Auszug - Importierte Niederschrift  

Ausschuss für Soziales
TOP: Ö 1
Gremium: Ausschuss für Soziales Beschlussart: (offen)
Datum: Di, 06.03.2012 Status: öffentlich
Zeit: Anlass: Sitzung
 
Beschluss


Niederschrift  

30/2008 - 2013 

über die Sitzung des Ausschusses für Soziales 

am Dienstag, 06.03.2012

im Verwaltungszentrum Mühlentor, Haus Trave, Großes Sitzungszimmer, 

Kronsforder Allee 2 – 6 

Beginn der Sitzung:       16.00 Uhr

Anwesend:  Stimmberechtigte Ausschussmitglieder

  Herr Schulz                         - Vorsitzender –

Herr Berrakkarasu               - Vertreter für Frau Jansen

Herr Böhning                       - 18.03 Uhr/TOP 11.2

Herr Hoffmann                

Herr H. Kaminski                                       

Frau Kaske

Frau Kehl                            - Vertreter für Herrn Kleyer/bis 17.30 Uhr/TOP 6.4

Herr Kleyer                          -  ab 17.30 Uhr/TOP 6.4

Herr Klinkel                       

Herr Köpsell                        - ab 16.34 Uhr/TOP 6.2

Frau Menorca         

Frau Römer

Herr Sanders                       - Vertreter für Herrn Drozella

Frau Siebdrat                 

Herr Stabe  

Herr Voht      

Beratendes Mitglied

Frau Lietz-Brech                  

 

 

Abwesend:  Herr Drozella, Frau Jansen

Weiterhin anwesend:  Fachbereich 2

  Herr Senator Schindler

Herr Dr. Hamschmidt

  Frau Roggensack

Herr Schlichting

Herr Schröder

Frau Schwartz

Herr Wulf

Frau Nimz (Protokoll)     

 

   Frauenbüro

   Frau Sasse

   Seniorenbeirat

   Herr Jugert

   Herr Beckmann

   Forum für MigrantInnen

   Frau Gottschalk

   Beauftragte für Menschen mit Behinderung

   Frau Bade (Stellvertretende Behindertenbeauftragte)

   Jobcenter Lübeck

   Frau Wolgast

   FB 4

   Herr Meyer  

   Sachverständige/Gäste

   Lübecker Jugendring

   Herren Giesenberg und Bernet

    Presse

   Herr Dordowsky

 

-  weitere Personen der Öffentlichkeit –

 

 

Niederschrift Nr. 30/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 06.03.2012

 

 

Seite 2

 

Der Vorsitzende eröffnet die 30. Sitzung des Ausschusses für Soziales in der Wahlperiode

2008 – 2013 und begrüßt die Mitglieder des Ausschusses, Vertreterinnen und Vertreter der

Verwaltung, Mitglieder des Seniorenbeirates, des Forums für MigrantInnen sowie die Öffentlichkeit

und die Presse. 

Zum TOP 6.3 begrüßt der Vorsitzende im Namen des Ausschusses die Herren Bernet und

Giesenberg, die über die Arbeit des Lübecker Jugendrings berichten werden sowie zu TOP 6.4

Herrn Meyer aus dem Fachbereich 4, der über die Bildungs- und Teilhabeleistungen des Bundes

informieren wird. 

I. Öffentlicher Teil 

TOP 1 - Verpflichtung der Ausschussmitglieder, die nicht der Bürgerschaft 

              angehören 

 

Eine Verpflichtung entfällt, da alle anwesenden Ausschussmitglieder bereits verpflichtet sind. 

       

                 Der Ausschuss nimmt Kenntnis

 

  TOP 2 - Feststellung der Beschlussfähigkeit 

 

Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit des Ausschusses fest.

 

                 Der Ausschuss nimmt Kenntnis

       

  TOP 3 - Feststellung der Tagesordnung

 

Der Vorsitzende  teilt mit, dass eine gemeinsame Beratung der Tagesordnungspunkte 6.2 und 8.1

geplant ist und schlägt weiterhin vor, den TOP 6.3 „Lübecker Jugendring“ ebenfalls mit den

vorgenannten Tagesordnungspunkten zu beraten und ihn vor den TOP 6.2 zu ziehen.

              Der Ausschuss ist einverstanden

Der Vorsitzende teilt mit, dass  ein Dringlichkeitsantrag von Herrn Hoffmann mit dem Gegenstand

„Ehrenmorde“ vorliegt.

Herr Hoffmann zieht seinen Antrag an dieser Stelle zurück und erklärt, dass der Ausschuss für

Soziales nicht zuständig ist.

Weiterhin teilt der Vorsitzende mit, dass gemeinsamer Dringlichkeitsantrag von Herrn Hoffmann

und Herrn Voht vor zum Thema „Männergesundheit“ vorliegt.

Herr Voht erklärt, dass der vorliegende Antrag in einen Berichtsantrag umgewandelt werden soll

und die Dringlichkeit in sofern gegeben ist, als dass die Verwaltung in der Sitzungspause bis Mai

die Möglichkeit hat, entsprechend zu prüfen.

 

Der Erweiterung der Tagesordnung

wird unter Bejahung der Dringlichkeit

einstimmig zugestimmt

 

 

Niederschrift Nr. 30/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 06.03.2012

 

 

Seite 3

 

Der Vorsitzende teilt mit, dass der Antrag nunmehr unter TOP 11.2 auf die Tagesordnung

genommen wird.

              Der Ausschuss nimmt Kenntnis

Der Vorsitzende teilt mit, dass weiterhin eine Anfrage von Herrn Hoffmann zum Thema

„Qualifizierungsmaßnahmen in den städtischen Senioreneinrichtungen (SIE)“ vorliegt.

Diese Anfrage wurde vor Sitzungsbeginn umverteilt.

              Der Ausschuss nimmt Kenntnis

Weiterhin liegt eine Anfrage von Herrn Klinkel vor zum Thema „Übernahme der Unterkunftskosten 

- Vorhalten von Wohnraum für behinderte Kinder, die in betreuten Wohngruppen leben“

Diese Anfrage wurde vor Sitzungsbeginn umverteilt. 

 

         Der Ausschuss nimmt Kenntnis 

Herr Böhning meldet an dieser Stelle eine mündliche Anfrage zum Thema „Zukunftsorientierte

Seniorenpolitik“ an.

              

         Der Ausschuss nimmt Kenntnis 

    

              Die  Tagesordnung ist damit 

         festgestellt

        

Folgende Tagesordnung ist vorgesehen:

 

I.  Öffentlicher Teil  Beratungsergebnis 

 

   Kenntnis Empfehlung Beschluss Vertagung 

1.  Verpflichtung der Ausschussmitglieder, die nicht

der Bürgerschaft angehören 

      

 

2.  Feststellung der Beschlussfähigkeit  x      

3.  Feststellung der Tagesordnung  x      

4.  Feststellung der Niederschrift Nr. 29

über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am

14.02.2012 

- Die Niederschrift ist beigefügt. 

 

x     

 

5.  Mitteilungen des Vorsitzenden  x      

6.  Berichte       

6.1 Umsetzung Maßnahmenplan

SeniorInnenEinrichtungen  

– Ständiger mündlicher Sachstandsbericht 

 

     

 

6.2 Koordinierungsstelle Ehrenamt 

- Der Bericht ist beigefügt   x     

 

6.3 Lübecker Jugendring 

- Mündlicher Bericht: Herr Bernet und Herr Giesenberg  x     

 

6.4  Bildungs- und Teilhabeleistungen des Bundes 

- Mündlicher Bericht Herr Meyer - FB 4  x     

 

7.  Vorlagen       

  Es liegt nichts vor.

 

 

Niederschrift Nr. 30/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 06.03.2012

 

 

Seite 4

 

 

I.  Öffentlicher Teil  Beratungsergebnis 

 

   Kenntnis Empfehlung Beschluss Vertagung 

        

8.  Überweisungsaufträge aus der 

Bürgerschaft 

     

 

8.1 Koordinierungsstelle Ehrenamt 

Überweisungsauftrag aus der Bürgerschaft vom 27.11.2008

(TOP 4.27 – Drs. Nr. 347 – Antrag BfL-Fraktion)

- Der Überweisungsauftrag wurde in der Sitzung am   

  02.03.2010 unter TOP 8.2 vertagt

- Der Überweisungsauftrag ist erneut beigefügt 

 

Der Überweisungsauftrag wird als

„Erinnerungsposten“ mit Vermerk

wieder in die Aufstellung „nicht

erledigte Tagesordnungspunkte“

eingefügt 

 

9.  Mitteilungen aus dem Fachbereich 2       

9.1  Aufstellung nicht erledigter Tagesordnungspunkte 

- Die Aufstellung ist beigefügt. 

     

 

10.  Anfragen       

 

10.1  „Qualifizierungsmaßnahmen in den städtischen

Senioreneinrichtungen (SIE)“ vorliegt. 

- Die Anfrage von Herrn Hoffmann wurde umverteilt 

 

x     

 

10.2  „Übernahme der Unterkunftskosten  - Vorhalten

von Wohnraum für behinderte Kinder, die in

betreuten Wohngruppen leben“ 

- Die Anfrage von Herrn Klinkel wurde umverteilt 

 

x     

 

11.  Anträge der Ausschussmitglieder       

11.1 Lübeck-Pass

Gebührenübernahme für Personalausweise 

- Der Antrag von Herrn Klinkel vom 20.02.2012 ist beigefügt 

 

  x   

 

11.2 Männergesundheit 

- Der Antrag der Herren Hoffmann und Voht wurde umverteilt 

Der Antrag wurde zurückgezogen 

 

12.  Verschiedenes       

 

TOP 4 - Feststellung der Niederschrift: 

Zur Niederschrift Nr. 29  über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 14.02.2012 sind

Einwendungen weder mündlich noch schriftlich eingegangen.

Die Protokollführung bittet zu entschuldigen, dass auf dem Deckblatt der Niederschrift aus Frau

Michels Frau Michelsen geworden ist. Das Deckblatt wird im Original entsprechend geändert.

Die Mitglieder des Ausschusses verzichten auf einen Versand des geänderten Deckblattes.

 

  Der Ausschuss ist einverstanden

Es erfolgen keine weiteren Einwände 

 

  Die Niederschrift ist 

  in geänderter Fassung festgestellt

 

 

Niederschrift Nr. 30/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 06.03.2012

 

 

Seite 5

 

TOP 5 - Mitteilungen des Ausschussvorsitzenden:

5.1  Bürgerbeauftragte für Soziale Angelegenheiten

Der Vorsitzende teilt mit, dass nach Erscheinen des Jahresberichtes 2011 der Bürgerbeauftragten

für Soziale Angelegenheiten jeweils ein Exemplar den Mitgliedern des Ausschusses zur Verfügung

gestellt wird. Frau Wille ist bereits für 2012 als Gast in den Ausschuss eingeladen und wird

voraussichtlich an der Sitzung im September teilnehmen.

                    Der Ausschuss nimmt Kenntnis

5.2  Informationen zur nächsten Sitzung

Vor Sitzungsbeginn wurde den Ausschussmitgliedern eine Information zu den Abgabefristen für die

kommende Sitzung umverteilt. 

         Der Ausschuss nimmt Kenntnis

  

                     

TOP 6 – Berichte:

6.1    Umsetzung Maßnahmeplan SeniorInnenEinrichtungen

   (Mündlicher Bericht)

Der Vorsitzende teilt mit, dass sich seit der letzten Ausschusssitzung keine neuen Berichtswerte 

ergeben haben und daher heute kein Bericht erfolgt.

Eine Frage des Vorsitzenden zur Abkürzung SIE wird von Frau Roggensack beantwortet.

                Der Ausschuss nimmt Kenntnis

 

 

Niederschrift Nr. 30/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 06.03.2012

 

 

Seite 6

 

6.3   Lübecker Jugendring

   (Mündlicher Bericht) 

6.2   Koordinierungsstelle Ehrenamt

  (Der Bericht wurde mit der Tagesordnung versandt und liegt den Ausschussmitgliedern vor).

 

8.1 Koordinierungsstelle Ehrenamt

   (Überweisungsauftrag aus der Bürgerschaft vom 27.11.2008 – TOP 4.27, Drs.- Nr. 347 –     

   Antrag BfL-Fraktion – wurde in der Sitzung des Ausschusses am 02.03.2010 unter TOP 8.2                              

  vertagt) 

Der Bürgermeister wird gebeten, eine Koordinierungsstelle Ehrenamt im Hinblick auf die maximale

Aktivierung von auch kleinteiliger ehrenamtlicher Tätigkeit einzurichten, ersatzweise gegebene

Initiativen bei anderen Trägern systematisch zu unterstützen. 

Die Koordinierungsstelle soll eine proaktive Vermittlung von Nachfragen und Angeboten betreiben.

Das Ehrenamt soll jedoch nicht zum Abbau regulärer, bezahlter Arbeitsplätze führen.

Über die unternommenen Aktivitäten möge der Bürgerschaft ein Bericht zum April 2009 vorgelegt

werden.

      

Der Vorsitzende begrüßt zu TOP 6.3 noch einmal die Herren Bernet und Giesenberg von Lübecker

Jugendring.

Herr Giesenberg stellt sich und Herrn Bernet kurz vor und erklärt, dass es sich beim Lübecker

Jugendring um einen Dachverband Lübecker Jugendeinrichtungen und Verbände handelt.

Herr Bernet berichtet ausführlich über die Arbeit und Aufgaben des Lübecker Jugendrings anhand

einer Beamer-Präsentation.

  

Zum TOP 6.3. erfolgen keine Fragen.

   

         

        Der Ausschuss nimmt den

        mündlichen Bericht zu 

        TOP 6.3 zur Kenntnis

Herr Senator Schindler gibt eine kurze Erläuterung zum Bericht zu TOP 6.2.

Der Vorsitzende erklärt, dass er in dem Bericht eine Einschätzung über den Arbeitsaufwand der

Koordinierungsstelle vermisst.

Herr Wulf führt aus, dass Ergebnis der Arbeitsgruppe war, für diese Tätigkeit eine volle Planstelle

vorzuschlagen, mit der Verortung im ePunkt. Dieses Beratungsergebnis ist jedoch nach Beratung

im Senat aus dem Bericht wieder heraus genommen worden.

Der Vorsitzende fragt, warum der Lübecker Jugendring nicht an den Gesprächen der

Arbeitsgruppe teilgenommen hat.

Herr Bernet erklärt, dass er die erste Einladung aus terminlichen Gründen absagen musste, es

dann aber im Februar/März 2011 und September/Oktober 2011 Gespräche mit Herrn Wulf bzw.

Herrn Schlichting gegeben hat. Zu dem weiterhin für die Arbeitsgruppe anberaumten Termin am

14.12.2011 konnte Herr Bernet aus gesundheitlichen Gründen nicht erscheinen.

Herr Köpsell nimmt ab 16.34 Uhr an der Sitzung teil

 

 

Niederschrift Nr. 30/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 06.03.2012

 

 

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Herr Stabe fragt, ob mit einer Vorlage der Verwaltung zu rechnen ist, aus der hervorgeht, dass die

Koordinierung an den Lübecker Jugendring übertragen wird.

Herr Senator Schindler erklärt, dass es sich um einen ergebnisoffenen Bericht handelt, ohne

Tendenzen.

Herr Böhning führt aus, dass viele der im Bericht genannten Aufgaben beim Lübecker Jugendring

gut aufgehoben wären und möchte wissen, ob dieser interessiert wäre, die Aufgabe zu

übernehmen.

Herr Bernet führt aus, dass er empfohlen hat, die Leistung bzw. die Trägerschaft auszuschreiben,

damit es ein gerechtes Verfahren gibt. Der Lübecker Jugendring wäre nur bereit, die Aufgabe zu

übernehmen, wenn die anderen beteiligten Verbände damit einverstanden wären. Herr Bernet

betont noch einmal, wie wichtig ihm ein offenes und faires Verfahren ist.

Eine Frage von Frau Menorca beantwortet Herr Wulf damit, dass der Bericht keine Empfehlung

enthalten, sondern nur die Aufgaben der Koordinierungsstelle beschrieben werden sollte.

Eine weitere Frage von Frau Menorca beantwortet Herr Schlichting.

Herr Senator Schindler erklärt, dass eine Ausschreibung nicht erfolgen kann, da hierfür keine

Haushaltsmittel zur Verfügung stehen.

Herr Voht plädiert dafür, das Thema nicht aus den Augen zu verlieren und mittelfristig zu planen.

Er schlägt vor, allen durch die HL geförderten Trägern einen geringen Anteil des Budgets zu

kürzen und das Geld in die Koordinierungsstelle fließen zu lassen, da alle diese Träger an der

Einrichtung partizipieren würden.

Frau Kaske erklärt, dass das Thema nicht vergessen wird, da es sich hierbei um eine

Handlungsempfehlung des Konzeptes Leben und Wohnen im Alter handelt. Frau Kaske dankt dem

Lübecker Jugendring für die interessante Vorstellung der Einrichtung und weiterhin allen, die sich

um das Ehrenamt bemühen. Frau Kaske richtet die Bitte an die Verwaltung, das Thema weiterhin

als Handlungsempfehlung im Kopf zu behalten.

Der Vorsitzende schlägt vor, dass sich alle drei Fachbereiche, die sich an der Berichtserstellung

beteiligt haben, die Finanzierung der Koordinierungsstelle teilen. Er möchte das Thema nicht gerne

auf die lange Bank geschoben wissen und ggf. als Alternative einen Beschluss der Bürgerschaft

herbeiführen.

Herr Böhning schlägt ein erneutes Treffen der Arbeitsgruppe vor, in Zusammenarbeit mit der Politik

und evtl. mit einer weiteren Organisation, die ggf. sagen könnte, dass sie sich diese Aufgabe als

ihre gemeinnützige Aufgabe vorstellen könnte.

Herr Voht erklärt, dass die Nachhaltigkeit im Blick behalten werden muss. Die Einrichtung einer

Koordinierungsstelle für ein Jahr bringt wenig und würde für einen anzustellenden Mitarbeiter auch

keine Sicherheit darstellen.

Der Vorsitzende unterstützt den Vorschlag von Herrn Böhning.

Herr Senator Schindler erklärt, dass der Bericht nicht „beerdigt“ wird und der Auftrag, nach einer

neuen Möglichkeit zu suchen, und ggf. Institutionen einzuschalten, die bereit sind, nachhaltig zu

finanzieren, klar vernommen wurde.  Er führt weiter aus, dass es wichtig ist, dass dieser Bericht zur

Kenntnis genommen wird und erklärt, dass durch die Verwaltung weiter berichtet wird, sobald neue

Schritte erfolgt sind, er aber heute keine Zusagen machen kann. Eine Stelle aus Haushaltsresten

zu finanzieren sieht Herr Senator Schindler als problematisch, zumal es zum jetzigen Zeitpunkt

noch nicht einmal einen genehmigten Haushalt gibt.

Frau Kaske schlägt vor, das Thema wieder auf die Aufstellung „nicht erledigte

Tagesordnungspunkte“ zu stellen, damit es nicht in Vergessenheit gerät.

 

 

Niederschrift Nr. 30/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 06.03.2012

 

 

Seite 8

 

Der Vorsitzende schlägt vor, den Überweisungsauftrag wieder auf die Liste und den Bericht zur

Kenntnis zu nehmen.

Herr Senator Schindler gibt zum Inhalt des Überweisungsauftrages zu bedenken, dass die

 

Koordinierungsstelle Netzwerkpartner sein soll und dies in dem vorliegenden Antrag anders

formuliert ist. Die Koordinierungsstelle soll nicht für die Vermittlung der EhrenamtlerInnen

zuständig sein.

Herr Voht hat die Idee, den zweiten Satz des Antrages zu streichen und den ersten und dritten

Satz mit ja zu beschließen.

Der Vorsitzende schlägt vor, den Antrag erneut in die Aufstellung „nicht erledigte

Tagesordnungspunkte“ zu nehmen und mit einem entsprechenden Vermerk darüber zu versehen,

dass die Koordinierungsstelle nicht für die Vermittlung zuständig sein soll.

            

    

        Der Ausschuss ist einverstanden

Herr Senator Schindler bittet die Politik, diese Information mit in ihre Fraktionen zu nehmen.

        Der Ausschuss nimmt den 

        Bericht zu TOP 6.2 zur Kenntnis

        Der Überweisungsauftrag zu 

        TOP 8.1 wird als „Erinnerungs-

        posten“ wieder in die Aufstellung

        „nicht erledigte Tagesordnungs-

        punkte“ eingefügt, mit dem Hinweis,

        dass die Koordinierungsstelle nicht

        für die Vermittlung von  

        EhrenamtlerInnen zuständig 

                sein soll

  

6.4  Bildungs- und Teilhabeleistungen des Bundes 

(Mündlicher Bericht). 

  

Der Vorsitzende begrüßt zu diesem TOP noch einmal Herrn Meyer aus dem Fachbereich 4.

Herr Meyer erklärt, dass die Bildungs- und Teilhabeleistungen des Bundes (im weiteren BuT) ein

Nebenprodukt haben, die Schulsozialarbeit. Er erklärt, dass 11 Schulsozialräume gebildet wurden

und nunmehr 22 Fachkräfte in der Schulsozialarbeit beschäftigt sind.

Herr Meyer führt weiter aus, dass sich die Förderung von Kindern und Jugendlichen etwas

komplizierter darstellt. Es handelt sich hierbei z. B. um die Förderung von Klassenfahrten,

Ausflügen, Lernhilfen, Mittagessen, kultureller und sportlicher Teilhabe.

Die Umsetzung obliegt für Personen aus dem SGB II dem Jobcenter und für den Personenkreis

aus dem Wohngeld und dem SGB XII und LeistungsbezieherInnen nach dem

Asylbewerberleistungsgesetz dem Bereich Soziale Sicherung.

Es gibt rund 13.000 Kinder, die anspruchsberechtigt sind und 60 % hiervon konnten bisher erreicht

werden bzw. haben einen Antrag gestellt, der zwischenzeitlich beschieden wurde.

 

 

Niederschrift Nr. 30/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 06.03.2012

 

 

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Herr Meyer erläutert die Umsetzung ausführlich und erklärt, dass das Verfahren sehr bürokratisch

ist, da es sich bei den Förderungen teilweise um sehr kleinteilige Angelegenheiten handelt. Der

Arbeitsaufwand in der Verwaltung ist dadurch sehr groß. Er führt aus, dass in Lübeck ein

„schlankes“ Verfahren in der Zusammenarbeit mit den Verwaltungen gefunden wurde.

Herr Meyer erklärt weiter, dass für die Anspruchsberechtigten eine schnelle Umsetzung erfolgt ist.

In Kitas und Schule wird z.B. sofort nach Antragsabgabe das Mittagessen gewährt ohne die

Bescheidung abzuwarten.

Herr Meyer erklärt, dass es weiterhin Zuwachs bei der Antragstellung gibt.

Fragen des Vorsitzenden zu den Fördersummen der BuT beantwortet Herr Meyer.

Herr Meyer teilt mit, dass nach Absprache mit dem Fachbereich 2 KollegInnen aus dem Bereich

BALI mit in die Schulsozialarbeit integriert wurden.

Eine Frage von Herrn Stabe, ob die Mittagessen aus dem Bildungs- oder Sozialfonds gezahlt

werden, beantwortet Herr Meyer.

Herr Stabe bittet darum, diese Ausführungen in knapper Form der Niederschrift beizufügen, damit

klar wird: Wer macht was.  Herr Meyer sagt dies zu.

(Diese Ausführungen sind der Niederschrift als Anlage 1 beigefügt).

Der Vorsitzende erteilt Frau Gottschalk als Vorsitzender des Forums für MigrantInnen in Lübeck

das Wort.

Frau Gottschalk bezieht sich auf die Erläuterungen, dass nur 60 % der Anspruchsberechtigten

erreicht wurden und fragt, ob alle MigrantInnenselbstorganisationen beteiligt wurden. Frau

Gottschalk bietet hierzu die Mithilfe des Forums an und schlägt vor, die zugesagten Erläuterungen

von Herrn Meyer als Information an alle MigrantInnenvereine zu verschicken.

Frau Wolgast erklärt hierzu, dass sie mit allen in Lübeck ansässigen Vereinen und

MigrantInnenselbstorganisationen telefoniert hat und schlägt Frau Gottschalk einen gemeinsamen

direkten Austausch vor.

Herr Jugert möchte wissen, warum die restlichen 40 % der Anspruchsberechtigten sich nicht

beteiligen. Herr Meyer erklärt hierzu, dass es sich zu einem großen Teil um ältere Jugendliche

handelt, die sich einfach nicht mehr z. B. an der Gemeinschaftsverpflegung in den Schulen

beteiligen möchten. Die nun eingesetzten SozialpädagogInnen werden dieses Thema jedoch

aufgreifen.

Der Vorsitzende möchte wissen, wie viele der 22 Schulsozialarbeiter nach Beendigung des

Projektes entlassen werden. Hierzu erklärt Herr Meyer, dass die Arbeitsverträge der

MitarbeiterInnen nicht befristet sind.

Weitere Fragen des Vorsitzenden hierzu beantworten Herr Meyer und Frau Schwartz.

Frau Kaske teilt mit, dass es für sie unverständlich ist, was aus dem Bildungsfonds gezahlt wird.

Sie möchte wissen, ob der Bildungsfonds noch gebraucht wird oder ob er nur noch zur

Vorfinanzierung dient.

Herr Kleyer nimmt ab 17.30 Uhr an der Sitzung teil.

Herr Meyer erklärt hierzu, dass der Bildungsfonds Leistungen übernimmt, die über den

gesetzlichen Rahmen hinausgehen, wie z. B. im Bereich Ganztagsbetreuung in Schulen.

Die Förderschwerpunkte haben sich verlagert.

Eine weitere Frage von Frau Kaske beantwortet Herr Meyer.

 

 

Niederschrift Nr. 30/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 06.03.2012

 

 

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Herr Berrakkarasu möchte zum Thema Sportförderung wissen, was geschieht, wenn ein Verein

sich daran nicht beteiligen möchte.

Frau Wolgast erklärt, dass das Kind dann ggf. in einem anderen Verein angemeldet werden kann

oder in Ausnahmefällen direkt an die Eltern gezahlt wird, wenn nachgewiesen werden kann, dass

der Beitrag bereits gezahlt wurde.

Herr Klinkel möchte wissen, ob ggf. ein Beitragssatz, der über den 10,00 € liegt durch den

Bildungsfonds übernommen werden kann. Dies verneint Herr Meyer

          Der Ausschuss nimmt den

         mündlichen Bericht zur Kenntnis 

     

            

TOP 7 – Vorlagen 

Es liegt nichts vor.

 

TOP 8 - Überweisungsaufträge aus der Bürgerschaft:

 

Der TOP 8.1 wurde bereits gemeinsam mit TOP 6.2 und 6.3 beraten.

 

  TOP 9 - Mitteilungen aus dem Fachbereich 2:

 

9.1  Aufstellung nicht erledigter Tagesordnungspunkte 

Der Vorsitzende teilt mit, dass die Liste mit der Tagesordnung verschickt wurde.

Zum Punkt 2. der Liste fragt Herr Voht nach dem Sachstand. Herr Senator Schindler erklärt, dass

dieser Auftrag erst in der letzten Sitzung erteilt wurde und Frau Kaske mitgeteilt hat, dass der

Bericht nicht so eilig ist. Die Verwaltung benötigt für die Erstellung noch etwas Zeit.

         Der Ausschuss nimmt Kenntnis

 

 

Niederschrift Nr. 30/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 06.03.2012

 

 

Seite 11

 

TOP 10 - Anfragen 

Der Vorsitzende teilt mit, dass eine Anfrage des Herrn Hoffmann zum 

Thema „Qualifizierungsmaßnahmen in den städtischen Senioreneinrichtungen (SIE)“

vorliegt und diese vor Sitzungsbeginn umverteilt wurde.

Die Frage des Vorsitzenden, ob die Frage bereits in dieser Sitzung beantwortet werden kann,

wird von Frau Roggensack bejaht.

10.1  Qualifizierungsmaßnahmen in den städtischen Senioreneinrichtungen (SIE)“

1)  In welchem Umfang nimmt das Personal der SIE an Qualifizierungsmaßnahmen teil? 

2)   Bieten die SIE den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern interne 

  Fortbildungsveranstaltungen an? Wenn ja, welche? 

3)   Werden Qualifizierungsmaßnahmen von externen Anbietern angeboten? Wenn ja, 

welche? 

4)   Gibt es Verpflichtungen zur Teilnahme an Qualifizierungsmaßnahmen? Gibt es einen 

  Qualifizierungsplan? Falls nicht, wie wird sichergestellt, dass die Beschäftigten den 

  steigenden Anforderungen in der Altenpflege gerecht werden können? 

Frau Roggensack beantwortet die Anfragen wie folgt:

1.  In welchem Umfang nimmt das Personal der SIE an Qualifizierungsmaßnahmen teil? 

 

Die städtischen SeniorInnenEinrichtungen der Hansestadt Lübeck verfügen seit dem 19.02.2005

über ein zertifiziertes, betriebsstättenübergreifendes und prozessorientiertes

Qualitätsmanagementsystem (QMS) nach DIN EN ISO 9001. Die dauerhafte Überprüfung der

Erfüllung der Normvorschriften bzw. des Zielerreichungsgrades des Zertifikates erfolgt jährlich in

Form von Überprüfungs- bzw. Wiederholungsaudits und wird seit Jahren bestätigt.

Die MitarbeiterInnen der SIE sind fester Bestandteil des QMS. Folglich sind u.a. die Erfassung der

Bedarfe und die Steuerung der Fortbildungsmaßnahmen für alle MitarbeiterInnen der

SIE unerlässlich. Dass sich diese Maßnahmen an den gesetzlichen und vertraglichen

Gegebenheiten und an den Herausforderungen des sich ständig ändernden Pflegemarktes

orientiert, ist selbstverständlich.

Im Jahr 2011 nahmen an rund 68 Veranstaltungen insgesamt 870 MitarbeiterInnen teil.

Während des Jahres werden ständig weitere Fortbildungen zur Sicherung der Qualität angeboten.

Im Jahre 2012 sind bereits 54 Fortbildungsmaßnahmen geplant. 

2.  Bieten die SIE den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern interne 

  Fortbildungsveranstaltungen an? Wenn ja, welche? 

 

Ja. Die Themen der internen und externen Fortbildungsmaßnahmen kommen schwerpunktmäßig

aus den Bereichen des Pflegeprozesses, der Pflegedokumentation sowie aus dem

therapeutischen Bereich. 

Den MitarbeiterInnen werden im Rahmen der Qualitätssicherung interne und externe Fortbildungen

angeboten. Nach einem Prozesswegweiser werden bis zur Mitte eines Jahres Bedarfsermittlungen

durchgeführt und an die Personalabteilung zur Fortbildungsplanung weitergeleitet.

Fortbildungen von internen Dozenten sind z.B.: Integrative Validation, Umgang mit Aggressionen

und Gewalt, Mobbing im Team, HACCP. Diese Fortbildungen sind nicht abschließend und werden

je nach Bedarf entsprechend angepasst und erweitert.

 

 

Niederschrift Nr. 30/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 06.03.2012

 

 

Seite 12

 

3.  Werden Qualifizierungsmaßnahmen von externen Anbietern angeboten? Wenn ja, 

welche? 

Ja. Es werden z.B. folgende Fortbildungen mit externen Anbietern durchgeführt:

-         Umsetzung der Expertenstandards

-         Kultursensible Pflege / Religion in der kultursensiblen Pflege

-         Basale Stimulation

-         Medikamentengabe

-         Kinästhetik

-         Erste Hilfe

-         Fixierung 

-         Sterbebegleitung

-         Trauergespräche

-         Schulung der Hygienebeauftragten

Diese Aufzählungen sind nicht abschließend.

Die aufgeführten Fortbildungen werden mit externen Dozenten und Firmen durchgeführt. Z.B.

Paritätischer Verband, Segufix, Apotheken, Diakonie, etc.

 

4.  Gibt es Verpflichtungen zur Teilnahme an Qualifizierungsmaßnahmen? Gibt es einen 

  Qualifizierungsplan? Falls nicht, wie wird sichergestellt, dass die Beschäftigten den 

  steigenden Anforderungen in der Altenpflege gerecht werden können? 

Ja, gemäß SGB XI, den Versorgungsverträgen, einem Prozesswegweiser der SIE und den daraus

resultierenden Arbeitsanweisungen ist jede Mitarbeiterin/jeder Mitarbeiter im Rahmen des

prospektiven Fortbildungsplanes zu notwendigen Schulungen verpflichtet. Weiterhin wird im

Rahmen der Zielvereinbarungsgespräche der Fortbildungsbedarf eines jeden Mitarbeiters

festgelegt.

Hierzu sprechen der Vorsitzende, Herr Hoffmann und Frau Bade.

         Der Ausschuss nimmt Kenntnis

 

 

Niederschrift Nr. 30/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 06.03.2012

 

 

Seite 13

 

Der Vorsitzende teilt mit, dass weiterhin eine Anfrage des Herrn Klinkel zum 

Thema „Übernahme der Unterkunftskosten  - Vorhalten von Wohnraum für behinderte Kinder, die

in betreuten Wohngruppen leben“ vorliegt und diese vor Sitzungsbeginn umverteilt wurde.

Die Frage des Vorsitzenden, ob die Frage bereits in dieser Sitzung beantwortet werden kann,

wird von Frau Wolgast bejaht.

10.2  „Übernahme der Unterkunftskosten  - Vorhalten von Wohnraum für behinderte 

  Kinder, die in betreuten Wohngruppen leben“

„Das Vorhalten von Wohnraum für außerhalb der Haushaltsgemeinschaft lebende

Familienangehörige (z.B. auswärts studierende erwachsene Kinder) kann bei der Prüfung der

Angemessenheit des Wohnbedarfs nicht berücksichtigt werden (vgl. BVerwG, Urteil vom

22.08.1985, FEVS 35,93), d.h. bei besuchsweisem Aufenthalt von Familienmitgliedern oder

anderen Personen im Haushalt ist nur die Anzahl der Personen maßgebend, die sich nicht nur

vorübergehend im Haushalt aufhalten.“

Dies vorangestellt, habe ich folgende Fragen:

1.  Gilt diese Regelung auch für behinderte Kinder, die an Werktagen in betreuten

Wohngruppen leben und am Wochenende oder in den Ferien ihre Eltern besuchen und sich

während dieser Zeit in deren Wohnungen aufhalten?

2.  Wenn Frage 1 mit ja beantwortet wird, habe ich folgende Frage: Wie kann diese Regelung

geändert werden, damit behinderte Kinder am Wochenende oder in den Ferien mit ihren

Eltern zusammen leben können. 

 

Frau Wolgast erläutert hierzu, dass die KdU-Richtlinien nicht starr sind und im Einzelfall 

entschieden wird. Wenn die entsprechenden Voraussetzungen vorliegen werden die Kosten 

übernommen.

Herr Klinkel erklärt, dass er das eigentlich auch erwartet hat und bittet darum, die MitarbeiterInnen 

im Jobcenter bzw. in der Verwaltung zu sensibilisieren und auch die Vorwerker Diakonie 

entsprechend zu informieren.

Herr Schlichting führt aus, dass die MitarbeiterInnen ohnehin die Anträge entsprechend der 

gesetzlichen Vorgaben individuell zu prüfen hätten und sagt zu, noch einmal gesondert Kontakt mit 

der Vorwerker Diakonie aufzunehmen.  

Herr Stabe erklärt, dass sich der in den LN berichtete Fall so darstellt, als würde durch die 

Behörde Unrecht ausgeübt. Er möchte wissen, ob dieser Fall auch schon im letzten Jahr auf den

Weg gebracht wurde. Dies wird von Herrn Schlichting dahingehend bestätigt, dass bereits im

November 2011 dem Vater gegenüber erklärt wurde, dass die Übernahme der Unterkunftskosten

bis auf weiteres gesichert wäre. 

Frau Wolgast führt hierzu aus, dass der geschilderte Fall nicht akut ist, da das betroffene Kind ggf.

erst im Dezember 2012 in eine Einrichtung wechseln soll und die Familie gebeten wurde, erst

einmal abzuwarten. Sie schildert weiter, dass die Familie natürlich sehr aufgeregt und durch den

Fall belastet ist; es aber keine konkrete Ablehnung gab, weil noch so viel Zeit ist.

Herr Klinkel erklärt, dass für ihn damit die Frage beantwortet ist.

              Der Ausschuss nimmt Kenntnis

 

 

Niederschrift Nr. 30/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 06.03.2012

 

 

Seite 14

 

Weiterhin gibt Herr Böhning folgende Anfrage zu Protokoll zum Thema

Workshops für eine zukunftsorientierte Seniorenpolitik. 

 

Herr Böhning fragt, ob es für diese Workshops finanzielle Unterstützung vom Land gibt 

und ob die Verwaltung dies geprüft hat.

Herr Senator Schindler erläutert hierzu, dass dieses Thema in der Verwaltung gespiegelt 

und hierzu im nächsten Ausschuss berichtet wird. 

TOP 11 – Anträge der Ausschussmitglieder

 

11.1   Lübeck-Pass

    Gebührenübernahme für Personalausweise

  Das Ausschussmitglied Herr Klinkel beantragt:

 

Der Sozialausschuss möge beschließen: 

 

Der Bürgermeister wird gebeten, 

a)  über die Inanspruchnahme, über Leistungen des Lübeckpasses, über dessen mögliche

Erweiterungen und die dadurch entstehenden Kosten zu berichten und

b)  dafür zu sorgen, dass Gebühren für die Neuausstellung eines Personalausweises für

Lübeck-Pass-Inhaber und -Inhaberinnen übernommen werden.

Herr Klinkel erklärt, dass er bereits einen Antrag im Ausschuss für Sicherheit und Ordnung gestellt

und dort die Info erhalten hat, dass die Bedürftigkeit gemäß Verordnung des Bundes nur für

HeimbewohnerInnen gegeben ist, die ein Taschengeld zur Verfügung haben. Ansonsten sei das

Geld für einen Ausweis im Regelsatz enthalten. Herr Klinkel erklärt, dass er den Punkt b) seines

Antrags in einen Prüfauftrag ändern möchte der wie folgt lautet:

b)  die Übernahme der Gebühren für die Neuausstellung eines Personalausweises für

  Lübeck-Pass-Inhaber und –Inhaberinnen zu prüfen und in der nächsten Sitzung des 

  Ausschusses für Soziales darüber zu berichten.

Hierzu spricht Frau Kaske.

Herr Voht schlägt vor, punktweise über den Antrag abzustimmen.

Herr Wulf führt aus, dass der Lübeck-Pass eigentlich nur Ermäßigungen bietet und keine vollen

Kostenübernahmen. Die Kosten entstehen auch nicht im Fachbereich 2, sondern bei der Stelle, die

die Ermäßigung gewährt.

Herr Klinkel erklärt, dass er Punkt a) seines Antrages zurückzieht.

 

 

Niederschrift Nr. 30/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 06.03.2012

 

 

Seite 15

 

Der Vorsitzende bittet um Abstimmung über den Antrag von Herrn Klinkel in geänderter Fassung,

der nunmehr lautet:

Der Bürgermeister wird gebeten, 

die Übernahme der Gebühren für die Neuausstellung eines Personalausweises für

Lübeck-Pass-Inhaber und –Inhaberinnen zu prüfen und in der nächsten Sitzung des 

Ausschusses für Soziales darüber zu berichten.

   Beschluss über den Antrag zu 

    TOP 11.1 in geänderter Fassung 

         Mehrheitliche Annahme bei 10 Ja-

        Stimmen und 5 Nein-Stimmen

 

 

Unter TOP 3 wurde der Erweiterung der Tagesordnung im Rahmen der Dringlichkeit 

um den folgenden Punkt zugestimmt 

11.2 Männergesundheit

Die Ausschussmitglieder Hoffmann und Voht beantragen:

Der Sozialausschuss möge beschließen:

Der Bürgermeister wird gebeten,  gemeinsam mit den Krankenkassen und den im

Gesundheitswesen tätigen Verbänden, nach dem Vorbild Berlins einen speziellen

Männergesundheitstag in Lübeck einzuführen.

Ziel dieser jährlich wiederkehrenden Aktion soll sein, einen Beitrag zur Verbesserung des

Gesundheitsbewusstseins von Männern zu erreichen. Ihr Informationsdefizit hinsichtlich

spezifischer Krankheiten zu verringern und sie zu mehr Vorsorgemaßnahmen –und

Untersuchungen zu ermuntern. Gleichzeitig soll diese Aktion auch dazu dienen, den Ehefrauen,

Partnern und Partnerinnen dieses wichtige Anliegen nahe zu bringen.

Herr Hoffmann begründet den Antrag und erklärt, dass aus dem letzten Bericht Gesunde Städte

Netzwerk ersichtlich war, dass Männer durchschnittlich 5 Jahre weniger leben als Frauen, was

auch dran liegt, dass sich Männer weniger um ihre Gesundheitsvorsorge kümmern.

Weiter erklärt Herr Hoffmann zu Protokoll, dass der vorliegende Antrag durch Herrn Voht und ihn

selbst  in einen Berichtsantrag umgewandelt werden soll, der wie folgt lautet:

Der Bürgermeister wird gebeten zu berichten, wie gemeinsam mit den Krankenkassen und den im

Gesundheitswesen tätigen Verbänden und Institutionen nach dem Vorbild Berlins, es möglich

gemacht werden kann, einen speziellen Männergesundheitstag in Lübeck einzuführen. Ziel dieser

jährlich wiederkehrenden Aktion soll sein, einen Beitrag zur Verbesserung des

Gesundheitsbewusstseins von Männern zu erreichen, ihr Informationsdefizit hinsichtlich

spezifischer Krankheiten zu verringern und sie zu mehr Vorsorgemaßnahmen- und

Untersuchungen zu ermuntern. Gleichzeitig soll diese Aktion auch dazu dienen, den Ehefrauen,

Partnern und Partnerinnen dieses wichtige Anliegen nahe zu bringen.

 

 

Niederschrift Nr. 30/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 06.03.2012

 

 

Seite 16

 

Herr Dr. Hamschmidt erklärt, dass er das Thema gerne unterstützt, allerdings nichts von einem

einzelnen Gesundheitstag hält, da er dies nicht für nachhaltig hält. Er berichtet, dass das Robert-

Koch-Institut im Auftrag des Bundes einen bundesweiten Gesundheitsbericht für Männer erstellt

und schlägt vor, diesen Bericht abzuwarten. Weiterhin berichtet Herr Dr. Hamschmidt dass z. Z. ein

Praktikant im Gesundheitsamt einen Bericht über die Männergesundheit bei Migranten erstellt.

Herr Dr. Hamschmidt schlägt vor, den Bericht des Praktikanten im Mai-Ausschuss vorzustellen und

sich danach intensiver mit dem Thema Männergesundheit zu befassen.

Die Herren Hoffmann und Voht erklären sich mit dem Vorschlag von Herrn Dr. Hamschmidt bzw.

dem weiteren Vorgehen einverstanden.

           Die AM Hoffmann und Voht

         ziehen ihren gemeinsamen

                  Antrag zurück  

     

   

  

 

TOP 12 – Verschiedenes

Es liegt nichts vor. 

Der Vorsitzende teilt mit, dass die nächste Sitzung des Ausschusses am 15.05.2012

stattfindet. 

 

Ende der Sitzung: 18:08 Uhr      

            

Jens Uwe Schulz

   (Vorsitzender) 

  Christiane Nimz

(Protokollführerin)