Auszug - Importierte Niederschrift  

Ausschuss für Soziales
TOP: Ö 1
Gremium: Ausschuss für Soziales Beschlussart: (offen)
Datum: Di, 01.02.2011 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: Anlass: Sitzung
 
Beschluss


Niederschrift 

ÖFFENTLICHER TEIL  

21/2008 - 2013 

über die Sitzung des Ausschusses für Soziales 

am Dienstag, 01.02.2011

im Verwaltungszentrum Mühlentor, Haus Trave, Großes Sitzungszimmer, 

Kronsforder Allee 2 – 6 

Beginn der Sitzung:       16.00 Uhr

Anwesend:  Stimmberechtigte Ausschussmitglieder  

  Herr Schulz                        - Vorsitzender –

Herr Böhning

Herr Drozella     

Herr Hoffmann                   - bis TOP 6.3/17.41 Uhr

Herr Kaminski                      

Frau Kaske

Herr Kleyer                        - bis TOP 7.1/18:23 Uhr

Herr Klinkel  

Herr Köpsell  

Frau Menorca   

Frau Michels                      - Vertreterin f. Frau Jansen

Frau Römer     

Frau Siebdrat          

Herr Stabe                         - bis TOP 7.3/18.42        

Herr Voht                               

 

 

 

Abwesend:  Frau Jansen  

   

Weiterhin anwesend:  Fachbereich 2  

  Herr Senator Schindler

Frau Böhme 

  Herr Dr. Hamschmidt

Frau Jeske

Herr Lippe

Frau Memler

Frau Roggensack

Frau Scharrenberg

Herr Schmüser

Frau Nimz                    

 

- Protokollführung -

   

               Frauenbüro

               Frau Sasse  

               Frau Schmittner

               Personalrat FB 2

               Frau Beuck  

   Seniorenbeirat

   Herr Jugert  

   Herr Beckmann

               Aus der Bürgerschaft

   Herr Voigt

   Jobcenter Lübeck

   Herr Dusch

 

 

Niederschrift Nr. 21/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 01.02.2011

 

 

Seite 2

 

Weiterhin anwesend:   Sachverständige Personen

   Frau Brinker (AWO Frauenhaus)

   Frau Degen (Aranat)

   Frau Ziese (Mixed Pickles)

   Frau Falk (Frauennotruf)

   Frau Albert (Frauennotruf)

   Frau Dordowsky (Frauennotruf)

                                             Frau Isözen (Tara)

   Frau Nolte (Autonomes Frauenhaus)

                                             Frau Kock (Autonomes Frauenhaus)

   Frau Schneider (BIFF)

   Herr Mehmud (Projekt MiMi)

   Frau Raddatz-Kossak (Vorwerker Diakonie)

   Herr Neu (Vorwerker Diakonie)

   Gäste

   Frau Bade (Behindertenrat)

                                              Frau Ossiege (Behindertenrat)

   Herr Denker (design. Behindertenbeauftragter)

   Herr Markmann (AWO)

   Herr Mortezai (Forum für MigrantInnen in der Hansestadt Lübeck)

   Herr Werner (Agentur für Arbeit)  

   Frau Kaffka-Backmann (Marli GmbH)

   Herr Willenberg (Marli GmbH)

   - Weitere Personen der Öffentlichkeit -

    

   Presse

   Lübecker Wochenspiegel          

                       

           

   

Der Vorsitzende eröffnet die 21. Sitzung des Ausschusses für Soziales in der Wahlperiode

2008 – 2013, begrüßt die Mitglieder des Ausschusses, Vertreterinnen und Vertreter der

Verwaltung, des Seniorenbeirats, Mitglieder der Bürgerschaft sowie die Öffentlichkeit und die

Presse. 

Zum TOP 6.1 – Frauenprojekte – begrüßt der Vorsitzende alle anwesenden MitarbeiterInnen

dieser Projekte, die als sachverständige Personen zum Thema eingeladen wurden. Weiterhin

begrüßt er Herrn Mehmud, der gemeinsam mit Frau Böhme aus dem Gesundheitsamt – zum

mündlichen Bericht zu TOP 6.2 Projekt MiMi  (mit Migranten für Migranten) als Sachverständiger

anwesend ist.

Zum TOP 8.1 und 8.2 „Konzept und Handlungsrahmen für obdachlose junge Menschen“ begrüßt

er Frau Raddatz-Kossak und Herrn Neu von der Vorwerker Diakonie, die zu diesem TOP als

Sachverständige eingeladen wurden.

 

 

Niederschrift Nr. 21/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 01.02.2011

 

 

Seite 3

 

I. Öffentlicher Teil 

TOP 1 - Verpflichtung der Ausschussmitglieder, die nicht der Bürgerschaft 

              angehören 

 

 

Eine Verpflichtung entfällt, da alle anwesenden Ausschussmitglieder bereits verpflichtet sind.

 

       

                 Der Ausschuss nimmt Kenntnis.

 

  TOP 2 - Feststellung der Beschlussfähigkeit 

 

Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit des Ausschusses fest.

 

                 Der Ausschuss nimmt Kenntnis

       

 

 

  TOP 3 - Feststellung der Tagesordnung 

Der Vorsitzende weist darauf hin, dass sich die heutige Sitzung in einen öffentlichen, einen

nichtöffentlichen und danach nochmals in einen öffentlichen Teil gliedert 

und der Tagesordnungspunkt 13.1 im nichtöffentlichen Teil der Sitzung behandelt wird.

Die Öffentlichkeit ist wegen der Beratung des Berichtes unter TOP 13.1 „Gewährung eines

Kommunaldarlehens für die Mitfanzierung von geförderten altengerechten Wohnungen in Lübeck-

Kücknitz, Tannenbergstr. 1“ gem. § 10 Abs. 5 der Geschäftsordnung der Bürgerschaft allgemein

ausgeschlossen, ohne dass es hierzu eines besonderen Beschlusses bedarf.

              Der Ausschuss nimmt Kenntnis

Wie bereits auf der Tagesordnung vermerkt, ist eine gemeinsame Beratung der

Tagesordnungspunkte 8.1 und 8.2 „Konzept und Handlungsrahmen für obdachlose junge

Menschen“ geplant. Der Vorsitzende bittet den Ausschuss hierzu um Zustimmung. 

                Der Ausschuss ist einverstanden

               

 

Weiter führt der Vorsitzende aus, dass unter TOP 9 „Mitteilungen aus dem Fachbereich 2“ 

wie folgt berichtet wird:

Herr Senator Schindler  -  TOP 9.2   „Sachstand Integrationskonzept“ 

Frau Scharrenberg    -  TOP 9.3   „Unterbringung Asylbewerber – aktuelle Situation“

        -  TOP 9.4   „Kommunales Förderbudget“.

Frau Roggensack    -  TOP 9.5     „Aktueller Sachstand Ausschreibung   

                   SeniorInneneinrichtungen“.

         Der Ausschuss nimmt Kenntnis

 

 

Niederschrift Nr. 21/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 01.02.2011

 

 

Seite 4

 

Die Tagesordnung lautet nunmehr wie folgt:

   

I.  Öffentlicher Teil  Beratungsergebnis 

 

   Kenntnis Empfehlung Beschluss Vertagung 

1.  Verpflichtung der Ausschussmitglieder, die nicht

der Bürgerschaft angehören 

      

 

2.  Feststellung der Beschlussfähigkeit  x      

3.  Feststellung der Tagesordnung  x      

4.  Feststellung der Niederschrift Nr. 20

über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am

07.12.2010 

 

x     

 

5.  Mitteilungen des Vorsitzenden        

6. Berichte        

6.1 Frauenprojekte 

- Der Bericht wurde in der letzten Sitzung im nichtöffentlichen

  Teil unter TOP 13.1 vertagt und liegt vor. 

 

x     

 

6.2  Projekt MiMi (mit Migranten für Migranten) -

bisherige Ergebnisse 

- Mündlicher Bericht – Gesundheitsamt 

 

x     

 

6.3  Frühförderung – Sachstand 

- Mündlicher Bericht – Soziale Sicherung 

x     

 

7. Vorlagen        

7.1  Entwurf des Produkthaushaltsplanes 2011 mit

Stellenplanänderungen 2011 für den Fachbereich

Wirtschaft und Soziales 

 

x

ohne

Votum

 

    x 

 

7.2  Finanzplan/Investitionstätigkeiten 2011 – 2014  x

ohne

Votum

 

    

 

7.3  Bestellung einer/eines Beauftragten für Menschen

mit Behinderung 

x    

 

7.4  Weiterentwicklung der Organisation der

Grundsicherung für Arbeitssuchende  

     x 

 

8.  Überweisungsaufträge aus der 

Bürgerschaft 

     

 

8.1  Konzept und Handlungsrahmen für obdachlose

junge Menschen

Überweisungsauftrag aus der Bürgerschaft vom

30.09.2010 (TOP 4.21, Drs.-Nr. 736 - 

Antrag Fraktion DIE LINKE) 

- Antrag wurde in der letzten Sitzung unter TOP 8.3 vertagt. 

 

Der Antrag zu TOP 8. 1 wird

zurückgestellt bis zur Vorlage eines

Berichtes der  Verwaltung zu TOP 8.2 

  

 

 

8.2  Konzept und Handlungsrahmen für obdachlose

junge Menschen

Überweisungsauftrag aus der Bürgerschaft vom

30.09.2010 (TOP 4.21, Drs.-Nr. 768 - 

Antrag Fraktion BÜ 90/Die Grünen) 

- Antrag wurde in der letzten Sitzung unter TOP 8.4 vertagt. 

 

  x   

 

9.  Mitteilungen aus dem Fachbereich 2       

9.1  Aufstellung nicht erledigter Tagesordnungspunkte 

- Die Aufstellung ist beigefügt. 

x     

 

10. Anfragen        

 

10.1  Anfrage zu den Haushaltsbegleitbeschlüssen zum

Haushalt 2010 

- Die Anfrage des Vorsitzenden vom 17.01.2011 ist beigefügt. 

 

x     

 

11.  Anträge der Ausschussmitglieder       

11.1  Veröffentlichung freier Pflegeplätze im Internet 

-  Antrag des Herrn Hoffmann wurde in der letzten Sitzung     

   vertagt und liegt vor. 

 

     x 

 

I.  Öffentlicher Teil  Beratungsergebnis

 

 

Niederschrift Nr. 21/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 01.02.2011

 

 

Seite 5

 

   Kenntnis Empfehlung Beschluss Vertagung 

12.  Verschiedenes  x      

 

         

 

II.  Nichtöffentlicher Teil  Beratungsergebnis 

 

   Kenntnis Empfehlung Beschluss Vertagung 

13. Vorlagen        

13.1  Gewährung eines Kommunaldarlehens für die

Mitfanzierung von geförderten altengerechten

Wohnungen in Lübeck-Kücknitz, Tannenbergstr. 1 

- Die Vorlage ist beigefügt. 

 

  x    

 

        

III.  Öffentlicher Teil  Beratungsergebnis 

 

   Kenntnis Empfehlung Beschluss Vertagung 

14.  Bekanntgabe der im nichtöffentlichen Teil der

Sitzung gefassten Beschlüsse 

x     

 

 

TOP 4 - Feststellung der Niederschrift 

    

  Der Vorsitzende teilt mit, dass zur Niederschrift Nr. 20 über die Sitzung des Ausschusses für

Soziales am 07.12.2010 Einwendungen für den öffentlichen und nichtöffentlichen Teil weder

mündlich noch schriftlich eingegangen sind. 

  Es erfolgen keine weiteren Einwände.

 

   Die Niederschrift ist damit festgestellt

 

  TOP 5 - Mitteilungen des Ausschussvorsitzenden

 

5.1  Frühlings- und Faschingsfeste in den städtischen SeniorInneneinrichtungen

Der Vorsitzende teilt mit, dass vor Sitzungsbeginn die Termine der diesjährigen Frühlings- und

Faschingsfeste in den städtischen SeniorInneneinrichtungen umverteilt wurden.

                 Der Ausschuss nimmt Kenntnis

 

5.2  Gesunde Städte Netzwerk

Vor Sitzungsbeginn wurde den Ausschussmitgliedern  ein aktuelles Exemplar „Gesunde Städte

Nachrichten“ umverteilt. Auf den Seiten 11 – 13 werden Projekte des Gesundheitsamtes Lübeck

bzw. der Hansestadt Lübeck vorgestellt: Projekte „MiMi“ und „Fit in die 2. Halbzeit“.

                Der Ausschuss nimmt Kenntnis

 

 

Niederschrift Nr. 21/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 01.02.2011

 

 

Seite 6

 

5.3  Informationen zur nächsten Sitzung

Vor Sitzungsbeginn wurde den Ausschussmitgliedern eine Information zu den Abgabefristen für die

kommende Sitzung umverteilt. 

 

          

      Der Ausschuss nimmt Kenntnis

  TOP 6 - Berichte

 

6.1  Frauenprojekte 

  (Der Bericht wurde mit der Tagesordnung versandt und liegt den Ausschussmitgliedern  vor).

 

Der Vorsitzende erläutert, dass der Bericht in der letzten Sitzung im nichtöffentlichen Teil unter

TOP 13.1 vertagt wurde, um allen Frauenprojekten die Möglichkeit zu geben, hierzu im Ausschuss

Stellung zu nehmen.  Alle im Bericht genannten Frauenprojekte haben sich damit einverstanden

erklärt, dass der Bericht im öffentlichen Teil des Ausschusses behandelt werden kann. Mit der

Einladung für diese Sitzung wurde den Ausschussmitgliedern ein Austauschblatt zugeschickt und

vor Sitzungsbeginn wurden zwei weitere Austauschseiten umverteilt. Das Austauschblatt, das

zusammen mit der Tagesordnung verschickt wurde, hat sich damit erledigt.

Der Vorsitzende begrüßt noch einmal alle anwesenden MitarbeiterInnen der Frauenprojekte als

sachverständige Personen.

Frau Sasse spricht über die geplanten Kürzungen der Landesregierung und erklärt, dass sich die

Kommune hierzu positionieren sollte.

Herr Drozella bittet darum, die Anzahl der Mitarbeiterinnen und die Anzahl der zu betreuenden

Personen mit in den Rechenschaftsbericht aufzunehmen.

Der Vorsitzende erklärt hierzu, dass diese Zahlen bereits im Verwendungsnachweis dargestellt

sind.

Herr Senator Schindler erläutert, dass der vorliegende Bericht sich an den Auftrag der Bürgerschaft

hält.

Hierzu sprechen Herr Drozella, Herr Senator Schindler und Frau Jeske.

Der Vorsitzende erteilt nunmehr den Frauenprojekten das Wort.

Frau Brinker vom AWO Frauenhaus erläutert, dass für 2012 die Fördermittel des Landes komplett

gestrichen wurden. Sie erklärt, dass es Gespräche mit dem Ministerium geben wird, um eine

Übergangsregelung zu finden.

Das AWO-Frauenhaus versorgt 130 bis 160 Frauen und Kinder jährlich und führt über 500

ambulante Beratungen im Jahr durch. Weiterhin konnten im Rahmen des Projektes „Neue Wege“

150 Frauen erreicht werden, die von akuter häuslicher Gewalt betroffen waren, sich aber nicht im

Frauenhaus unterbringen lassen wollten. Sie erklärt weiter, dass aufgrund der Situation bereits

zwei Mitarbeiterinnen das Frauenhaus verlassen haben.

Der Vorsitzende erläutert, dass eine Resolution des Ausschusses zu wenig wäre und hofft in

diesem Zusammenhang auf einen Wechsel in der Landesregierung.

Hierzu spricht Frau Brinker.

Frau Kock vom Autonomen Frauenhaus dankt dafür, dass die Budgetverträge im Dezember

unterzeichnet werden konnten. Sie erklärt weiter, dass die Schließung des AWO Frauenhauses

große Auswirkungen auf Lübeck hätte, zumal das Autonome Frauenhaus in 2010 zu 95 %

 

 

Niederschrift Nr. 21/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 01.02.2011

 

 

Seite 7

 

ausgelastet war. Sie erklärt, dass sich seit Oktober landesweit dafür eingesetzt wurde, dass alle

Frauenhäuser erhalten bleiben und dass die Kommunalpolitik das Land auffordern sollte, sich für

den Erhalt der Frauenhäuser einzusetzen.

Frau Falk vom Frauennotruf erklärt, dass die Schutzplätze für Frauen bleiben müssen. Beim

Frauennotruf müssen in 2012 Stunden abgebaut werden, die Beratung wird aber durch die

Schließung des AWO Frauenhauses steigen.

Im Jahr 2009 wurden im Frauennotruf 1.849 Beratungen durchgeführt. Weiterhin konnte eine

große Zahl von Schülerinnen durch Präventionsprojekte erreicht werden. Frau Falk bedankt sich

ebenfalls für den Budgetvertrag.

Frau Degen von Aranat führt aus, dass ihre Einrichtung ebenfalls von den Kürzungen betroffen ist

und dass in den vergangenen fünf Jahren bereits Mittel gekürzt wurden, es aber 25 % mehr

Nachfragen gibt. Sie erklärt, dass im Jahr 2.000 Frauen die Angebote von Aranat in Anspruch

nehmen und es z. Z. 2,4 Stellen hierfür gibt. Frau Degen bedankt sich für den Budgetvertrag.

Frau Schneider von BIFF berichtet, dass in 2012 Stunden eingespart werden müssen, bei

steigenden Beratungszahlen. Sie führt aus, dass in Notsituationen Wartelisten untragbar sind.

Herr Böhning teilt mit, dass es für die Frauenprojekte immer „ein offenes Ohr“ gab, z. Z. aber nichts

machbar ist. Die Kommunalen Spitzenverbände sind mit der Thematik befasst. Weiter führt er aus,

dass die Unterstützung seiner Fraktion weitergeht.

Herr Drozella erklärt, dass jeder, der Sozialpolitik betreibt, soziale Einrichtungen erhalten will.

Frau Kaske führt aus, dass die Bürgerschaft bereits eine Resolution verfasst hat. Zum Thema

AWO Frauenhaus erklärt sie, dass es für die Landesregierung einen falschen Eindruck machen

könnte, wenn die Gelder bis ins Jahr 2012 gestreckt würden. Weiterhin erklärt sie, dass Aussagen,

dass die Hansestadt Lübeck einspringt, fatal wären. Sie bittet, weiter auf Augenhöhe zu

verhandeln.

Frau Kaske weist darauf hin, dass im Rechenschaftsbericht bei einem der beiden Frauenhäuser

auffällt, dass mehr Einweisungen durch Hinweise der Polizei vorgenommen werden und möchte

wissen, wie sich dieser Sachstand ergibt.

Frau Kock erklärt, dass die Häuser sich gegenseitig nicht über ihre Rechenschaftsberichte

ausgetauscht haben. Sie kann an dieser Stelle nicht sagen, wie viele Frauen über Informationen

der Polizei aufgenommen werden, geht aber davon aus, dass mehr Frauen durch

Mundpropaganda, das Jugendamt oder die Psychiatrie auf ihre Einrichtung kommen. Sie erklärt,

dass die Zusammenarbeit mit dem für das Autonome Frauenhaus zuständige Polizeirevier gut ist.

Frau Brinker berichtet, dass eine gute Zusammenarbeit mit der Polizei, auch durch das Projekt

„Neue Wege“ besteht.

Es sprechen Frau Kaske, Herr Böhning, Herr Voht, der Vorsitzende und Frau Michels.

Frau Kock bietet an, den Fraktionen zukünftig den Rechenschaftsbericht des Autonomen

Frauenhauses direkt zur Verfügung zu stellen.

Zum Rechenschaftsbericht sprechen Herr Voht und Herr Schulz.

   

         Der Ausschuss nimmt den

        Bericht zu TOP 6.1 in ausgetauschter

        Fassung zur Kenntnis

 

 

Niederschrift Nr. 21/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 01.02.2011

 

 

Seite 8

 

 

6.2  Projekt MiMi (mit Migranten für Migranten) – bisherige Ergebnisse 

  (Mündlicher Bericht)

 

Der Vorsitzende begrüßt hierzu Frau Böhme aus dem Gesundheitsamt und Herrn Mehmud als

Projektbeteiligten und bittet den Ausschuss, Herrn Mehmud als sachverständiger Person das

Rederecht zu erteilen.

         Der Ausschuss ist einverstanden

Frau Böhme und Herr Mehmud berichten anhand einer PowerPoint-Präsentation ausführlich über

das Projekt MiMi.

Frau Böhme erläutert zusätzlich, dass das Gesundheitsamt Lübeck/Stabsstelle

Gesundheitsförderung bis zum Sommer 2011 einen Versorgungsatlas für muttersprachliche

FachärztInnen sowie niedergelassene PsychotherapeutInnen mit Kassenzulassung für ganz

Schleswig-Holstein entwickeln wird. Die Finanzierung erfolgt über die Ärztekammer Schleswig-

Holstein".

Hierzu erfolgen keine Wortmeldungen.

         Der Ausschuss nimmt den

        mündlichen Bericht zur Kenntnis

 

6.3  Frühförderung – Sachstand 

(Mündlicher Bericht)

 

Der Vorsitzende begrüßt hierzu Herrn Schmüser. 

Herr Schmüser präsentiert anhand einer PowerPoint-Präsentation den aktuellen Sachstand zum

Thema „Frühförderung“; aufgrund der in den letzten Wochen zu diesem Thema veröffentlichten

Pressemitteilungen werden die Inhalte und  Leistungen der Frühförderung sowie die Grundlagen

der Finanzierung dargestellt.

Es wird insbesondere ausgeführt, dass soweit ein Kind in seiner Entwicklung verzögert ist oder

Auffälligkeiten zeigt, eine frühzeitig einsetzende, gezielte Unterstützung Beeinträchtigungen und

deren Folgen häufig mildern oder beheben und das Kind vor Behinderung schützen kann.

In diesem Zusammenhang handelt es sich um Hilfeangebote ganz unterschiedlicher Art, die in

Anspruch genommen werden sollten, wenn ein Kind in seiner körperlichen, geistigen oder

seelischen Entwicklung Unterstützung benötigt. So gehören zu den Förderzielen zum Beispiel die

Förderung von Wahrnehmung, Bewegung, Interaktion, Kommunikation, Sprache, die

Unterstützung bei der sozialen Entwicklung oder die Entwicklung lebenspraktischer Fähigkeiten. 

Unter dem Hilfsangebot der Frühförderung werden pädagogische und therapeutische 

Unterstützungsangebote für Kinder vom Säuglings- bis zum Schulalter zusammengefasst. 

Die (heil-) pädagogischen Leistung umfasst alle Maßnahmen, die die Entwicklung des Kindes und

die Entfaltung seiner Persönlichkeit mit pädagogischen Mitteln anregen und auf diesem Wege die

Folgen einer Behinderung beseitigen, mildern oder eine drohende Behinderung abwenden.

Finanziert werden diese Leistungen im Rahmen der Sozialhilfe durch die Hansestadt Lübeck.

Zu den Leistungen der medizinischen Rehabilitation gehören neben der ärztlichen Behandlung die

Verordnung von Heilmitteln (Krankengymnastik, Ergotherapie, Logopädie).

Die therapeutischen Leistungen werden über ein vom Arzt ausgestelltes Rezept von den

Krankenkassen bezahlt.

 

 

Niederschrift Nr. 21/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 01.02.2011

 

 

Seite 9

 

Mit dem Sozialgesetzbuch IX wurde im Jahr 2001 die gesetzliche Grundlage geschaffen,

heilpädagogische und medizinisch-therapeutische Leistungen als „Komplexleistung“ in

Interdisziplinären Frühförderstellen erbringen zu können. 

Zusätzlich trat im Jahr 2003 die sogenannte Frühförderungsverordnung in Kraft, die

Rahmenvorgaben über die Leistungen der Frühförderung, zu den Leistungserbringern und zur

Aufteilung zwischen den Kostenträgern enthält.

In den vergangenen Jahren wurde in den einzelnen Bundesländern durch jeweilige

Landesrahmenvereinbarungen versucht, diese Verordnung umzusetzen. Doch bis heute ist der

gesetzliche Anspruch in keinem Bundesland –also auch in Schleswig-Holstein- in seiner

Fachlichkeit und in seiner Finanzierung entsprechend den Vorgaben des Gesetzgebers umgesetzt

worden. 

Nicht zuletzt vor diesem Hintergrund ist mit der Marli GmbH zum 01.01.2011 eine Leistungs- und

Vergütungsvereinbarung abgeschlossen worden, die ausschließlich die Finanzierung der

heilpädagogischen Maßnahmen vorsieht.

Der Vorsitzende möchte hierzu wissen, ob das Verhalten der Krankenkassen dazu geführt hat,

dass das Erbringen der Leistungen der Frühförderung als sogenannte Komplexleistung nicht

entsprechend den Vorgaben des Gesetzgebers umgesetzt werden kann. 

Herr Schmüser erläutert, dass sich die Verhandlungen mit den Krankenkassen über eine

Landesrahmenvereinbarung äußerst schwierig gestaltet haben und die Krankenkassen in einem

ersten Schritt darauf gedrängt haben, dass die Leistungen der Frühförderung auch innerhalb einer

Interdisziplinären Frühförderstelle getrennt erbracht und abgerechnet werden. 

Letztlich erhält das Kind und die Familien im Einzelfall die –wie bislang auch -bedarfsgerechte

Hilfe. Durch die zum 01.01.2011 mit der Marli GmbH abgeschlossene Leistungs- und

Vergütungsvereinbarung werden die im Einzelfall zu erbringenden Leistungen  – entgegen den

Presseveröffentlichungen – nicht gekürzt.

Ergänzende Fragen von Frau Menorca, Frau Michels und Frau Römer werden von Herrn

Schmüser beantwortet.

Frau Kaffka-Backmann (Marli GmbH) erbittet als Sachverständige zum Thema das Wort.

         Der Ausschuss ist einverstanden

Frau Kaffka-Backmann erläutert, dass sich die Heilmittelrichtlinien geändert haben und

gibt ausführliche Erläuterungen zur neuen Definition der Leistungen. Sie erklärt, dass Eltern jetzt

nicht mehr die gleichen Leistungen wie vorher erhalten.

Der Vorsitzende möchte wissen, ob die Heilmittelrichtlinien geändert und die Krankenkassen zur

Kasse gebeten werden müssen, damit die Komplexleistungen erhalten bleiben.

Herr Schmüser erklärt, dass die Heilmittelrichtlinien nicht zu ändern sind. Es ist mittlerweile klar

gestellt worden, dass im Rahmen der Frühförderung erbrachte Heilmittel nicht „budgetiert“ sind. 

Die Frage des Vorsitzenden, ob die gleichen Leistungen wie vorher nur dann erbracht werden

können, wenn die Stadt sich freiwillig beteiligt, wird von Herrn Schmüser bejaht.

Frau Kaffka-Backmann erklärt, dass Frühförderung zur inklusiven Gesellschaft beiträgt.

Sie erklärt, dass die Landesrahmenvereinbarung unrecht ist und die Aufnahmeverfahren sehr

hochschwellig sind.

Dazu stellt Herr Schmüser fest, dass sich auf Landesebene kein Träger gegen die

Landesrahmenvereinbarung ausgesprochen hat. Diese sei mithin auch deshalb nicht anzuzweifeln.

Herr Willenberg (Marli-GmbH) erbittet als Sachverständiger zum Thema das Wort.

 

 

Niederschrift Nr. 21/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 01.02.2011

 

 

Seite 10

 

         Der Ausschuss ist einverstanden

Herr Willenberg führt aus, dass es rechtlich nicht die Möglichkeit gibt, gegen die

Landesrahmenvereinbarung vorzugehen und die Wohlfahrtsverbände auch nicht wirklich motiviert

sind, hiergegen vorzugehen.

Herr Willenberg erläutert, dass die Marli GmbH in Lübeck ein Modell entwickelt habe, das hoch

angesehen sei und jetzt zu Grunde gehe. Die Politik müsse deutlich machen, dass die letzten

dreißig Jahre der richtige Weg waren. Er erklärt, dass die Krankenkassen das Problem seien. Im

April werde eine Delegation aus Palästina nach Lübeck kommen, um das Lübecker Modell zu

übernehmen und hier in Lübeck ende es.

Der Vorsitzende erläutert, dass das Signal angekommen ist.

 

         Der Ausschuss nimmt den

        mündlichen Bericht zur Kenntnis

Der Vorsitzende schlägt vor, die Sitzung für eine Pause kurz zu unterbrechen.

        Der Ausschuss ist einverstanden

Herr Hoffmann verlässt die Sitzung um 17.41 Uhr

Beginn der Sitzungsunterbrechung:      17.41 Uhr

Ende der Sitzungsunterbrechung:    17.51 Uhr

 

7.1  Entwurf des Produkthaushaltsplanes 2011 mit Stellenplanänderungen

  2011 für den Fachbereich Wirtschaft und Soziales 

Der Bürgermeister beantragt, der Ausschuss für Soziales möge der Bürgerschaft empfehlen, wie

folgt zu beschließen:  

         

                   

Der Produkthaushalt 2011 bestehend je Produkt aus dem Produktkontrakt, dem Ergebnisplan und 

dem Finanzplan wird empfohlen. 

 

 

Frau Memler erläutert, dass die Kürzungen von Bund und Land diesen Haushalt auch belastet 

haben. In diesem zweiten doppischen Haushalt waren Einsparvorgaben von 1 Mio. € umzusetzen, 

zusätzlich die Verlustübernahme der SeniorInneneinrichtungen und die Budgeterhöhung der freien 

Träger. 

Insgesamt mussten 2,08 Mio. € Reduzierung erbracht werden, 

 

Zur Frage des Vorsitzenden zum Produkt 315001* erklärt Frau Memler, dass Sie die Antwort zu 

Protokoll geben wird, da hierzu im Bereich Haushalt und Steuerung nachgefragt werden muss. Eine 

Frage zum Produkt 312901 „Verwaltung SGB II“ beantwortet Frau Memler direkt. 

 

Herr Böhning fragt, ob die Personalkapazitäten für Hilfen für Asylbewerber aufgrund der aktuellen

 

 

Niederschrift Nr. 21/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 01.02.2011

 

 

Seite 11

 

Situation nicht erhöht werden müssen. 

 

Frau Memler erklärt hierzu, dass für die Betreuung noch Sachkosten nachzumelden sind. 

 

Zum Produkt „Förderung von Trägern der Wohlfahrtspflege“ möchte Frau Kaske wissen, wie die mit 

Bürgerschaftsbeschluss beschlossenen Zielvereinbarungen für die Träger umgesetzt werden 

sollen, wenn bereits Budgetverträge abgeschlossen wurden. 

 

Herr Senator Schindler führt hierzu aus, dass die Träger wissen, dass eine Zielvereinbarung 

abgeschlossen werden soll, dies wird im laufenden Jahr geschehen. 

 

Frau Memler ergänzt hierzu, dass ein Passus zur Zielvereinbarung in die Budgetverträge 

eingearbeitet ist und außerdem sichergestellt werden sollte, dass die Träger bis zum 01.01.2011 

ihre Verträge haben. 

 

Es sprechen Frau Menorca und Frau Kaske. 

 

Herr Senator Schindler erklärt, dass im Ausschuss bereits über den Stand der 

Budgetverhandlungen berichtet wurde und auch darüber, dass der Bürgerschaftsbeschluss 

entsprechend umgesetzt werden soll. 

 

Herr Senator Schindler bietet weiterhin an, ggf. weitere Zahlen hierzu nachzuliefern. 

(Eine entsprechende Aufstellung der Träger ist der Niederschrift als Anlage 1 beigefügt). 

 

Hierzu gibt Frau Memler weitere Erläuterungen. Sie erklärt, dass die Anhebung um 15,5 % 

durchgeführt wurde, die Budgetverträge über 5 Jahre abgeschlossen und auf den Stand von 2005 

zurückgefahren wurden und für das AWO Frauenhaus ein Zuwendungsbescheid für 2011 erstellt 

wurde. 

        

Herr Voht bemängelt, dass wie im letzten Jahr ein Kontenplan fehlt und es somit schwierig ist, über

den Haushalt zu beraten.

Der Vorsitzende erklärt, dass die Empfehlung des Ausschusses hierzu leider in der Bürgerschaft

„untergegangen“ ist, da es ja nur ein formeller Aufruf des Ausschusses war. Er erklärt weiter, dass

die Verwaltung jedoch bei Detailfragen sehr auskunftsfreudig ist.

Herr Voht erklärt, dass es sich nicht um Detailfragen handelt, sondern ein Kontenplan fehlt und

weiter, dass er sich bei der Abstimmung zu diesem TOP enthält wird.

Der Vorsitzende schlägt vor, die Vorlage ohne Votum passieren zu lassen.

Frau Kaske bittet darum, den Ausschuss über seine Formulierung zum Haushalt im letzten Jahr zu

informieren.

Der Vorsitzende schlägt vor, dann direkt einen Antrag in die Bürgerschaft zu geben.

Hierzu sprechen Herr Böhning und Frau Memler.

Herr Voht erklärt, dass es sich nicht um Kritik am Fachbereich 2 handelt, sondern um Kritik am

Bürgermeister bzw. Bereich Haushalt.

 

 

Niederschrift Nr. 21/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 01.02.2011

 

 

Seite 12

 

Der Vorsitzende führt aus, dass im letzten Jahr dasselbe Problem bestand. Es geht dem

Ausschuss lediglich darum, relevante Positionen zu sehen wie z. B. Budgetverträge, Leistungen an

soziale Einrichtungen etc. Er spricht sich dafür aus, die Forderung des Ausschusses zu

spezifizieren. Das andere wäre ein Doppik-Problem.

Eine Nachfrage von Herrn Stabe zum Bereich Bali erläutert Frau Memler damit, dass sich die

Refinanzierung von Bali als schwierig gestaltet, da es problematisch ist, neue Maßnahmen zu

akquirieren. Der Bereich kümmert sich um Landes- und ESF-Projekte und ist entsprechend der

MitarbeiterInnenzahl ausgelastet, aber alles kann nicht refinanziert werden.

Eine weitere Frage von Herrn Stabe hierzu wird ebenfalls von Frau Memler beantwortet.

Frau Kaske erbittet eine Erläuterung zum Unterschied zwischen Ansatz und Planung.

Frau Memler erklärt, dass es sich beim Ansatz um tatsächlich für 2010/2011 geplante Zahlen

handelt und bei der Planung um eine mittelfristige Planung im Zeitraum 2012 – 2014, die in den

Ansatz übergeht. Die Planung kann sich verändern.

Herr Stabe möchte wissen, ob die Absenkung im Bereich Bali/JAW um 1 Mio. € bereits bedeutet,

dass der Bereich vor dem Aus steht.

Frau Memler erläutert, dass dieser Bereich im letzten Jahr ein großes „Sorgenkind“ war und es

Probleme bei der Umstellung auf Doppik gab. In diesem Jahr muss geprüft werden, wo Bali

wirklich steht.

Es erfolgt ein kurzer Austausch zum Thema Kennzahlen, an dem sich Herr Voht, Herr Senator

Schindler, Frau Menorca und Frau Memler beteiligen.

Hierzu schlägt Herr Senator Schindler vor, einen Termin mit den sozialpolitischen SprecherInnen

einzuberufen, gemeinsam mit Frau Memler, um ggf. weitere Detailfragen zum Haushalt zu

erläutern.

Der Vorsitzende schlägt vor, das weitere Vorgehen bzgl. eines Antrages oder Vorschlags an die

Bürgerschaft die Transparenz des Haushalts betreffend ebenfalls an diesem Termin zu diskutieren.

         Einstimmiger Beschluss zu TOP 7.1 

        Kenntnisnahme ohne Votum 

* Anmerkung außerhalb der Niederschrift zu TOP 7.1

  Erläuterung zur Nachfrage des Vorsitzenden:

  Zum Produkt 315001 hinsichtlich der unterschiedlichen Zahlen 2010 des Zuschussbudgets in der

Übersicht auf Seite 2 und dem Teilergebnisplan ist folgendermaßen zu erklären:

 

Die Zuschussbudgets 2010 in der Übersicht auf Seite 2 beziehen sich auf den Ursprungshaushalt

2010, während die Zahlen in den einzelnen Teilergebnisplänen den Stand des

Nachtragshaushaltes 2010 beinhalten. Im Produkt 315001 waren im Ursprungshaushalt 2010 1,4

Mio. € für die Einführung des Sozialtickets enthalten, die im Nachtrag nicht mehr veranschlagt

wurden.

 

 

Niederschrift Nr. 21/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 01.02.2011

 

 

Seite 13

 

 

7.2  Finanzplan/Investitionstätigkeiten 2011 – 2014

Der Bürgermeister beantragt, der Ausschuss für Soziales möge der Bürgerschaft empfehlen, wie

folgt zu beschließen:

In den Finanzplan 2011 werden die vom Bereich Haushalt und Steuerung empfohlenen

Maßnahmen und Beträge des Rohentwurfs gemäß Anlage 3 für das Jahr 2011 und für den

mittelfristigen Zeitraum bis 2014 aufgenommen.

Herr Voht erklärt, dass diese Vorlage sehr gut verständlich ist.

Der Vorsitzende schlägt vor, diese Vorlage ebenfalls ohne Votum weiterzugeben, da sie im

Zusammenhang mit der Vorlage unter TOP 7.1 steht.

         Einstimmiger Beschluss zu TOP 7.1 

        Kenntnisnahme ohne Votum 

        

7.3  Bestellung einer/eines Beauftragten für Menschen mit Behinderung 

Der Bürgermeister beantragt, der Ausschuss für Soziales möge der Bürgerschaft empfehlen, wie

folgt zu beschließen:

Auf Vorschlag des Sozialausschusses vom 01.02.2011 wird mit Wirkung vom 01.03.2011 für

die Dauer von vier Jahren (bis zum 28.02.2015) Herr Karl-Heinz Denker als Beauftragter für

Menschen mit Behinderung und Frau Erika Bade als stellvertretende Beauftragte für Menschen mit

Behinderung bestellt.

Herr Denker und Frau Bade stellen sich kurz vor und bedanken sich für das ihnen

entgegengebrachte Vertrauen.

          Empfehlung an die Bürgerschaft

        Einstimmige Annahme

7.4  Weiterentwicklung der Organisation der Grundsicherung für

Arbeitssuchende 

Der Bürgermeister beantragt, der Ausschuss für Soziales möge der Bürgerschaft empfehlen, wie

folgt zu beschließen:

 

Der Bürgermeister wird ermächtigt und beauftragt, mit der Bundesagentur für Arbeit Lübeck die in der

Anlage 1 beigefügte "Gründungsbegleitenden Vereinbarung über Standort, Ausgestaltung und

Organisation einer gemeinsamen Einrichtung gemäß § 44b Abs. 2 Sozialgesetzbuch - Zweites Buch -

(SGB 11)" abzuschließen

 

Herr Böhning fragt zum  § 6 „Örtlicher Beirat“ ob es Rechtsämter gibt, die anders entschieden

haben.

 

 

Niederschrift Nr. 21/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 01.02.2011

 

 

Seite 14

 

Herr Werner von der Agentur für Arbeit erbittet als Sachverständiger zum Thema das Wort.

        Der Ausschuss ist einverstanden

Herr Werner erklärt, dass das SGB II im Text vorsieht, dass ein Beirat zu gründen ist, die Arbeit

wird dort auch spezifiziert. Er teilt mit, dass er den Beirat in seiner alten Form begrüßen würde.

Weiter erklärt er, dass der Vertrag zügig abgeschlossen werden sollte.

Herr Klinkel spricht zum Gutachten des Bereiches Recht.

Frau Sasse erklärt, dass in Dithmarschen und Eckernförde durchaus PolitikerInnen im Beirat

vertreten sind.

Herr Böhning gibt folgenden Vertagungsantrag zu Protokoll:

Die Vorlage zu TOP 7.4 wird mit der Maßgabe vertagt, dass das Rechtsamt aufgefordert wird,

seine Rechtsauffassung über die Zusammensetzung des Beirats zu überprüfen und dabei auch die

Rechtsauffassung weiterer Kommunen einzuholen.

Der Vorsitzende teilt mit, dass der Ausschuss doch bereits ein Rechtsgutachten erhalten sollte.

Herr Senator Schindler erklärt, dass dieses Gutachten nachgereicht wird und eine Vertagung der

Vorlage kein Problem darstellt.

Herr Voht erklärt, dass es keinen Grund gibt, die Vorlage zu vertagen, da ein Beirat, wie er bisher

bestand, nicht mehr vorgesehen ist. 

Herr Klinkel erklärt, dass es für das Jobcenter von Vorteil ist, wenn politischer Sachverstand

eingebracht wird

Frau Kaske möchte wissen, ob es sich bei dem Arbeitskreis (AK) Soziales um ein offizielles

Gremium handelt, weil dieser AK in diesem Vertrag ein Vorschlagsrecht wahrnimmt.

Herr Senator Schindler erklärt, dass es sein Wunsch und auch der Wunsch von Herrn Werner ist,

dass Politik im Beirat vertreten ist.

Frau Memler erläutert, dass der AK Soziales bereits am letzten Vertrag beteiligt war Er setzt sich

zusammen aus freien Trägern, die Beratungsleistungen anbieten.

Frau Kaske bittet um eine Liste der Mitglieder des AK Soziales.

Der Vorsitzende lässt über den Vertagungsantrag von Herrn Böhning abstimmen.

        Beschluss über den Vertagungs- 

        antrag zu TOP 7.4 

        Mehrheitliche   Annahme

         bei 10 Ja-Stimmen und 2 Nein-

                Stimmen

 

 

Niederschrift Nr. 21/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 01.02.2011

 

 

Seite 15

 

Der Vorsitzende schlägt vor, die Sitzung kurz zu unterbrechen, um Herrn Dusch zu verabschieden. 

         Der Ausschuss ist einverstanden.

Beginn der Sitzungsunterbrechung:      18:57 Uhr

Ende der Sitzungsunterbrechung:    18.00 Uhr 

TOP 8 - Überweisungsaufträge aus der Bürgerschaft:

  Unter TOP 3 wurde die gemeinsame Beratung der Tagesordnungspunkte 

  8.1 und 8.2 beschlossen

 

Der Vorsitzende teilt mit, dass den Mitgliedern des Ausschusses zu diesen Tagesordnungspunkten

Unterlagen mit aktuellen Zahlen zur Situation der Wohnungslosen zugegangen sind.

Weiterhin begrüßt er noch einmal Frau Raddatz-Kossak und Herrn Neu, die als 

sachverständige Personen zu diesem Thema durch die Ausschussmitglieder 

eingeladen wurden. 

 

8.1  Konzept und Handlungsrahmen für obdachlose junge Menschen 

  (Überweisungsauftrag aus der Bürgerschaft vom 30.09.2010 (TOP 4.21, Drs.-Nr. 736 -  

   Antrag Fraktion DIE LINKE) 

 

Junge Menschen, die kein eigenes Einkommen haben, und auf die Hilfe von der Bundesagentur

angewiesen sind, haben schlechte Chancen in eine verbesserte Lebenssituation zu gelangen, da

zu viele Hürden bestehen, um der bedrohliche Lage zu entrinnen.

 

Der Bürgermeister wird beauftragt, der Bürgerschaft zu berichten, ob die Hansestadt Lübeck über

ein Konzept und einen Handlungsrahmen für eine angemessene, unverzügliche und

unbürokratische Hilfe für junge Menschen (unter 25 Jahren) verfügt, die von Obdachlosigkeit

betroffen sind. Wenn ei solches Konzept besteht, soll dieses dargestellt werden. Wenn ein solches

Konzept nicht besteht, soll der Bürgermeister die Erstellung und Umsetzung eines solchen

Konzepts veranlassen.

Der Konzept und Maßnahmenkatalog soll Lösungen insbesondere zu folgenden Problemlagen

enthalten:

 

1.  Unterbringung: Die Stadt bringt für viel Geld junge Erwachsene (wie auch andere

Obdachlose) in Pensionen unter. Der Weg aus der Pensionsunterbringung ist schwer

möglich, da die Miete für Wohnraum für junge Menschen eng begrenzt ist. Der

Wohnungsmarkt gibt für dieses Budget nicht viel her. Die Unterbringung ist teilweise

menschenunwürdig. Die Zwischenunterbringung wird zur Dauerlösung, die zudem auch

noch viel mehr Geld kostet,, als eine Unterbringung in günstigen Wohnungen. Es wird ein

Konzept einer bedarfsgerechten Unterbringung benötigt.

 

 

Niederschrift Nr. 21/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 01.02.2011

 

 

Seite 16

 

2.  Antragsstellung / Bearbeitungszeitraum: Junge Menschen geraten oft durch familiäre

Zerrüttung in die Situation der Obdachlosigkeit. Es gilt hier das Leben neu zu ordnen.

Erwartet wird jedoch von Amts wegen, dass sie ihre Papiere geordnet zum Antrag

abgeben. Es wird ein Konzept zu einer schnellen unbürokratischen

Übergangsunterstützung benötigt, das den  jungen Menschen eine Anfangsstabilität

verleiht. 

 

 

3.  Zusammenwirkung der Anlaufstellen: Es gibt für junge Menschen eine Vielzahl von

Hilfeangeboten bis hin zur Bundesagentur. Doch dadurch, dass diese Stellen wenig

verbindlich auf einander abgestimmt sind, gehen positive Aspekte verloren. Es ist ein

Konzept notwendig, das die betroffenen Stellen zusammenbringt und in Zukunft zusammen

wirken lässt. 

  

Der Vorsitzende teilt hierzu mit, dass der Überweisungsauftrag mit der Maßgabe überwiesen,

wurde, abschließend im Ausschuss für Soziales (als federführender Ausschuss) und im

Jugendhilfeausschuss beraten zu werden. Um das Ergebnis des Jugendhilfeausschusses

abzuwarten, wurde dieser Antrag sowie der Antrag unter TOP 8.2 in der November Sitzung 2010

vertagt. In der Dezember-Sitzung des Ausschusses wurden die Anträge erneut vertagt, um Frau

Raddatz-Kossak und Herrn Neu als Sachverständige einzuladen sowie die Informationen der

Verwaltung abzuwarten, die Ihnen mit der Einladung für diese Sitzung zugegangen sind. 

Der Jugendhilfeausschuss hat die Anträge in seiner Dezember-Sitzung ebenfalls vertagt. Die

nächste Sitzung des Jugendhilfeausschusses findet am 03.02.2011 statt.  

 

      

8.2  Konzept und Handlungsrahmen für obdachlose junge Menschen 

  (Überweisungsauftrag aus der Bürgerschaft vom 30.09.2010 (TOP 4.21, Drs.-Nr. 768 - 

   Antrag Fraktion BÜ 90/Die Grünen) 

    

Der Antrag der Bürgerschaftsfraktion DIE LINKE  „Konzept und Handlungsrahmen 

für obdachlose junge Menschen“ TOP 4.21 Drucksache 736 wird folgendermaßen ergänzt:

Der Bürgermeister wird aufgefordert, der Bürgerschaft  in der Novembersitzung über die Situation

der unter 25jährigen wohnungslosen Menschen zu berichten. Es soll u. a. berichtet werden über

  deren Betreuung, Hilfemaßnahmen und die Zusammenarbeit der verschieden Betreuungs-

und Beratungsstellen in der Hansestadt

  die Gründe der Obdachlosigkeit

  die Anzahl der unter 25jährigen Obdachlosen ab 1. Januar 2005 bis 30. Oktober 2010

(Jahresstatistik) in der Hansestadt

  die durchschnittliche Dauer der Wohnungslosigkeit

  die jährlichen Aufwendungen der Hansestadt für die Unterbringung der unter 25jährigen

Obdachlosen ab 1. Januar 2005  in Hotels, Pensionen oder Obdachlosenasylen

  die monatlichen Kosten für die Unterbringung eines bzw. einer unter 25jährigen

Obdachlosen im  Hotel, in einer Pension oder in einem Obdachlosenasyl

  die Übernahme der Strom-, Telefon- und Unterkunftskosten nach einer  Hilfeeinstellung

aufgrund von  Sanktionsmaßnahmen der ARGE

  die medizinische und gesundheitliche Betreuung

  Gewährungen und Inanspruchnahme von Sozialleistungen für die Bestreitung des

Lebensunterhalts

 

 

Niederschrift Nr. 21/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 01.02.2011

 

 

Seite 17

 

  die Anzahl der unter 25jährigen Arbeitsuchenden, die aufgrund von Sanktionsmaßnahmen

oder durch Ablehnung der Unterkunftsübernahme durch die ARGE  ab 1. Januar 2005 bis

30. Oktober 2010 (Jahresstatistik) obdachlos wurden

  die Arbeitspflicht von unter 25jährigen wohnungslosen Hartz IV –Leistungsempfängern und

-empfängerinnen 

 

Der Überweisungsauftrag, der den Antrag zu TOP 8.1 ergänzt,  wurde mit der Maßgabe

überwiesen, abschließend im Ausschuss für Soziales (als federführender Ausschuss) und im

Jugendhilfeausschuss beraten zu werden und ebenfalls im letzten Ausschuss vertagt.

  Der Vorsitzende fragt, ob es so etwas wie ein Konzept für obdachlose junge Menschen gibt und

wie die Zusammenarbeit funktioniert.

 

Als Ergänzung zu den mit der Tagesordnung verschickten Unterlagen zur Situation der

Obdachlosen erklärt Herr Neu, dass die Beratungsstelle für junge Menschen für die Unterbringung

von obdachlosen Männern und Frauen gem. § 67ff SGB XII im Alter vom 18-25 Jahre zuständig ist.

Hierfür stehen für Männer die Heilsarmee, das Bodelschwingh-Heim und ein Hotel zur Verfügung.

Die Frauen werden in einem Hotel untergebracht.

  Herr Neu erklärt, dass der komplette Bereich des SGB XII ein Teil des Konzeptes ist, und in

Zusammenarbeit mit dem Jobcenter und der Stadt junge Menschen beraten und betreut werden.

  Herr Neu erläutert weiter, dass die Mietkosten gestiegen sind und es auf dem Markt keine

Wohnungen mehr für 185,00 Kaltmiete gibt und die Vermieter außerdem sowieso keine jungen

Erwachsenen aufnehmen wollen.

Die Frage von Frau Michels, wie sich die Zusammenarbeit mit dem Jobcenter gestaltet, wird von

Herrn Neu mit gut beantwortet.

Hierzu sprechen Frau Menorca, Herr Neu und Herr Klinkel.

Frau Raddatz-Kossak erklärt, dass sie für die Zentrale Beratungsstelle zuständig ist, für Menschen

ab 25 Jahren. Sie erklärt, dass die Zahl der wohnungslosen Menschen steigt, wie auch das Café

W.U.T und die Heilsarmee berichten. Sie erklärt sich froh darüber, dass es im Bodelschwingh-

Heim wieder mehr Platz gibt.

Frau Raddatz-Kossak führt aus, dass es sich bei dem zu betreuenden Personenkreis meist um

Menschen ohne Ausbildung handelt, aus nicht tragenden familiären Verhältnissen. Sie erklärt,

dass mit diesen Menschen ein Vertrag mit klarer Zielbeschreibung gemacht werden muss und

empfiehlt, das auch für die Menschen unter 25 Jahren zu machen. Ein klares Fordern und Fördern

mit klarem Vertrag mit den Leistungsbeziehern ist notwendig.

Herr Lippe schlägt vor, ein Gespräch mit den Wohnungsbaugesellschaften zu führen, bevor die

Mietobergrenzen erhöht werden.

  Herr Neu erklärt, dass nicht die Mietobergrenzen das Problem sind, sondern die Vermieter. Er

schlägt ein gemeinsames Konzept mit dem Jobcenter vor,

 

Eine Frage von Frau Michels wird von Herrn Neu beantwortet.

Herr Klinkel erklärt, dass ein Gespräch mit der Wohnungswirtschaft wichtig ist und zwar

gemeinsam mit Frau Raddatz-Kossak und Herrn Neu.

 

 

Niederschrift Nr. 21/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 01.02.2011

 

 

Seite 18

 

Frau Raddatz-Kossak erklärt, dass Gespräche mit der Wohnungswirtschaft geführt  werden

müssen und dass keine Gettoisierung gewollt ist. Sie erklärt ein Mietkonzept, in dem mit älteren

Menschen ein Begleitvertrag über ein Jahr geschlossen wird und die Vorwerker Diakonie

Vertragspartner ist. Wenn mit dem zu Betreuenden alles gut läuft, wird dieser dann selbst Mieter.

Dies Vorgehen ist allerdings nur mit Betreuung und Personal machbar.

Herr Böhning bittet die anwesenden Ausschussmitglieder aufgrund der fortgeschrittenen Zeit beim

Thema zu bleiben.

Herr Neu erklärt, dass ein Gespräch mit der Wohnungswirtschaft gut wäre und dass eine Definition

für Obdachlose gefunden werden muss. Hierzu zählen auch Menschen, die vorübergehend bei

Bekannten wohnen.

Herr Senator Schindler sagt zu, dass er den Vorschlag aufgreifen wird, mit der Wohnungswirtschaft

zu sprechen und ein Gespräch mit der Vorwerker Diakonie und Politik organisieren wird. Weiter

erklärt er, dass er das Mietkonzept sehr interessant findet und dies mit aufgenommen werden

sollte.

Weiter teilt er mit, dass im Bodelschwingh-Heim am 14.02.2011 die offizielle Eröffnung stattfinden

wird.

Frau Raddatz-Kossak dankt für die Unterstützung und erklärt, dass 100.000,00 Euro verbaut

wurden und die Bewohner fleißig mitgeholfen haben.

Herr Senator Schindler erklärt noch einmal, dass er ein Gespräch mit der Wohnungswirtschaft

organisieren wird.

Der Vorsitzende teilt mit, dass er die Berichte aus den Überweisungsaufträgen gerne haben

möchte, allerdings ohne Zeitdruck für die Verwaltung.

Herr Senator Schindler schlägt den Ausschussmitgliedern vor, dass die Verwaltung einen Bericht

zum TOP 8.2 gibt und der Antrag zu TOP 8.1 bis dahin zurückgestellt wird.

Der Ausschuss für Soziales erklärt sich mit dieser Vorgehensweise einverstanden.

 

         Einstimmiger Beschluss zu TOP 8.1

         Der Antrag zu TOP 8. 1 wird 

        zurückgestellt bis zur Vorlage eines

        Berichtes der  Verwaltung zu TOP 8.2

 

 

Niederschrift Nr. 21/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 01.02.2011

 

 

Seite 19

 

 

  

  TOP 9 - Mitteilungen aus dem Fachbereich 2:

 

9.1  Aufstellung nicht erledigter Tagesordnungspunkte 

Die Liste ist beigefügt.

Herr Böhning schlägt vor, den 3. Punkt in der Aufstellung „Konsequenzen aus OECD-Studie zu

Migrantenbeschäftigung ziehen. Potenziale besser nutzen“  wieder in den Ausschuss zurück zu

nehmen, da es keinen ARGE-Beirat mehr gibt.

         Der Ausschuss ist einverstanden

         Der Ausschuss nimmt Kenntnis

9.2 Sachstand Integrationskonzept

Vor Sitzungsbeginn wurde den Ausschussmitgliedern eine Broschüre mit den in Lübeck tätigen

Migrantenselbstorganisationen umverteilt.

Herr Senator Schindler erklärt, dass die Steuerungsgruppe Integration am 11.02.2011 das erste

Mal zusammen trifft, um über die Dokumentation der Ergebnisse des Beteiligungsverfahrens am

03. und 04.12.2010 zu beraten.

Am 05.04.2011 oder am 11.05.2011 soll es eine Abschlussveranstaltung zum

Beteiligungsverfahren geben. Hierzu werden noch einmal alle TeilnehmerInnen des

Beteiligungsworkshops ins Rathaus eingeladen, um die Ergebnisse vorzustellen. Danach wird das

Konzept der Verwaltung, den Ausschüssen und der Bürgerschaft entgegengebracht.

Herr Senator Schindler teilt weiterhin mit, dass ein Verzeichnis der MigrantInnen-

selbstorganisationen erstellt wurde, das u. a. der Verwaltung dienen soll, Kontakt- bzw.

AnsprechpartnerInnen für eventuelle Beteiligungsverfahren für Planungen, Maßnahmen oder

Projekte zu finden.

         Der Ausschuss nimmt Kenntnis

         

9.3  Unterbringung von Asylbewerbern – aktuelle Situation

Frau Scharrenberg teilt mit, dass seit dem 01.01.2010 in Lübeck wieder AsylbewerberInnen

untergebracht werden müssen, weil die Zentrale Aufnahmestelle des Landes in Lübeck

geschlossen wurde. Entgegen der Annahme des Landes, dass die Anzahl der AsylbewerberInnen

rückläufig ist, steigen die Zahlen wieder. Für Lübeck ist mit 100 bis 120

Asylbewerinnen/Asylbewerber jährlich zu rechnen. Die Unterbringung wird in Zusammenarbeit mit

der Gemeindediakonie, die die Betreuung in den Unterkünften wahrnimmt, neu strukturiert. Die

Unterkünfte sind z. Z. zu 80 % ausgelastet und es müssen zukünftig neue

Unterbringungsmöglichkeiten gefunden werden.

         Der Ausschuss nimmt Kenntnis

 

 

Niederschrift Nr. 21/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 01.02.2011

 

 

Seite 20

 

9.4 Kommunales Förderbudget

Frau Scharrenberg teilt mit, dass das Verfahren der Wohnungsbauförderung für die kreisfreien

Städte umgestellt wurde. Es werden sogenannte Kommunale Förderbudgets für die kreisfreien

Städte eingeführt. Sie kündigt für die nächste Sitzung eine Vorlage mit einem Bericht über das

Verfahren an. 

         Der Ausschuss nimmt Kenntnis

9.5  Sachstand Ausschreibung SeniorInneneinrichtungen

Frau Roggensack teilt hierzu mit, dass eine Ausschreibung erfolgt ist und vier Firmen in die nähere

Auswahl gekommen sind. Die Auswertung der Angebote erfolgt bis zum 02.02.2011   und wird

dann für den Finanz- und Personalausschuss am 16.02.2011 vorbereitet.

Zur Vergabe gibt Herr Senator Schindler noch eine Erläuterung.

         Der Ausschuss nimmt Kenntnis

 

TOP 10 - Anfragen 

10.  Anfrage zu den Haushaltsbegleitbeschlüssen zum Haushalt 2010

  (Die Anfrage des Vorsitzenden wurde mit der Tagesordnung versandt und liegt den      

Ausschussmitgliedern vor). 

 

Der Vorsitzende bittet darum, die Antwort dem Protokoll beizufügen, da sich einige Fragen bereits

während des Sitzungsverlaufs geklärt haben.

Frau Memler erklärt, dass Sie in kurzen Worten die Frage beantworten kann und teil mit, dass sich

die Punkte 1 – 5 der Frage erledigt haben, weil diese Punkte aufgrund des Haushaltserlasses und

der direkt im Anschluss folgenden Haushaltssperre nicht mehr umgesetzt werden können. Die

Mittel stehen 2011 nicht mehr zur Verfügung.

Zum Punkt 6. der Frage erläutert sie, dass alle Zuwendungsempfänger einen Budgetvertrag für

den Zeitraum von 2011 bis 2015 erhalten haben.

         Der Ausschuss nimmt Kenntnis

 

 

Niederschrift Nr. 21/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 01.02.2011

 

 

Seite 21

 

TOP 11 – Anträge der Ausschussmitglieder 

  

    

11.1    Veröffentlichung freier Pflegeplätze im Internet   

 

Das Ausschussmitglied Herr Hoffmann beantragt

Der Sozialausschuss möge beschließen. 

Der Bürgermeister wird beauftragt dafür zu sorgen, dass die städtischen Seniorenheime ihre

vorhandenen Listen mit freien  Pflegeplätzen künftig ins Internet stellen und laufend aktualisieren -

insbesondere sollen auch Informationen über die Art und Größe der Einrichtung sowie die Qualität

des Heimes im Internet veröffentlicht werden.

Herr Böhning beantragt, den Antrag zu vertagen, da Herr Hoffmann nicht mehr anwesend ist.

        Beschluss über den Vertagungs- 

        antrag zu TOP 11.1  

         Einstimmige Annahme

 

  TOP 12 - Verschiedenes: 

12.1 Behaimring

Frau Kaske bittet die Verwaltung um einen Entwicklungsbericht zum Behaimring und darum, hierzu

einen Vertreter der Wohnungsbaugesellschaft Prelios – Herrn Meier – einzuladen.  

 

        Der Ausschuss nimmt Kenntnis

Der Vorsitzende bittet die Öffentlichkeit und die Personen, die zur Teilnahme am nichtöffentlichen

Teil nicht berechtigt sind, den Saal zu verlassen.

Ende des öffentlichen Teils der Sitzung:             19:42 Uhr

Die Öffentlichkeit und die Personen, die zur Teilnahme am nichtöffentlichen Teil nicht berechtigt

sind, verlassen den Saal.

 

 

Niederschrift Nr. 21/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 01.02.2011

 

 

Seite 22

 

Beginn des nichtöffentlichen Teils der Sitzung: 19:44 Uhr

Anmerkung:

Die Niederschrift des nichtöffentlichen Teils der Sitzung ist aus datenschutzrechtlichen Gründen

nicht zur Veröffentlichung vorgesehen.

Ende des nichtöffentlichen Teils der Sitzung:    19:51 Uhr

Der Vorsitzende stellt die Öffentlichkeit wieder her.

Fortsetzung des öffentlichen Teils der Sitzung: 19:52 Uhr

III. Öffentlicher Teil

14.  Bekanntgabe der im nichtöffentlichen Teil der Sitzung gefassten Beschlüsse

  Der Vorsitzende gibt bekannt, dass im nichtöffentlichen Teil der Sitzung einstimmig der

  Bürgerschaft der Beschlussvorschlag zu TOP 13.1 empfohlen wurde.

Ende der Sitzung: 19:55 Uhr      

           

      

Jens Uwe Schulz

   (Vorsitzender) 

  Christiane Nimz

(Protokollführerin)