Auszug - Importierte Niederschrift  

Ausschuss für Soziales
TOP: Ö 1
Gremium: Ausschuss für Soziales Beschlussart: (offen)
Datum: Di, 04.10.2011 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: Anlass: Sitzung
 
Beschluss


Niederschrift  

ÖFFENTLICHER TEIL  

26/2008 - 2013 

über die Sitzung des Ausschusses für Soziales 

am Dienstag, 04.10.2011

im Verwaltungszentrum Mühlentor 

Kronsforder Allee 2-6, 23560 Lübeck 

Beginn der Sitzung:       16.00 Uhr

Anwesend:  Stimmberechtigte Ausschussmitglieder

 

  Herr Schulz                        - Vorsitzender –

Herr Böhning

Herr Drozella   

Herr Hoffmann                

Herr Kaminski                           

Frau Kaske

Herr Klinkel                       

Herr Köpsell  

Frau Menorca                 

Frau Schweitzer                 - Vertreterin f. Frau Siebdrat

Herr Stabe                         

Herr Voht             

                  

 

 

 

Abwesend:  Frau Jansen, Herr Kleyer, Frau Römer, Frau Siebdrat

 

Weiterhin anwesend:  Fachbereich 2  

  Herr Senator Schindler

Herr Dr. Hamschmidt 

  Frau Roggensack

Herr Schlichting

Frau Schwartz

Herr Vellage

Frau Nimz (Protokoll)          

 

   

  Personalrat FB 2/Gesamtpersonalrat

Frau Beuck 

  Personalrat SeniorInnenEinrichtungen

Frau Herrmann  

Frau Guth

Herr Schröder

Frau Topel

Frau Glisovic

Frau Graff 

  Frauenbüro

Frau Sasse 

  Fachbereich 1

Herr Barteck 

  Seniorenbeirat

Herr Jugert  

  Jobcenter Lübeck

Frau Borso 

  Beauftragte für Menschen mit Behinderung

  Frau Bade (Behindertenrat/stellvertretende Behindertenbeauftragte)

  Herr Petereit                       

                                           Presse

                                           Herr Dordowsky (LN)

 

-  weitere Personen der Öffentlichkeit -

 

 

Niederschrift Nr. 26/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 04.10.2011

 

 

Seite 2

 

Der Vorsitzende eröffnet die 26. Sitzung des Ausschusses für Soziales in der Wahlperiode

2008 – 2013 und begrüßt die Mitglieder des Ausschusses, Vertreterinnen und Vertreter der

Verwaltung, sowie die Öffentlichkeit. Der Vorsitzende begrüßt Frau Bade als stellv. Beauftragte für

Menschen mit Behinderung, Herrn Dordowsky von den Lübecker Nachrichten sowie Herrn Barteck

aus dem Fachbereich 1, der zum TOP 11.2 anwesend ist.

Frau Siebdrat wird durch Frau Schweitzer vertreten. Es fehlen Frau Römer, Frau Jansen und Herr

Kleyer.

 

I. Öffentlicher Teil 

TOP 1 - Verpflichtung der Ausschussmitglieder, die nicht der Bürgerschaft 

              angehören 

 

Eine Verpflichtung entfällt, da alle anwesenden Ausschussmitglieder bereits verpflichtet sind.

 

       

                 Der Ausschuss nimmt Kenntnis.

 

  TOP 2 - Feststellung der Beschlussfähigkeit 

 

Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit des Ausschusses fest.

 

                 Der Ausschuss nimmt Kenntnis

       

  TOP 3 - Feststellung der Tagesordnung

 

 

Der Vorsitzende teilt mit, dass unter dem TOP 9 – „Mitteilungen aus dem Fachbereich 2“ heute wie

folgt berichtet wird:

TOP 9.2  Koordinierungsstelle Ehrenamt – Bericht Herr Senator Schindler

  

               Der Ausschuss nimmt Kenntnis

     

            Die  Tagesordnung ist damit   

        festgestellt

 

 

Niederschrift Nr. 26/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 04.10.2011

 

 

Seite 3

 

Die Tagesordnung lautet nunmehr: 

I.  Öffentlicher Teil  Beratungsergebnis 

 

   Kenntnis Empfehlung Beschluss Vertagung 

1.  Verpflichtung der Ausschussmitglieder, die nicht

der Bürgerschaft angehören 

      

 

2.  Feststellung der Beschlussfähigkeit  x      

3.  Feststellung der Tagesordnung  x      

4.  Feststellung der Niederschrift Nr. 25

über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am

06.09.2011  

 

x     

 

5.  Mitteilungen des Vorsitzenden  x      

6. Berichte        

  Es liegt nichts vor.       

7. Vorlagen        

  Es liegt nichts vor.       

8.  Überweisungsaufträge aus der 

Bürgerschaft 

     

 

  Es liegt nichts vor.       

9.  Mitteilungen aus dem Fachbereich 2       

9.1  Aufstellung nicht erledigter Tagesordnungspunkte  x     

10. Anfragen        

 

  Es liegt nichts vor.       

11.  Anträge der Ausschussmitglieder       

11.1  Übernahme der Unterkunftskosten für Hartz 4- und

SozialhilfeempfängerInnen 

   x   

 

11.2  Berichterstattung zur Situation der

SeniorInneneinrichtungen der Hansestadt Lübeck 

   x   

 

12.  Verschiedenes x     

 

 

TOP 4 - Feststellung der Niederschrift

   

Zur Niederschrift Nr. 26  - öffentlicher und nichtöffentlicher Teil - über die Sitzung des Ausschusses

für Soziales am 06.09.2011 sind Einwendungen weder mündlich noch schriftlich eingegangen.

Der Vorsitzende fragt, ob es Einwendungen gibt.

Herr Hoffmann bittet darum, folgende Richtigstellung zum TOP 6.3 Modellprojekt „Verhütung für

Bedürftige“ aus der Sitzung vom 06.09.2011 ins Protokoll aufzunehmen:

Herr Hoffmann erklärt, dass er eine inhaltliche Diskussion nicht mehr für notwendig hält, jedoch

anmerken möchte, dass es inhaltlich zur Sache zwischen ihm und dem Vorsitzenden keinen

Dissens gibt, er jedoch in einer Sache widersprechen möchte. Er erklärt, dass seine Partei im

Unterschied zur Partei des Vorsitzenden bei allen sozialen Fragen durchaus die Finanzen im Blick

hat. 

Der Vorsitzende teilt mit, dass er sich an diesen Wortlaut ebenfalls so erinnert und das Protokoll

entsprechend geändert wird. Hierzu wird eine Austauschseite mit den Unterlagen für die

kommende Sitzung verschickt (die Austauschseite liegt der Niederschrift als Anlage 1 bei). 

 

  Es erfolgen keine weiteren Einwände.

 

 

Niederschrift Nr. 26/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 04.10.2011

 

 

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   Die Niederschrift des öffentlichen

Teils ist damit in geänderter Fassung

festgestellt

 

          Die

Niederschrift des nichtöffentlichen

Teils ist damit festgestellt

TOP 5 - Mitteilungen des Ausschussvorsitzenden:

5.1  Informationen zur nächsten Sitzung

Der Vorsitzende erklärt, dass den Ausschussmitgliedern eine Information zu den Abgabefristen für

die kommende Sitzung umverteilt wurde. 

    

           Der Ausschuss nimmt Kenntnis 

TOP 6 - Berichte

 

Es liegt nichts vor.

 

TOP 7 - Vorlagen 

Es liegt nichts vor.

  

TOP 8 - Überweisungsaufträge aus der Bürgerschaft:

 

Es liegt nichts vor.

 

 

 

  TOP 9 - Mitteilungen aus dem Fachbereich 2:

 

9.1  Aufstellung nicht erledigter Tagesordnungspunkte 

       

         Der Ausschuss nimmt Kenntnis

9.2 Koordinierungsstelle Ehrenamt

 

 

Niederschrift Nr. 26/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 04.10.2011

 

 

Seite 5

 

Herr Senator Schindler erklärt, dass das Konzept für den Monat Oktober im Ausschuss

angekündigt war, sich jedoch neue Erkenntnisse ergeben haben. Der Lübecker Jugendring hat

signalisiert, dass er Teile der Koordinierung übernehmen könnte. Der ePunkt ist über diesen

Sachverhalt bereits informiert worden. Herr Senator Schindler erläutert weiter, dass ein Konzept in

Zusammenarbeit mit dem Lübecker Jugendring nunmehr Anfang des kommenden Jahres vorliegen

könnte.

Frau Kaske bittet darum, dass die Freien Wohlfahrtsverbände in die Beratungen mit einbezogen

werden und hofft, dass sich dann ggf. andere Verbände in das Konzept mit einbringen werden.

Hierzu spricht Herr Senator Schindler.

Herr Drozella möchte wissen, ob vom Lübecker Jugendring ggf. Mitarbeiter des ePunktes

übernommen werden könnten.

Herr Senator Schindler führt aus, dass momentan das Konzept ausgearbeitet wird, der Jugendring

jedoch noch keine Aussagen bzgl. Personals getroffen hat. 

Herr Böhning erklärt, dass er davon ausgeht, dass die Wohlfahrtsverbände und der ePunkt in die

Beratungen mit einbezogen werden.

Herr Senator Schindler bestätigt dies.

Herr Voht erklärt, dass es positiv zu werten ist, dass es doch vielleicht doch eine Möglichkeit geben

könnte, die Arbeit fortzuführen und es interessant ist, den Jugendring mit einzubeziehen.

Er schlägt vor, dass sich der Lübecker Jugendring im Ausschuss vorstellt.

Der Vorsitzende unterstützt die Aussagen von Herrn Voht, schlägt jedoch vor mit einer Vorstellung

zu warten bis das Konzept erstellt ist.

Herr Voht bittet darum im Protokoll zu vermerken, dass der Lübecker Jugendring mit Vorliegen des

Konzeptes in den Ausschuss eingeladen wird.

         Der Ausschuss nimmt Kenntnis

 

TOP 10 - Anfragen 

Es liegt nichts vor.

 

 

Niederschrift Nr. 26/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 04.10.2011

 

 

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TOP 11 – Anträge der Ausschussmitglieder 

  11.1  Übernahme der Unterkunftskosten für Hartz 4- und SozialhilfeempfängerInnen.

  Das Ausschussmitglied Herr Kleyer beantragt:

 

Der Sozialausschuss möge beschließen:

Der Bürgermeister wird gebeten dem Sozialausschuss einen Bericht über die seit Mai 2011

geltenden neuen  Richtlinien für die Übernahme der Unterkunftskosten gem. § 22 SGB II und § 35

SGB XII vorzulegen.

Insbesondere soll berichtet werden, über die Übernahme der Heizkosten, über die

Berücksichtigung des Energieverbrauchs bei der Festsetzung der Mietobergrenzen und ob

ausreichender Wohnraum im Rahmen der Mietobergrenzen vorhanden ist.

Herr Klinkel erläutert den Antrag von Herrn Kleyer ausführlich, da Herr Kleyer selbst nicht

anwesend ist.

Herr Böhning bittet darum, über den Antrag abzustimmen und in der kommenden Sitzung zu

diskutieren.

 

 

Beschluss zu TOP 11.1

         Mehrheitliche  Annahme bei 10 Ja-

        Stimmen, 1 Nein-Stimme und 

         1 Stimmenthaltung

11.2  Berichterstattung zur Situation der SeniorInneneinrichtungen der Hansestadt Lübeck

Der Ausschussvorsitzende beantragt:

die Verwaltung des Fachbereichs 2 wird gebeten, in der Sitzung des Ausschusses für Soziales am

4. Oktober 2011 über die aktuelle Situation sowie über den aktuellen Stand der Planung für eine

wirtschaftliche Sanierung  der städtischen SeniorInneneinrichtungen zu berichten.

Dabei soll insbesondere eingegangen werden auf die folgenden Punkte:

1.  die aktuelle Auslastung der Einrichtungen und insbesondere der gerontopsychiatrischen

Abteilung im APH Am Behnckenhof;

2.  die Auswirkungen bereits umgesetzter Sofortmaßnahmen auf die wirtschaftliche Situation der

SeniorInneneinrichtungen;

3.  die Frage, wie mit personellen Engpässen in den Einrichtungen umgegangen wird und ob

tatsächlich in Einzelfällen oder systematisch die Belegung von Einrichtungen reduziert wird;

4.  die Frage, wie der Fachbereich den bei BewohnerInnen, Angehörigen und Beschäftigten

entstandenen Verunsicherungen über eine anstehende Schließung des APH Am Behnckenhof

bzw. ein schon eingeleitetes »Leerfahren« der Einrichtung begegnet.

 

 

Niederschrift Nr. 26/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 04.10.2011

 

 

Seite 7

 

Herr Böhning schlägt vor, vor Diskussionsbeginn über den Antrag abzustimmen.

 

Beschluss zu TOP 11.2

                 Mehrheitliche  Annahme bei 10 Ja-

        Stimmen und 2 Nein-Stimmen 

Frau Kaske erklärt, dass sie dankbar ist, dass das Thema auf der Tagesordnung steht.

Herr Schindler beantragt, den 2. Punkt der Fragen im nichtöffentlichen Teil der Sitzung zu

behandeln.

Herr Jugert beantragt, dem nichtöffentlichen Teil beiwohnen zu dürfen, da es sich um

seniorenrelevante Angelegenheiten handelt.

Der Vorsitzende nimmt beide Anträge zur Kenntnis und führt aus, dass gem. Rücksprache mit dem

Bereich Recht der Punkt 2. seines Antrags im nichtöffentlichen Teil der Sitzung zu behandeln ist.

Gem. § 35 der Gemeindeordnung für Schleswig-Holstein ist hierfür ein Beschluss in der Sitzung

herbeizuführen. Der Beschluss kann im öffentlichen Teil der Sitzung herbeigeführt werden, wenn

keine Beratung hierzu erfolgt. Sollte eine Beratung hierfür notwendig sein, ist diese im

nichtöffentlichen Teil der Sitzung durchzuführen. Der Antrag kann von einem Ausschussmitglied

bzw. dem Senator gestellt werden. Über den Ausschluss der Öffentlichkeit ist eine 2/3 Mehrheit der

Ausschussmitglieder notwendig

         Beschluss über den Ausschluss der 

        Öffentlichkeit zu TOP 11.2, Pkt. 2 

        Einstimmig bei 1 Stimmenhaltung

Herr Böhning schlägt vor, den TOP 12 der Diskussion über den TOP 11.2 vorzuziehen.

          Der Ausschuss ist einverstanden

 

 

Niederschrift Nr. 26/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 04.10.2011

 

 

Seite 8

 

TOP 12 - Verschiedenes 

12.1 Bundesfreiwilligendienst

Frau Kaske erklärt, dass ihr von einer Dame die als 1 Euro-Kraft beschäftigt ist mitgeteilt wurde,

dass dieser von ihrer Aufwandsentschädigung im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes nur

60,00 Euro monatlich verbleiben würden. Frau Kaske möchte gerne wissen, ob dies korrekt ist. 

Frau Borso erklärt, dass Sie diese Frage nicht ad hoc beantworten kann, die Antwort jedoch der

Niederschrift beifügen wird*, da es sich hierbei um eine spezielle Regelung handelt.

Hierzu spricht Herr Drozella.    

         Der Ausschuss nimmt Kenntnis

____________________________________________________________________________

* Anmerkung zum Protokoll

Antwort von Frau Borso zur Frage von Frau Kaske unter TOP 12.1

Da es sich beim Taschengeld, das im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes gezahlt wird, nicht

um Einkommen aus Erwerbstätigkeit handelt, finden die gesetzlichen Regelungen für die

Absetzungen vom Einkommen nach dem SGB II keine Anwendung.

Das Taschengeld beträgt max. 330,-- Euro monatlich und ist bei der Berechnung der Leistungen

nach dem SGB II als sonstiges Einkommen zu berücksichtigen. Gemäß § 1 Absatz 1 Nr. 13 der

ALG II-Verordnung wird entsprechend der Handhabung beim bereits bestehenden

Jugendfreiwilligendienst (FSJ/FÖJ) vom Taschengeld ein Betrag in Höhe von 60 Euro nicht als zu

berücksichtigende Einnahme gewertet; dieser Betrag wird somit nicht auf das Arbeitslosengeld II

angerechnet. Von dem verbleibenden Betrag kann ein volljähriger Hilfebedürftiger nach § 11b

Absatz 1 Satz 1 Nummer 3 SGB II i.V.m. § 6 der ALG II-Verordnung außerdem in der Regel einen

Betrag in Höhe von 30 Euro monatlich für private Versicherungen sowie gegebenenfalls Beiträge

zur Kfz-Haftpflichtversicherung absetzen.

Beispiel:

330,-- Euro Taschengeld

- 60,-- Euro nicht zu berücksichtigendes Einkommen

- 30,-- Euro Versicherungspauschale

240,-- Euro anrechenbares Einkommen“

 

 

Niederschrift Nr. 26/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 04.10.2011

 

 

Seite 9

 

12.2 Ausschusssitzungen

Herr Voht bittet darum, zukünftig entbehrliche Ausschusssitzungen im Rahmen der

Haushaltskonsolidierung nicht durchzuführen. Er erklärt zum Antrag des Vorsitzenden, dass dieser

zwar Aktualität hat, jedoch auch in der nächsten Sitzung beraten werden könnte.

Hierzu sprechen der Vorsitzende, Herr Böhning und Frau Kaske und weisen hierbei auf die

Dringlichkeit des Themas hin.

        

        Der Ausschuss nimmt Kenntnis

Der Vorsitzende ruft erneut den Top 11.2 auf

11.2  Berichterstattung zur Situation der SeniorInneneinrichtungen der Hansestadt

Lübeck

Herr Senator Schindler erklärt, dass der Maßnahmenplan bereits fertig ist und in der nächsten

Sitzung des Ausschusses für Soziales auf die Tagesordnung kommt.

Frau Roggensack führt zu Frage 1 des Antrages aus:

Die aktuelle Auslastung ist trotz der Pressemitteilungen stabil und liegt bei 95,1 % in der

Kernpflege. Sie führt weiter aus, dass der Gerontobereich in der SIE Am Behnckenhof zu 95,5%

belegt ist und überlegt wird, die 3. Etage für diesen Bereich auszubauen.

Frau Roggensack führt zu Frage 3 des Antrages aus:

Die SeniorInneneinrichtungen (im Weiteren SIE) haben im Rahmen der in 2005 eingeführten

Zertifizierung Arbeitsanweisungen und Checklisten für einen akuten Personalausfall erarbeitet.

Danach werden erst hausinterne und dann betriebsinterne Maßnahmen zur Kompensation

herangezogen. Ist eine Kompensation auf diesem Weg nicht möglich, ist die Personalabteilung

angehalten, durch andere Maßnahmen, notfalls über Zeitarbeitsfirmen auszugleichen. 

Seit August besteht eine Anordnung von Herrn Senator Schindler über die Wiederbesetzung

freiwerdender Stellen außerhalb des Pflegebereiches persönlich zu entscheiden.

Weiter erklärt sie, dass z. Z. insgesamt 5,5 Planstellen nicht besetzt sind, was zu Verzögerungen

und Mehrstunden bei den MitarbeiterInnen führt.

Des Weiteren erklärt sie, dass die Belegung nicht reduziert, sondern eine höhere Auslastung

angestrebt wird. 

Frau Roggensack führt zu Frage 4 des Antrages aus:

Es ist richtig, dass es eine Verunsicherung gibt sowohl bei MitarbeiterInnen, BewohnerInnen und

Angehörigen. Diese Verunsicherung muss beendet werden, zumal zurzeit ein Prüfverfahren läuft,

aber noch keine Beschlüsse zur Aufgabe einer Einrichtung vorliegen. 

Von den MitarbeiterInnen der SIE Am Behnckenhof liegen bereits Umsetzungsanträge vor. 

Der Vorsitzende möchte zu Frage 3 wissen, wie viel Mehrarbeit es für die MitarbeiterInnen

bedeutet, dass die Planstellen unbesetzt sind und wie mit der Mehrarbeit umgegangen wird.

Frau Roggensack erklärt, dass dieses ad hoc schlecht zu beziffern ist, zumal mehrere

Einrichtungen betroffen sind und die Arbeit  durch angeordnete Mehr- und Überstunden

ausgeglichen werden muss.

 

 

Niederschrift Nr. 26/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 04.10.2011

 

 

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Der Vorsitzende möchte zu Frage 4 wissen, wie sich ein Prüfverfahren gestaltet.

Hierzu erklärt Frau Roggensack, dass momentan die Ist-Bestandsaufnahme läuft, es jedoch kein

extra Prüfteam gibt.

Herr Stabe erklärt, dass widersprüchlich ist, einerseits vom Ausbau der dritten Etage zu sprechen

und auf der anderen Seite das „Leerziehen“ zu planen auch im Hinblick darauf, dass der

Mietvertrag noch so viele Jahre läuft.

Frau Roggensack erläutert, dass der Mietvertrag bis 2027 läuft, jedoch alle Optionen geprüft

werden müssen. Ein „Leerziehen“ wäre sowieso erst in 2 – 5 Jahren möglich. Vorrangig ist

natürlich die höhere Auslastung.

Herr Senator Schindler erklärt, dass es in der gesamten Verwaltung der Hansestadt Lübeck zu

Verzögerungen bei Stellenbesetzungen kommt und dies kompensiert wird und er den

SeniorInnenEinrichtungen durchaus zutraut, damit umzugehen. Es wäre verfrüht, mit konkreten

Besetzungen weiterzuarbeiten, bevor der Maßnahmenplan nicht beschlossen ist. Er geht davon

aus, dass in einem viertel Jahr feststeht, in welche Richtung es gehen soll. Bezüglich des

Pflegepersonals ist ihm durchaus klar, dass dem gesetzlichen Schlüssel Genüge getan werden

muss.

Zu Frage 3 möchte Herr Hoffmann wissen, ob die Zeitarbeitsfirmen nur am Wochenende

eingesetzt werden, seit wann und ob die MitarbeiterInnen der Leihfirmen nur Spitzen abdecken.

Frau Roggensack erklärt, dass der Einsatz der Zeitarbeitsfirmen seit 4 – 5 Jahren Praxis ist und

diese MitarbeiterInnen in der Regel nur Spitzen und Wochenenden abdecken.

Frau Kaske erklärt, dass die Diskussion über das Maßnahmenkonzept seit zwei Jahren im

Ausschuss diskutiert wird und es noch kein Konzept gibt; Frau Roggensack aber in zwei

Richtungen arbeiten muss. Sie erläutert, dass doch alle Mitarbeiterinnen gebraucht werden und z.

Z. ein Leerziehen absolut unvorstellbar ist, da 106 Menschen im Behnckenhof untergebracht sind.

Sie erklärt, dass es Zeitverschwendung ist, wenn MitarbeiterInnen an so einem Plan arbeiten

müssen, auch unter dem Aspekt, dass eine Mietbindung bis 2027 besteht. Sie erklärt, dass die

Diskussion in die falsche Richtung läuft und hier bei Menschen gespart werden soll, die sich nicht

wehren können. Es darf gar nicht daran gedacht werden, den Behnckenhof zu schließen.

Weiter fragt Sie, ob bereits ein Arbeitskreis eingerichtet wurde, der mit gebündeltem Fachverstand

neue Möglichkeiten prüfen kann, um die Einrichtung zu erhalten.

Herr Senator Schindler erklärt, dass es diesen Arbeitskreis gibt und dieser aus der Bereichsleitung

der SIE, Herrn Vellage, teilweise Herrn Schröder, dem Beteiligungscontrolling, dem

Fachbereichscontrolling des Fachbereiches 2, dem Personalrat und ihm selbst besteht.

Herr Senator Schindler führt weiter aus, dass mit den SeniorInnenEinrichtungen keine Gewinne

erwirtschaftet werden können und daran gearbeitet wird, eine schwarze Null zu schreiben. Hierfür

bittet er um Geduld.

Herr Voht erklärt, dass es eigentlich Ansinnen des Antrags war, die Verunsicherung zu beseitigen

und momentan durch die Diskussion das Gegenteil geschieht. Er erklärt, dass seit dem

Senatorenwechsel das Verfahren sehr schnell eingeleitet wurde und er großes Vertrauen in dieses

Verfahren setzt. Es werden klare Termine genannt und auch eingehalten.

Herr Voht möchte wissen, wie gewährleistet wird, dass die Personalräte mit einbezogen werden

und welche Gestaltungsmöglichkeit diese haben. Weiter fragt er, wie MitarbeiterInnen sich

einbringen können.

Herr Senator Schindler erläutert, dass die Personalräte in den Maßnahmenplan mit eingebunden

sind und auch deren Votum berücksichtigt ist. Er führt aus, dass es notwendig ist, alle Möglichkeit

 

 

Niederschrift Nr. 26/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 04.10.2011

 

 

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zu durchleuchten und er bittet um Verständnis dafür, wenn Verunsicherungen entstanden sind. Es

ist ihm daran gelegen, die Einrichtungen wieder „flott zu kriegen“.

Herr Klinkel erklärt, dass er hofft, dass niemand auf die Idee kommt, die Einrichtungen zu

privatisieren. 

Eine Frage zur Bezahlung der MitarbeiterInnen der Leihfirma beantwortet Frau Roggensack.

Herr Drozella führt aus, dass bald zusätzliche Heimplätze nötig sein werden und fragt, ob es auch

die Überlegungen dahingehend gibt, Heime zu schließen und dafür ein neues, großes Heim zu

bauen, dass die Leistungen  der geschlossenen Einrichtungen übernehmen kann.

Herr Senator Schindler erklärt, dass auch dies eine Option ist. Er erläutert, dass bis 2020 die

Zahlen stabil sind, dann aber steigen werden und bis dahin die Zeit genutzt werden muss, um gut

aufgestellt zu sein.

Herr Hoffmann erklärt, dass ein langfristiges Konzept von der Verwaltung erarbeitet wird und er

sein Vertrauen hierein setzt. Weiter erklärt er, dass er den Vorschlag der CDU, Studenten im

Behnckenhof unterzubringen, gut findet und vorschlagen wird, eine Diskussion hierüber mit dem

AStA  und den Studenten zu führen.

Frau Menorca möchte wissen, warum die Bereichsleitung ein Konzept über ein „Leerziehen“

erstellen muss und hierfür Kräfte freigesetzt werden. Weiterhin fragt sie, warum der Senator über

die Besetzung von Küchenpersonal entscheidet.

Herr Senator Schindler erklärt, dass es darum geht, den kompletten Betrieb zu durchleuchten und

die Kräfte nicht vergeudet sind, wenn die Einrichtungen in Zukunft gut aufgestellt sind.

Herr Böhning erklärt, dass Denkverbote für die Zukunft sträflich wären, auch eine Schließung muss

auf den Prüfstand, anders geht es nicht.

Herr Jugert erklärt, dass der Seniorenbeirat die Diskussion begrüßt, aber fordert, diese aufgrund

des demografischen Wandels mit Tempo zu versehen.

Frau Kaske erklärt, dass in ihrer Fraktion niemand dafür ist, den Behnckenhof zu schließen. Sie

merkt an, dass sie nicht weiß, wie es sein kann, dass eine Personalentscheidung bereits im

Vorfelde getroffen wurde, wenn alles so ergebnisoffen ist.

Herr Voht erklärt, dass es sinnvoll ist, alle Maßnahmen zu prüfen, damit dann alle Diskussionen

vom Tisch sind. Weiterhin führt er aus, dass sich alle größeren Fraktionen gegen Privatisierung

ausgesprochen haben, weil die Einrichtungen wichtig für die Stadt sind.

Es erfolgt eine kurze Diskussion, an der sich Herr Hoffmann, Herr Senator Schindler, Frau Kaske

und der Vorsitzende beteiligen.

Der Vorsitzende richtet die Frage an die Ausschussmitglieder, ob diese damit einverstanden sind,

dass Herr Jugert für den Seniorenbeirat am nichtöffentlichen Teil der Sitzung teilnehmen wird.

      Der Ausschuss ist einverstanden

      

Der Vorsitzende richtet die Frage an die Ausschussmitglieder, ob diese damit einverstanden sind,

dass die anwesenden Mitglieder des Personalrates der SeniorInnenEinrichtungen am

nichtöffentlichen Teil der Sitzung teilnehmen werden.

 

 

Niederschrift Nr. 26/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 04.10.2011

 

 

Seite 12

 

      Der Ausschuss ist einverstanden

 

Der Vorsitzende bittet die Öffentlichkeit und die Personen, die zur Teilnahme am nichtöffentlichen

Teil nicht berechtigt sind, den Saal zu verlassen.

Ende des öffentlichen Teils der Sitzung:             17:23 Uhr

Die Öffentlichkeit und die Personen, die zur Teilnahme am nichtöffentlichen Teil nicht berechtigt

sind, verlassen den Saal.

Beginn des nichtöffentlichen Teils der Sitzung: 17:24 Uhr

Anmerkung:

Die Niederschrift des nichtöffentlichen Teils der Sitzung ist aus datenschutzrechtlichen Gründen

nicht zur Veröffentlichung vorgesehen.

Ende des nichtöffentlichen Teils der Sitzung:    17:50 Uhr

Der Vorsitzende stellt die Öffentlichkeit wieder her.

Fortsetzung des öffentlichen Teils der Sitzung: 17:51 Uhr

Der Vorsitzende teilt mit, dass die nächste Sitzung des Ausschusses am 01.11.2011 im

Verwaltungszentrum Mühlentor stattfindet.

Ende der Sitzung: 17:52 Uhr      

            

      

Jens Uwe Schulz

   (Vorsitzender) 

  Christiane Nimz

(Protokollführerin)