auf  der  Südosteite  vor  dem  alten 

Bahndirektionsgebäude  geparkt  werden  könnte.  Hierzu  erklärt  Herr  Schnabel,  dass 

das nur möglich sei, wenn die Platzfläche insgesamt um die Tiefe der Stellplätze ver-

kleinert würden, was auch eine Verringerung der Taxi-Stellplätze bedeute. Eine ent-

sprechende Planung wird als Alternative geprüft.

Herr Quirder fragt, ob auch Fahrradstellplätze auf dem Vorplatz möglich seien, wozu 

Herr Schnabel erläutert, dass nördlich des Bahnhofes ein Fahrradparkhaus mit even-

tueller Servicestation vorgesehen sei.

Der  Vorsitzende  erteilt  Herrn  Behrens  das  Wort.  Dieser  fragt,  ob  Behindertenpark-

plätze vorgesehen seien, was Herr Schnabel bejaht. Herr Behrens gibt zu bedenken, 

dass die verringerte Zahl der Stellplätze sicher nicht ausreichend sei. 

Herr Quirder fragt, ob Stege von oben nach unten geplant seien, was Herr Schnabel 

bejaht.

Der Bauausschuss beschließt auf Antrag der CDU die Vertagung des Berichtes 

des Bereiches 5.610. 

5.2.3  ASTI-Nachttaxi , mündlich (610)  

Herr Schünemann erklärt, dass zum nächsten Fahrplanwechsel 2007 das Anrufsam-

meltaxi in Lübeck eingestellt würde, ebenso in den Kreisen Stormarn und Ostholstein. 

Er teilt mit, dass die Stadtwerke das so vornehmen können. Das Nachttaxi gelte als 

Überstandard,  der  abgebaut  werden  könne.  Eine  Bürgerschaftsbefassung  sei  dem-

nach nicht erforderlich.

Herr Pluschkell bemängelt, dass zunächst Nachtbuslinien eingestellt würden und nun 

auch die schon schlechtere Versorgung mit dem Anrufsammeltaxi eingestellt würde. 

Er sieht eine Nachtbusversorgung als Pflichtaufgabe der Gemeinde zur Daseinsvor-

sorge und deshalb die politische Behandlung dieses Vorgangs als erforderlich an. 

Herr Schünemann ergänzt, dass der Aufsichtsrat der Stadtwerke Lübeck die Einstel-

lung bereits beschlossen habe.

 

 

BA vom 18.12.2006, ÖT  9 

 

Herr Howe teilt mit, dass die nördlichen Stadtteile damit weiter benachteiligt würden 

sowie  dass  seiner  Einschätzung  nach das Anrufsammeltaxi durchaus erheblich be-

nutzt würde und sieht deshalb den Erhalt als erforderlich an. 

Herr  Pluschkell  bittet,  dem  Bauausschuss  die  bisherige  Auslastung  des  Anrufsam-

meltaxis bekannt zu geben, was Herr Schünemann zusagt. 

Der Bauausschuss nimmt den Bericht des Bereiches 5.610 zur Kenntnis. 

 

 

5.2.4  Gartenrouten zwischen den Meeren; Route Lübeck , mündlich. (670)  

Herr  Wirz  erläutert,  dass  Frau  Schlie,  Landschaftsarchitektin,  ein  Konzept  für  ver-

schiedene Gartenrouten in Schleswig-Holstein erarbeitet hätte, das sie kurz vorstellen 

werde. Frau Schlie dankt für die Gelegenheit zur Präsentation. 

In 2007 sollen die Gartenrouten für Lübeck und Neumünster erarbeitet werden. Ziele 

sind  Erschließung  historischer  Gärten,  Ansprache  vieler  Zielgruppen,  Stärkung 

Schleswig-Holsteins als Urlaubsland und eine langfristige Sicherung der historischen 

Gärten. Es wurde inzwischen ein Logo entwickelt und Faltblätter gedruckt. Zusätzli-

che Infos sind erhältlich unter www.gartenrouten-sh.de

Im Rahmen der Erarbeitung wurden zunächst Auswahlkriterien erarbeitet. Es erfolgte 

anschließend  eine  Bereisung,  dann  wurde  eine  erste  Konzeption  entwickelt  und 

Themen  gefunden  sowie  eine  Imagedefinition  für  die  einzelnen  Routen  vorgenom-

men. Die Routen bestehen aus 10 Hauptattraktionen. Es gibt einen kurzen Weg für 

Radfahrer, die Gärten sind in der Regel auch für Autofahrer erreichbar. 

Die Lübecker Gartenroute ist zu Fuß zu bewältigen und individuell bereisbar. Es gibt 

eine große Gartenroute Lübeck von 70 km Länge sowie 2 fußläufige von 4 und 8 km 

Länge. Die Gartenrouten erhalten jeweils Leitbilder und Titel. Die Lübecker trägt den 

Titel „Von Wasserbäumen zu grünen Paradiesen“, Hanse und Handel Welterbe Grün 

am  Wasser,  Bürgersinn  und  Bürgergärten,  Gottesäcker  und  Stadtparks.  Die  Route 

verläuft folgendermaßen: 

-  Wallanlagen 

-  Bürgergärten 

-  Schulgarten 

-  Stadtpark 

-  Burgtorfriedhof 

-  Ehrenfriedhof 

-  Geschichtswerkstatt Herrenwyk 

-  Brüggmanngarten / Strand 

-  Godewindpark – (Anbindung Ostholstein über Brodtener Ufer / Ostufer Hemmels-

dorfer See: Lindenhof) 

-  Vorwerker Friedhof 

-  Carlebach-Park. 

Der Start der Gartenroute ist für den Saisonbeginn im Frühjahr 2007 vorgesehen. Es 

wird  eine  Eröffnungsveranstaltung  stattfinden,  für  später  ist  eine  Beschilderung  der 

Route und die Einbringung in ein überregionales Gartenmarketing vorgesehen. 

Der Bauausschuss nimmt den Bericht des Bereiches 5.670 zur Kenntnis.  

 

5.2.5  Schulweg im Hochschulstadtteil , mündlich (661)  

Herr  Uhlig  berichtet  vom  Bewohnerzuwachs  im  Hochschulstadtteil  und  dass  damit 

auch wesentlich mehr Kinder dort wohnten. Deshalb wird zur sicheren Querung der 

Paul-Ehrlich-Straße eine Fußgängerquerung erforderlich. Hierzu soll der Seitenstrei-

fen befestigt werden und ein Fußgängerüberweg mit Beleuchtung und sonst üblichen 

Einrichtungen neu eingebaut werden. Dieses dient auch der Erreichbarkeit der neuen 

Kindertagesstätte. Der Fußgängerüberweg werde noch kurzfristig fertiggestellt.

 

 

BA vom 18.12.2006, ÖT  10  

 

Der Bauausschuss nimmt den Bericht des Bereiches 5.661 zur Kenntnis.  

 

5.2.6  „Mitten  in  Lübeck“  Achse  Schrangen  –  Klingenberg,  Perspektivenwerkstatt,  

mdl. (610)

Herr Schnabel berichtet von der öffentlichen Veranstaltung der Steuerungsrunde. De-

ren  Besuch  hätte  nicht  ganz  den  Erwartungen  entsprochen.  Folgeveranstaltungen 

sind  für  den  21.02.  und  08.03.2007  von  der  Verwaltung  entsprechend  vorbereitet, 

vorgesehen. Er berichtet weiter von der Veranstaltung „Unterstützerkreis“. Hierin ar-

beiten Geschäftsleute, Banken und Eigentümer mit. Diese Veranstaltung war sehr gut 

besucht. Sie diente im wesentlichen als Multiplikator der Inhalte an die Betroffenen. 

Hier sind Fortsetzungsveranstaltungen für den 30.01- und 08.03.2007 vorgesehen. 

Die eigentliche Perspektivenwerkstatt wird vom 22. – 28.03.2007 stattfinden. Mit Ab-

schluss der Perspektivenwerkstatt soll ein Grad an Verbindlichkeit hergestellt werden, 

der als Grundlage für weitere Entwicklungen verwendet werden kann. 

 

Der Bauausschuss nimmt den Bericht des Bereiches 5.610 zur Kenntnis. 

 

5.2.7  Mitteilung zu Vorbereitenden Untersuchungen zur Konversion von Bahnflächen 

in St. Lorenz Süd,  mdl. (610 

  Herr Weber teilt mit, dass die Verwaltung im Rahmen des Bürgerschaftsbeschlusses 

Entwicklungsachse St. Lorenz vom September 2004 deren umfassenden Gesamtbe-

reich in Abschnitten entwickle. Vorbereitende Untersuchungen nach BauGB sollen in 

Abstimmung mit dem Innenministerium zunächst im Teil südlich des Hauptbahnhofes 

stattfinden. Dort befinden sich hauptsächlich Flächen der DB AG, die wiederum zum 

Großteil aufgegeben wurden und für eine städtebauliche Entwicklung zur Verfügung 

stehen. Es soll eine grobe Konzeption zur Umgestaltung und vor allem festlegt wer-

den,  mit  welchem  städtebaulichen  Instrumentarium  eine  Entwicklung  des  Geländes 

erfolgreich durchgeführt werden kann. Mittel hierfür stehen noch aus dem Programm 

Soziale Stadt St. Lorenz und aus dem Regionalprogramm 2000 zur Verfügung. 

  Eine entsprechende Vorlage soll im Bauausschuss am 04.02.2007 behandelt werden, 

der Auftrag für die vorbereitenden Untersuchungen soll in der 2. Februarsitzung oder 

Anfang März vergeben werden. 

 

Der Bauausschuss nimmt den Bericht des Bereiches 5.610 zur Kenntnis. 

 

5.2.8  Obere Fleischhauerstraße, Öffentlichkeitsveranstaltung , mdl. (610) 

Herr Senator Boden berichtet von einer öffentlichen Veranstaltung zur Beteiligung der 

Anlieger. Hier sei von den Anliegern mehrheitlich beschlossen worden, dass der Aus-

bau genauso erfolge wie in der oberen Hüxstraße. Damit sei das Grundkonzept der 

jeweils  gleichartigen  Gestaltung  der  Rückgratstraßen  sowie  der  Rippenstraßen  um-

gesetzt.

Auf Herrn Schindlers Frage, wann mit dem Umbau begonnen würde, erläutert Herr 

Dr. Klotz, dass von April (voraussichtlich nach Ostern) bis Juni gebaut werden solle. 

Die  relativ  kurze  Bauzeit  beruhe  darauf,  dass  die  Arbeiten  an  den  Leitungstrassen 

abgeschlossen sind und damit jetzt nicht erforderlich sind und für die Belagsarbeiten 

etwa 6 bis 8 Wochen Bauzeit benötigt würden.

Der Bauausschuss nimmt den Bericht des Bereiches 5.610 zur Kenntnis.  

 

5.2.9  Befragung Herrentunnelnutzer zum Geh- und Radweg (s. auch TOP 7.3.1) , mdl. 

(610)

 

 

BA vom 18.12.2006, ÖT  11  

 

Herr Fechtel wiederholt zunächst die Ausführungen über Lage und Ausbaustand der 

Haltestellen  und  berichtet  dann,  dass  die  Herrentunnel  Lübeck  KG  eine  Studie  zur 

Akzeptanzuntersuchung der Einrichtung eines Rad- und Fußweges in einer der Tun-

nelröhren durchgeführt habe. Danach bleiben 3 Fahrspuren, wobei in der Nordröhre, 

die  Richtung  Lübeck  weniger  befahren  ist  als  die  anderen,  ein  kombinierter  Geh-

/Radweg eingerichtet werden soll. Es wurden 280 Fragebögen verteilt, was einer Un-

tersuchungsquote von 60 % der Nachfrage pro Tag entspricht. Der Fragebogen war 

in einem Frageteil der Herrentunnel KG und einen der Hansestadt Lübeck unterteilt, 

wobei der Teil der Hansestadt Lübeck noch nicht ausgewertet ist, der der Herrentun-

nel KG schon. Über das Ergebnis wird im nichtöffentlichen Teil unter TOP 7.3.1 be-

richtet.

 

5.3  Berichte über Verlauf und Ergebnis von Bürgerbeteiligungen 

Keine Berichte  

5.4  Eilentscheidungen des Bürgermeisters 

Keine Vorlagen

 

 

 

6.0  Anfragen, Anregungen und Verschiedenes  

 

6.1  Anfragen aus vorangegangenen Sitzungen 

 

6.1.1  Lärm durch Lkw im St. Jürgen-Ring, Herr Lötsch, 661 (TOP 6.2.2 am 20.11.06) 

Herr  Lötsch  fragt,  ob  der  Verwaltung  bekannt  sei,  dass  der  durch  verstärkten Lkw-

Verkehr erzeugte Lärm durch Tempoüberschreitung zusätzlich verstärkt werde. 

Herr Schünemann verweist auf ein Gespräch Ende November zwischen Straßenver-

kehrsbehörde, Straßenbaubehörde, der Verkehrsplanung und dem Land zur generel-

len Problematik der Lkw-Verkehrszunahme in der Hansestadt Lübeck und kündigt ei-

ne Beantwortung zu einer der nächsten Bauausschusssitzungen durch die Straßen-

verkehrsbehörde bzw. Herrn Uhlig an. 

6.1.2  Schlutuper Straße / Karlstraße, Frau Förster, 661 / 631 (TOP 6.2.3 am 20.11.06) 

Frau Förster fragt, ob die Nutzung von im Eckbereich Schlutuper Straße / Karlstraße 

angeordneten Fahrradstellplätzen durch zahlreiche Motorroller eines Pizza-Services 

rechtens sei.

Antwort vorläufig:

Die Verwaltung prüft die Stellplatzfrage der Lieferfahrzeuge des Pizza-Services. Das 

Ergebnis wird im Januar mitgeteilt.

 

6.1.3  Verkehrsbelastung Dänischburger Landstraße, Herr Pluschkell, 610(19.06.2006

Herr Pluschkell fragt, ob er mit einer Beantwortung seiner damaligen Anfrage heute 

rechnen könnte. Herr Schünemann kündigt eine Beantwortung für die Januar-Sitzung 

an. 

 

6.1.4  Bahnübergang Rose, Herr Howe (TOP 6.2.4 am 09.10.06) 

Herr Howe fragt, wann denn das Schild mit der Bitte um Motorabstellung aufgestellt 

würde.

Antwort:

Herr Dr. Klotz teilt mit, dass die Schilder bestellt seien, insgesamt für den Bahnüber-

gang 4 Stück und die Aufstellung in Kürze (noch vor Weihnachten) erfolgen werde. 

6.1.5  Obertrave 661, Herr Lötsch, (TOP 6.2.2 am 06.11.06)

 

 

BA vom 18.12.2006, ÖT  12  

 

  Herr  Lötsch  bittet  um  Mitteilung,  wie  mit  den  Bitten  um  geänderte  Ausführung  hin-

sichtlich Geländer am Spielplatz und Ersatz des Natursteinbodens durch Gummiplat-

ten verfahren werde. 

  Antwort: 

 

6.2  Neue Anfragen 

   

6.2.1  ZOB-Durchgang, Herr Magdanz / Seniorenbeirat, GMHL 

  Herr  Magdanz  fragt,  ob  die  angekündigte,  6  Monate  dauernde  Vollsperrung  des 

Durchgangs während der Baumaßnahmen nicht dadurch verhindert werden könnte, 

wenn  nach  Abschluss  der Rohbauarbeiten die Hälfte entsprechend gesichert vorab 

freigegeben werden könnte und später im Rahmen des Ausbaues die andere Hälfte. 

  Antwort: 

  Das GMHL wird die Frage mündlich in der nächsten Sitzung im Zusammenhang mit 

6.3.2 beantworten. 

6.2.2  Umgestaltung Obertrave, Herr Magdanz / Seniorenbeirat, 661 

Herr  Magdanz  teilt  mit,  dass  die  aufgestellten Bänken für Senioren und Behinderte 

nicht geeignet seien.

Antwort:

Herr Senator Boden sieht die aufgestellten Bänke als durchaus geeignet an und ver-

weist im übrigen darauf, dass mit Beginn der Jahreszeit, zu der ein Aufenthalt auf den 

Bänken möglich ist, umfangreiche Außengastronomie eröffnet wird. Er bittet abzuwar-

ten, ob dieses Angebot ausreiche und bietet eine Klärung eines eventuellen Nachhol-

bedarfes an.

Der Bauausschuss nimmt Kenntnis.

 

6.2.3  Baumsicherung Burgfeld, Herr Dr. Gulski, 670 

Herr  Dr.  Gulski  teilt  mit,  dass  am  Burgfeld  ein  Baum  systematisch  von  dem  immer 

gleichen  Auto  bedrängt  würde  und  fragt,  ob  diese  Situation  nicht  durch  bauliche 

Maßnahmen gelöst werden könnte.

Antwort:

Herr Wirz teilt mit, dass eine solche Sicherung vorgesehen sei und er davon ausge-

he, dass diese inzwischen erfolgt sei.

 

  Der Bauausschuss nimmt Kenntnis. 

 

 

 

6.3  Verschiedenes

 

 

6.3.1  Umwidmung eines Teilabschnittes der Straße Kolk zur Fußgängerzone, 610  

(Antrag der SPD, Herr Pluschkell) 

  Herr Lötsch bittet die Verwaltung, zur Bauausschusssitzung am 15.01.06 Zahlen und 

Daten erneut zu liefern, um eine sichere Entscheidungsgrundlage zu haben und be-

antragt die Vertagung. 

  Der  Bauausschuss  beschließt  mehrheitlich  bei  einer  Gegenstimme  die  Verta-

gung. 

6.3.2  ZOB-Durchgang, 651 GMHL 

Herr Lötsch bittet um eine Vorstellung des Projektes in der nächsten Bauausschuss-

sitzung.

 

 

BA vom 18.12.2006, ÖT  13  

 

   

6.3.3  Treppenturm Brodtener Ufer, 610 

Herr  Pluschkell  bittet  um  einen  Bericht  zum  geplanten  Treppenturm  durch  die 

Kurverwaltung 

 

Ende des öffentlichen Teils: 18.10 Uhr 

 

Beginn des nichtöffentlichen Teiles: 18.10 Uhr 

Siehe eigenes Protokoll. 

Ende des nichtöffentlichen Teiles: 18:25 Uhr 

Beginn des 2. öffentlichen Teiles:18:25 Uhr 

 

III.  Öffentlicher Teil der Sitzung 

 

 

17.0  Bekanntgabe der im nichtöffentlichen Teil gefassten Beschlüsse  

 

Der Bauausschussvorsitzende gibt die im nichtöffentlichen Teil gefassten Beschlüsse 

und Ergebnisse der Öffentlichkeit bekannt. 

  Er beendet die Sitzung um 18.30 Uhr.

  Der Vorsitzende wünscht frohe Weihnachten und einen guten Start ins Jahr 2007. 

 

Die nächste Sitzung des Bauausschusses findet am 

 

15.01.2007 um 16.00 Uhr 

 

im Foyer der Bauverwaltung statt. 

 

gez.                gez.

Christopher Lötsch              Wolfgang Weber 

  Vorsitzender des Bauausschusses    Protokollführer

 

 

BA vom 18.12.2006, ÖT  14  

 

Anlage zum Protokoll der Bauausschusssitzung am 18.12.2006 

Öffentlicher Teil 

 

6.0  Anfragen, Anregungen und Verschiedenes  

 

6.1  Unbeantwortete Anfragen aus vorangegangenen Sitzungen  

6.1.1  Lärm durch Lkw im St. Jürgen-Ring, Herr Lötsch, 661 (TOP 6.2.2 am 20.11.06) 

Herr  Lötsch  fragt,  ob  der  Verwaltung  bekannt  sei,  dass  der  durch  verstärkten Lkw-

Verkehr erzeugte Lärm durch Tempoüberschreitung zusätzlich verstärkt werde. 

Herr Schünemann verweist auf ein Gespräch Ende November zwischen Straßenver-

kehrsbehörde, Straßenbaubehörde, der Verkehrsplanung und dem Land zur generel-

len Problematik der Lkw-Verkehrszunahme in der Hansestadt Lübeck und kündigt ei-

ne  Beantwortung  zur nächsten Bauausschusssitzung durch die Straßenverkehrsbe-

hörde bzw. Herrn Uhlig an. 

  Antwort: 

Auf  Grundlage  einer Verkehrserhebung kann für den St.-Jürgen-Ring zwischen 

Berliner Platz und Kronsforder Allee eine "erhebliche" Lkw-Zunahme im Sin-

ne von § 45 Abs. 9 Satz 3 StVO mit einer Steigerung von mehr als 100 Lkw 

pro Tag festgestellt werden  

Eine  Verstärkung  der  Lärmbelastung  durch  Geschwindigkeitsüberschreitungen 

ist hier nicht bekannt, die bisherigen Messungen der Verkehrsüberwachung 

weisen keine besonderen LKW-Verstöße auf. 

Die Anordnung von verkehrslenkenden Maßnahmen auf der Grundlage von § 45 Abs. 

9 Satz 3 StVO (zur Beseitigung von erheblichen Auswirkungen durch die Erhebung 

der Maut nach dem Autobahnmautgesetz)  kommt nicht in Frage, denn bei den fest-

gestellten "erheblichen" Lkw-Zunahmen handelt es sich -wenn überhaupt- um „Boy-

kotteure“ der Herrentunnel-Maut. 

Da es sich aber bei dem St. Jürgen-Ring um eine klassifizierte Straßen des überge-

ordneten Straßennetzes handelt und diese damit auch für einen erhöhten Lkw-

Verkehr ausgelegt ist, besteht keine rechtliche Handlungsmöglichkeit. Zudem würden 

verkehrslenkende Maßnahmen den Lkw-Verkehr auf das untergeordnete Straßennetz 

verdrängen. 

Es ist aber zu erwarten, dass die Ende 2007 fertig gestellte Nordtangente eine gewis-

se Entlastung bringt, da die derzeit häufig über St.-Jürgen-Ring / Wallbrechtstraße 

zum Gewerbegebiet Glashüttenweg fahrenden LKWs die neue Anbindung zur BAB A 

1 benutzen werden.

Die Verwaltung wird der Bürgerschaft zur Februar-Sitzung einen Bericht zu Mautver-

drängungsverkehren im gesamten Stadtgebiet entgegenbringen.  

6.1.2  Schlutuper Straße / Karlstraße, Frau Förster, 661 / 631 (TOP 6.2.3 am 20.11.06) 

Frau Förster fragt, ob die Nutzung von im Eckbereich Schlutuper Straße / Karlstraße 

angeordneten Fahrradstellplätzen durch zahlreiche Motorroller eines Pizza-Services 

rechtens sei.

Antwort vorläufig:

Die Verwaltung prüft die Stellplatzfrage der Lieferfahrzeuge des Pizza-Services. Das 

Ergebnis wird im Januar mitgeteilt.

 

 

BA vom 18.12.2006, ÖT  15  

 

6.1.5  Verkehrsbelastung Dänischburger Landstraße, Herr Pluschkell, 610(19.06.2006

Herr Pluschkell fragt, ob er mit einer Beantwortung seiner damaligen Anfrage heute 

rechnen könnte. Herr Schünemann kündigt eine Beantwortung für die Januar-Sitzung 

an. 

 

6.1.5  Obertrave 661, Herr Lötsch, (TOP 6.2.2 am 06.11.06) 

  Herr  Lötsch  bittet  um  Mitteilung,  wie  mit  den  Bitten  um  geänderte  Ausführung  hin-

sichtlich Geländer am Spielplatz und Ersatz des Natursteinbodens durch Gummiplat-

ten verfahren werde. 

  Antwort:  

  Im Bereich der Spielgeräte soll zur Sicherheit der Kinder, hinsichtlich der Gefahr ins 

Wasser der Obertrave zu fallen, als Barriere zur Kaikante ein „überlanger“ ca. 3 m  

langer Stahlbügel parallel zum Verlauf der Obertrave aufgestellt werden. An diesem 

Stahlbügel sollen rechts und links zwei Rettungsringe und über die gesamte Länge 

bzw. darüber hinaus überstehend eine Rettungsstange befestigt werden, so dass der 

Stahlbügel  selbst  nicht  als  Spielgerät  missbraucht  werden  kann  und  zugleich  eine 

sinnvolle Funktion zur ggf. erforderlich werdenden Rettung erfüllt. Der Stahlbügel wird 

in etwa einen Abstand zur Spielfläche von 2,50 m und zur Kaimauer von 1,40 m auf-

weisen, er soll sobald wie möglich gefertigt und nebst Rettungsausstattung so schnell 

wie möglich eingebaut werden. 

  Gemäß Prüfbericht eines unabhängigen Sachverständigen für Spielplätze und Spiel-

geräte nach DIN 7926, EN 1176 und EN 1177 sind die Fallhöhen bei allen neu aufge-

stellten Spielgeräten an der Obertrave kleiner als 600 mm. Dies bedeutet, dass die 

Unterlagen hier aus Stein-Materialien sein dürfen und keiner Änderung in ein anderes 

Material (Gummi o.ä.) bedürfen. 

  Die  im  Bauausschuss  am  06.11.2006  angemerkte  Scharfkantigkeit  des  Irrgartens 

wurde direkt nach den Hinweisen noch im November behoben. Bei einer letztmaligen 

Begehung am 22.12.2006 konnten keine scharfen Kanten mehr festgestellt werden. 

 

 

6.2  Anfragen, die in der Sitzung noch nicht beantwortet wurden 

6.2.2  ZOB-Durchgang, Herr Magdanz / Seniorenbeirat, GMHL 

  Herr  Magdanz  fragt,  ob  die  angekündigte,  6  Monate  dauernde  Vollsperrung  des 

Durchgangs während der Baumaßnahmen nicht dadurch verhindert werden könnte, 

wenn  nach  Abschluss  der Rohbauarbeiten die Hälfte entsprechend gesichert vorab 

freigegeben werden könnte und später im Rahmen des Ausbaues die andere Hälfte. 

  Antwort: 

  Das GMHL wird die Frage schriftlich beantworten. 

 

Anlage zum Protokoll der Bauausschusssitzung am 18.12.2006 

Nicht öffentlicher Teil 

 

16.0  Anfragen, Anregungen und Verschiedenes  

 

 

16.1   Anfragen aus vorangegangenen Sitzungen : 

keine  

 

16.2...Anfragen, die in der Sitzung noch nicht beantwortet wurden 

keine