Auszug - Importierte Niederschrift  

Ausschuss für Soziales
TOP: Ö 1
Gremium: Ausschuss für Soziales Beschlussart: (offen)
Datum: Di, 06.05.2008 Status: öffentlich
Zeit: Anlass: Sitzung
 
Beschluss


Niederschrift 

Nr. 44/ 2003 - 2008 

über die Sitzung des Ausschusses für Soziales 

am Dienstag, 06.05.2008

im Verwaltungszentrum Mühlentor, Haus Trave, Großes Sitzungszimmer, 

Kronsforder Allee 2 – 6 

Beginn der Sitzung:      16:00  Uhr

Anwesend:   Stimmberechtigte Ausschussmitglieder   

  

Herr Böhning                       - Vorsitzender - 

Frau Horn

Herr Kaminski

Frau Kaske 

Frau Keusch                        - Vertreterin -

Herr Klinkel                                      

Frau Lübeck

Frau Menorca   

Frau Oldenburg                  - Vertreterin -

Frau Panther-Pätow           - Vertreterin -                     

Frau Römer                

Frau Scheel         

Herr Stabe

Frau Thors                          - Vertreterin - 

Herr Zerrath 

 

             

 

   

Nicht stimmberechtigtes Ausschussmitglied 

 

  Herr Drozella  

 

Es fehlen  Frau Gieseler, Frau Schneider, Frau Siebdrat, Frau Wargenau   

 

Ferner sind anwesend:     

  Vom Fachbereich 2   

  Herr Senator Halbedel

Frau Bertram

Herr Hinselmann

Frau Lange

Frau Roggensack

Herr Schlichting

Frau Schwartz

Herr Stachowske

Frau Nimz  

 

bis 17.00 Uhr/TOP 11.2

- Protokollführerin –

 

 

     

  Vom Fachbereich 4   

  Frau Albrecht  bis 16.30 Uhr/TOP 6.4  

  Frau Jaacks-Mirow  bis 16.30 Uhr/TOP 6.4 

  

  Von der ARGE 

Frau Borso  

 

     

  Vom Frauenbüro   

  Frau Sasse   

     

  Als Gast   

  Herr Brast-Ulrich   bis 17.30 Uhr/TOP 6.2 

  (Diakonische Suchthilfe  

  Lübeck)

 

 

Niederschrift 44 / 2003 – 2008 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 06.05.2008 

 

Seite 2 

 

Der Vorsitzende eröffnet die 44. Sitzung des Ausschusses für Soziales und begrüßt die Mitglieder 

des Ausschusses, Vertreter und Vertreterinnen der Verwaltung, Anwärter aus dem Bereich Soziale 

Sicherung und eine Anwärterin der ARGE. 

 

Weiterhin begrüßt er Herrn Brast-Ulrich von der Diakonischen Suchthilfe Lübeck zum TOP 6.2 

„Projekt zur Beratung und Begleitung von KundInnen der ARGE Lübeck“. Er begrüßt außerdem 

Frau Albrecht und Frau Jaacks-Mirow aus dem Fachbereich 4 zum TOP 6.4 „Sonderfonds für 

hilfebedürftige Kinder und Jugendliche“.

Entschuldigt sind/gemeldete VertreterInnen:

 

  

Der Vorsitzende teilt mit, dass Frau Gieseler fehlt, für sie wird Frau Keusch an der Sitzung  

teilnehmen. Weiterhin fehlen Frau Schneider und Frau Wargenau, sie werden vertreten durch Frau  

Thors und Frau Oldenburg. Frau Siebdrat wird durch Frau Panther-Pätow vertreten.  

Der Seniorenbeirat hat sich für die heute Sitzung ebenfalls entschuldigt. 

 

 

I.  Öffentlicher Teil  

TOP 1 - Verpflichtung der Ausschussmitglieder, die nicht der Bürgerschaft 

 

              angehören:  

   

  Der Vorsitzende teilt mit, dass alle anwesenden Ausschussmitglieder bereits verpflichtet worden 

sind und weitere Verpflichtungen daher entfallen. 

          

                  Der Ausschuss nimmt Kenntnis.  

 

  TOP 2 - Feststellung der Beschlussfähigkeit:

 

  

 

Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit des Ausschusses fest. 

  

                  Der Ausschuss nimmt Kenntnis.

 

 

Niederschrift 44 / 2003 – 2008 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 06.05.2008 

 

Seite 3 

 

  TOP 3 - Feststellung der Tagesordnung:  

 

Der Vorsitzende teilt mit, dass, wie bereits mit der Tagesordnung für diese Sitzung  

mitgeteilt, eine gemeinsame Beratung der Tagesordnungspunkte 6.1a, 11.1 und 11.2  

angedacht ist und bittet den Ausschuss hierzu um Zustimmung. 

 

       

                  Der Ausschuss ist einverstanden.

  Weiterhin bittet der Vorsitzende den Ausschuss um Zustimmung, den TOP 6.4 vor dem TOP 6.1 a 

zu behandeln, da Frau Albrecht im Anschluss an den Bericht einen weiteren Termin 

wahrzunehmen hat. 

                  Der Ausschuss ist einverstanden.  

               

Der Vorsitzende stellt die Tagesordnung fest.

                Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

  

Die Tagesordnung ist damit festgestellt und lautet wie folgt:  

   

 

I.  Öffentlicher Teil  Beratungsergebnis  

 

    Kenntnis  Empfehlung  Beschluss  Vertagung 

1.  Verpflichtung der Ausschussmitglieder, die nicht 

der Bürgerschaft angehören 

       

 

2.  Feststellung der Beschlussfähigkeit  x       

3.  Feststellung der Tagesordnung  x       

4.   Feststellung der Niederschrift Nr. 43 über   

die Sitzung des Ausschusses für Soziales am   

05.02.2008.  

 

x       

 

5.  Mitteilungen des Vorsitzenden  x       

           

6.  Berichte          

6.1 a  

 

 

Umsetzung Hartz IV – ständiger

Sachstandsbericht 

 

- Mündlicher Bericht durch die Geschäftsführung der ARGE.   

 

x       

 

6.1 b  Mitteilung aus der Trägerversammlung der

Lübecker ARGE 

- Mündlicher Bericht . 

 

x       

 

6.2  Projekt zur Beratung und Begleitung von 

KundInnen der ARGE Lübeck 

- Mündlicher Bericht durch Herrn Brast-Ulrich 

  (Diakonische Suchthilfe Lübeck). 

 

x       

 

6.3  Über- und außerplanmäßige Ausgaben und 

Verpflichtungsermächtigungen für das

Haushaltsjahr 2007 – 2. Halbjahr 

 

x       

 

6.4  Sonderfonds für hilfebedürftige Kinder und 

Jugendliche 

- Mündlicher Bericht durch den Fachbereich 4. 

 

x       

 

           

7.  Vorlagen          

  Es liegt nichts vor.

 

 

Niederschrift 44 / 2003 – 2008 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 06.05.2008 

 

Seite 4 

 

I.  Öffentlicher Teil  Beratungsergebnis  

 

    Kenntnis  Empfehlung  Beschluss  Vertagung 

           

8.  Überweisungsaufträge aus der Bürgerschaft          

  Es liegt nichts vor.         

9.  Mitteilungen aus dem Fachbereich 2          

9.1  Aufstellung nicht erledigter Tagesordnungspunkte  

- Die Aufstellung ist beigefügt. 

x       

 

10.  Anfragen          

 

  Es liegt nichts vor.         

           

11.  Anträge der Ausschussmitglieder          

11.1  Mindestlohn für EmpfängerInnen von Leistungen 

nach dem SGB II  

    x   

 

11.2  Neuorganisation der ARGE       x   

           

12.  Verschiedenes          

 

           

 

Eine Frage von Herrn Drozella zur Einladung der Diakonischen Suchthilfe bzw. zu Gästen im 

Allgemeinen wird vom Vorsitzenden und von Herrn Senator Halbedel beantwortet. 

TOP 4 - Feststellung der Niederschrift Nr. 43:

 

 

  

  Zur Niederschrift Nr. 43 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 05.02.2008 sind 

Einwendungen weder schriftlich noch mündlich eingegangen. 

 

  Die Niederschrift ist damit

festgestellt.   

 

 

  TOP 5 - Mitteilungen des Ausschussvorsitzenden:

 

 

5.1  Sitzung des Ausschusses im Juni 

Auf Anfrage des Vorsitzenden teilt die Verwaltung mit, dass für die Juni-Sitzung keine Vorlagen 

und Bericht erwartet werden. Der Vorsitzende schlägt vor, die für den 03.06.2008 geplante 

Ausschusssitzung ausfallen zu lassen.

  

      Der Ausschuss ist einverstanden.

 

 

Niederschrift 44 / 2003 – 2008 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 06.05.2008 

 

Seite 5 

 

TOP 6 – Berichte:  

Unter TOP 3 wurde beschlossen, den TOP 6.4 vorzuziehen: 

 

6.4  Sonderfonds für hilfebedürftige Kinder und Jugendliche 

  (Mündlicher Bericht) 

 

Hierzu begrüßt der Vorsitzende noch einmal Frau Albrecht und Frau Jaacks-Mirow, die zum 

Thema mündlich berichten werden.

Frau Albrecht erläutert ausgehend von der Kalkulation aus der Vorlage, die der Bürgerschaft im  

Januar 2008 vorgelegt wurde, dass für die Bezuschussung von Mittagessen in Kindertagesstätten 

(Kitas), Betreuten Grundsschulen und Offenen Ganztagsschulen ca. 510.000,00 Euro benötigt 

werden. 

Mittel des Stadt : Für den Sonderfonds der Hansestadt Lübeck stehen durch 143.000,00 Euro 

bereitgestellte Mittel  und  20.000 EUR  Spendenmittel insgesamt 163.000 EUR  zur Verfügung.  

Landesmittel :  Eine Nachfrage beim Sozialministerium hat ergeben, dass - anders als zunächst 

angekündigt - die von der Stiftung „Familie in Not“ für das Projekt „Kein Kind ohne Mahlzeit“ zur 

Verfügung gestellten 2.000.000 EUR  nicht auf der Grundlage der Zahl der Kinder unter 7 Jahren 

in Hartz – IV- Haushalten auf die einzelnen Kreise heruntergebrochen werden sollen (das wären 

für Lübeck 234.000 EUR), sondern es vielmehr ein Gesamtbudget gibt, sich aber an der statistisch 

belegten Bedürftigkeit orientiert werden soll. 

Die Verwaltung hat mit der Caritas, die die Landesmittel für Lübeck verteilt, ein unbürokratisches 

Verfahren vereinbart. Danach gehen alle Anträge von Kitas an die Caritas, die diese überprüft und 

die Mittel bewilligt. Die Hansestadt Lübeck zahlt dann aus den Mitteln des Sonderfonds ein Drittel, 

die Caritas zwei Drittel der Fördersumme, die einen Elternanteil vorsieht (Ausnahme: Härtefälle). 

Darüber hinaus gehen auch alle Anträge für Hortkinder über die Caritas, obwohl hier keine 

Landesmittel einfließen; die Hansestadt Lübeck übernimmt dann 100% der Fördersumme. 

Wenn man also von mind. 200.000 EUR Landesmittel ausgeht, würden für die Bezuschussung von 

Mittagessen insgesamt rund 370.000,00 Euro zur Verfügung stehen. Zum ursprünglich 

angenommen Bedarf besteht danach eine Lücke von rund 140.000,00 Euro. Allerdings hat die 

Anfrage bei Stiftungen, Firmen u. a. Institutionen deutlich gemacht, dass von dort bereits jetzt 

finanzielle Mittel an Kitas und Schulen fließen, so dass von dort dann keine weiteren Mittel 

beantragt werden. Außerdem haben einige Stiftungen auch angekündigt, möglicherweise dann, 

wenn der Bedarf und eine mögliche Lücke sich aufzeigen, hier evtl. doch noch Mittel zur 

Verfügung zu stellen.

Wie groß der Bedarf tatsächlich sein wird, ist erst im nächsten Kita - / Schuljahr abzuschätzen; 

tatsächlich sind bislang für Kita – Kinder 11.330 EUR und für Schulkinder 10.104 EUR geflossen.  

Herr Klinkel teilt seinen Unmut über den Fonds mit und erläutert, dass Mahlzeiten für arme Kinder 

und Jugendliche kostenlos sein müssen.

Frau Albrecht klärt auf, dass Härtefälle Berücksichtigung finden und es sehr hohe 

Ermäßigungsbeträge gibt, so dass Geringverdienende, die Kinder in den städtischen 

Kindertagesstätten untergebracht haben, auch davon profitieren können.  

Frau Kaske sieht das Verfahren optimistisch und äußert sich positiv zu den Härtefallregelungen. 

Weiterhin bedankt sie sich beim Fachbereich 4 für die geleistete Arbeit. 

Verständnisfragen von Frau Kaske zu den genannten Beträgen werden von Frau Albrecht 

beantwortet.

 

 

Niederschrift 44 / 2003 – 2008 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 06.05.2008 

 

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Frau Lübeck teilt mit, dass sie es nicht für gut hält, bei der Finanzierungsaufstellung des Fonds 

eine große Spendensumme einzukalkulieren. Sie wünscht sich, dass Kindern auf andere Weise 

geholfen werden kann.

Herr Klinkel vermisst in diesem Zusammenhang Schulbeihilfen und teilt mit, dass auch hierfür 

Vorsorge getroffen werden muss.

Frau Jaacks – Mirow ergänzt, dass bei den Schulkindern teilweise auch Entgelte bezuschusst 

wurden, die laut Bürgerschaftsbeschluss nachrangig ebenfalls durch den Sonderfonds gefördert 

werden dürfen. Anträge der Schulen gehen direkt an den Bereich Schule und Sport.  

Der Vorsitzende bedankt sich bei Frau Albrecht und Frau Jaacks-Mirow für den mündlichen 

Bericht.

 

  Der Ausschuss nimmt den  

  mündlichen Bericht zur Kenntnis. 

Unter TOP 3 ist die gemeinsame Beratung von TOP 6.1 a, 11.1 und 11.2 beschlossen worden. 

6.1 a  Umsetzung Hartz IV – mündlicher Bericht

  

11.1  Mindestlohn für EmpfängerInnen von Leistungen nach dem SGB II 

 

(Antrag des Herrn Klinkel vom 22.04.2008

 

Das Ausschussmitglied Herr Klinkel beantragt der Ausschuss für Soziales und Beirat der ARGE 

Lübeck möge beschließen:

Die Geschäftsführung der Lübecker ARGE wird gebeten nachfolgende Regelung umgehend   

umzusetzen: 

Bis zur Einführung eines flächendeckenden, gesetzlichen Mindestlohns gelten nur Arbeiten 

gemäß § 31 Abs. 1 Satz 1 Punkt c) als zumutbar, für die mindestens ein Stundenlohn in 

Höhe von 7,50 Euro brutto gezahlt wird. 

 

Der Sozialausschuss und der Beirat der ARGE Lübeck werden in der nächsten Sitzung über 

die Umsetzung des Antrages  informiert.

 

 

Niederschrift 44 / 2003 – 2008 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 06.05.2008 

 

 

Seite 7 

 

11.2  Neuorganisation der ARGE 

(Antrag des Herrn Klinkel vom 22.04.2008

Das Ausschussmitglied Herr Klinkel beantragt  der Ausschuss für Soziales möge beschließen: 

 

Der Sozialsenator wird gebeten: 

 

1.  Sich für eine Empfehlung des Städtetags einzusetzen, das Sozialgesetzbuch II dahin 

gehend zu ändern, dass grundsätzlich allen kreisfreien Städten und Kreisen die 

Trägerschaft  für die Grundsicherung für Arbeitsuchende  ermöglicht wird. 

      

2.  Dem Sozialausschuss in der nächsten Sitzung einen Bericht vorzulegen, über die Vor- und 

Nachteile,  sowie  über  die  rechtlichen  Voraussetzungen  einer  Kommunalisierung  der 

Arbeitslosenhilfe in der Hansestadt Lübeck. 

             

 

  

Der Vorsitzende teilt mit, dass Frau Borso zum TOP 6.1 a „Umsetzung Hartz IV“ berichten wird 

und schriftliche Erläuterungen der Niederschrift über diese Sitzung beigefügt werden. 

(Die schriftlichen Erläuterungen liegen der Niederschrift als Anlage 1 bei). 

Frau Borso berichtet. 

Eine Frage von Herrn Klinkel zu Sonstigen Weiteren Leistungen (SWL) wird von Frau Borso 

dahingehend beantwortet, dass hier nicht Geld eingespart wird, sondern die Möglichkeit der 

Nutzung.

Zu einer weiteren Frage von Herrn Klinkel zu Abgängen in Erwerbstätigkeit teilt Frau Borso mit, 

dass die Zahlen der Niederschrift über diese Sitzung beigefügt werden. 

__________________________________________________________________________ 

Anmerkung außerhalb der Niederschrift

 

 

Die Frage von Herrn Klinkel (zu TOP 6.1 a) zur Anzahl von Abgängen in Erwerbstätigkeit wird 

durch Frau Borso mit folgenden Zahlen belegt:

  

Jan 2008  332   

Feb 2008  312   

Mrz 2008  338   

Apr 2008  363

 

Gesamt:                             1.345

 

 

Niederschrift 44 / 2003 – 2008 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 06.05.2008 

 

Seite 8 

 

Der Vorsitzende erklärt, dass er Kenntnis davon erlangt hat, dass die MitarbeiterInnen der ARGE 

zurzeit besonders überlastet sind und viele Überstunden anfallen. 

Frau Borso führt hierzu aus, dass bereits seit 2005 sehr viel Arbeit anfällt und aktuell im 

Kaninchenborn im Eingangsbereich Engpässe dadurch entstehen, dass es 

MitarbeiterInnenwechsel gegeben hat und es zu massiven Krankheitsausfällen gekommen ist. Sie 

erläutert weiter, dass es inzwischen bei den MitarbeiterInnen Neuzugänge gibt und sich die Lage 

dadurch entspannen wird.

Auf die Frage von Herrn Klinkel, ob die neuen MitarbeiterInnen nicht erst geschult werden  

müssen, teilt Frau Borso mit, dass die MitarbeiterInnen bereits über gesetzliche Grundlagen 

verfügen und geschult sind. Weiter führt sie aus, dass sie davon ausgeht, dass sich die Lage bis 

Ende Mai/Anfang Juni entspannen wird.

Auf die Frage von Frau Kaske, warum so viele MitarbeiterInnen die ARGE verlassen haben, führt 

Frau Borso verschiedene Gründe auf und teilt mit, dass sich die aktuellen Probleme auch dadurch 

ergeben haben, dass langfristig Teamleitungen ausgefallen sind. 

Die Frage von Frau Menorca, ob es einen Vertretungspool in der ARGE gibt, wird von Frau Borso 

damit beantwortet, dass es keine Springer gibt, gegenseitige Vertretungsregelungen jedoch 

bestehen.

Der Vorsitzende teilt mit, dass er den Zustand nicht für befriedigend hält und bedankt sich bei Frau 

Borso für den Bericht.

 

Der Ausschuss nimmt den

mündlichen Bericht zur Kenntnis.  

 

Herr Klinkel begründet seinen Antrag zu TOP 11.1 „Mindestlohn für EmpfängerInnen von 

Leistungen nach dem SGB II“ und erläutert, dass Lohndumping vermieden werden muss. 

Herr Senator Halbedel erinnert an die Entstehung des Gesetzes und führt hierzu aus, dass der 

Ausschuss nicht die Anweisung geben kann, Zumutbarkeit anders zu definieren, als es der 

Bundesgesetzgeber vorgeschrieben hat.

Der Vorsitzende gibt eine Erläuterung zur Antragsformulierung. 

Frau Lübeck teilt mit, dass sie den Antrag von Herrn Klinkel befürwortet. 

Es folgt eine kurze Diskussion zwischen Herrn Senator Halbedel, Frau Lübeck und Herrn Klinkel 

zum Thema Mindestlohn/Tarifabschlüsse.

Eine Anmerkung von Frau Horn zum vorliegenden Antrag wird von Herrn Klinkel aufgeklärt. 

 

Frau Kaske erklärt, dass der Ausschuss nicht den gesetzlichen Mindestlohn beschließen kann und 

führt aus, dass der Antrag nur abgelehnt werden kann. 

Der Vorsitzende teilt mit, dass er den Antrag für richtungweisend hält und bittet um Abstimmung. 

Beschluss zu TOP 11.1:

 

 

Mehrheitliche Ablehnung bei 6 Ja-

und 9 Nein-Stimmen.

 

 

Niederschrift 44 / 2003 – 2008 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 06.05.2008 

 

Seite 9 

 

 

Herr Klinkel begründet seinen Antrag zu TOP 11.2 „Neuorganisation der ARGE“ und erklärt, dass 

er den Antrag bewusst an den Sozialsenator und nicht an den Bürgermeister gerichtet hat. 

Herr Senator Halbedel führt aus, dass der 1. Teil des Antrages seine Zustimmung findet, dieser 

Antrag leider nicht so weit geht, wie der Antrag BÜ 90/Die Grünen in der Bürgerschaft.  

Zum Teil 2. des Antrages teilt Herr Senator Halbedel mit, dass eine Berichterstattung in dem 

gewünschten Umfang nicht möglich ist, da eine Bewertung und Begutachtung der Optionskreise 

erst Ende 2008 erfolgen wird und es sehr schwer ist, Vor- und Nachteile aufzuführen, solange 

keine Bewertung vorliegt. Er erläutert weiter, dass es völlig ausgeschlossen ist, über finanzielle 

Vor- und Nachteile zu berichten, solange nicht bekannt ist, wie das Gesetz aussehen wird. 

Herr Senator Halbedel unterstützt den Antrag, bittet Herrn Klinkel aber darum, in der gewünschten 

Berichterstattung auf einen Bericht über die finanziellen Auswirkungen zu verzichten. 

 

Herr Klinkel ist einverstanden und teilt mit, dass er davon ausgeht, dass zukünftig laufend zum 

Thema berichtet wird.

 

        

Beschluss zu TOP 11.2:

 

                Einstimmige Annahme.

6.1 b  Mitteilungen aus der Trägerversammlung der Lübecker ARGE  

 

  (Mündlicher Bericht) 

 

Herr Senator Halbedel teilt mit, dass in der Trägerversammlung über den Wegfall der Sonstigen 

Weiteren Leistungen (SWL) gesprochen wurde und die Hoffnung darin liegt, dass der Bund die 

Experimentierklausel verabschieden wird. Er führt weiterhin aus, dass dem Ausschuss hierzu 

laufend berichtet wird.

Frau Borso erklärt ergänzend zu den SWL, dass das Maßnahmenpaket nicht ganz weggefallen ist, 

nur muss jetzt jede Maßnahme zur direkten Integration in den Arbeitsmarkt führen. 

Herr Senator Halbedel teilt mit, dass sich die ARGE auch in 2008 wieder an der 

KundInnenbefragung beteiligen wird.

Zur bereits angesprochenen Personalsituation in der ARGE erläutert Herr Senator Halbedel, dass 

das Personalproblem nicht im finanziellen Bereich liegt, sondern dass kein Personal vorhanden ist. 

Weiterhin verliest Herr Senator Halbedel die getroffene Zielvereinbarung mit der Geschäftsführung 

der ARGE.

Fragen von Herrn Klinkel zur Zielvereinbarung und zu Arbeitsverträgen der ARGE-MitarbeiterInnen 

werden von Herrn Senator Halbedel und Frau Borso beantwortet. 

 

Der Ausschuss nimmt den

mündlichen Bericht zur Kenntnis.

 

 

Niederschrift 44 / 2003 – 2008 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 06.05.2008 

 

Seite 10  

 

6.2  Projekt zur Beratung und Begleitung von KundInnen der ARGE Lübeck 

(Mündlicher Bericht) 

 

Der Vorsitzende begrüßt noch einmal Herrn Brast-Ulrich von der Diakonischen Suchthilfe Lübeck 

und bedankt sich, auch im Namen des Ausschusses, dass Herr Brast-Ulrich über das Projekt 

berichten wird. Er teilt weiterhin mit, dass den Ausschussmitgliedern vor Sitzungsbeginn eine 

schriftliche Projektbeschreibung umverteilt wurde. 

(Die Unterlagen sind der Niederschrift als Anlage 2 beigefügt). 

Herr Brast-Ulrich berichtet über das Projekt

„Förderung von kommunalen sozialen Begleitmaßnahmen im Zusammenhang mit dem SGB II 

Hier: Maßnahmenart 3e) Suchtberatung und –hilfe“

Der Vorsitzende bedankt sich für die ausführliche Berichterstattung.  

Verständnisfragen von Herrn Drozella zu den durchgeführten Schulungen werden von Herrn Brast-

Ulrich beantwortet.

Frau Kaske führt aus, dass durch das Projekt gute Arbeit geleistet wurde und sie es als positiv 

erachtet, dass die MitarbeiterInnen der ARGE sensibilisiert werden konnten. 

Frau Kaske bittet die Verwaltung und die ARGE bis zur nächsten Sitzung des Ausschusses 

darüber zu berichten, ob es andere Angebote gibt, die die von Herrn Brast-Ulrich geschilderten 

Maßnahmen abdecken bzw. was sich verändert, wenn das Angebot jetzt wegfällt.  

Herr Senator Halbedel erörtert, dass klar geregelt ist, dass es sich bei der Maßnahme um eine 

Aufgabe der Kommune handelt und dass somit die Verwaltung berichten wird. 

Frau Kaske bittet die Geschäftsführung der ARGE aber um einen Bericht darüber, wie die durch 

das auslaufende Projekt vorgenommenen Schulungen der MitarbeiterInnen durch eigene 

Fortbildungsmöglichkeiten aufgefangen werden können. 

Frau Menorca teilt mit, dass sie es ebenfalls als wichtig erachtet, dass in diesem Fall die ARGE 

auch berichtet.

Der Vorsitzende schlägt vor, den Bericht ebenfalls Herrn Brast-Ulrich zuzuleiten.  

 

Der Ausschuss nimmt den

mündlichen Bericht zur Kenntnis.

 

 

Niederschrift 44 / 2003 – 2008 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 06.05.2008 

 

Seite 11  

 

6.3  Über- und außerplanmäßige Ausgaben und 

Verpflichtungsermächtigungen für das Haushaltsjahr 2007 – 2. Halbjahr  

  (Der Bericht wurde mit der Tagesordnung versandt und liegt den Ausschussmitgliedern vor.)  

 

Der Vorsitzende fragt zur laufenden Nr. 13 des Berichtes – HH-Stelle 4200.7919 -, 

ob es sich bei dem Betrag von 100.000,00 Euro um durchlaufende Gelder handelt.  

Da die Frage nicht abschließend geklärt werden kann, teilt Herr Senator Halbedel mit, dass die 

Antwort im Rahmen der Niederschrift über diese Sitzung erfolgt. 

 

  Der Ausschuss nimmt den Bericht

zur Kenntnis. 

 

  

  TOP 7 - Vorlagen:

 

 

Es liegt nichts vor.

 

 

   

  TOP 8 - Überweisungsaufträge aus der Bürgerschaft:  

 

Es liegt nichts vor. 

__________________________________________________________________________________ 

 

Anerkung außerhalb der Niederschrift

 

 

 

Die Frage vom Vorsitzenden (zu TOP 6.3) zur laufenden Nr. 13 des Berichtes – HH-Stelle 

4200.7919 - ob es sich bei dem Betrag von 100.000,00 Euro um durchlaufende Gelder handelt 

wird von der Verwaltung wie folgt beantwortet:

Generell werden Aufwendungen für Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz vom Land 

der Stadt zu 70 % erstattet. Hier ging es um die damals zunächst erforderliche Verstärkung der 

Ausgabe

haushaltsstelle für diese Leistungen.

 

 

Niederschrift 44 / 2003 – 2008 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 06.05.2008 

 

Seite 12  

 

  TOP 9 - Mitteilungen aus dem Fachbereich 2:

 

 

 

9.1  Aufstellung nicht erledigter Tagesordnungspunkte  

Hierzu erfolgen keine Wortmeldungen.

 

                  Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

   

 

9.2  Transparenz von Qualität in Pflegeeinrichtungen 

Herr Senator Halbedel berichtet, dass ein Entwurf des Selbstbestimmungsstärkungsgesetzes 

vorliegt. Dieses Gesetz soll das Heimgesetz ablösen und sieht u. a. die Veröffentlichungen 

sämtlicher Prüfberichte der Heime vor.

Hierzu erfolgen keine Wortmeldungen.

                Der Ausschuss nimmt Kenntnis.  

9.3  Ausstellung in den Servicebüros des Bereichs Soziale Sicherung 

Herr Senator Halbedel berichtet, dass in der Zeit vom 04. Juni bis 29. August 2008 in den Service-

Büros des Bereiches Soziale Sicherung im Verwaltungszentrum Mühlentor eine Ausstellung der 

Selbsthilfe Organisation Lübeck e. V. (S.O.S Lübeck) mit dem Titel „Eine Zeitreise mit dem Café 

W.U.T stattfindet. In der Ausstellung werden zahlreiche Exponate aus der mehr als 15-jährigen 

Entwicklung des Café W.U.T zu sehen sein. Die Ausstellung kann während der Service-Zeiten 

besucht werden.

Herr Senator Halbedel teilt weiter mit, dass für die Ausstellung gesondert Einladungen verschickt 

werden.

Hierzu erfolgen keine Wortmeldungen.

         

                 Der Ausschuss nimmt Kenntnis.  

    

       

  TOP 10 - Anfragen

 

 

Es liegt nichts vor.

 

 

Niederschrift 44 / 2003 – 2008 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 06.05.2008 

 

Seite 13  

 

 

  

  TOP 11 - Anträge der Ausschussmitglieder:

 

 

 

11.1  Mindestlohn für EmpfängerInnen von Leistungen nach dem SGB II 

Dieser TOP wurde vorgezogen und bereits beraten.

                

11.2  Neuorganisation der ARGE

Dieser TOP wurde vorgezogen und bereits beraten. 

 

 

  TOP 12 - Verschiedenes:

 

 

Es liegt nichts vor.

                

Der Vorsitzende teilt mit, dass es sich um die letzte Sitzung des Ausschusses für Soziales in 

dieser Wahlperiode handelt und dankt allen Beteiligten für ihre Mitarbeit. 

Der Vorsitzende teilt weiter mit, dass die nächste Sitzung des Ausschusses für Soziales am  

08.07.2008 im Verwaltungszentrum Mühlentor stattfindet. 

Ende der Sitzu

 

ng:      17.50      Uhr 

 

 

 

 

 

Ausschussvorsitzender

(Lienhard Böhning)  

Protokollführerin

(Christiane Nimz)