Auszug - Importierte Niederschrift  

Ausschuss für Soziales
TOP: Ö 1
Gremium: Ausschuss für Soziales Beschlussart: (offen)
Datum: Di, 01.06.2010 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: Anlass: Sitzung
 
Beschluss


Niederschrift  

Öffentlicher Teil 

17/2008 - 2013 

über die Sitzung des Ausschusses für Soziales 

am Dienstag, 01.06.2010

im Verwaltungszentrum Mühlentor, Haus Trave, Großes Sitzungszimmer, 

Kronsforder Allee 2 – 6 

Beginn der Sitzung:       16.34 Uhr

Anwesend:  Stimmberechtigte Ausschussmitglieder   

  Herr Schulz                         - Vorsitzender –

Herr Böhning

Herr Drozella                       

Herr Kaminski

Frau Kanuschin                   - Vertreterin - ab 18.27 Uhr/Top 9.3

Frau Kaske

Herr Kleyer

Herr Klinkel  

Herr Köpsell  

Frau Menorca                      bis 18.27 Uhr/Top 9.3               

Frau Michels                        - Vertreterin –

Frau Römer

Frau Siebdrat     

Herr Stabe   

Frau Timmermann-Grell      - Vertreterin -                     

Herr Voht                               

 

 

 

 

Abwesend:  Frau Jansen, Herr Hoffmann   

 

 

 

 

Weiterhin anwesend:  Fachbereich 2   

  Herr Senator Schindler

Frau Borso     

 

  Herr Dr. Hamschmidt

Herr Lippe      

Frau Memler

Frau Roggensack

Frau Scharrenberg

Herr Schlichting

Herr Schröder

Herr Wulf

Frau Nimz                          

 

 

 

- Protokollführung - 

Fachbereich  3 

Herr Rocksien 

 

               Herr Hentschel

               Frauenbüro 

               Frau Schmittner

 

 

Niederschrift Nr. 17/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 01.06.2010 

 

 

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Der Vorsitzende eröffnet die 17. Sitzung des Ausschusses für Soziales in der Wahlperiode

2008 – 2013, begrüßt die Mitglieder des Ausschusses, Vertreterinnen und Vertreter der

Verwaltung, Mitglieder der Bürgerschaft, die Presse sowie die Öffentlichkeit. 

Weiterhin begrüßt er Frau Bade und Frau Ossiege vom Behindertenrat.

Der Vorsitzende begrüßt die Herren Hentschel und Rocksien aus dem Fachbereich 3, die zum

TOP 6.2 „Heimaufsicht“ berichten werden.

Weiterhin begrüßt der Vorsitzende im Namen des Ausschusses Herrn Senator Schindler und

schlägt aufgrund des späteren Sitzungsbeginns vor, das Sitzungsende auf spätestens 18.30 Uhr

festzulegen.

Der Vorsitzende berichtet, dass Frau Katzberg von ihrem Mandat im Ausschuss für Soziales

zurückgetreten ist und bedankt sich im Namen des Ausschusses für ihre konstruktive Mitarbeit im

Ausschuss. Weiter erläutert er, dass für die Fraktion BÜ90/Di Grünen Herr Kleyer als ordentliches

Mietglied in den Ausschuss gewählt wurde und begrüßt diesen als neues Mitglied des

Ausschusses.

Frau Michels ist als Vertreterin für Frau Jansen anwesend. Für Herrn Hoffmann ist Frau

Timmermann-Grell anwesend. Der Seniorenbeirat ist nicht anwesend. 

 

 

 

I. Öffentlicher Teil  

TOP 1 - Verpflichtung der Ausschussmitglieder, die nicht der Bürgerschaft  

              angehören 

 

  

  Der Vorsitzende verpflichtet Herrn Kleyer als ordentliches Ausschussmitglied per Handschlag 

gem. § 46 (6) der Gemeindeordnung für Schleswig-Holstein und führt ihn in sein Amt ein. 

 

                 

                  

 

  TOP 2 - Feststellung der Beschlussfähigkeit 

 

Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit des Ausschusses fest. 

 

                 Der Ausschuss nimmt Kenntnis

 

 

Niederschrift Nr. 17/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 01.06.2010 

 

 

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  TOP 3 - Feststellung der Tagesordnung 

  Der Vorsitzende weist darauf hin, dass den Mitgliedern des Ausschusse vor Sitzungsbeginn ein

Antrag von Herrn Klinkel zum TOP 6.3 „Bürgerarbeit“ umverteilt wurde.

Weiter informiert er darüber, dass sich die heutige Sitzung in einen öffentlichen, einen

nichtöffentlichen und danach nochmals in einen öffentlichen Teil gliedert 

und der Tagesordnungspunkt 13.1 im nichtöffentlichen Teil der Sitzung behandelt wird.

Die Öffentlichkeit ist wegen der Beratung der Vorlage unter TOP 13.1  „Vergabe eines

Gutachterauftrags von mehr als 25.000 Euro zur Erstellung des Mietspiegels der Hansestadt

Lübeck 2010“  gem. § 10 Abs. 5 der Geschäftsordnung der Bürgerschaft allgemein

ausgeschlossen, ohne dass es hierzu eines besonderen Beschlusses bedarf. 

            

          

         Die  Tagesordnung ist damit 

         festgestellt      

Die Tagesordnung lautet nunmehr wie folgt:         

 

I.  Öffentlicher Teil  Beratungsergebnis 

 

   Kenntnis Empfehlung Beschluss  Vertagung 

1.  Verpflichtung der Ausschussmitglieder, die nicht 

der Bürgerschaft angehören 

x      

 

2.  Feststellung der Beschlussfähigkeit  x      

3.  Feststellung der Tagesordnung  x      

4.  Feststellung der Niederschrift Nr. 16 über  

die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 

04.05.2010 

 

x     

 

5.  Mitteilungen des Vorsitzenden        

6. Berichte        

6.1  Korrektur des Deckblattes der Beschlussvorlage 

Wirtschaftsplan 2010 der städtischen

SeniorInneneinrichtungen 

 

x     

 

6.2

 

Heimaufsicht 

- Mündlicher Bericht - 

x     

 

6.3  Bericht zum Modell „Bürgerarbeit“  x     

7. Vorlagen        

  Es liegt nichts vor.       

8.  Überweisungsaufträge aus der Bürgerschaft       

  Es liegt nichts vor.       

9.  Mitteilungen aus dem Fachbereich 2       

9.1  Aufstellung nicht erledigter Tagesordnungspunkte  x     

10.  Anfragen       

 

  Es liegt nichts vor.

 

 

Niederschrift Nr. 17/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 01.06.2010 

 

 

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I.  Öffentlicher Teil  Beratungsergebnis 

 

   Kenntnis Empfehlung Beschluss  Vertagung 

11.  Anträge der Ausschussmitglieder       

11.1  Konsequenzen aus OECD-Studie zu 

Migrantenbeschäftigung ziehen: Potenziale 

besser nutzen 

 

     x 

 

11.2  Übernahme der Aufgaben der ARGEn durch die 

Kommunen – Optionsmodell – 

Kommunalisierung der Arbeitslosenhilfe 

 

  Der Antrag wurde 

zurückgezogen 

 

 

11.3  Satzung für den Behindertenbeauftragten 

-  Dringlichkeitsantrag aller Ausschussmitglieder -  

   x   

 

12.  Verschiedenes       

         

II.  Nichtöffentlicher Teil  Beratungsergebnis 

 

   Kenntnis Empfehlung Beschluss  Vertagung 

13. Vorlagen        

13.1  Vergabe eines Gutachterauftrags von mehr als 

25.000 Euro zur Erstellung des Mietspiegels der

Hansestadt Lübeck 2010 

 

  x    

 

III.  Öffentlicher Teil  Beratungsergebnis 

 

   Kenntnis Empfehlung Beschluss  Vertagung 

14.  Bekanntgabe der im nichtöffentlichen Teil der

Sitzung gefassten Beschlüsse 

x     

 

 

TOP 4 - Feststellung der Niederschrift 

    

  Der Vorsitzende teilt mit, dass zur Niederschrift Nr. 16 über die Sitzung des Ausschusses für 

Soziales am 04.05.2010 Einwendungen weder mündlich noch schriftlich eingegangen sind. 

  Es erfolgen keine weiteren Einwände.

 

   Die Niederschrift ist damit  

festgestellt

 

 

Niederschrift Nr. 17/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 01.06.2010 

 

 

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  TOP 5 - Mitteilungen des Ausschussvorsitzenden 

  

5.1  Juli-Sitzung des Ausschusses

Der Vorsitzende teilt mit, dass für die Sitzung im Juli keine Berichte der Verwaltung vorliegen und

es lediglich einen Überweisungsauftrag aus der letzten Sitzung der Bürgerschaft gibt, der nach

Beratung im Ausschuss erneut zurück in die Bürgerschaft muss, so dass eine Abstimmung

hierüber auch in der September-Sitzung des Ausschuss möglich wäre.

Der Vorsitzende fragt, ob der Ausschuss damit einverstanden wäre, wenn die Sitzung im Juli

ausfällt. 

          

         Der Ausschuss erklärt sich  

        einverstanden, die Sitzung ausfallen

        zu lassen, unter dem Vorbehalt, dass

        eine Sitzung dann einberufen wird,

        wenn noch Themen durch die 

        Mitglieder des Ausschusses 

        eingebracht werden. 

 

5.2  Bürgerbeauftragte für soziale Angelegenheiten des Landes S.-H.

 

Der Vorsitzende teilt mit, dass den Ausschussmitgliedern vor Sitzungsbeginn der Tätigkeitsbericht

der Bürgerbeauftragten aus dem Jahr 2009 umverteilt wurde. Weiterhin führt er aus, dass Frau

Wille-Handels in eine der nächsten Sitzungen des Ausschusses eingeladen wurde, eine

Terminabstimmung allerdings noch stattfinden muss. 

 

                 Der Ausschuss nimmt Kenntnis 

 

5.3  Sommerfeste in den städtischen SeniorInneneinrichtungen

Weiterhin teilt der Vorsitzende mit, dass den Ausschussmitgliedern erneut eine Liste mit den Daten

der diesjährigen Sommerfeste in den städtischen SeniorInneneinrichungen umverteilt wurde.

 

 

                 Der Ausschuss nimmt Kenntnis 

 

5.4  Einladung zur Eröffnung des Kulturladens in Buntekuh 

 

Der Vorsitzende teilt mit, dass den Mitgliedern des Ausschusses vor Sitzungsbeginn eine

Einladung für die Eröffnung des Kulturladens in Buntekuh am 04.06.2010 umverteilt wurde und

weiter, dass der Kulturladen in Buntekuh so etwas wie eine Zweigstelle des Haus´ der Kulturen

sein wird.  

  

     

           Der Ausschuss nimmt Kenntnis

 

 

Niederschrift Nr. 17/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 01.06.2010 

 

 

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TOP 6 - Berichte 

 

6.1  Korrektur des Deckblattes der Beschlussvorlage Wirtschaftsplan 2010 

  der städtischen SeniorInneneinrichtungen 

(Der Bericht wurde versandt und liegt den Ausschussmitgliedern vor.) 

Hierzu erfolgen keine Wortmeldungen.

 

         Der Ausschuss nimmt den 

        Bericht zur Kenntnis

6.2 Heimaufsicht

  (Mündlicher Bericht) 

 

Der Vorsitzende erläutert, dass den Mitgliedern des Ausschusses vor Sitzungsbeginn eine

schriftliche Information der Heimaufsicht umverteilt wurde. Er begrüßt die Herren Hentschel und

Rocksien aus dem Fachbereich 3, die zu diesem Thema mündlich berichten werden.

Herr Hentschel gibt Informationen zur Aufsicht nach dem SbStG (Selbstbestimmungs-

stärkungsgesetz), zur Stellenbesetzung der Aufsichtsbehörde und zur Veröffentlichung von

Prüfergebnissen. (Die Erläuterungen sind der Niederschrift als Anlage 1 beigefügt). 

Fragen zum vorliegenden Text von Herrn Drozella, Frau Römer und dem Vorsitzenden beantwortet

Herr Hentschel.

Herr Böhning stellt fest, dass 2,1 Stellen für die Organisation der Heimaufsicht suboptimal sind und

aufgestockt werden müssen. Herr Böhning bittet darum, diese Bitte an den neuen Senator des

Fachbereiches 3 weiterzuleiten. 

Eine Frage von Herrn Böhning zur Zusammenarbeit mit dem MdK wird von Herrn Hentschel

dahingehend beantwortet, dass längst eine Durchführungsverordnung vorliegen und die

Zusammenarbeit standardisiert werden sollte. Momentan findet nur eine endlose Diskussion statt.

Herr Böhning erklärt, dass sich hierfür eingesetzt wird.

Herr Hentschel erläutert, dass die Zusammenarbeit mit den Pflegekassen und dem MdK auf

kommunaler Ebene kein Problem darstellt und auch regelmäßig ein gemeinsamer Arbeitskreis 

stattfindet. Er hält eine gemeinsame Prüfung, wie es das Gesetz vorsieht, für kontraproduktiv, in

Lübeck wird getrennt geprüft. Eine eindeutige Aufgabenabgrenzung zwischen MDK und

Aufsichtsbehörde nach dem SbStG aufgrund gesetzlicher Regelung wäre hier wünschenswert.

Fragen von Frau Menorca bzgl. der Veröffentlichungen des MdK beantwortet Herr Hentschel.

Frau Kaske bittet darum, dass Herr Hentschel seine Ausführungen dem Protokoll beifügt und führt

aus, dass der Ausschuss sich viel zu wenig mit dem Thema beschäftigt. Sie hat den Eindruck,

dass das SbStG etwas „lieblos“ durchgeführt wird und soziale Gesichtspunkte zu kurz kommen.

Der Mensch steht für die Mitglieder des Ausschusses im Mittelpunkt und eine Prüfung der

Einrichtungen muss regelmäßig erfolgen. Für die Heimaufsicht ist nie ausreichend Personal

vorhanden. Sie  erklärt, dass die Thematik in den Fachbereich 2 und somit in den Ausschuss für

Soziales gehört und bittet Herrn Hentschel ebenfalls um schriftliche Ausführungen, damit ggf. eine

Eingabe in der Bürgerschaft erfolgen kann.

Die Frage des Vorsitzenden, ob die Möglichkeit besteht, schriftliche Ausführungen zu erhalten,

wird von Herrn Hentschel bejaht.

Fragen zu entstehenden Kosten von Herrn Drozella und Frau Kaske werden von Herrn Hentschel

dahingehend beantwortet, dass zur Ausführung des SbStG Gebühren nach der Landesverordnung

 

 

Niederschrift Nr. 17/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 01.06.2010 

 

 

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über Verwaltungsgebühren erhoben werden. Die Gebühreneinnahmen reichen zur Deckung der

Personalkosten bei weitem nicht aus.

Herr Klinkel erklärt, dass auf mehr Personal gedrängt werden muss und das Thema in diesen

Ausschuss gehört.

Es sprechen Herr Böhning und Herr Drozella.

           Der Ausschuss nimmt den  

        mündlichen Bericht zur Kenntnis.

6.3  Bericht zum Modellprojekt „Bürgerarbeit“ 

  (Der Bericht wurde versandt und liegt den Ausschussmitgliedern vor.) 

Der Vorsitzende teilt mit, dass vor Sitzungsbeginn ein Antrag des Herrn Klinkel zu diesem

Tagesordnungspunkt umverteilt wurde.

Das Ausschussmitglied Herr Klinkel beantragt:

Der Sozialausschuss möge beschließen, der Bürgermeister wird gebeten:

1.  den  Mitgliedern des Sozialausschusses umgehend das Konzept für die „Bürgerarbeit“ 

vorzulegen 

2.  den Sozialausschuss an der Umsetzung des Konzepts zu beteiligen

3.  sich bei der Schleswig-Holsteinischen Landesregierung für eine Mitfinanzierung 

einzusetzen 

4.  dem Sozialausschuss zu berichten:

a)  regelmäßig über die Umsetzung des Projekts „ Bürgerarbeit“ und

b)  über eine finanzielle Förderung durch andere, insbesondere durch die EU

Herr Senator Schindler erläutert, dass die ARGE erst im Mai über das Projekt informiert wurde und

der Ausschuss aus diesem Grund vorab nicht erreicht werden konnte. Um Fristen für die

Projektbewerbung einzuhalten, musste die Bürgerschaft am 27.5.2010 erreicht werden. 

Der Vorsitzende wünscht sich ausführliche Informationen zur Aktivierungsphase im Projekt.

Frau Borso erläutert den vorliegenden Projektbericht ausführlich.

Hierzu erklärt Herr Klinkel, dass die Arbeitsaufnahme nur freiwillig sein darf, für Alleinerziehende

wäre Kinderzuschlag anzusetzen. Weiterhin möchte Herr Klinkel wissen, wie es sich mit den

genannten EU-Mitteln verhält.

Hierzu spricht der Vorsitzende und erklärt, dass er gerne Einsicht in das Konzept hätte und den

Bericht als positiv erachtet.

Herr Böhning erklärt, dass er den Antrag von Herrn Klinkel unterstützt, da die Kommune wieder

einmal bezahlen soll. Weiter möchte er wissen, inwieweit der Ausschuss an dem Konzept beteiligt

wird.

Frau Borso erklärt, dass das Konzept bereits durch die Trägerversammlung beschlossen wurde

und bereits an das BMAS geschickt wurde, dort wird es gesichtet und darüber entschieden, ob die

Arge den Zuschlag erhält. Weiterhin erläutert Frau Borso, dass es sich um Aufgaben der BA

handelt und somit der Beirat zuständig wäre.

 

 

Niederschrift Nr. 17/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 01.06.2010 

 

 

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Hierzu sprechen Herr Drozella, Frau Michels und Herr Böhning.

Der Vorsitzende teilt mit, dass der Ausschuss das Konzept trotzdem zur Kenntnis bekommen

könnte. Die Stadt will hier vielleicht Geld ausgeben und die Arge vergibt sich nichts, wenn sie

Einsicht in das Konzept geben würde. Der Ausschuss könnte hierzu Empfehlungen geben, der

Arge-Beirat nur Ratschläge.

Es sprechen Frau Timmermann-Grell, Herr Klinkel und Frau Borso.

Frau Borso teilt noch einmal mit, dass das Konzept bereits erstellt ist und sich erst entscheiden

muss, ob die Arge Lübeck den Zuschlag hierfür erhält. Weiter erläutert sie, dass es sich um

Integration in den Arbeitsmarkt handelt und dies Aufgabe der BA ist. Sie bittet darum, den Beirat

anzusprechen.

Frau Kaske erklärt, dass die Mitglieder des Ausschusses darum bitten, das Konzept einsehen zu

können. Sie erläutert weiter, dass das Thema nicht zerredet werden sollte, da noch nicht klar ist,

ob Lübeck den Zuschlag bekommt. Sie plädiert dafür, das Konzept positiv zu begleiten und bittet

um eine zeitnahe Berichterstattung.

Herr Voht erläutert, dass die Beteiligung der Politik durch die Mitarbeit des Beirates am Konzept

gewährleistet ist und schlägt vor, den Vorsitzenden des Arge-Beirates in die nächste Sitzung

einzuladen, um mündlich über das Konzept zu berichten.

Herr Senator Schindler erklärt, dass es sich bei dem Konzept nicht um ein Geheimnis handelt und

er sich dafür einsetzen wird, dass nach der Sommerpause berichtet wird. Er erläutert die Erfolge,

die das Konzept nach sich ziehen könnte und bittet die Entscheidung abzuwarten.

Es sprechen Herr Böhning, Frau Timmermann-Grell, der Vorsitzende und Frau Borso.

        Der Ausschuss nimmt den 

        Bericht zustimmend  zur Kenntnis

Der Vorsitzende bittet nunmehr über den Antrag von Herrn Klinkel zu beraten.

Herr Senator Schindler weist darauf hin, dass sich die Punkte eins und vier eigentlich bereits

erledigt haben und der Antrag somit punktweise abgestimmt werden könnte, wenn Herr Klinkel den

Antrag aufrecht erhalten möchte.

Herr Klinkel zieht den Antrag zurück.

 

TOP 7 – Vorlagen 

Es liegt nicht vor.

 

 

Niederschrift Nr. 17/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 01.06.2010 

 

 

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  TOP 8 - Überweisungsaufträge aus der Bürgerschaft 

Es liegt nicht vor. 

 

  TOP 9 - Mitteilungen aus dem Fachbereich 2: 

 

 

9.1  Aufstellung nicht erledigter Tagesordnungspunkte  

Die Liste ist beigefügt. 

         Der Ausschuss nimmt Kenntnis 

9.2  Erhebung von Standgebühren – Antrag des Ausschusses für Soziales   

vom 02.03.2010 

  Der Vorsitzende teilt mit, dass der Ausschuss für Soziales in seiner Sitzung am 02.03.2010

  folgenden Antrag beschlossen hat: 

   

Die Lübeck und Travemünde Marketing GmbH (LTM) wird aufgefordert, gemeinnützigen

Verbänden und Organisationen die Standmiete beim Lübecker Weihnachtsmarkt zu erlassen,

wenn der durch ehrenamtliche Arbeit erwirtschaftete Reinerlös eindeutig und zu 100 % für soziale

Projekte in der Hansestadt Lübeck zur Verfügung gestellt wird.

Der Aufsichtsrat der LTM wird gebeten, dieses Anliegen zu unterstützen.

Herr Senator Schindler berichtet hierzu und erläutert eine Stellungnahme der LTM, in der u. a.

aufgeführt ist, dass gemeinnützige Vereine generell Vorteile gegenüber gewerblichen Betreibern

auf dem Markt haben, jedoch trotzdem reduzierte Standgebühren zahlen müssen.

Der Vorsitzende erklärt, dass die Aussage der LTM unzureichend und nicht hinnehmbar ist. Es

geht hier darum, soziale Projekte zu unterstützen und er erwartet einen Gebührenerlass von 

100 %.

Herr Böhning erklärt, dass es in diesem besonderen Fall auch darum geht, dass das

eingenommene Geld der Organisation Menschen in den Altenpflegeheimen der Hansestadt

Lübeck zu Gute kommt. Er protestiert auf das Schärfste gegen die Stellungnahme der LTM.

Herr Voht erklärt, dass ihn schockiert, wie mit der Anregung des Ausschusses verfahren wird und

nur der Ist-Zustand in der Stellungnahme dargestellt wird. Er bittet darum, Frau Gastager in den

Ausschuss einzuladen.

Herr Senator Schindler sagt zu, Frau Gastager in den nächsten Ausschuss einzuladen.

Hierzu sprechen Frau Kaske und Herr Drozella. Herr Böhning erklärt, dass auch die

Aufsichtsratsvorsitzende eingeladen werden könnte.

 

 

         Der Ausschuss nimmt Kenntnis

 

 

Niederschrift Nr. 17/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 01.06.2010 

 

 

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Frau Menorca verlässt die Sitzung um 18.27 Uhr 

Frau Kanuschin vertritt Frau Menorca ab 18.27 Uhr 

     

  9.3  Schuldnerberatung – Inso 

  Hierzu berichtet Herr Wulf aus dem Bereich Soziale Sicherung wie folgt:

 

-  Hintergrund für den mündlichen Bericht ist die in diesem Jahr zunächst angekündigte, dann

  doch zurückgenommene Kürzung der Landesmittel für die Durchführung von

Insolvenzberatung.

-  Für die Folgejahre können Kürzungen nicht ausgeschlossen werden.

-  Die vier Schuldnerberatungsstellen in der HL bieten Schuldnerberatung gem. SGB XII zur

  Existenzsicherung bzw. Krisenintervention an. In 50 % der Fälle erfolgt zur Entschuldung

  eine Insolvenzberatung über Landesmittel. Beides ist im Sinne einer nachhaltigen Hilfe

  auch nicht zu trennen.

-  Die Anzahl der überschuldeten Haushalte steigt. Hauptursache ist die Arbeitslosigkeit

-  In der Folge ist auch die Zahl der Erstberatungen gem. SGB XII im I. Quartal 2010 um 

  30 % im Vergleich zum Vorjahr gestiegen.

-  Die Beratungskapazitäten der vier Beratungsstellen sind bereits jetzt voll ausgelastet. Dies

  führt mit Blick auf die Regulierung der Schulden zu erheblichen Warte- bzw.

  Bearbeitungszeiten. Der Zeitraum zwischen Erstberatung und Entschuldung betrug 2008

  durchschnittlich 9 Monate; in 2010 waren es bereits 10 Monate.

-  Weitere Standardreduzierungen sind hinsichtlich der Komplexität der Beratung und eines

  nachhaltigen Beratungserfolges nicht mehr möglich.

-  Eine mögliche Kürzung der Insolvenzmittel würde dazu führen, dass sich die Warte-

  /Bearbeitungszeiten weiter verlängern und insgesamt weniger HilfeempfängerInnen

  entschuldet werden können.

-  Dies wird in der Folge zu weiteren finanziellen aber auch sozialen Problemen der

  HilfeempfängerInnen führen, die hohe Folgekosten für die Kommune nach sich ziehen, da

  andere finanzielle bzw. beratende Angebote in Anspruch genommen werden müssen.

-  Wenn durch mögliche Kürzungen immer weniger Ratsuchende entschuldet werden

  können, wird durch die erforderliche anderweitige Unterstützung das Budget, das für

  Erstberatungen gem. SGB XII zur Verfügung steht, stärker belastet. In der Folge wird die

  Kapazität für Erstberatungen reduziert, immer weniger Ratsuchende könnten beraten

werden.

Herr Böhning möchte wissen, ob es richtig ist, dass KlientInnen künftig ihre Inso-Beratung selbst

zahlen sollen. Herr Wulf erklärt, dass es hierzu einer Gesetzesänderung auf Bundesebene bedarf.

         Der Ausschuss nimmt Kenntnis

 

 

Niederschrift Nr. 17/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 01.06.2010 

 

 

Seite 11

 

  9.4 Betreuungsrecht 

 

  Hierzu berichtet Herr Wulf aus dem Bereich Soziale Sicherung wie folgt: 

  -  In Lübeck bestehen für ca. 3700 kranke und/oder behinderte Menschen rechtliche 

   Betreuungen.

  -  Die Tendenz ist aufgrund des demographischen Wandels steigend. So ist beispielsweise

    die Zahl der Erstverfahren von 855 in 2007 auf 1025 im Jahre 2009 gestiegen.

  -  Die Umsetzung des Betreuungsrechts erfolgt durch die Betreuungsstelle der HL und den

    Verein für Betreuung und Selbstbestimmung mit klar definierten Aufgaben.

  -  Gesetzliche Vorgaben haben in den  zurückliegenden Jahren zu einer     

    Aufgabenerweiterung ohne entsprechende personelle Ressourcen geführt.

  -  Einige Beispiele:  

  Beratung und Unterstützung von Bevollmächtigten 

  Beglaubigung von Vorsorgevollmachten 

  Beratung zum Thema Patientenverfügung/Vorsorgevollmachten 

  Verstärkte Einbeziehung der Betreuungsbehörde in das Verfahren 

 

-  Zudem gibt es Reformansätze, die für die Kommune eine veränderte Rolle im

  Betreuungsverfahren vorsieht. Dies würde bei einer Umsetzung zu einer erheblichen

  Aufgabenerweiterung der Betreuungsstelle der HL bei gleichzeitiger Entlastung des

Betreuungsgerichtes führen.

-  Die vom Land angekündigten Kürzungen bei den Zuwendungen für den Verein für Betreuung

  und Selbstbestimmung stellen die Existenz des Vereins in Frage. Bei einem Wegbrechen

  des Betreuungsvereins müssten die Pflichtaufgaben von der kommunalen Betreuungsstelle

  wahrgenommen werden. Dies müsste eine erhebliche personelle Aufstockung nach sich

ziehen.

-  Dies ist u.a. besonders mit Blick auf den hohen Anteil ehrenamtlicher BetreuerInnen in der

  HL (472 Betreuungen/ 12,9 % aller Betreuungen) von Bedeutung, da diese vom

  Betreuungsverein konkret beraten und unterstützt werden.

Hierzu erfolgen keine Wortmeldungen.

 

                Der Ausschuss nimmt Kenntnis 

 

9.5  Entwicklung des öffentlich geförderten Wohnungsbaus

Hierzu berichtet Frau Scharrenberg aus dem Bereich Soziale Sicherung.

Aus der Sitzung des Ausschusses für Soziales vom 04.05.2010 liegt eine Anfrage von AM Kaske

mit der Fragestellung vor, welche Auswirkungen die Streichung des Zweckvermögens für den

Sozialen Wohnungsbau hätte. 

Hierzu berichtet Frau Scharrenberg aus dem Bereich Soziale Sicherung. Sie stellt zunächst

anhand einer Grafik die Entwicklung des Sozialwohnungsbestandes unter Berücksichtigung der

Gesetzesänderung durch das Inkrafttreten des neuen Schleswig-Holsteinischen

Wohnraumförderungsgesetzes (SH WoFG) dar. 

(Die Grafik ist der Niederschrift als Anlage 2 beigefügt).

 

 

Niederschrift Nr. 17/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 01.06.2010 

 

 

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Die Zielvorgabe der Lübecker Bürgerschaft aus dem Jahr 2005, 10% des Lübecker

Wohnungsbestandes (~ 11.260 Wohneinheiten) im geförderten Wohnungsbau vorzuhalten, wird

bereits heute nicht mehr erreicht. Aufgrund der aktuellen sowie der mittelfristig geplanten Neubau-

und Modernisierungsmaßnahmen könnte die Anzahl der Wohneinheiten zunächst wieder auf ca.

11.017 ansteigen, wird dann aber durch den Wegfall der Belegungsbindungen aufgrund des neuen

SH WoFG ab Juli 2014 wieder auf ca. 8.748 Wohneinheiten sinken. Durch die Aktivitäten der

Lübecker Wohnungswirtschaft kann der Wegfall der Belegungsbindung teilweise abgefedert

werden. 

Eine Umwidmung des Zweckvermögens mit der Folge, dass die Mittel nicht mehr für den

geförderten Wohnungsbau zur Verfügung stehen, hätte folgende Auswirkungen auf die Hansestadt

Lübeck:

o  Das aktuelle Gesamtförderprogramm 2009/2010 des Landes Schleswig-Holstein hat ein 

Gesamtvolumen von 250 Mio. Euro. Es ist bereits jetzt schon überzeichnet. Ohne eine

Aufstockung dieser 250 Mio. Euro ist es fraglich, ob alle derzeit aktuell geplanten

Investitionsmaßnahmen, also auch die der Lübecker Wohnungswirtschaft, überhaupt

durchgeführt werden können. 

 

o  Von Seiten der Lübecker Wohnungswirtschaft ist bereits signalisiert worden, dass die 

mittelfristig (bis 2015) geplanten ca. 1.000 WE im Rahmen von Neubau- bzw.

Modernisierungsmaßnahmen ohne Wohnungsbaufördermittel nicht gebaut würden. 

  Dabei handelt es sich überwiegend um Baumaßnahmen, die den heutigen Bestand aus 

den 50er bis 70er Jahren betreffen. Diese Wohnungen entsprechen weder im

Wohnungszuschnitt und der Größe noch energetisch dem heutigen Standard. 

 

o  Das Investitionsvolumen der geplanten mittelfristigen Maßnahmen umfasst ca. 130 Mio. Euro. 

Der Wirtschaft in Lübeck, und hier insbesondere der Bauwirtschaft, würde dieses

Investitionsvolumen verloren gehen.  

 

o  Preisgünstiger und angemessener Wohnraum würde auf Dauer nicht mehr zur Verfügung 

stehen. Der Personenkreis, der sich nicht selbst mit Wohnraum versorgen kann, würde

verstärkt diese Wohnungsengpässe zu spüren bekommen und zu Lasten der Hansestadt

Lübeck in den veralteten, energetisch minderwertigen Wohnungen leben müssen.

Und dieses vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung.  

  Immer mehr Menschen werden immer älter.  

  Immer mehr Menschen werden immer weniger Einkommen zur Verfügung haben, weil sie 

vermehrt Unterbrechungen in ihrer Erwerbsbiografie zu verzeichnen haben. 

 

o  Es besteht die Gefahr der „Ghettobildung“. 

 

o  Die Hansestadt Lübeck würde eine wesentliche Steuerungsmöglichkeit verlieren, dafür Sorge 

zu tragen, dass bedarfsgerechter, zielgruppenspezifischer Wohnungsbau in Lübeck erfolgt. 

  Dieses bezieht sich nicht nur auf die Quantität sondern auch auf die Qualität (Wohnraum 

für Senioren, Jungerwachsene, Alleinerziehende, große Familien, Behinderte, Menschen

mit Migrationshintergrund).  

o  Maßnahmen zur Aufwertung von Quartieren würden entfallen.  

  Dieses betrifft insbesondere die Stadtteile Moisling, Kücknitz und Buntekuh, in denen die 

o.g. Neubau- und Umbaumaßnahmen geplant sind.

 

 

Niederschrift Nr. 17/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 01.06.2010 

 

 

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Derzeit ist folgender aktueller Vorschlag der Haushaltsstrukturkommission bekannt:

Die Wohnraumförderung aus dem Zweckvermögen wird bis 2014 mit jährlich 

rund 90 Mio. Euro auf dem durchschnittlichen Niveau der vergangenen Jahre weitergeführt. Das

Zweckvermögen wird langfristig gesichert. Es wird eine Zweckerweiterung in Höhe von max. 40

Mio. Euro zugunsten der Neuinvestitionen im Rahmen der Errichtung von Krankenhäusern gem. 

Krankenhausfinanzierungsgesetz geben. Die Auswirkungen auf die Wohnraumförderung bleiben

abzuwarten.

Herr Klinkel erklärt, dass die Probleme Kiel und den Parteien klar gemacht werden muss. 

Frau Kaske erläutert, dass die CDU-Fraktion in der letzten Bürgerschaftssitzung eine Resolution

zur Erhaltung des Zweckvermögens eingebracht hat und das Problem bereits erkannt wurde und

sich die Bürgerschaft einig ist. 

 

                 Der Ausschuss nimmt Kenntnis 

 

 

9.6  Zusammenarbeit UNI Lübeck – Gesundheitsamt

Zum Erhalt der Uni am Standort Lübeck gibt Herr Dr. Hamschmidt Erläuterungen zur

Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt:

 

Es erfolgt seit vielen Jahren eine enge Zusammenarbeit im Aids-Bereich auf wissenschaftlicher

Ebene und über viele Jahre mit Prof. Dr. Dr. Raspe vom Institut für Sozialmedizin. Weiterhin eine

enge Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Katalinic im Rahmen von Datenanalysen z. B. auch betreffend

die Deponie Schönberg. Es gab Hilfe beim Aufbau der Gesundheitsberichterstattung des

Gesundheitsamtes im Rahmen des Aufbaus von Straßenschlüsseln, die es ermöglichen, 

stadtteilbezogen zu berichten. Seitens der Universität werden codierte Rohdaten zur Verfügung

gestellt für eine spezielle Aufstellung der Krankenhausentlassdiagnosen (personenzahlbezogen).

Es gibt eine sehr enge Zusammenarbeit mit der Kinderklinik und insbesondere auch der Hygiene u.

a. z. B. beim Aufbau eines MRSA-Netzwerkes. Gegenseitige Befruchtung der Arbeit z. B. bei der

Erstellung eines Gesundheitsberichtes, auf dem ein EU-Projekt des Gesundheitsamtes basiert,

das seitens der Universität wiederum evaluiert wurde. Darauf aufbauend wird jetzt seitens der

Universität ein Projekt "fit und stark plus" durchgeführt, das in vielen Lübecker Schulen angewandt

wird. Ärztliche MitarbeiterInnen des Gesundheitsamtes hospitieren kostenlos in der Klinik für

Psychiatrie der Uni, alle MitarbeiterInnen haben hervorragende Fortbildungsmöglichkeiten in der

Uni und nutzen diese auch, umgekehrt können die MitarbeiterInnen in Seminaren auch ihre Arbeit

darstellen. Vertreter der Uni sind an diversen Arbeitskreisen des Gesundheitsamtes beteiligt (z. B.

der Arbeitskreis Sucht, der Arbeitskreis "Gemeindenahe Psychiatrie", Runder Tisch der

Leistungsträger im Gesundheitswesen, LKS).

Ohne die enge Zusammenarbeit mit der Universität hätte das Gesundheitsamt mit deutlich höheren

Kosten in mehreren Bereichen des Gesundheitsamtes zu rechnen.

         Der Ausschuss nimmt Kenntnis

 

 

Niederschrift Nr. 17/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 01.06.2010 

 

 

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9.7 Behindertenbeauftragter 

  Herr Senator Schindler berichtet über ein gemeinsames Gespräch mit dem Behindertenrat und

  Frau Schopenhauer. In diesem Gespräch wurde über das weitere Verfahren gesprochen, wie ein

  Behindertenbeauftragter bei der Hansestadt Lübeck angesiedelt werden kann.

  Es hat sich ergeben, dass der Bereich Recht ermittelt hat, dass sich aus dem Beschluss der Politik

  nicht ergibt, dass für den Behindertenbeauftragten eine Satzung erstellt werden darf, es hier also

  noch eines Auftrages durch die Politik bedarf.

  Herr Böhning erklärt, dass es doch möglich sein muss, eine Satzung für den

  Behindertenbeauftragten zu erstellen und bittet Herrn Senator Schindler darum, die Problematik im

  Senat deutlich zu machen.

  Der Vorsitzende bittet den Ausschuss darum, Frau Bade vom Behindertenrat das Wort zu

erteilen.

                 Der Ausschuss ist einverstanden 

 

Frau Bade erläutert, dass eine mit einem Rechtsanwalt gemeinsam erarbeitete Satzung vorgelegt

wurde. Frau Kaske erklärt, dass ein politischer Auftrag an die Verwaltung ergehen muss, wenn der

Bereich Recht seine Auffassung weiterhin vertritt.

Herr Senator Schindler erklärt, dass er selbst überrascht war, dass die Verwaltung die Satzung

nicht akzeptiert, weil kein Auftrag durch die Politik vorliegt. Er erläutert, dass eine Klärung erfolgen

muss, ob der Ausschuss für Soziales oder die Bürgerschaft die Entscheidung treffen muss und

geplant ist, einen Bericht zum Thema Behindertenbeauftragter in die Bürgerschaft einzubringen, 

hierzu könnte dann durch die Politik ein Antrag gestellt werden.

Frau Bade erklärt, dass die Genehmigung der Satzung wohl auch davon abhängt, wo der

Behindertenbeauftragte angesiedelt wird. Weiterhin teilt sie mit, dass auch von einer

Kostenentschädigung gesprochen worden sein soll, der Behindertenrat diese aber nie gefordert

hätte.

Es erfolgt eine Diskussion darüber, ob ein gemeinsamer Antrag des Ausschusses für die

Bürgerschaft formuliert werden sollte, an der sich der Vorsitzende, Herr Senator Schindler, Herr

Voht und Herr Drozella beteiligen.

Der Ausschuss entschließt sich unter TOP 11 einen Dringlichkeitsantrag zum Thema zu

formulieren.

 

TOP 10 - Anfragen 

Der Vorsitzende teilt mit, dass Herr Hoffmann, der heute nicht an der Sitzung teilnehmen kann,

eine Anfrage für die nächste Sitzung eingereicht hat und bittet darum, diese Anfrage für die

nächste Sitzung aufzunehmen.

 

 

Niederschrift Nr. 17/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 01.06.2010 

 

 

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TOP 11 – Anträge der Ausschussmitglieder 

11.1    Konsequenzen aus OECD-Studie zu Migrantenbeschäftigung ziehen:   

    Potenziale besser nutzen    

  (Antrag des Herrn Hoffmann vom 10.05.2010

Herr Böhning beantragt in Absprache mit Herrn Hoffmann, der an der heutigen Sitzung nicht

teilnehmen kann, die Vertagung des Antrages.

Herr Senator Schindler erklärt, dass das Antragsthema den Arge-Beirat betrifft.

Herr Böhning bittet darum, Herrn Hoffmann hierzu Stellung nehmen zu lassen.

          Beschluss über den   

         Vertagungsantrag   

         Einstimmige Annahme 

11.2    Übernahme der Aufgaben der ARGEn durch die Kommunen -    

    Optionsmodell – Kommunalisierung der Arbeitslosenhilfe 

  (Antrag des Herrn Klinkel vom17.05.2010

Das Ausschussmitglied Herr Klinkel beantragt:

Der Sozialausschuss möge beschließen:

Der Bürgermeister wird gebeten dem Sozialausschuss in der nächsten Sitzung einen Bericht über

die Voraussetzungen  für die Umgestaltung der ARGEn in kommunale Betreuungsstellen für 

Langzeitarbeitslosen nach dem Sozialgesetzbuch II (Hartz IV)  vorzulegen. Es sollte u. a  berichtet

werden, 

 

1.  Wie mit einer Kommunalisierung der Arbeitslosenhilfe die Lage der  Langzeitarbeitslose 

verbessert werden kann und dabei folgende Leitlinien umgesetzt werden können: 

o  BürgerInnenfreundlichkeit  und Abbau unnötiger Bürokratie stehen an erster Stelle. 

o  Die Arbeit und Hilfe suchenden Menschen werden als mündige BürgerInnen eines sozialen

Gemeinwesens durch die ARGE- Nachfolgeorganisation behandelt.  

o  Aussetzung der Sanktionen 

o  Ausgabe einfacher und verständlicher Leistungsbescheide. 

o  Das städtische Arbeitsamt richtet sich bei sozialstaatlichen Hilfestellungen, Angebote und

Maßnahmen nach den Wünschen und Möglichkeiten der Arbeit und Hilfe suchenden

Menschen. 

o  Die Betreuung der Hilfesuchenden zielt auf deren Emanzipation und der Befreiung aus den

Notlagen. 

o  Keine zwangsweise Vermittlung in ungesicherte und in niedrig entlohnte Arbeitsverhältnisse

(unter 9 Euro Stundenlohn) 

o  Frauen müssen entsprechend ihrem Anteil an der Erwerbslosigkeit an Arbeits- und

Qualifizierungsmaßnahmen beteiligt werden, auch wenn sie keine Leistungen beziehen. 

o  Die so genannten „Ein-Euro-Jobs“ werden in öffentlich geförderte, tariflich bezahlte

Arbeitsverhältnisse umgewandelt. 

o  Öffentlich geförderte Arbeitskräfte werden vorrangig in sozialen, ökologischen und kulturellen

Projekten und Vereinen eingesetzt, um diese zu erhalten und neue zu unterstützen.

 

 

Niederschrift Nr. 17/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 01.06.2010 

 

 

Seite 16

 

o  Die Beratung über Leistung, Umfang, Zugang, Sinn und Zweck der Arbeitslosenhilfe der

Arbeit- und Hilfesuchenden durch die kommunale Arbeitsvermittlung muss umfangreich und

vollständig sein. 

2.  Über die Vor- und Nachteile einer Kommunalisierung der Arbeitslosenhilfe für die betreuten 

Personen , für die einzelnen Kommunen und für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der

ARGE sowie über das finanzielle Risiko für die Gemeinden. 

3.  Über die Erfahrung der beiden  Schleswig-Holsteinischer Landkreise Nordfriesland und 

Schleswig-Flensburg mir der Kommunalisierung der Arbeitslosenhilfe. 

4.  Über Richtlinienkompetenzen der Bundsagentur für Arbeit in kommunale Betreuungsstellen für 

Langzeitarbeitslose. 

 

Der Vorsitzende teilt mit, dass den Ausschussmitgliedern vor Sitzungsbeginn eine Information des 

Städteverbandes Schleswig-Holstein umverteilt wurde.

Herr Klinkel begründet seinen Antrag und bittet die Ausschussmitglieder, die Informationen des 

Städteverbandes zu lesen.

Herr Klinkel zieht seinen Antrag zurück.

Hierzu spricht der Vorsitzende.

      

                                                      Der Ausschuss nimmt Kenntnis 

Herr Senator Schindler schlägt eine kurze Unterbrechung der Sitzung vor.

                               

     

      Der Ausschuss ist einverstanden 

Sitzungsunterbrechung:                                            19:05 Uhr 

Wiederaufnahme der Sitzung:                                  19:08 Uhr 

Der Vorsitzende schlägt vor, den nichtöffentlichen Teil der Sitzung aufgrund der fortgeschrittenen

Zeit vorzuziehen und den geplanten Dringlichkeitsantrag zum Thema Behindertenbeauftragter 

sowie den TOP 12 – Verschiedenes im Anschluss an den nichtöffentlichen Teil zu beraten.

      Der Ausschuss ist einverstanden 

    

      

Der Vorsitzende bittet die Öffentlichkeit und die Personen, die zur Teilnahme am nichtöffentlichen

Teil nicht berechtigt sind, den Saal zu verlassen.

Ende des öffentlichen Teils der Sitzung:             19:10 Uhr

 

 

Niederschrift Nr. 17/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 01.06.2010 

 

 

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Die Öffentlichkeit und die Personen, die zur Teilnahme am nichtöffentlichen Teil nicht berechtigt

sind, verlassen den Saal.

Beginn des nichtöffentlichen Teils der Sitzung: 19.11 Uhr 

Anmerkung: 

Die Niederschrift des nichtöffentlichen Teils der Sitzung ist aus datenschutzrechtlichen Gründen

nicht zur Veröffentlichung vorgesehen.

Ende des nichtöffentlichen Teils der Sitzung:    19.14 Uhr 

Der Vorsitzende stellt die Öffentlichkeit wieder her.

Fortsetzung des öffentlichen Teils der Sitzung: 19.15 Uhr 

III. Öffentlicher Teil 

14.  Bekanntgabe der im nichtöffentlichen Teil der Sitzung gefassten Beschlüsse 

  Der Vorsitzende gibt bekannt, dass im nichtöffentlichen Teil der Sitzung einstimmig der 

  Bürgerschaft der Beschlussvorschlag zu TOP 13.1 empfohlen wurde.

Der Vorsitzende teilt mit, dass vor Eintritt in den nichtöffentlichen Teil der Sitzung beschlossen, 

wurde, nach Bekanntgabe der im nichtöffentlichen Teil der Sitzung gefassten Beschlusse mit dem

TOP 11 fortzufahren und dann im Anschluss TOP 12 zu beraten.

 

TOP 11 – Anträge der Ausschussmitglieder 

 

Die Ausschussmitglieder bitten, die Tagesordnung im Rahmen der Dringlichkeit um folgenden

Tagesordnungspunkt zu erweitern:

„Satzung für den Behindertenrat“ 

(Gemeinsamer Antrag der Ausschussmitglieder)    

 

 

  Der Erweiterung der Tagesordnung 

  wird aufgrund der Dringlichkeit  

einstimmig  zugestimmt

 

 

Niederschrift Nr. 17/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 01.06.2010 

 

 

Seite 18

 

 

  Die Vorsitzende teilt mit, dass dieser Gegenstand dem Tagesordnungspunkt 11.3 zugeordnet wird. 

11.3  Satzung für den Behindertenrat  

Der Ausschuss greift den unter TOP 9.7 besprochenen Antragsvorschlag auf und der Vorsitzende

lässt über folgenden Antrag abstimmen:

Der Ausschuss für Soziales bittet die Bürgerschaft, den Bürgermeister aufzufordern, in Anlehnung

an den Entwurf der Interessenvertretung für Menschen mit Behinderungen in der Hansestadt

Lübeck (Behindertenrat), eine Satzung zur Einsetzung eines Behindertenbeauftragten sowie eines

Behindertenrates zu erarbeiten und diese der Bürgerschaft zur September-Sitzung zur

Beschlussfassung vorzulegen.

    Beschluss zu TOP 11.3 

    Einstimmige Annahme  

    

   

                        

  TOP 12 - Verschiedenes: 

Es liegt nichts vor.

 

 

Der Vorsitzende schließt die Sitzung und teilt mit, dass die nächste Sitzung des Ausschusses

voraussichtlich am 7.9.2010 im Verwaltungszentrum Mühlentor – stattfinden wird. 

 

Ende der Sitzung: 19.20 Uhr       

 

 

          

      

Jens Uwe Schulz

   (Vorsitzender) 

  Christiane Nimz

(Protokollführerin)