Auszug - Importierte Niederschrift  

Bauausschuss
TOP: Ö 1
Gremium: Bauausschuss Beschlussart: (offen)
Datum: Mo, 20.06.2005 Status: öffentlich
Zeit: Anlass: Sitzung
 
Beschluss


BA vom 20.06.2005  1 

 

NIEDERSCHRIFT 

über die 

44.Sitzung des Bauausschusses   

der Hansestadt Lübeck 

in der Wahlperiode 2003 / 2008 am Montag, 

20.06.2005 

um 15.30 Uhr im Foyer des FB 5 – Planen und Bauen - , Mühlendamm 12  

 

 

Anwesend: 

als Vorsitzender    Herr Schmidt

als Ausschussmitglieder    Herr Dr. Brock

    Herr Erdmann

    Herr Fock - Vertreter

    Frau Förster 

Herr Freitag

Herr Dr. Gulski

Herr Howe

Herr Oldenburg - Vertreter

Herr Pluschkell

Herr Quirder

Herr Schindler

Herr Schultz

Herr Tartemann

Herr Traut

Herr Zander

Herr Boden - Senator

 

 

 

Nicht anwesend :   

Herren Lötsch und Möller 

 

 

Ferner nehmen an der Sitzung teil : 

Fachbereichscontrolling    Frau Krabbenhöft

Stadtplanung  Herren Schnabel, Jeiler, Schünemann, Fechtel, Olden-

burg (bis TOP 2.9), Lütteken (bis TOP 4.2) 

Stadtplanung        Herr Weber – Protokollführer

Gebäudemanagement    Herr Schellenberger

Verkehr        Herr Franke, Herr Uhlig

Stadtgrün und Friedhöfe    Herr Wirz

Wasser und Hafen      Herr Wiese

Personalrat        Herr Fick

Stellv. Mitglied – Ausschuss f.d.

Kurbetriebe Travemünde    Herr Fouquet – öffentlicher Teil 

Wirtschaftskoordination    Frau Grau

 

 

BA vom 20.06.2005  2 

 

I.  Öffentlicher Teil der Sitzung 

 

 

0.      Ortstermin 

1.  Begutachtung von Pflasterproben An der Obertrave 

  Bauausschuss und Verwaltung begeben sich vor Beginn der Bauausschuss-Sitzung 

um 14.30 Uhr zur Straße An der Obertrave zur Begutachtung verschiedener dort ver-

legter  Probepflasterungen,  die  für  die  Umgestaltung  des  Flächenbelages  in  Frage 

kommen. Herr Trüper vom Büro TGP stellt die unterschiedlichen Verlegeproben vor. 

Er stellt dar, dass die Preise für das Verlegen bei allen Materialien gleich sind. Der 

Granitbelag, grau – wie in der Vorderreihe in Travemünde – ist als Material der billigs-

te. Der rötliche Belag ist der gleiche wie in Mühlenstraße und oberer Hüxstraße, die 

Oberflächen sind geflammt, gestockt und in einzelnen Steinen poliert. Der ebenfalls 

rötliche  schwedische  Granit  ist  deutlich  teurer  als  die  anderen.  Herr  Trüper  spricht 

sich für die Wahl eines der rötlichen Steine aus und beantwortet die Frage von Herrn 

Schmidt nach Unterschieden in der Haltbarkeit damit, dass alle gleich haltbar seien. 

Herr Jeiler weist darauf hin, dass die Verwendung der hellen Steinsorte zu erhebli-

chen Problemen mit Verschmutzung führen würde. Herr Senator Boden weist auf den 

guten Zustand des Pflasters hin, das seit 6 Jahren in der Mühlenstraße verlegt ist. 

  Zur Frage der Poller erläutert Herr Senator Boden, dass die Trennung zwischen den 

Verkehrsarten so vorgesehen ist, dass Granitwürfel mit einer Kantenlänge von 45 cm 

im Sommer als Sitzmöbel am Rand der Fahrbahn verteilt würden und somit der un-

erwünschte Pollereindruck vermieden wird. Diese werden zum Saisonende zur Mar-

kierung der Stellplätze im Winterhalbjahr versetzt. Das Längsparken wird mit behin-

dertengerechten, profilierten Granitsteinen im Belag vom Fußweg getrennt. 

  Herr Howe weist darauf hin, dass das Auswechseln der Poller arbeitsintensiv ist. Die 

Frage  von  Herrn  Pluschkell,  ob  die  Kaimauer  im  jetzigen  Zustand  bleibe,  wird  von 

Herrn Senator Boden mit ja beantwortet.  

  Auf Herrn Pluschkells Frage, warum kein umfangreicherer Wechsel in den Materialien 

auf der großen Gesamtfläche erfolgt, antwortet Herr Jeiler, dass ausdrücklich ein ru-

higer Gesamteindruck des Bodenbelages gewünscht ist, Vielfalt und Farbe entstehen 

durch die Nutzungen. 

  Herr Oldenburg fragt anhand des gezeigten Lageplanes, ob die geplante Fußgänger-

brücke  nicht  nördlich  vor  die  Große  Petersgrube  verschoben  werden  könnte.  Herr 

Trüper und Herr Jeiler erläutern dazu, dass das bewusst nicht so vorgesehen ist, da 

die Brücke in ihrer Filigranität keine Fortsetzung einer Straße, sondern eigenständig 

die Bereiche Obertrave und südliche Wallhalbinsel verbindet und zudem der Verbin-

dung  der  Musikhochschulgebäude  alt  und  neu  diene.  Auch  der  Wenderadius  der 

Rundfahrtschiffe erfordert eine Positionierung der Brücke an dieser Stelle. Die Begut-

achtung der nassen Belagsproben ändert nichts an den vorherigen Einschätzungen.  

Im Ergebnis findet der geflammte rötliche Granit (analog Gehweg Mühlenstraße) im 

Gehwegbereich vor den Gebäuden als Platte – sonstige Flächen als Pflasterstein -, 

die Zustimmung des Bauausschusses. 

  Der  Ausschussvorsitzende  bedankt  sich  für  die  kurzfristige  Herstellung  der  Belags-

proben. 

 

 

1.0  Allgemeiner Teil

 

 

BA vom 20.06.2005  3 

 

1.1  Feststellung der Beschlussfähigkeit  

Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit fest. 

1.2  Anträge und Beschlussfassungen zur Tagesordnung 

Die Tagesordnung soll um folgende Punkte erweitert werden: 

TOP 2.9 – Widmung von Verkehrsflächen B 207 neu / Hochschulstadtteil , 

TOP 2.10 – 71. Änderung des F-Planes der Hansestadt Lübeck für den Bereich 

Kronsforder Landstraße / Vorrader Straße – Rothebek, 

TOP 4.2 – Wohnungsmarktanalyse und –prognose,

TOP  5.2.4  –  Neuordnung  der  Verkehrsanlagen  und  Verkehrsführung  in  Trave-

münde,  mdl. Bericht, Herr Schünemann, 

TOP 5.2.5 – Herausnehmbare Leuchten am Markt,  mdl. Bericht, Herr Franke, 

TOP 9.5 – Gleisbauarbeiten Erweiterung Skandinavienkai, 

TOP 9.6 – Schlutupkai II, Flächenerweiterung für Bodenentsorgung, 

TOP 11.4 – Planung, Ausbau Seelandkai , 

TOP  13.2  –  Wiederaufbau  einer  Fahrbahnüberdachung  Moislinger  Allee ,  Her-

ausnahme aus der Veränderungssperre 

TOP  4.1  –  Wohnen  am  Wasser:   Die  CDU-Fraktion  beantragt  die  Vertagung   der 

Vorlage um eine Sitzung, weil die Stellungnahmen der Bereiche erst als Tischvorlage 

verteilt wurden. Herr Senator Boden erläutert, dass von der Vorlage nur zwei Punkte 

strittig waren: Die vorgeschlagenen Bauflächen im Bereich der Kleingärten Hohewar-

te und die Bebauung der "Wasserkunst", wobei hier nur die Lösung eines juristischen 

Problems erforderlich ist.

Frau Förster erinnert in diesem Zusammenhang daran, dass vor einiger Zeit bei Ab-

stimmungsschwierigkeiten zwischen den Bereichen 3 und 5 so verfahren wurde, wie 

der Bauausschuss beschlossen / empfohlen hat. 

TOP 5.2.1 – Verkehrskonzept Priwall:  Herr Howe beantragt die  Vertagung  des Be-

richtes wegen Beratungsbedarfes seiner Fraktion. 

TOP 9.1 – Ausbau der Straße Bei der Lohmühle – wird  zurückgezogen . 

TOP 2.8 – Straßenbenennungen im Bereich Skandinavienkai – wird  zurückgezo-

gen . Herr Boden erläutert hierzu, dass ihn erst um 14.50 Uhr Vorschläge der LHG er-

reicht haben und weist darauf hin, dass von der Vorlage nur der Straßenname „Sta-

pellauf“ strittig war. 

Herr Pluschkell beantragt die  gemeinsame Behandlung der TOP 2.2, 2.3 und 2.7  

wegen ihres inhaltlichen Zusammenhanges.

 

  Der Bauausschuss beschließt die Tagesordnung in der Fassung vom 09.06.2005 mit 

den Änderungen unter Anerkennung der gegebenen Dringlichkeit der Vorlagen und 

Berichte einstimmig. 

1.3  Niederschrift der Bauausschusssitzung vom 06.06.2005 

Herr Weber weist darauf hin, dass einige Formalien zum Protokoll vom 06.06.2005 

nachzutragen sind, die nachstehend aufgeführt werden: 

TOP    1.2:  Der  Bauausschuss  beschließt  die  Tagesordnung  in  der  Fassung  vom 

26.05.2005  mit  den  Änderungen  wegen  der  gegebenen  Dringlichkeit  der  Vorlagen 

und Berichte einstimmig.

TOP 1.3: Die Niederschriften vom 18.04.2005 und vom 02.05.2005 werden beschlos-

sen.

TOP 2.2: Der Bauausschuss beschließt die Vertagung. 

TOP 9.7, 9.8 und 9.9 werden unter Anerkennung der Dringlichkeit neu in die Tages-

ordnung aufgenommen.

 

 

BA vom 20.06.2005  4 

 

TOP 2.3: Der Beschluss erfolgte mehrheitlich bei einer Enthaltung. 

Der Bauausschuss beschließt im Hinblick auf Pkt. 2 des Beschlussvorschlages im üb-

rigen die Vertagung des TOP. 

 

Die Niederschrift der Sitzung vom 06.06.2005 soll mit der vom 20.06.2005 beschlos-

sen werden.

 

 

2.0  Satzungen/Widmungen/Veränderungssperren  

2.1  2. Nachtragshaushaltssatzung 2005 – Fachbereich Planen und Bauen 

Keine Wortmeldungen. 

 

Der Bauausschuss empfiehlt einstimmig bei einer Stimmenthaltung, wie folgt zu be-

schließen: 

1.  Der Bauausschuss empfiehlt der Bürgerschaft, in den Vermögenshaushalt zur II. 

Nachtragshaushaltssatzung  2005  die  Maßnahmen  und  Beträge  der  Anlage  2  – 

incl. Nachmeldungen (Anlage 2 a) – aufzunehmen. 

2.  Der Bauausschuss empfiehlt der Bürgerschaft, in den Produkthaushaltsplan des 

Fachbereiches 5 die in der Anlage 3 befindlichen Änderungen aufzunehmen. 

(Die Anlagen liegen der Urschrift der Niederschrift bei.) 

 

Gemeinsam erörtert werden die Tagesordnungspunkte: 

 

2.2  74. Änderung des F-Planes für den Teilbereich Finkenstraße - Abschließender 

Beschluss und 

  B-Plan 03.04.02 – Finkenstraße – Satzungsbeschluss 

2.3  B-Plan 03.09.00 – Moislinger Allee – Satzungsbeschluss  

 

2.7  Wegeeinziehung  Finkenstraße:  Einwendungen  im  Einziehungsverfahren  /  Ab-

schließende Einziehungsentscheidung  

  Herr Pluschkell weist zu 2.2 auf den Widerspruch zwischen der Begründung in dieser 

Vorlage und der ursprünglichen hin, in der es hieß, dass die Ertüchtigung von Mois-

linger  Allee  und  Lachswehrallee  im  Rahmen  der  Verlagerung  innerstädtischer  Ver-

kehrsströme  erforderlich  sei  und  diese  Annahme  nun  nicht  mehr  zu  finden  sei.  Er 

fragt, ob das Verfahren dann rechtlich noch einwandfrei sei. Herr Pluschkell bittet, die 

Frage vorsorglich durch den Bereich Recht prüfen zu lassen. Er fragt zudem, ob die 

Sperrung der Finkenstraße zur Erleichterung von 400 Fahrbewegungen innerhalb des 

Drägerwerkes im Verhältnis zur Mehrbelastung aller betroffenen Verkehrsteilnehmer 

durch 16.000 Fahrten auf Moislinger Allee und Lachswehrallee verhältnismäßig sei. 

Er fragt außerdem nach dem Widerspruch von zunächst 400 werksinternen Fahrten 

und von inzwischen 3.561. Herr Schünemann erläutert dazu, dass im Gegensatz zu 

ersten Annahmen, die nur die 400 werksinternen Fahrten erfasst haben, nun durch 

das Werk auch auf den umgebenden Straßen verursachten Fahrbewegungen erfasst 

sind, da Ziel- und Quellverkehr aller Zu- und Abfahrten erfasst sei. Dies sei jedoch 

unschädlich für die Planinhalte. 

  Herr  Pluschkell  weist  erneut  darauf  hin,  dass  er  die  eingangs  erwähnte  Verhältnis-

mäßigkeit  der  durch  die  Sperrung  der  Finkenstraße  begünstigten  Fahrbewegungen 

im  Verhältnis  zu  den  notwendig  werdenden  16.000  Umwegfahrten  nicht  gegeben 

sieht. Er beantragt dementsprechend, der Abwägungsempfehlung der Verwaltung zu 

Einwand Nr. 6 auf Seite 8 der Vorlage 2.7 zur Wegeeinziehung nicht zu folgen.

 

 

BA vom 20.06.2005  5 

 

  Herr  Jeiler  erläutert,  dass  sich  durch  die  Bebauung des jetzigen Drägerparkplatzes 

südlich der Finkenstraße die Verkehrsströme im gesamten Drägerwerksgelände er-

heblich verändern werden. 

  Herr Pluschkell fragt weiter nach, ob die A 20-Öffnung inzwischen zu mehr Verkehr 

auf der Moislinger Allee geführt habe. Herr Schünemann erläutert, dass ein erster Be-

richt  über  die  Auswirkungen  noch  nicht  voll  aussagefähig  sei,  da  ein  längerer  Zeit-

raum erforderlich ist, um dauerhafte Entwicklungen von Verkehrsströmen zahlenmä-

ßig erfassen zu können. Die bisher vorliegenden, noch nicht endgültigen Zahlen be-

legen einen leichten Rückgang der Verkehre auf Moislinger Allee und Lindenplatz um 

ca. 10 %.  

  Herr  Pluschkell  fragt  zudem,  ob  es  nicht  möglich  sei,  analog  zur  Querungslösung 

einer LHG-Fläche durch einen aufgeständerten Weg auch hier so eine Fußgänger- 

und  Radfahrerquerung  des  Werksgeländes  zu  ermöglichen  und  ob  eine  derartige 

Prüfung erfolgt sei. 

  Herr  Senator  Boden  erläutert,  dass  die  dafür  notwendige  Behindertengerechtigkeit 

wegen  der  vorhandenen  Geländehöhenunterschiede  unverhältnismäßig  aufwändige 

Rampen oder gar Fahrstühle erfordern würde. 

  Frau Förster erklärt zu TOP 2.3, dass sie einen großen  Unterschied der angegebe-

nen  Kosten  für  den  Ausbau  Moislinger  Allee  zwischen  Satzungsbeschlussvorlage 

(2,4 Mio EUR) und Auslegungsbeschluss (3,5 Mio EUR) festgestellt habe. Herr Ol-

denburg,  Bereich  Stadtplanung,  erläutert  hierzu,  dass  ihm  keine  Preissteigerungen 

bekannt sind. 

  Herr  Pluschkell  weist  im  Zusammenhang  mit  den  durch  die  Finkenstraßensperrung 

erforderlich werdenden Umwegfahrten auf eine eigene Berechnung des sich daraus 

ergebenden zusätzlichen Benzinverbrauchs und daraus wiederum resultierenden Ab-

gasmengen sowie den entstehenden Zeit- und Geldmehraufwand hin. 

  Herr Senator Boden erläutert hierzu, dass in eine so weit reichende Berechnung dann 

auch  Effekte  für  die  Stadt  und  betroffene  Arbeitnehmer  hinsichtlich  erhaltener  oder 

neu entstehender Arbeitsplätze einbezogen werden müssen und Vergleiche insofern 

nur sehr bedingt möglich sind. Solche Gesichtspunkte sind aber indirekt im gesamten 

Abwägungsprozess berücksichtigt. 

  Herr Schünemann ergänzt, dass sich bei einer erweiterten Betrachtung von Fahrwe-

gen innerhalb des gesamten Straßennetzes durch weiträumige Verlagerungen auch 

individueller  Fahrten  andere  Einschätzungen  der  neuen  Wegeführung  über  Lachs-

wehrallee / Moislinger Allee ergeben. 

  Herr  Pluschkell  stellt  zudem  fest,  dass  durch  die  Umsetzung  der  vorliegenden  Pla-

nung die Lebensqualität der Anwohner beeinträchtigt werde und dafür lt. B-Plan ein 

Wertausgleich  vorgenommen  werden  solle.  Er  möchte  wissen,  wie  das  umgesetzt 

wird. 

  Herr Senator Boden erläutert dazu, dass das im Rahmen von Vertragsverhandlungen 

erfolge und diese ggf. in nichtöffentlicher Sitzung erörtert werden könnten. Wo sich 

Grenzüberschreitungen von Lärmwerten ergeben, soll sichergestellt werden, dass die 

Maßnahmen nicht zu Lasten der Eigentümer gehen. 

  Herr Zander wirft die Frage auf, ob Herr Pluschkell als Einwender die gestellten Fra-

gen einbringen darf. 

  Der Bauausschuss stellt fest, dass das zulässig ist. 

  Herr Pluschkell fragt daraufhin weiter, warum die Hansestadt Lübeck Kosten in Höhe 

von 800.000,-- EUR für die Verlegung einer Abwasserleitung vom „Schwarzen Weg“ 

über den Drägerparkplatz bis zur Lachswehrallee tragen muss. 

  Herr Jeiler erläutert, dass der Bebauungsplan nicht die Kostenhöhe und deren Vertei-

lung regelt, diese bleibt noch offen. Es erfolgt im Rahmen des Bebauungsplanes kei-

ne Differenzierung öffentlicher und privater Kosten, die Begründung wird zudem nicht 

Teil der Satzung, die unmittelbar rechtswirksam wird. 

  Herr Pluschkell fordert schließlich, dass die Ausgleichsmaßnahmen in St. Lorenz Süd 

selbst umgesetzt werden sollen, weil der Stadtteil von den Planungen stark betroffen 

ist.  Er  beantragt  die  Zustimmung  zur  Vorlage  mit  der  Maßgabe,  dass  Ausgleichs-

 

 

BA vom 20.06.2005  6 

 

maßnahmen, die fällig werden, in St. Lorenz Süd, umgesetzt werden und dafür eine 

entsprechende Änderung des Grünordnungsplanes. Er nennt als Beispiele für mögli-

che  Maßnahmen  die  Sanierung  der  Mülldeponie  Finkenberg  und  die  Verknüpfung 

von vorhandenen Wegen. 

  Herr  Schindler  teilt  mit,  dass  sich  die  übrigen  SPD-Vertreter  im  Ausschuss  diesem 

Antrag anschließen wollen. 

  Herr Zander regt an zu ergänzen, dass diese Maßnahmen  möglichst  im Stadtteil er-

folgen sollen. 

  Herr Dr. Brock erläutert, dass er das nicht gerechtfertigt findet, weil der Eingriff in St. 

Lorenz Süd durch die Maßnahmen an Moislinger Allee / Lachswehrallee im Verhältnis 

zu der Belastung, die anderen Stadtteile durch große Bauvorhaben (z.B. Flughafen) 

zugemutet werden, eher gering sei und der massive Ausgleich vor Ort hier entspre-

chend überzogen wäre. 

  Herr Howe unterstützt diese Einschätzung.

  Es ergehen folgende Beschlüsse:

 

Zu TOP 2.2

 

 

  Der  Bauausschuss  lehnt  einstimmig  bei  einer  Enthaltung  den  Änderungsantrag  zu 

den Ausgleichsmaßnahmen nach Grünordnungsplan in St. Lorenz Süd ab und emp-

fiehlt ebenfalls einstimmig bei einer Enthaltung, wie folgt zu beschließen: 

 

I.  Die 74. Änderung des Flächennutzungsplanes der Hansestadt Lübeck für den 

Teilbereich  „Finkenstraße“  im  Stadtteil  St.  Lorenz  Süd  in  der  Fassung  vom 

30.05.2005  wird  beschlossen.  Die  Begründung  in  der  Fassung  vom 

30.05.2005 wird gebilligt. 

 

II.  Die während der Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher 

Belange  nach  §  4  (2)  bzw.  der  öffentlichen  Auslegung  nach  §  3  (2)  BauGB 

gegen  den  Entwurf  des  Bebauungsplanes  03.04.02  –  Finkenstraße  -  vorge-

brachten Anregungen von/vom: 

 

1.  der AG 29 (Arbeitsgemeinschaft der anerkannten Naturschutzverbände in 

Schleswig-Holstein), Burgstraße 4, 24103 Kiel, vorgebracht mit Schreiben 

vom 03.03.2005, werden zu 4 nicht berücksichtigt sowie zu 1, 2 und 3 zur 

Kenntnis genommen; 

2.  Bereich 3.391 – Naturschutz als Untere Naturschutzbehörde, vorgebracht 

mit Schreiben vom 20.05.2005, werden zu 1.4, 2 und 6 berücksichtigt, zu 

1.6 nicht berücksichtigt sowie zu 1, 1.1, 1.2, 1.3, 1.5, 3, 4, 5, 7, 9 und 10 

zur Kenntnis genommen; 

3.  Herrn Rechtsanwalt Hartmut Krüger, Burgfeldstraße 41 A, 23795 Bad Se-

geberg, in Vertretung der Erbengemeinschaft des Hauses Lachswehrallee 

5  a,  vorgebracht  mit  Schreiben  vom  26.04.2005,  werden  zu  4  nicht  be-

rücksichtigt sowie zu 1 bis 3 zur Kenntnis genommen; 

4.  Ehepaar  Freese,  Lachswehrallee  13,  23558  Lübeck,  vorgebracht  mit 

Schreiben vom 25.05.2005, Eingang 31.05.2005, werden zu 2.1 nicht be-

rücksichtigt und zu 1, 2.2.1 bis 2.2.6 zur Kenntnis genommen; 

5.  SPD  Holstentor  Süd,  vorgebracht  mit  Schreiben  vom  05.03.2005  und 

09.11.2004, werden zu 9 und 11 bis 14 berücksichtigt, zu 17 teilweise be-

rücksichtigt, zu 8 und 10 nicht berücksichtigt und zu 1 – 7, 15 und 16 zur 

Kenntnis genommen. 

III.  Der  Bebauungsplan  03.04.02  –  Finkenstraße  –  in  der  Fassung  vom 

30.05.2005  einschließlich  Text  wird  als  Satzung  beschlossen.  Die  Begrün-

dung in der Fassung vom 30.05.2005 wird gebilligt.

 

 

BA vom 20.06.2005  7 

 

Die Beschlüsse ergehen unter Beachtung des § 22 GO (Ausschließungsgründe). 

Zu TOP 2.3:  

Der  Bauausschuss  empfiehlt  mehrheitlich  bei  einer  Neinstimme,  wie  folgt  zu  be-

schließen:

Der  Bebauungsplan  03.09.00  –  Moislinger  Allee  –  in  der  Fassung  vom  30.05.2005 

einschließlich  Text  wird  als  Satzung  beschlossen.  Die  Begründung  in  der  Fassung 

vom 30.05.2005 wird gebilligt.

Der Beschluss ergeht unter Beachtung des § 22 GO (Ausschließungsgründe). 

Zu TOP 2.7:

 

 

Der Bauausschuss lehnt einstimmig bei einer Enthaltung die beantragte Zurückwei-

sung der Verwaltungsempfehlung zu Einwand Nr.6 bei Nr. C auf Seite 8 ab. 

Der Bauausschuss empfiehlt mehrheitlich bei einer Neinstimme und einer Stimment-

haltung, wie folgt zu beschließen:

Auf  der  Grundlage  der  Abwägung  der  berührten  öffentlichen  und  privaten  Belange 

gemäß Anlage wird der Bürgermeister beauftragt, die Einziehung 1. einer Teilfläche 

der  Finkenstraße,  2.  einer  Teilfläche  des  Parkplatz  Finkenstraße  und  3.  des  sog. 

Schwarzer Weg gemäß Plan zu verfügen.

Die  innerhalb  der  Einwendungsfrist  zur  Bekanntmachung  der  Einziehungsabsicht 

fristgerecht vorgebrachten Einwendungen von:

A  Einwender, wohnhaft in der Wielandstraße, werden in der Umsetzung tatsächlich 

berücksichtigt; 

B  Eigentümergemeinschaft eines Mehrfamilienhauses in der Lachswehrallee / Nä-

he Knotenpunkt Moislinger Allee werden in der Abwägung berücksichtigt; 

C  Einwender,  wohnhaft  Hüxterdamm  in  23552  Lübeck  –  zugleich  im  Namen  der 

SPD Holstentor Süd -, werden bezügl. der Forderungen Nr. 2, 4, 5, 6 und 7 in der 

Umsetzung tatsächlich berücksichtigt, bezügl. der Forderungen Nr. 1 und 3 in der 

Abwägung berücksichtigt. 

2.4  B-Plan  13.06.00  –  Sondergebiet  Sportplatz  Krummesse  /  Beidendorfer  Weg  – 

Aufstellungs- und Auslegungsbeschluss  

  Keine Wortmeldungen. 

  Der Bauausschuss beschließt einstimmig: 

 

I.  Für  den  in  der  Anlage  verbal  und  zeichnerisch  dargestellten  Geltungsbereich 

werden 

 

1.  der  Bebauungsplan  13.06.00  –  Sondergebiet  Sportplatz-Krummesse  /  Bei-

dendorfer Weg – aufgestellt sowie 

2.  die  in  der  Begründung  zur  Änderung  des  Flächennutzungsplanes  und  zum 

Bebauungsplan näher dargestellten Planungsziele angestrebt. 

3.  Der Aufstellungsbeschluss (vgl. Nr. 1 und 2) ist gem. § 2 (1) Satz 1 BauGB 

ortsüblich bekannt zu machen.

 

 

BA vom 20.06.2005  8 

 

II.  Der Bebauungsplan 13.06.00 - Sondergebiet Sportplatz-Krummesse / Beidendor-

fer Weg – in der vorliegenden Fassung einschließlich Text wird als Entwurf be-

schlossen  und  ist  öffentlich  auszulegen.  Die  Begründung  in  der  vorliegenden 

Fassung wird gebilligt. 

  Sollten die Entwürfe des Bauleitplanes nach der öffentlichen Auslegung gem. § 3 

(2) BauGB geändert oder ergänzt werden müssen, ohne dass die Grundzüge der 

Planung berührt werden, ist eine eingeschränkte Öffentlichkeits- bzw. Behörden-

beteiligung nach § 13 (2) BauGB durchzuführen. 

  Die Beschlüsse ergehen unter Beachtung des § 22 GO (Ausschließungsgründe). 

  (Die Anlage liegt der Urschrift der Niederschrift bei.)  

2.5  Vorhabenbezogener  B-Plan  33.04.00  –  Gewerbliche  Ferienhausanlage  Priwall, 

Teilbereich I – Aufstellungsbeschluss  

  Herr  Jeiler  erläutert  ergänzend,  dass  es  grundsätzlich  für  den  Bereich  des  jetzigen 

Aufstellungsbeschlusses bereits einen Aufstellungsbeschluss von 2002 gibt, der sich 

auf die gesamte Nordhälfte der Priwall-Halbinsel samt der dargestellten Teilfläche I 

bezieht.  Im  Zuge  der  Neuplanung  ist  der  Aufstellungsbeschluss  von  2002  für  den 

Teilbereich I ersetzt. 

  Der Bauausschuss beschließt einstimmig: 

  Für den in der Anlage in Text und Zeichnung dargestellten Geltungsbereich wird 

 

I.  die Aufstellung des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes 33.04.00, Teilbe-

reich I „Gewerbliche Ferienhausanlage Priwall“ sowie 

II.  die in der Begründung näher dargestellten Planungsziele für den Geltungsbe-

reich angestrebt. 

III.  Die Darlegung der allgemeinen Ziele und Zwecke der Planung sowie die An-

hörung  der  Öffentlichkeit  gem.  §  3  (1)  BauGB  (uneingeschränkte  Öffentlich-

keitsbeteiligung) sollen erfolgen. 

IV.  Der Aufstellungsbeschluss ist gem. § 2 (1) BauGB ortsüblich bekannt zu ma-

chen. 

 

Die Beschlüsse ergehen unter Beachtung des § 22 GO (Ausschließungsgründe). 

(Die Anlage liegt der Urschrift der Niederschrift bei.) 

2.6  Straßenbenennung Bornkamp  

  Herr Schmidt teilt mit, dass ihn kurz vor der Sitzung ein Gegenvorschlag der Grund-

eigentümerin  erreicht  habe.  Herr  Senator  Boden  äußert  sein  Befremden  darüber, 

dass hierzu nicht die zuständige Verwaltung angesprochen wurde. 

  Der Bauausschuss beschließt die Vertagung um eine Sitzung. 

2.8  Straßenbenennungen im Bereich Skandinavienkai 

Der TOP wird zurückgezogen.

 

2.9  Widmung im Bereich B 207 neu / Hochschulstadtteil 

Keine Wortmeldungen.

 

 

BA vom 20.06.2005  9 

 

Der Bauausschuss empfiehlt einstimmig zu beschliessen: 

Die Widmung der nachfolgend genannten Verkehrsflächen in der Hansestadt Lübeck 

gemäß Anlage (Pläne 1-3) wird beschlossen:

 

 

Lagebezeichnung  Gemarkung  Flur  Flurstücke 

7  111/2,  59/12,  83/4,  83/3  tlw.,  401/11,  111/1  tlw., 

59/23 tlw., 110/1 tlw. 

10  24/14 tlw., 373/19, 24/6 tlw. 

11  6/1 tlw., 6/5 tlw., 33/1 tlw., 34/1 tlw. 

 

St. Jürgen 

 

12  135/87  tlw.,  78/1  tlw.,  134/89  tlw.,  84/1  tlw., 

137/89 tlw., 91/4 tlw.  

 

Berliner Allee   

inkl. der straßenbeglei-

tenden Geh- und Radwe-

ge 

 

Strecknitz  2  2/1, 40/1, 8/1 tlw. 

1  2/2 tlw.   Verkehrsfläche   

im  Zuge  der  La-Rochelle-

Brücke   inkl.  der  Brücken-

rampen  und  der  Bö-

schung  an  der  westl. 

Rampe 

 

2  569/8 tlw. 

 

Maria-Mitchell-Straße  2  569/8 tlw., 552/1 tlw. 

Lise-Meitner-Weg   

zwischen  Paul-Ehrlich-

Straße und Maria-Mitchell-

Straße 

 

2  569/8 tlw., 552/1 tlw. 

 

Paul-Ehrlich-Straße   

bis Gerty-Cori-Straße  2  569/8 tlw. 

 

Gerty-Cori-Straße 

 

Strecknitz 

 

2  548 

Die erstmalige Einstufung erfolgt jeweils  gemäß § 3 Abs. 1, Ziffer 3a StrWG als Ge-

meindestraße – Ortsstraße.

 

2.10  71. Änderung des F-Planes der Hansestadt Lübeck und B-Plan 09.16.00 für den 

Bereich Kronsforder Landstraße / Vorrader Straße – Rothebek 

Herr  Schindler  empfiehlt  im  Vorgriff  auf  den  bevorstehenden  Beschluss  der  Woh-

nungsmarktanalyse  und  –prognose  eine  Empfehlung  dieser  Vorlage  des  Bauaus-

schusses an die Bürgerschaft. Herr Freitag erinnert daran, dass ein Beschluss vor-

liegt, dass diese Vorlage erst nach der Wohnungsmarktanalyse und –prognose be-

schlossen werden soll.

Herr  Jeiler  erläutert,  dass  es  keine  dringende  Notwendigkeit  zum  Beschluss  gäbe, 

andererseits der Investor auf ein positives Zeichen der Stadt warte. 

Herr Howe stellt fest, dass das geplante Vorhaben dem grundsätzlichen Vorrang der 

Innenbereichsentwicklung nicht entspreche. Herr Senator Boden widerspricht und teilt 

mit, dass dieses Bauvorhaben zu den im Rahmen der Wohnungsmarktentwicklung zu 

realisierenden Wohnungsbaugebieten gehört.

Der  Bauausschuss  beschließt  mehrheitlich  bei  einer  Neinstimme,  wie  folgt  zu  be-

schließen:

 

I.  Für den in der Anlage verbal und zeichnerisch dargestellten Geltungsbereich 

werden

 

 

BA vom 20.06.2005  10  

 

1.  die 71. Änderung des Flächennutzungsplanes der Hansestadt Lübeck für 

den  Teilbereich  „Kronsforder  Landstraße  /  Vorrader  Straße  –  Rothebek“ 

und 

2.  der Bebauungsplan 09.16.00 – Kronsforder Landstraße / Vorrader Straße 

– Rothebek – aufgestellt sowie 

3.  die in der Begründung zur Änderung des Flächennutzungsplanes und zum 

Bebauungsplan näher dargestellten Planungsziele angestrebt. 

4.  Der  Aufstellungsbeschluss  (vgl.  Nr.  1  und  2)  ist  gemäß  §  2  (1)  Satz  1 

BauGB ortsüblich bekannt zu machen. 

 

II.  Die 71. Änderung des Flächennutzungsplanes der Hansestadt Lübeck für den 

Teilbereich  Teilbereich  „Kronsforder  Landstraße  /  Vorrader  Straße  –  Rothe-

bek“ in der vorliegenden Fassung wird als Entwurf beschlossen und ist öffent-

lich auszulegen. Die Begründung in der vorliegenden Fassung wird gebilligt. 

III.  Der Bebauungsplan 09.16.00 – Kronsforder Landstraße / Vorrader Straße – 

Rothebek –in der vorliegenden Fassung einschließlich Text wird als Entwurf 

beschlossen und ist öffentlich auszulegen. Die Begründung in der vorliegen-

den Fassung wird gebilligt. 

 

Sollten die Entwürfe der Bauleitpläne nach der öffentlichen Auslegung gem. § 

3 (2) BauGB geändert oder ergänzt werden müssen, ohne dass die Grundzü-

ge der Planung berührt werden, ist eine eingeschränkte Öffentlichkeits- bzw. 

Behördenbeteiligung nach § 13 (2) BauGB durchzuführen. 

 

Die Beschlüsse ergehen unter Beachtung des § 22 GO (Ausschließungsgründe). 

(Die Anlage liegt der Urschrift der Niederschrift bei.) 

 

 

3.0  Über- und außerplanmäßige Bewilligung von Haushaltsmitteln  

  Keine Vorlagen

 

 

4.0  Planungen, Wettbewerbe und sonstige Beschlussvorlagen  

4.1  Wohnen am Wasser 

- vertagt auf den 15.08.2005 -

 

4.2  Wohnraumbedarfsanalyse und –prognose und Wohnbaulandkonzept 2015, So-

ziales Wohnraumversorgungskonzept

Herr Freitag bringt für die CDU-Fraktion einen Änderungsantrag zu den Punkten 2, 4, 

9 und 10 ein:

Die CDU-Fraktion beantragt, den Beschlussvorschlag folgendermaßen zu ändern: 

Punkt 2:

 

 

Vor „Ferner ...“ wird eingefügt: „Eine Siedlungsentwicklung im Außen- und in Dorfbe-

reichen  soll  künftig  nur  noch  auf  integrierten  Standorten  mit  guter  Infrastruktur  als 

Ortsabrundung stattfinden.“

Hinter „einkommensstarken“ wird eingefügt: „und einkommensschwachen“ 

Punkt 4:  

„Die Prüfgebiete“ wird ersetzt durch „Die eventuelle weitere Bearbeitung der Prüfge-

biete“,

 

 

BA vom 20.06.2005  11  

 

„werden nach 2015 bearbeitet“ wird ersetzt durch „wird im Jahr 2010 der Bürgerschaft 

zur Beschlussfassung neu vorgelegt.“

Punkt 9 (neu):

 

„Zur Bündelung von Entscheidungskompetenzen innerhalb der Verwaltung sind städ-

tische Koordinatoren zu schaffen bzw. zu benennen. Ziel ist es, dass die Koordinato-

ren  das  Verwaltungshandel  gegenüber  Investoren  verantwortlich  bündeln  und  steu-

ern. Bis zur Septembersitzung der Bürgerschaft ist über die Umsetzung dieses Punk-

tes der Bürgerschaft zu berichten.“

Punkt 10 (neu):

 

„Im Bereich der Kronsforder Landstraße ist ein Achsenkonzept zur Siedlungsentwick-

lung zu entwickeln und eine entsprechende Fortschreibung des Entwicklungskonzep-

tes Lübeck und des Landesraumordnungsplanes zu entwickeln.“ 

Herr Howe fragt, wofür die Entwicklung eines Achsenkonzeptes erforderlich sei. Herr 

Schmidt antwortet, dass damit die Möglichkeit offengehalten werden soll, später Bau-

flächen zu entwickeln. Herr Howe bezweifelt auch die langfristige Notwendigkeit sol-

cher Entwicklung.

Herr Lütteken regt an, auf Beschlusspunkt 10 (neu) zu verzichten da die Prüfung ei-

ner weiteren Siedlungsentwicklung im Süden der Hansestadt Lübeck bereits in Punkt 

4 (neu) enthalten ist. Zumindest sollten aber die Punkte 4 (neu) und 10 (neu) zusam-

mengefasst werden. Auf das Wort „Achsenkonzept“ sollte verzichtet werden, da zum 

gegenwärtigen Zeitpunkt nicht gesagt werden könne, in welcher Form eine später e-

ventuell notwendige zusätzliche Siedlungsentwicklung erfolgen solle. 

Herr Lütteken weist darauf hin, dass eine Überprüfung der Ziele des Regionalplanes 

für  den  Planungsraum  II  im  Rahmen  von  Zielabweichungsverfahren  oder  nach  der 

Hälfte  des  Planungszeitraumes  durch  Fortschreibung  grundsätzlich  auf  Antrag  der 

Hansestadt Lübeck durch die Landesplanungsbehörde erfolgen kann. 

Zu Pkt. 2 ist zur Verdeutlichung „städtebaulichen“ vor „integrierten Standorten“ zu er-

gänzen. 

Herr  Schindler  bringt  zudem  einen  Änderungs-  und  Ergänzungsantrag  der  SPD-

Fraktion ein, der sich auf Ergänzungen bzw. Streichungen der Punkte 9 und 10 be-

zieht:

Die SPD-Fraktion beantragt, der Bauausschuss / die Bürgerschaft möge beschließen: 

Punkt 9:

 

Die Anlage 1 (Begründung) wird mitbeschlossen. Gestrichen wird jedoch in der Be-

gründung auf S. 15 oben im ersten Satz der zweite Halbsatz: „sonst werden mögli-

cherweise ... unnötig belastet“.

Punkt 10:

 

Die in der Anlage 2 (Kurzfassung der Analyse von InWIS) auf S. 10 und 11 stehen-

den 7 Punkte der „Zentralen Politischen Handlungsfelder“ sollen umgesetzt werden. 

Herr Dr. Brock unterbreitet einen Formulierungsvorschlag hinsichtlich der Entwicklung 

Kronsforder Landstraße. 

Herr Senator Boden schlägt daraufhin vor, dass bis Donnerstag zur Bürgerschaftssit-

zung vom Bereich Stadtplanung ein Textvorschlag, der die Anregungen der Verwal-

tung  sowie  die  Anträge  von  CDU-  und  SPD-Fraktion  beinhaltet  und  berücksichtigt, 

erarbeitet wird.

Die CDU beantragt eine Unterbrechung der Sitzung um 17.15 Uhr. Nach Rückkehr 

der CDU-Mitglieder des Bauausschusses wird die Sitzung um 17.20 Uhr fortgesetzt.

 

 

BA vom 20.06.2005  12  

 

Die CDU-Fraktion erklärt ihr Einverständnis mit dem von Herrn Senator Boden vorge-

schlagenen Vorgehen.

Der Bauausschuss empfiehlt der Bürgerschaft ohne eigenes Votum die Behandlung 

des bis Donnerstag vorzulegenden Änderungs- und Ergänzungsvorschlages, er emp-

fiehlt ansonsten den Beschluss der Vorlage. 

 

 

 

5.0  Mitteilungen und Berichte  

5.1  Mitteilungen des Vorsitzenden  

Es liegen keine Mitteilungen vor. 

 

5.2  Sonstige Mitteilungen

5.2.1  Verkehrskonzept Priwall

  - vertagt -

5.2.2  Energielieferungs-Contracting, 3. BA für 6 Schul- und ein Verwaltungsgebäude 

(Eilentscheidung)  

  Keine Wortmeldungen 

  Der Bauausschuss nimmt Kenntnis. 

5.2.3  Verkehrsumlenkung Skandinavienkai  

  Herr Wiese berichtet anhand von Folien über die ab 22.08.2005 vorgesehene Sper-

rung der K 20 am Nordgate Skandinavienkai und die Entwicklung der daraufhin ent-

stehenden geänderten Verkehrsströme. Die Busse können die alte Trasse weiter be-

nutzen. Die Folien sind mit textlichen Erläuterungen dem Protokoll der Sitzung beige-

fügt. 

  Der Bauausschuss nimmt Kenntnis. 

5.2.4  Neuordnung der Verkehrsanlagen und Verkehrsführung im Bereich Travemün-

de, Strandbahnhof 

Herr Schünemann berichtet über die Ergebnisse des Prüfauftrages der Bürgerschaft 

betr.  Abriss  des  z.Z.  genutzten  Bahnsteiges  (Bürgerschaftssitzung  am  29.04.2004

und die daraufhin geänderten Planungen im Bereich des Bahnhofsvorplatzes / Bus-

bahnhofs/ Verlängerung der Paul-Brümmer-Strasse. Die vom Denkmalschutz gefor-

derte Erhaltung der gesamten Bahnhofsanlage erstreckt sich neben dem in der Sa-

nierung befindlichen Empfangsgebäudes auch auf die Bahnsteige mit Überdachung. 

Diese Gesamtbetrachtung ist ebenfalls Voraussetzung für die zugesagte Förderung 

durch die Possehl-Stiftung an die DB AG. Das Konzept des Bereiches Stadtplanung 

ist  dementsprechend  mit  der  Vorgabe  Erhalt  beider  Bahnsteige und dem Ziel einer 

möglichst  flächensparenden  Gesamtlösung  überarbeitet  worden.  Herr  Schünemann 

stellt das neue Konzept vor und  erläutert zudem den geänderten Trassenverlauf der 

Paul-Brümmer-Straße,  die  jetzt  im  erforderlichen  Mindestabstand  von  5  m  an  der 

Bahntrasse entlang führt und später verschwenkt wird. 

Herr  Pluschkell  fragt,  ob  bereits  Nutzungsvorstellungen  vorliegen  und  die  Träger-

schaft der Unterhaltung der Anlagen geklärt sei. Herr Schünemann schildert, dass die 

eigentliche  Projektbearbeitung  im  Fachbereich  5  nach  der  Grundsatzentscheidung/ 

Zustimmung des Fachausschusses bzw. der Bürgerschaft erst starte und die Verwal-

tung dann entsprechende, detaillierte Konzepte erarbeite. Für die Beantwortung der

 

 

BA vom 20.06.2005  13  

 

gestellten Fragen sei es trotz der bisher geführten, zahlreichen  Gespräche noch zu 

früh. Mit dem vorliegenden Zwischenbericht wird die Zustimmung zu dem erarbeite-

ten Konzept erbeten; die von der Bürgerschaft am 29.04.2004 beschlossene Modifi-

zierung  der  damaligen  Lösungsvariante  ist  somit  nicht  möglich.  Zu  gegebener  Zeit  

soll  ein  erneuter  Sachstandsbericht  folgen;  die  Projektbearbeitung  soll  unmittelbar 

nach der Bürgerschaftsberatung erfolgen.

Der Bauausschuss nimmt Kenntnis.

 

5.2.5  Herausnehmbare Leuchten auf dem Markt 

Herr Franke erläutert, dass durch die vier als herausnehmbar vorgesehenen Leuch-

ten an der Südseite für Fundamenthülsen sowie die zusätzliche technische Ausrüs-

tung Mehrkosten in Höhe von 6.650,-- EUR entstehen. Zudem entstünden für den er-

heblichen Aufwand für Ein- und Ausbau mit jeweiligen Neuanschlüssen usw. für jede 

Veranstaltung,  für  Ausbau,  Transport,  Lagerung  und Wiederaufbau Kosten in Höhe 

von  3.000,-- EUR. Diese Mehrkosten solle der Bereich Märkte tragen, der die Markt-

fläche bewirtschaftet und aufgrund der besseren Ausnutzung, die die mobilen Leuch-

ten ermöglichen, mit höheren Einnahmen bei Veranstaltungen rechnen kann. 

Herr Oldenburg bittet, vor einem Beschluss die ausgewählten Leuchten noch einmal 

vorzustellen und Herr Freitag bittet zu prüfen, ob auch an der westlichen Seite des 

Marktes mobile Leuchten aufgestellt werden können. Hierzu soll in der nächsten Sit-

zung ein Plan mit den vorgesehenen Aufstellorten gezeigt werden. 

 

5.3  Berichte über Verlauf und Ergebnis von Bürgerbeteiligungen 

Es liegen keine Berichte vor.

Herr Jeiler teilt mit, dass die vorgesehene Öffentlichkeitsbeteiligung zum Bebauungs-

plan  (Haerder)  nicht  am  22.06.2005  stattfindet,  sondern  im  August  neu  terminiert 

wird.

 

5.4  Eilentscheidungen des Bürgermeisters 

Es liegen keine Eilentscheidungen vor.  

 

6.0  Anfragen, Anregungen und Verschiedenes  

 

Anfragen aus vorangegangenen Sitzungen  

 

6.1  Zustand des Wulfsdorfer Weges, Herr Zander, 661, zuletzt 18.04.2005, TOP 6.2  

Herr  Zander  überreicht  dem  Bereich  Verkehr  im  Zusammenhang  mit  einer  Anfrage 

zum Stand des Wulfsdorfer Weges ein Schreiben der Landesstraßenbauverwaltung. 

 

6.2  "Bauhof" am Mühlenberg?, Herr Howe, 631, zuletzt TOP 1.3 am 02.05.2005 

  Herr  Howe  fragt  nach  der  Bearbeitungsdauer  seiner  Anfrage  betr.  Firmenschild  im 

Mühlenberg. 

  

 

 

Anfragen in der Sitzung am 20.06.2005 

6.3  Bänke in der Vorderreihe, Herr Howe, 661

  Herr Howe fragt nach dem Einbauzeitpunkt der Rückenlehnen für Bänke in der Vor-

derreihe.

 

 

BA vom 20.06.2005  14  

 

  Herr Franke antwortet hierzu, dass ein Teil der Bänke mit zusätzlichen Rückenlehnen 

ausgerüstet werden soll, dies soll vor der Travemünder Woche geschehen. 

  Der Bauausschuss nimmt Kenntnis. 

6.4  Radweg Schlutuper Straße / Edelsteinstraße, Frau Förster, 610 

Frau Förster fragt nach dem Ausbau des Radweges in diesem Bereich. 

 

 

6.5  Grünfläche Dürerstraße

  Herr  Jeiler  erläutert  das  Ergebnis  der  Prüfung,  ob  es  sich  bei  der  Fläche  um  Bau- 

oder  Grünfläche  handele.  Nach  Einschätzung  des  Bereiches  Stadtplanung  ist  die 

Fläche  selbständig  nicht  bebaubar.  Aus  Sicht  des  Bauausschusses  sollte  aufgrund 

des reduzierten Grundstückspreises eine Bebauung auf der neuen Fläche vertraglich 

ausgeschlossen  bzw.  eine  Nachzahlungsverpflichtung  im  Vertrag  geregelt  werden. 

Diese Anregung wird an den Bereich 2.280 gegeben. 

  Der Bauausschuss nimmt Kenntnis. 

6.6  Fußgängerübergang vor Hauptbahnhof, Herr Pluschkell (661) 

Herr Pluschkell fragt, ob die Anordnung eines Zebrastreifens im Bereich des proviso-

rischen Bahnhofsausganges über die Konrad-Adenauer-Straße möglich ist, bis der al-

te Ausgang wieder geöffnet wird. 

 

6.7  Umgestaltung Priwallfährenvorplatz (661) 

Herr Dr. Gulski fragt nach der Zahl der Parkplätze vor der Priwallfähre. 

Herr Senator Boden erläutert dazu, dass zunächst ein Plan vom 09.08.2004, der auf 

einer Bürgerversammlung gezeigt wurde,. Erarbeitet worden war. Dieser wurde ent-

sprechend den Anregungen der Bürgerversammlung überarbeitet und am 16.08.2004 

vom Bauausschuss beschlossen. Nach dieser Lösung gibt es Längsparkplätze an der 

Grünfläche sowie weitere am äußeren Rand, wo während des Sommerhalbjahres 25 

zugunsten  der  angrenzenden  Gastronomiebetriebe  nicht  nutzbar  sein  sollen.  Die 

Ausschreibung für die Baumaßnahmen ist erfolgt, das Bauvorhaben läuft. Trotzdem 

werden inzwischen Forderungen aus dem Umfeld des Ortsrates laut, weitere Flächen 

zum Parken zur Verfügung zu stellen. 

Herr  Howe  ergänzt,  dass  auf  dem  Baggersand  weitere  Parkplätze  neu  entstehen. 

Herr Senator Boden wird einen entsprechenden Brief an den Ortsrat schicken. 

Herr Freitag regt an, keine Unterbrechung der Baumaßnahme während der Hochsai-

son  vorzunehmen,  wozu  Herr  Zander  ergänzt,  dass  dies  im  Ermessen  der  Verwal-

tung liege. Der Bauausschuss bleibt zudem bei seinem Beschluss zum Konzept der 

Umgestaltung des Priwallfähren - Vorplatzes. 

Der Bauausschuss nimmt Kenntnis.

 

6.8  Vogteistraße, Herr Erdmann (661)

 

 

BA vom 20.06.2005  15  

 

Herr Erdmann erinnert sich, dass an der Vogteistraße eine Fläche für Stellplätze ge-

kauft werden sollte und fragt wann. Herr Schünemann erläutert dazu, dass dies nach 

Erarbeitung des Parkraumkonzeptes für Travemünde durch die KWL voraussichtlich 

in diesem Jahr erfolgen soll. 

Der Bauausschuss nimmt Kenntnis.

 

6.9  Lisa-Dräger-Weg, Herr Zander (610) 

Herr Zander fragt nach dem Planungsstand Lisa-Dräger-Weg. Herr Fechtel antwortet, 

dass  Abstimmungen  mit  dem  Amt  für  ländliche  Räume  laufen  und  eine  Bauaus-

schussbeteiligung zur Zeit nicht erforderlich ist. 

Der Bauausschuss nimmt Kenntnis.

 

6.10  Markt, Sitzgelegenheiten, Herr Howe (661) 

Herr Howe fragt, ob auf dem Markt mehr Sitzgelegenheiten (z.B. Bänke) als jetzt vor-

handen, angeboten werden. 

Die Anfrage sollte vom Bereich 670 beantwortet werden, der für das Aufstellen von 

Bänken in öffentlichen Flächen zuständig ist.

 

 

BA vom 20.06.2005  16  

 

 

II.  Nichtöffentlicher Teil der Sitzung 

 

 

7.0  Mitteilungen und Berichte  

7.1  Aktuelle Informationen 

 

7.1.1  Geplante Eilentscheidungen während der Sommerpause 

 

Herr Wiese erläutert für den Bereich Wasser und Hafen, dass folgende Bauaufträge 

erteilt werden müssen:

Skandinavienkai, Flächenbefestigung Anleger 6: ca. 500.000,-- EUR 

Skandinavienkai, Anleger 5a: ca. 10 Mio EUR

Seelandkai, Kaimauer und Kranbahn sowie Planungsleistungen: ca. 8 Mio EUR 

Herr Franke erläutert, dass wegen der Dringlichkeit des Projektes Nordtangente für 

den Ausbau der Straße Bei der Lohmühle ebenfalls eine Eilentscheidung erforderlich 

werde.   

Je nach Entwicklung der Projekte könnten weitere Vergaben erforderlich werden. 

Herr Schmidt fragt in diesem Zusammenhang, wann mit der Fertigstellung der Nord-

tangente gerechnet werden könne. Herr Franke erläutert, dass die Verkehrsfreigabe 

Ende 2006 und die endgültige Fertigstellung Anfang 2007 erfolgen sollen. 

Der Bauausschuss nimmt Kenntnis.

 

7.1.2  Erläuterungen zu Vergabeentscheidungen 

Herr Wiese erläutert, dass der Auftrag für ein Erschütterungsgutachten an das einzi-

ge derartig spezialisierte Büro in Hamburg vergeben wurde.  

Ein Lärmgutachten wurde an eine Firma  aus Hammoor vergeben, unter den 7 Anbie-

tern einer Ausschreibung nach VOL war kein Lübecker Büro. 

Der Bauausschuss nimmt Kenntnis. 

 

 

 

8.0  Vergaben von 10.000,-- EUR bis 175.000,-- EUR (VOB/VOL)  

8.1   Keine Wortmeldungen. 

  Der Bauausschuss nimmt die Auftragserteilungen zu den Ziffern 1 bis 4 zur Kenntnis. 

 

 

9.0  Vergaben über 175.000,-- EUR (VOB/VOL)  

9.1  Ausbau der Straße Bei der Lohmühle 

Der TOP wird zurückgezogen.

 

9.2  Turnhalle der Brüder-Grimm-Schule, wärmetechnische Sanierung  

  Keine Wortmeldungen. 

  Der Bauausschuss beschließt einstimmig:

 

 

BA vom 20.06.2005  17  

 

  Der Firma Consens Bautechnik GmbH, Borsigstr. 25, 24145 Kiel, wird der Auftrag für 

die Metallbau- und Schlosserarbeiten in Höhe von 396.962,19 EUR erteilt (Los 1 + 2). 

9.3  Erschließung B-Plan 23.06.00 – Schönböcken / Im Winkel  

  Herr Dr. Brock weist erneut darauf hin, dass nach Urteilen von Bayerischem und Ros-

tocker Oberlandesgericht Nebenangebote nur berücksichtigt werden dürfen, wenn sie 

vorher genau beschrieben wurden 

  Der Bauausschuss beschließt einstimmig: 

  Der  Zuschlag  für  das  Bauvorhaben  Im  Winkel  ist  der  Baugesellschaft  Claus  Alpen 

mbH,  Neustadt,  auf  ihr  Nebenangebot  vom  24.05.2005  zum  Preis  von  291.321,74 

EUR einschl. 16 % Mehrwertsteuer zu erteilen. 

9.4  Schlutupkai II, Terminalerweiterung West, 2. BA, Flächenerweiterung 

Keine Wortmeldungen.

Der Bauausschuss beschließt einstimmig:

Der  Firma  Scheel  Erdbau  aus  Lübeck  wird  der  Auftrag  für  die  Herstellung  der  Flä-

chenerweiterung für Halle 32 und Halle 35 in Höhe von 1.407.178,75 EUR zzgl. ge-

setzl. Mehrwertsteuer  erteilt.

 

9.5  Erweiterung des Skandinavienkai, 1. BA, Verlegung der DB-Strecke, Gleisbau 

Keine Wortmeldungen.

Der Bauausschuss beschließt mehrheitlich bei einer Gegenstimme: 

Der Firma ProTEC Bau GmbH aus Hannover wird der Zusatzauftrag für die Durchfüh-

rung der Gleisbauarbeiten in Höhe von voraussichtlich 800.000,-- EUR zzgl. gesetzl. 

MwSt erteilt.

 

9.6  Schlutupkai II, Bodenentsorgung im Zuge der Flächenerweiterung für Halle 32 

und 35

Keine Wortmeldungen.

Der Bauausschuss beschließt einstimmig:

Der Firma GER Umweltschutz GmbH aus Grevesmühlen wird der Auftrag für die Bo-

denentsorgung  im  Zuge  der  Flächenerweiterung  für Halle 32 und Halle 35 in Höhe 

von 923.140,00 EUR zzgl. gesetzl. MwSt erteilt. 

 

 

 

10.0  Aufträge von 5.000,-- EUR bis 25.000,-- EUR (HOAI...)  

10.1  Herr  Freitag  weist  darauf  hin,  dass  für  das  Hansewelt-Museum  bereits  ein  anderer 

Auftrag  vom  Bauausschuss  vergeben  wurde.  Herr  Jeiler  erläutert  dazu,  dass  der 

neue Auftrag erforderlich ist, weil zusätzliche Flächen untersucht werden müssen. Die 

Kosten tragen zur Hälfte Possehl, zur Hälfte die Hansestadt Lübeck. Herr Jeiler wird 

die damaligen Kosten sowie einen Plan, aus dem der erforderliche neue Leistungs-

umfang erkennbar wird, in der nächsten Sitzung vorstellen.

 

 

BA vom 20.06.2005  18  

 

  Der Bauausschuss nimmt die Auftragserteilungen zu den Ziffern 1 bis 5 zur Kenntnis. 

 

 

11.0  Aufträge über 25.000,-- EUR (HOAI...)  

 

11.1  Gotthard-Kühl-Schule, Ersatzneubau einer Einfeldturnhalle 

Keine Wortmeldungen

Der Bauausschuss beschließt einstimmig:

Dem  Bau-Ingenieur-Büro  Dipl.-Ing.  Rolf  Staffel  GmbH,  Hebbelstr.  22-24,  23566  Lü-

beck, wird der Auftrag für Planungsleistungen der Tragwerksplanung erteilt. Die Leis-

tungen werden entsprechend stufenweise abgerufen.

 

11.2  Verwaltungszentrum Mühlentor, Sanierungsmaßnahmen am Haus Trave 

Keine Wortmeldungen

Der Bauausschuss beschließt einstimmig:

Für  Sanierungsmaßnahmen  am  Haus  Trave  und  am  Verbindungsbau  Verwaltungs-

zentrum Mühlentor wird dem Architektur- und Ingenieurbüro Prof. B. Burkhardt u. M. 

Schumacher,  Adolfstraße  27  a,  38102  Braunschweig,  der  Auftrag  erteilt,  auf  der 

Grundlage des erstellten Sanierungsgutachtens die HU-Bau aufzustellen. Die weite-

ren Planungsstufen für Gebäudeplanung gem. § 15 ff. HOAI der Erstellung der Aus-

führungsplanung und Erstellung der Leistungsverzeichnisse wird mit Herstellung der 

haushaltsrechtlichen Ordnung stufenweise abgerufen. 

 

11.3  Ausbau Moislinger Allee, Lärmschutzmaßnahmen 

Keine Wortmeldungen. 

  Der Bauausschuss beschließt einstimmig: 

  Der Auftrag zur Erstellung der Lärmschutzgutachten im Zuge des Ausbaues der Mois-

linger Allee  vom Töpferweg bis zum Lindenplatz ist dem Büro für Bauphysik, Dipl.-

Phys.  K.  Hochfeldt  aus  Altenholz  auf  sein  Angebot  vom  07.03.2005  in  Höhe  von 

87.252,88 EUR einschl. 16 % MwSt. zu erteilen. 

11.4  Technische  Planung  für  den  Ausbau  des  Seelandkai  Lübeck  zum  ConRo-

Terminal 

Keine Wortmeldungen.

Der Bauausschuss beschließt mehrheitlich bei einer Neinstimme: 

 

Der  KMT  Ingenieurgesellschaft  mbH,  Hamburg,  wird  der  Zusatzauftrag  für  Umpla-

nungsmaßnahmen im Rahmen der o.g. Planung in Höhe von bis zu 108.614,00 EUR 

zzgl. MwSt erteilt. 

 

 

12.0  Öffentlich-rechtliche Verträge  

 

  Keine Vorlagen

 

 

BA vom 20.06.2005  19  

 

 

13.0  Herausnahmen aus Veränderungssperren  

13.1  Mecklenburger Landstraße 95, Beleuchtung des Parkplatzes 

Keine Wortmeldungen

Der Bauausschuss beschließt einstimmig bei einer Stimmenthaltung: 

Zulassung einer Ausnahme von der Veränderungssperre für das Grundstück Meck-

lenburger Landstraße 95, gem. § 14 (2) BauGB 

Bauvorhaben:  Beleuchtung des Parkplatzes,

  Reg.Nr. 0416/05, Eingang: 07.03.2005.

 

13.2  Wiederaufbau einer Fahrbahnüberdachung Moislinger Allee 

  Keine Wortmeldungen. 

  Der Bauausschuss beschließt einstimmig: 

  Zulassung einer Ausnahme von der Veränderungssperre für das Grundstück Moislin-

ger Allee 220 gem. § 14 (2) BauGB

Bauvorhaben:  Wiederaufbau  einer  Fahrbahnüberdachung  nach  Kontaminations-

beseitigung: Freie Tankstelle 

  Reg.Nr. 0918/05, Eingang: 07.06.2005

 

 

14.0  Zurückstellung von Baugesuchen  

 

Keine Vorlagen

 

 

15.0  Sonstige Beschlussvorlagen  

 

Keine Vorlagen

 

 

16.0  Anfragen, Anregungen und Verschiedenes 

  Es liegen keine Anfragen vor.

 

 

BA vom 20.06.2005  20  

 

 

III.  Öffentlicher Teil der Sitzung 

 

 

17.0  Bekanntgabe der im nichtöffentlichen Teil gefassten Beschlüsse  

 

Der  Vorsitzende  teilt  mit,  dass  der  Bauausschuss  entsprechend  den  Beschlussvor-

schlägen der Verwaltung beschlossen habe. 

  Er weist darauf hin, dass die nächste Sitzung des Bauausschusses am 15.08.2005 

um 16.00 Uhr stattfinden werde. 

 

Herr Schmidt beendet die Sitzung um 18.40 Uhr. 

 

                                   

    Vorsitzender  Protokollführer

 

 

BA vom 20.06.2005  21  

 

Anlage zum Protokoll der Bauausschusssitzung am 20.06.2005 

 

Antworten auf bisher unbeantwortete Anfragen aus den Sitzungen des Bauausschusses Ja-

nuar bis Juni 2005 

 

Bauaus-

schuss 

17.01.2005 

 

6.8  Aufstellung von Recycling-Containern Kronsforder Allee / Friedrichstraße (An-

frage von Herrn Zander am 20.12.2004, TOP 6.11) 

Herr Uhlig teilt mit, dass eine Antwort der Entsorgungsbetriebe noch nicht vorliege. 

Auf die Nachfrage von Herrn Schmidt, wer grundsätzlich die Container-Standorte 

auswähle, antwortet Herr Uhlig: Die Entsorgungsbetriebe wählen die Aufstellung-

sorte selbst aus, auf öffentlichen Flächen kann per Sondernutzungsgenehmigung 

Einfluss genommen werden. 

Antwort : Die Behälter sollen aus Sicherheitsgründen und weil diese Stellfläche nicht 

mehr von Nöten ist, entfernt werden. Die jetzige Auslastung/Tonnage kann in Zukunft 

vom Behälterstandort Hirtenstr. aufgefangen werden. 

 

Bauausschuss 07.02.2005 

6.13  Groß Steinrade, 610 

Herr  Schindler  fragt,  ob  erneut  ein  größeres  Wohnbaugebiet  für  Einfamilienhäuser 

geplant sei. 

Antwort:  Zur Zeit nicht. 

 

Bauausschuss 21.02.2005 

 

Keine offenen Fragen mehr 

 

Bauausschuss 07.03.2005 

 

Keine offenen Fragen mehr 

 

Bauausschuss 04.04.2005 

6.13  Bürgersteig in der Straße Rose, Herr Howe,661 

Herr  Howe  weist  darauf  hin,  dass  die  von  Herrn  Fouquet  in  der  Sitzung  am 

17.02.2005 unter TOP 6.15 erbetene Sanierung des Gehweges noch nicht erfolgt sei. 

Antwort: Der Gehweg wurde vom Bereich Verkehr prov. hergerichtet, gleichzeitig ist 

ein Schreiben mit der Aufforderung die Überfahrt verkehrssicher herzustellen, an die 

Post gegangen. Anmerkung: die Schäden gehen vom Grundstück der Post aus (Ent-

wässerungsrinne), die Post ist verpflichtet, die von ihr genutzte Überfahrt in Eigen-

verantwortung zu unterhalten. 

 

Bauausschuss 18.04.2005 

 

6.4  Ausbau Mecklenburger Landstraße, Herr Howe, 661, am 04.04.2005, TOP 6.16 

  Ergänzend zur Antwort, dass der Ausbau im Investitionsprogramm zur Zeit für 2009 

vorgesehen ist, teilt Herr Weber mit, dass die Abteilung Verkehrsplanung anlässlich 

der Ferienhaussiedlungsplanung ein Gutachten in Auftrag gegeben hat, dessen Inhalt 

am 03.05.2005 mit dem Straßenbauamt abgestimmt wird.

 

 

BA vom 20.06.2005  22  

 

  Ergänzung:  610.4 wollte im Juni über das Ergebnis berichten, auf Wunsch der Frak-

tion der Grünen/ Bündnis 90 wurde der TOP jedoch wegen bestehenden Gesprächs-

bedarfs in der Fraktion auf den15.08.2005, TOP 5.2.2, verschoben. 

6.14  Bürgerinitiative „Historische Altstadt Travemünde“, Herr Howe, 610 

Ist der Verwaltung bekannt, dass sich eine „Bürgerinitiative historische Altstadt Tra-

vemünde“ gegründet hat?

Antwort:  Eine „Bürgerinitiative Historische Altstadt Travemünde e.V. (in Gründung)“ 

hat an den Stadtpräsidenten geschrieben, von wo aus das Schreiben an die Bauver-

waltung geleitet wurde. Zzt. wird eine Beantwortung erarbeitet. 

6.16  Ausbau „Alte Mühle“, Herr Quirder, 661 

Herr  Quirder  fragt  nach  einem  Gespräch  mit  den  Anliegern  nach  dem  Sachstand 

(schriftlich):  Haben  sich  alle  Anlieger  für  den  Ausbau ausgesprochen? Wird ausge-

baut? Wenn ja, wann wird ausgebaut? In welchem Rahmenbewegen sich die Kosten 

für die Anlieger?

Herr Franke erläutert, dass von Bewohnern der Straße Alte Mühle im letzten Jahr der 

Wunsch an die Stadt herangetragen worden sei, die Straße, die noch nicht endgültig 

fertiggestellt  ist,  umzugestalten  und  mit  einer  befestigten  Oberfläche  zu  versehen. 

Gleichzeitig wurde signalisiert, dass seitens der Anwohner ohne Einschränkung Be-

reitschaft besteht, sich satzungsgemäß an den Straßenbaukosten zu beteiligen. Auf-

grund  dieses  Sachverhaltes  hatte  der  Bereich  Verkehr  zugesagt,  die  Umgestal-

tungsmaßnahme  planerisch  und  verfahrensmäßig  so  weit  vorzubereiten,  dass  von 

den städtischen Gremien im Rahmen der Investitionsplanung eine Entscheidung über 

die  konkrete  Realisierung  getroffen  werden  kann.  Inzwischen  haben  jedoch  andere 

Anwohner  der  Straße  Alte  Mühle  schriftlich  erklärt,  dass  sie  die  Umgestaltung  der 

Straße  –  entgegen  dem  bisher  vermittelten  Meinungsbild  –  nicht  unterstützen  und 

auch nicht bereit sind, sich an den Kosten einer Umgestaltung zu beteiligen. Vielmehr 

sehen sie den derzeitigen Zustand der Straße trotz der unbefestigten Straßenoberflä-

che als völlig ausreichend für die bestehenden Verkehrsbedürfnisse in der Straße an. 

Aufgrund dieser widersprüchlichen Aussagen der Anwohnerschaft sieht sich der Be-

reich Verkehr derzeit nicht in der Lage, den Gremien eine eindeutige Empfehlung 

für die zukünftige bauliche Umgestaltung der Alte Mühle zuzuleiten bzw. weiter-

hin  Ressourcen  für  die  Erarbeitung  entsprechender  Entscheidungsgrundlagen 

bereitzustellen. Es ist vorgesehen, mit den Anwohnern noch einmal über den zu-

künftigen Ausbau der Straße zu verhandeln. Hierzu ist den Anwohnern im Rah-

men der Bürgerfragestunde der Bürgerschaftssitung am 26.05.2005 vom Bause-

nator ein Gesprächsangebot unterbreitet worden. 

 

Bauausschuss 02.05.2005  

 

6.11  Travemünder Allee (Herr Howe), 661 / 670 

Herr  Howe  berichtet  von  einer  Grünfläche  neben  dem  Taxistand,  auf  der  geparkt 

würde und wünscht Mitteilung, ob das veränderbar ist. 

Antwort:  Bei dieser Fläche handelt es sich um eine mit wassergebundener 

Oberfläche befestigte Verkehrsrandfläche zwischen Radweg und Fahrbahn. 

Es ist keine angelegte Grünfläche oder Baumscheibe. 

Die angesprochene Fläche ist zum Teil mit Spontanvegetation bestanden. 

Ein Nichtbeparken der Fläche wäre durch Absperrung z. B. mit Halbrundlat-

tenzaun oder Poller möglich. 

6.12  Gut Niendorf, Herr Zander,610 

Was ist mit dem Gelände des Gutes Niendorf nach dem Bürgerschaftsbeschluss ge-

plant? Was geschieht mit der inneren Hoflage?

Antwort:  Der Senat hat sich in seiner Sitzung am 11.05.05 auf die Erarbeitung einer 

Vorlage verständigt, die folgende Nachfolgenutzungen beinhaltet:

 

 

BA vom 20.06.2005  23  

 

1. Ökopool

2. Tauschfläche für den Flughafen

3. Verpachtung der Hofstelle für Behindertenprojekt mit Bewirtschaftung von Teilen 

der landwirtschaftlichen Flächen

 

6.14  Fahrradstellplätze, Herr Zander, 610 

Ist ein Fahrradstellplatz bei P&C geplant? Wenn nein, warum nicht? Wieweit sind die 

Planungen für Abstellmöglichkeiten für Fahrräder auf dem Schrangen vorangeschrit-

ten?

Antwort:  zu P & C

: Der feste Einbau von Fahrradbügeln auf der Marktfläche ist von 

Seiten der Stadtbildpflege nicht gewünscht und scheidet auch aus Sicht des Berei-

ches 2.710 Märkte aus Gründen der flexiblen Flächendisposition bei Sonderveran-

staltungen aus.Gemeinsam mit dem Bereich Märkte wird z.Z. geprüft, wo ggf. mobile 

Fahrradständer ( ca. 20 Abstellmöglichkeiten für Marktbesucher und Kunden von P & 

C) vorgesehen werden können.Als kurzfristige Maßnahme ist Anfang Juni neben dem 

WC-Container ein Ständer-Modul mit Abstellmöglichkeiten für 10 Fahrräder installiert 

worden. Geprüft wird z.Zt. ferner eine Zwischennutzung der Baufläche gegenüber 

dem WC-Container, wo ggf. eine größere Zahl von mobilen Fahrradständern bis zum 

Beginn der Hochbautätigkeiten vorgesehen werden könnten. 

Zum Schrangen:  Die Nachfrage nach Fahrradabstellplätzen zwischen den Karstadt-

Blöcken ist sehr hoch ( bei gutem Wetter tagsüber ca. 70-80 Räder). Da auf dem un-

teren Schrangen wegen der Unterbauung der Fläche keine festen Fahrradbügel  in-

stalliert werden können, wurden bereits im Jahr 1999 mobile Fahrradständer des 

Typs "Forte Festival" für 40 Fahrräder aufgestellt, von denen im Zusammenhang mit 

der Errichtung des Karstadt-Bistros allerdings 20 Stellplätze wieder entfielen. 

In Absprache mit der Karstadt AG wurden im Jahre 2003 zwei mobile Module  für je 

10 Räder im mittleren und oberen Schrangen ergänzt. Im oberen Schrangen stehen 

darüber hinaus 8 Fahrradabstellplätze an fest installierten Fahrradbügeln zur Verfü-

gung. Weitere Abstellangebote konnten wegen der Flächenansprüche des Lieferver-

kehrs, der Rettungsfahrzeuge (Anleiterung an die Karstadtgebäude) und der Fuß-

gänger sowie der regelmäßigen Sondernutzungen auf dem Schrangen bisher nicht 

realisiert werden. Mit der Eröffnung der Ladenzeile im Kanzleigebäude Ende Sep-

tember d.J. ist ein weiterer Anstieg der Nachfrage nach Fahrradabstellplätzen im Be-

reich des Schrangens zu erwarten. Ein Teil dieser Nachfrage kann evtl. durch zusätz-

liche Fahrradabstellplätze in der oberen Mengstr. und auf dem Marienkirchhof ge-

deckt werden (Prüfung nach der Eröffnung).  

 

Bauausschuss am 06.06.2005

 

 

16.1  Blumenkübel auf dem Koberg, 661 

Herr  Howe  fragt,  wer  die  auf  der  Nordseite  des  Kobergs  zum  Sitzen  vorgesehene 

Mauer, die zurzeit mit Blumenkübeln vollgestellt sei, finanziert hat. 

Antwort:  Die Einfassungsmauer der Hausvorflächen am nördlichen Platzrand ist im 

Zusammenhang mit der Umgestaltung der Platzfläche des Kobergs gebaut und mit 

Eigenmitteln der Stadt, Zuschüssen der Städtebauförderung und Spenden der Pos-

sehlstiftung finanziert worden. 

 

Bauausschuss am 20.06.2005 

6.4.1  Radweg Schlutuper Straße / Edelsteinstraße, Frau Förster, 610 

Frau Förster fragt nach dem Ausbau des Radweges in diesem Bereich. 

Antwort:  Bei dem angesprochenen Radweg handelt es sich um einen ca. 200 m lan-

gen Abschnitt auf der Südostseite der Schlutuper Str., der für 2 -Richtungs-

Radverkehr freigegeben ist. Er befindet sich unmittelbar angrenzend an einen asphal-

tierten Gehweg, von dem er durch einen Rasenkantstein getrennt ist. Problematisch

 

 

BA vom 20.06.2005  24  

 

ist die geringe Breite des Radweges und die Einengung des Lichtraumprofils durch 

die zw. Geh- und Radweg befindlichen Straßenleuchten. 

Die Planungen des Bereiches Stadtplanung sehen daher ein Versetzen der Leuchten 

und eine bauliche Instandsetzung des Weges mit einer neuen Asphaltdeckschicht auf 

gesamter Breite (Gehweg- und Radweg) vor. Der Weg soll danach - wie in den an-

grenzenden Teilstrecken der Schlutuper Str.- als gemeinsamer Geh- und Radweg 

beschildert werden. Zur Zeit wird eine Entwurfsplanung einschl. Kostenschätzung er-

arbeitet. Vorbehaltlich der Zustimmung der zu beteiligenden Dienststellen der HL und 

der Leitungsträger ist mit einer Realisierung der Baumaßnahme evtl. noch im Herbst 

2005 zu rechnen. 

 

6.6  Fußgängerübergang vor Hauptbahnhof, Herr Pluschkell (661) 

Herr Pluschkell fragt, ob die Anordnung eines Zebrastreifens im Bereich des proviso-

rischen Bahnhofsausganges über die Konrad-Adenauer-Straße möglich ist, bis der al-

te Ausgang wieder geöffnet wird. 

Antwort : Die Straßenverkehrsbehörde wird die Anlegung eines Fußgängerüberwegs 

gemeinsam mit der Polizei und der Verkehrsplanung prüfen. Mit einem Ergebnis kann 

im September gerechnet werden. 

6.10  Markt, Sitzgelegenheiten, Herr Howe (661) 

Herr Howe fragt, ob auf dem Markt mehr Sitzgelegenheiten (z.B. Bänke) als jetzt vor-

handen, angeboten werden. 

Antwort:  Wie bereits von Herrn Senator Boden dargestellt, ist die endgültige 

Möblierung des Marktplatzes noch nicht abgeschlossen. Ein entsprechendes 

Konzept soll in einer der nächsten Sitzungen dem Bauausschuss vorgestellt 

werden. Der Bereich Stadtgrün und Friedhöfe wird in der Zwischenzeit Bän-

ke auf dem Markt zwischen den Bäumen, P & C – Seite, aufstellen. Aufstell-

termin: 27./28. Woche – Anzahl 4 Bänke

 

 

BA vom 20.06.2005  25  

 

Zweite Anlage zum Protokoll der Bauausschusssitzung am 20.06.2005 

als Tischvorlage

 

 

Weitere  Antworten  auf  bisher  unbeantwortete  Anfragen  aus  den  Sitzungen  des  Bauaus-

schusses Januar bis Juni 2005 

 

Bauausschuss 07.02.2005 

 

6.10  Marktfläche Moisling,Herr Pluschkell, 661

  Herr Pluschkell fragt, ob es möglich sei, auf dem Weg von der Marktfläche in Moisling 

zu den Geschäften im Zentrum eine auch bei Regen problemlos begehbare Befesti-

gung einzubauen. 

Antwort:  Die Verwaltung gibt Erläuterungen zur thematisierten Fläche am Plan. 

 

 

Bauausschuss 02.05.2005 

6.19  PPP-Modell Reinfeld, Herr Schindler, GMHL  

Herr Schindler fragt nach, wann der dem Bauausschuss angekündigte Bericht über 

das  PPP-Modell in Reinfeld erstattet würde. Herr Hansen erläutert, dass es im 

Bauausschuss eine Zwischenantwort gegeben habe, nach der der Bereich Schu-

le und Sport und das Gebäudemanagement in Zusammenarbeit mit der Investiti-

onsbank  und  dem  Bauausschuss  eine  gemeinsame  Veranstaltung  durchführen 

wollten,  die  noch  vorbereitet  werde.  Zusätzlich  hat  das  Gebäudemanagement 

aber Material erhalten, das im nichtöffentlichen Teil der Sitzung am 20.06.2005 

vorgestellt werden soll. Herr Möller erbittet eine Kurzfassung. 

Antwort:   Da  zur  Vorstellung  am  20.06.2005  keine  Gelegenheit  mehr  war,  hier  die 

Kurzfassung schriftlich:

 

Die Stadt Reinfeld hat nach umfangreichen Vorplanungen einen Weg zur Ent-

lastung des Investitionshaushaltes beschritten. Es bestand der Auftrag eine 

bestehende Realschule in eine kooperative Gesamtschule umzubauen. Die 

Baumaßnahme unterteilt sich in vier Bauabschnitte: 

 

1. BA Neubaumaßnahme

2. BA Sanierung Schulgebäude

3. BA Sanierung Sporthalle

4. BA Erneuerung Schulhof 

   

 

Zur  Vorbereitung  der  Verwirklichung  im  Rahmen  eines  „Public-Private-

Partner-Chip“ modelles als reines Finanzierungsmodell mit schlüsselfer-

tiger  Bauerstellung  im  Rahmen  von  anschließenden  Leasingraten  auf 

zwanzig Jahre Laufzeit wurde eine Arbeitsgruppe Stadt sowie die bera-

tende Beratungsgesellschaft für Behörden, VBD unter Federführung des 

Bürgermeister  einberufen.  Grundlage  war  hierbei  ein  Bauvolumen  der 

Programmkosten mit eingeschätzten 13,3 Mill. Euro bei konventioneller 

Beschaffung. 

   

Verfahren 

-  EU-Ausschreibung, zweistufiges Verfahren im Verhandlungsverfahren 

Ausschreibung  einer  funktionalen  Leistungsbeschreibung,  die  den  Bietern  als 

Basis               für ein Planungsentwurf stellt. 

 

Leistungsumfang 

-  Finanzierung

 

 

BA vom 20.06.2005  26  

 

-  Projektierung 

-  Planung 

-  Baudurchführung 

 

Im Ergebnis umfasst der Leistungsumfang auf der Basis eines Nutzungsrechtes der 

Bewerber im Rahmen eines Mietkaufes auf zwanzig Jahre mit einer jährlichen Miet-

zahlung  nicht  den  weiteren  Betrieb  und  ist  somit  kein  Betreibermodell .  Die  Stadt 

trägt  nach  Abschluss  der  Bauarbeiten  und  Übergabe  wie  bei  Eigenbaumaßnahmen 

alle Eigentümerrisiken. 

 

Zeitablauf 

Nach den Vorbereitungen der Zusammenstellung der Leistungsbeschrei-

bung wurde für das reine Ausschreibungsverfahren von der Veröffentli-

chung  bis  zur  Vertragsunterzeichnung  inklusive  Genehmigung  des  In-

nenministers neun Monate benötigt. 

 

Auswertung 

-  Im  Rahmen  des  zweistufigen  Ausschreibungsverfahren  kamen  sechs  Bieter  in  die 

engere Wahl. Die Auswertung ergab eine Angebotsspreizung zwischen 11,6-17,5 Mill. 

Euro. 

-  Hierin  enthalten  sind  Investitionskosten,  Planungskosten,  Finanzierungskosten, 

Zins-kosten und Verwaltungskosten. 

-  Im  Wirtschaftlichkeitsvergleich  wurde  die  konventionale  Beschaffung  auf  13,5  Mill. 

Euro eingeschätzt. 

-  Hierbei  wurden  insgesamt  ca.  55%  Fördergelder  durch  das  Land  berücksichtigt, 

welches in Trancen und Zeitplänen überführt werden soll. 

 

Folgen nach Fertigstellung 

Unter Berücksichtigung des Fördermittelzuflusses ergibt sich zum Stichtag der 

Ausschreibung für die ersten zehn Jahre (von 20 Jahren) der Nutzungsüberlas-

sung jährliche Belastungen für die Stadt. 

 

-  Mietkosten durchschnittlich 430.000,- Euro / Jahr 

-  + Betriebskosten 

-  + Bauunterhaltungskosten 

 

Bei den Betriebskosten erhofft man sich durch die Sanierung 20% Einsparun-

gen gegenüber dem Istzustand. 

 

 

6.20  Wulfsdorfer Straße, Herr Schmidt, 661 

Herr Schmidt fragt, wann eine Prüfung des Straßenzustandes sowie ggf. Nachbesse-

rungsmaßnahmen erfolgen sollen. 

Die Frage wird in Verbindung mit der Anfrage von Herrn Zander (BA 20.06.2005, TOP 

6.1) beantwortet.

Antwort : s.TOP 6.1 vom 20.06.2005 

 

 

Bauausschuss am 20.06.2005 

6.1  Zustand des Wulfsdorfer Weges, Herr Zander, 661, zuletzt 18.04.2005, TOP 6.2  

Herr  Zander  überreicht  dem  Bereich  Verkehr  im  Zusammenhang  mit  einer  Anfrage 

zum Stand des Wulfsdorfer Weges ein Schreiben der Landesstraßenbauverwaltung. 

Die Frage wird nach Prüfung des Sachverhaltes – voraussichtlich in der nächsten BA-

Sitzung – beantwortet werden können.  (s.auch TOP 6.20 am 02.05.05).

 

 

BA vom 20.06.2005  27  

 

Antwort:  Die Fahrbahn im Wulfsdorfer Weg ist im Verhältnis relativ gut, im Besonde-

ren, bezogen auf den Zustand vor Haus Nr. 80, handelt es sich um einen Flicken der 

leider unsachgemäß eingebaut wurde und zu Erschütterungen besonders bei LKW-

Überfahrten führt. Der Flicken wird in Kürze ausgebessert, die Vorrader Stra-

ße/Hauptstraße wird der Bereich Verkehr in das Fahrbahnsanierungskonzept für 

2006 aufnehmen.   

 

6.6  Fußgängerübergang vor Hauptbahnhof, Herr Pluschkell (661) 

Herr Pluschkell fragt, ob die Anordnung eines Zebrastreifens im Bereich des proviso-

rischen Bahnhofsausganges über die Konrad-Adenauer-Straße  möglich ist, bis der 

alte Ausgang wieder geöffnet wird. 

Antwort : Die Straßenverkehrsbehörde hat die Anlegung eines Fußgängerüberwegs 

gemeinsam mit der Polizei und der Verkehrsplanung geprüft. Ergebnis: An dem der-

zeitigen Ausgang des Hauptbahnhofs finden Fußgängerquerungen meist pulkartig 

statt. Dieses aber nicht in der Menge, die die Anlegung eines Fußgängerüberwegs 

gemäß dazu vorliegender Richtlinien rechtfertigen würde. Weder von der Polizei noch 

von der Verwaltung werden Gefahrenmomente gesehen. Dieses liegt vor allem an 

den stets im Autoverkehr vorhandenen Lücken, die eine gefahrlose Überquerung er-

möglichen. Weiterhin würde die erforderliche Bündelungswirkung eines Fußgänger-

überwegs aufgrund der örtlichen Gegebenheiten nicht eintreten, sondern die Fuß-

gänger wie schon jetzt an verschiedenen Stellen die Konrad-Adenauer-Straße queren 

und damit einen Fußgängerüberweg nahezu nutzlos machen.