Auszug - Importierte Niederschrift  

Ausschuss für Soziales
TOP: Ö 1
Gremium: Ausschuss für Soziales Beschlussart: (offen)
Datum: Di, 06.03.2007 Status: öffentlich
Zeit: Anlass: Sitzung
 
Beschluss


Niederschrift 

Nr. 34 / 2003 - 2008 

über die Sitzung des Ausschusses für Soziales 

am Dienstag, 06.03.2007

im Verwaltungszentrum Mühlentor, Haus Trave, Großes Sitzungszimmer 

Kronsforder Allee 2 – 6 

Beginn der Sitzung:    16:04 Uhr

Anwesend:   Stimmberechtigte Ausschussmitglieder   

  

Herr Böhning                         - Vorsitzender - 

Frau Gieseler   

Frau Horn

Herr Kaminski

Frau Kaske

Herr Klinkel

Herr L. Koch

Frau Lübeck

Frau Menorca

Frau Scheel

Frau Schneider

Frau Siebdrat

Herr Stabe

Frau Wargenau                     

Herr Zerrath

 

 

 

  Nicht stimmberechtigtes Ausschussmitglied 

Herr Drozella 

 

     

    

 

Ferner sind anwesend:     

     

  Vom Fachbereich 2   

  Herr Senator Halbedel

Frau Bertram

Herr Hinselmann

Frau Lange

Frau Memler

Frau Roggensack

Frau Scharrenberg

Herr Schlichting

Frau Nimz  

 

- Protokollführerin -

 

 

     

     

  Vom SeniorInnenbeirat 

Herr Jugert

Herr Dörnbrack 

 

 

     

  Von der ARGE 

Frau Seger

 

 

Niederschrift 34 / 2003 – 2008 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 06.03.2007 

 

Seite 2 

 

Der Vorsitzende eröffnet die 34. Sitzung des Ausschusses für Soziales und begrüßt die Mitglieder 

des Ausschusses, Vertreter und Vertreterinnen der Verwaltung sowie die Öffentlichkeit und die 

Presse. 

Weiterhin begrüßt der Vorsitzende Herrn Wittfoht als neues stellvertretendes Mitglied des 

Ausschusses und teilt mit, dass Herr Wittfoht an dieser Sitzung als Gast teilnimmt. 

Der Vorsitzende setzt das Sitzungsende auf spätestens 17.30 Uhr fest. 

 

I.    Öffentlicher Teil  

1.  Verpflichtung der Ausschussmitglieder, die nicht der Bürgerschaft angehören   

Der Vorsitzende teilt mit, dass alle anwesenden Ausschussmitglieder bereits verpflichtet worden 

sind und weitere Verpflichtungen daher entfallen.  

                        

                  Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

 

 

2.  Feststellung der Beschlussfähigkeit   

 

Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit des Ausschusses fest. 

                  Der Ausschuss nimmt Kenntnis . 

 

 

  3.    Feststellung der Tagesordnung  

 

Der Vorsitzende teilt mit, dass eine gemeinsame Beratung der TO-Punkte 6.4 und 8.1 angedacht 

ist und bittet den Ausschuss hierzu um Zustimmung.

                 

          

Der Ausschuss stimmt der

gemeinsamen Beratung von TOP 6.4

und 8.1 zu.

 

 

Niederschrift 34 / 2003 – 2008 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 06.03.2007 

 

Seite 3 

 

Die Tagesordnung ist damit festgestellt und lautet wie folgt:  

 

I.  Öffentlicher Teil  Beratungsergebnis  

 

    Kenntnis  Empfehlung  Beschluss  Vertagung 

1.  Verpflichtung der Ausschussmitglieder, die nicht 

der Bürgerschaft angehören 

       

 

2.  Feststellung der Beschlussfähigkeit  x       

3.  Feststellung der Tagesordnung  x       

4.  Feststellung der Niederschrift Nr. 33 über die 

Sitzung des Ausschusses für Soziales am

13.02.2007   

 

       

 

5.  Mitteilungen des Ausschussvorsitzenden  Es liegt 

nichts vor        

 

6.  Berichte          

6.1 a  

 

Umsetzung Hartz IV – ständiger

Sachstandsbericht 

x       

 

6.1 b   Mitteilungen aus den Trägerversammlungen der

Lübecker ARGE . 

x       

 

6.2  Über- und außerplanmäßige Ausgaben und 

Verpflichtungsermächtigungen für das

Haushaltsjahr 2006 – 2. Halbjahr  

 

 

     

 

6.3  Datenschutz bei der ARGE          

6.4  Situation von Obdachlosen in Lübeck   x       

 

6.5  Aufgaben des Ausgleichsamtes   x       

 

7.  Vorlagen:          

  Es liegt nichts vor.         

 

8.  Überweisungsaufträge aus der Bürgerschaft:          

8.1   Einwohnerversammlung am 20.11.06  

TOP 17  - Situation von Obdachlosen in Lübeck 

- Überweisungsauftrag aus der Bürgerschaft vom  

25.01.2007 (TOP 13.4 , Drs. Nr. 398). -  

 

   

   

 

8.2  Veröffentlichung von Prüfberichten der 

Heimaufsicht  

- Überweisungsauftrag aus der Bürgerschaft vom   

25.01.2007 (TOP 4.9, Drs.-Nr. 428 – SPD-Fraktion und 

Drs.-Nr. 423 – FDP-Fraktion).  

 

    

 

 

 

 

 

9.  Mitteilungen aus dem Fachbereich 2          

9.1  Aufstellung nicht erledigter Tagesordnungspunkte   x       

 

10.  Anfragen          

 

  Es liegt nichts vor.         

 

11.  Anträge der Fraktionen:          

  Es liegt nichts vor.         

 

12.  Verschiedenes

 

 

Niederschrift 34 / 2003 – 2008 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 06.03.2007 

 

Seite 4 

 

  4.   Feststellung der Niederschrift Nr. 33 über die Sitzung des Ausschusses   

          für Soziales am 13.02.2007

 

  Der Vorsitzende schlägt vor, die Feststellung der Niederschrift bis zur nächsten Sitzung zu 

vertagen, da die Niederschrift den Ausschussmitgliedern vor Sitzungsbeginn umverteilt wurde und 

bittet den Ausschuss hierzu um Zustimmung. 

   

Beschluss über den 

Vertagungsantrag:  

Einstimmige Annahme. 

 

 

  5.  Mitteilungen des Ausschussvorsitzenden  

    

  Es liegt nichts vor. 

 

  

 

 

6.    Berichte  

6.1 a  Umsetzung Hartz IV 

Der Vorsitzende teilt mit, dass Frau Seger heute zur Umsetzung Hartz IV berichten wird. 

Frau Seger gibt einen Sachstandsbericht.

(Die Ausführungen sind der Niederschrift als Anlage 1 beigefügt). 

Zur Höhe der Bedarfsgemeinschaften bittet der Vorsitzende Frau Seger um eine Vergleichszahl 

aus dem Vorjahr. Im weiteren Verlauf der Sitzung teilt Frau Seger mit, dass im Januar 2006 

16.618 Bedarfsgemeinschaften betreut wurden.

Die Frage von Herrn L. Koch, wie viele MitarbeiterInnenverträge der ARGE befristet sind und wann 

diese auslaufen wird von Frau Seger dahingehend beantwortet, dass ca. 90 MitarbeiterInnen bei 

der ARGE mit befristeten Verträgen angestellt sind und der größte Teil dieser Verträge bis zum 

31.12.2007 befristet ist. Voraussichtlich werden ca. 25 dieser MitarbeiterInnen feste 

Arbeitsverträge erhalten. Hierzu wird es ein Interessenbekundungsverfahren für die betroffenen 

MitarbeiterInnen geben.

Weiterhin möchte Herr L. Koch wissen, wie viele KundInnen der ARGE, die vorher noch nicht in 

Leistungsbezug standen, in Sofortmaßnahmen tätig sind. 

Frau Seger teilt mit, dass Sie die Antwort hierzu der Niederschrift beifügen wird.  

 

 

 

Es erfolgen keine weiteren Wortmeldungen.

 

Der Ausschuss nimmt den

mündlichen Bericht zur Kenntnis.  

 

 

Anm. außerhalb der Niederschrift  

Zur Frage des Herrn L. Koch, wie viele KundInnen der Arge, die vorher noch nicht in 

Leistungsbezug standen, in Sofortmaßnahmen tätig sind, hat Frau Seger mitgeteilt, dass die Frage 

leider nicht beantwortet werden kann, da die Personengruppe nach § 15a SGB II nicht gesondert 

erfasst wird.

 

 

Niederschrift 34 / 2003 – 2008 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 06.03.2007 

 

Seite 5 

 

6.1 b   Mitteilungen aus den Trägerversammlungen der Lübecker ARGE  

Herr Senator Halbedel teilt mit, dass die Trägerversammlung seit der letzten Sitzung des 

Ausschusses für Soziales nicht getagt hat.

      Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

 

 

6.2  Über- und außerplanmäßige Ausgaben und

  Verpflichtungsermächtigungen für das Haushaltsjahr 2006 – 2. Halbjahr 

  (Der Bericht wurde mit der Tagesordnung versandt und liegt den Ausschussmitgliedern vor.) 

 

Eine Verständnisfrage von Herrn Drozella zur Haushaltsstelle Kriegsopferfürsorge wird von Frau 

Memler und Herrn Senator Halbedel dahingehend beantwortet, dass bei der Begründung ein 

Fehler unterlaufen ist, die Fallzahlen sind rückläufig. Der mit 60.000,00 € angegebene Betrag ist 

korrekt, ein Fall hat erhöhte Ausgaben verursacht.

Es erfolgen keine weiteren Wortmeldungen.

 

Der Ausschuss nimmt den Bericht zur

Kenntnis . 

 

 

6.3  Datenschutz bei der ARGE 

  (Der Bericht wurde vor Sitzungsbeginn umverteilt und liegt den Ausschussmitgliedern vor.) 

 

Der Vorsitzende schlägt vor, den Bericht bis zur nächsten Sitzung zu vertagen, da dieser vor 

Sitzungsbeginn umverteilt wurde und bittet den Ausschuss hierzu um Zustimmung. 

             

Beschluss über den 

Vertagungsantrag:  

Einstimmige Annahme 

Unter TOP 3 ist die gemeinsame Beratung der TOP 6.4 und 8.1 beschlossen worden.

 

 

 

6.4  Situation von Obdachlosen in Lübeck 

  (Der Bericht wurde mit der Tagesordnung versandt und liegt den Ausschussmitgliedern vor.)

 

 

Niederschrift 34 / 2003 – 2008 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 06.03.2007 

 

Seite 6 

 

 

  8.  Überweisungsaufträge aus der Bürgerschaft:  

8.1  Einwohnerversammlung am 20.11.06  

     TOP 17 - Situation von Obdachlosen in Lübeck

 

 

Der Vorsitzende teilt mit, dass folgender Überweisungsauftrag aus der Bürgerschaft vom 

25.01.2007 (TOP 13.4, Drs.-Nr. 398) mit der Maßgabe der erneuten Beratung in der Bürgerschaft 

an den Ausschuss überwiesen wurde:  

 

  Mit mehrheitlichem Beschluss der Einwohnerversammlung am 20.11.2006  

wird der Bürgerschaft der Hansestadt Lübeck auf Anregung / Vorschlag des Einwohners Thorsten 

Pollmann Folgendes empfohlen:

 

1.  Berichtsantrag:

1.1  Wie hoch ist die Zahl der

   a) Obdachlosen?

   b) Wohnungslosen?

1.2  Wie hoch ist die Zahl der Notunterkünfte derzeit (Plätze)? 

2.  Gibt es ein Winterhilfsprogramm? 

Wenn nein, ist in Abhängigkeit des Ergebnisses der Prüfungen ein Konzept vorzulegen. 

 

  Es ist zu prüfen, inwieweit und zu welchen Bedingungen es zu realisieren ist.  

  Der Vorsitzende führt aus, dass mit dem Bericht unter TOP 6.4 bereits die Fragen, die sich aus 

dem Überweisungsauftrag ergeben, beantwortet wurden und dieser Bericht der Bürgerschaft am 

29.03.2007 vorgelegt werden soll.

 

 

 

  Der Vorsitzende schlägt vor, der Bürgerschaft zu empfehlen, die Vorlage mit der Maßgabe zu 

beschließen, gleichzeitig den Bericht zur Kenntnis zu nehmen. 

  Eine Frage von Herrn L. Koch, ob bekannt ist, was die 5 Personen, die „Platte“ machen für 

Leistungen erhalten, wird von Frau Scharrenberg dahingehend beantwortet, das es sich bei 

diesem Personenkreis um Personen handelt, die aufgrund ihrer besonderen sozialen 

Schwierigkeiten im Rahmen des SGB XII betreut werden und sie aus diesem Grund vermutet, 

dass auch Leistungen nach dem SGB XII gewährt werden.  

  Fragen von Herrn Koch, ob die mit 5 Personen angegebenen Zahl wirklich so niedrig ist und vom 

Vorsitzenden nach dem Begriff „Platte machen“ werden von Frau Scharrenberg dahingehend 

beantwortet, dass es sich bei diesem Personenkreis um Menschen handelt, die bewusst keine 

Unterkunft wollen und dass weitere Personen nicht bekannt sind. 

  Eine Frage von Herrn Klinkel zur Belegungszahl in den Männerwohnheimen und in der 

Wohneinrichtung für wohnungslose psychisch kranke Erwachsene wird von Frau Scharrenberg 

dahingehend beantwortet, dass die Plätze in der Einrichtung für psychisch Kranke dauerhaft belegt 

sind. Weiterhin teilt sie mit, dass in den Männerwohnheimen zum Jahresende 63 Personen 

untergebracht waren. Aufgrund des bisher milden Winters war kein Erfordernis gegeben, 

zusätzliche Betten aufzustellen. 

  Eine Frage von Herrn Drozella zur Situation der Bewohnerinnen in den Frauenhäusern wird vom 

Vorsitzenden dahingehend beantwortet, dass die BewohnerInnen in den Frauenhäusern nicht zu 

den Wohnungslosen zählen, sondern es sich um Personen mit einer anderen Problemlage 

handelt.

 

 

Niederschrift 34 / 2003 – 2008 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 06.03.2007 

 

Seite 7 

 

  Herr Klinkel führt aus, dass die mit 262 angegebenen Zahl der Personen, die wohnungslos 

untergebracht wurden, sehr hoch ist. Weiter bittet er darum, diese Problematik in einer der 

nächsten Sitzungen zu behandeln. Herr Klinkel regt die Erstellung eines Berichtes über Prävention 

hinsichtlich der Vermeidung von Obdachlosigkeit an. 

  

  Der Vorsitzende teilt mit, dass hierzu ein Fachmann gehört werden müsste. 

  Herr L. Koch führt aus, dass sich der Ausschuss mit dieser Problematik intensiver befassen sollte 

und schlägt vor, eine Sitzung des Ausschusses in den Räumen der Zentralen Beratungsstelle 

(ZBS) Wahmstraße durchzuführen. 

  Der Vorsitzende unterstützt diesen Vorschlag.

  Herr Schlichtung merkt an, dass es sich bei dem Personenkreis, der in der ZBS Wahmstraße 

betreut wird, um einen anderen Personenkreis handelt, als den im Bericht erwähnten und gibt 

hierzu weitere Erläuterungen. 

  Herr Senator Halbedel ergänzt, dass der Hintergrund des vorliegenden Berichtes ein 

Überweisungsauftrag aus der Bürgerschaft anlässlich der Einwohnerversammlung im November 

ist. Außerdem befürwortet er den Vorschlag, das Problem der Obdachlosigkeit im Rahmen einer 

Sitzung in der ZBS Wahmstraße zu diskutieren, um auch die dort tätigen Mitarbeiter der Stadt und 

der Vorwerker Diakonie einzubeziehen. 

  Der Vorsitzende schlägt vor, eine der nächsten Sitzungen in der ZBS Wahmstraße stattfinden zu 

lassen. Außerdem beabsichtigt er, die Ausschusssitzungen zukünftig vermehrt im Bereich von 

Sozialen Einrichtungen durchzuführen.  

  Frau Kaske merkt an, dass das Thema Obdachlosigkeit bereits in der Dezember-Sitzung 2006 des 

Ausschusses auf der Tagesordnung stand und diskutiert wurde. 

  Es erfolgen keine weiteren Wortmeldungen.

  Der Vorsitzende bittet um Abstimmung des Überweisungsauftrages: 

 

  Empfehlung zu TOP 8.1 an die 

 

Bürgerschaft:  

  Einstimmig, mit der Maßgabe, den

Bericht „Situation von Obdachlosen

in Lübeck“ zur Kenntnis zu nehmen. 

                 

    

 

 

Der Ausschuss nimmt den Bericht zu

TOP 6.4 zur Kenntnis.

 

 

Niederschrift 34 / 2003 – 2008 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 06.03.2007 

 

Seite 8 

 

6.  Berichte  

6.5   Aufgaben des Ausgleichsamtes       

   

Der Vorsitzende teilt mit, dass Frau Lange als Bereichsleiterin des Ausgleichsamtes einen Bericht 

zur Frage des Herrn Klinkel aus der letzten Ausschusssitzung geben wird. Weiterhin führt er aus, 

dass vor Sitzungsbeginn schriftliche Ausführungen zu diesem Thema umverteilt wurden. 

(Die Ausführungen sind der Niederschrift als Anlage 2 beigefügt). 

Frau Lange berichtet über die Aufgaben des Ausgleichsamtes. 

Eine Frage des Vorsitzenden zur Kosten-Nutzenrechnung wird von Frau Lange beantwortet. 

Herr Klinkel dankt für den Bericht und teilt mit, dass auch er sich eine Kosten-Nutzenrechnung 

gewünscht hätte, ihm aber nicht bewusst war, dass es sich bei den Aufgaben des 

Ausgleichsamtes um Bundesaufgaben handelt.  

Weitere Fragen von Herrn Klinkel zu Verjährungsfristen und zum Inflationsausgleich werden von 

Frau Lange beantwortet.

Eine Frage von Herrn L. Koch zur Beteiligung des Bundes an den Kosten der Hansestadt Lübeck 

wird von Frau Lange dahingehend beantwortet, dass der Bund nichts direkt zahlt, sondern nur den 

zurück geforderten Lastenausgleich für den Entschädigungsfonds einnimmt. Sie führt weiterhin 

aus, dass nur ca. 30 % der Personal- und Sachkosten durch die Hansestadt Lübeck gezahlt 

werden, die restlichen ca. 70 % verteilen sich auf die Kreise Herzogtum Lauenburg, Ostholstein 

und Stormarn, für die das Ausgleichsamt der Hansestadt Lübeck ebenfalls vertraglich zuständig 

ist. 

Es erfolgen keine weiteren Wortmeldungen.

 

Der Ausschuss nimmt den  

mündlichen Bericht zur Kenntnis  

   

 

7.  Vorlagen  

Es liegt nichts vor.

 

 

  8.  Überweisungsaufträge aus der Bürgerschaft:  

 

8.1  Einwohnerversammlung am 20.11.06  

     TOP 17 - Situation von Obdachlosen in Lübeck 

Der Vorsitzende teilt mit, dass dieser Überweisungsauftrag bereits gemeinsam mit TOP 6.4  

beraten wurde.

 

 

Niederschrift 34 / 2003 – 2008 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 06.03.2007 

 

Seite 9 

 

 

8.2  Veröffentlichung von Prüfberichten der Heimaufsicht 

 

Der Vorsitzende teilt mit, dass folgende Überweisungsaufträge aus der Bürgerschaft am 

25.01.2007 mit der Maßgabe der abschließenden Beratung überwiesen wurden: 

 

 

Antrag der SPD-Fraktion, TOP 4.9, Drs. Nr. 428:  

 

Der Bürgermeister wird gebeten, darauf hinzuwirken, dass die städtischen Alten- und 

Pflegeeinrichtungen zentrale Inhalte der Prüfungen der Heimaufsicht und ihr Umgang mit 

kritischen Anmerkungen, in geeigneter Weise der Öffentlichkeit zugänglich machen. Durch dieses 

offensive Vorgehen wird die Transparenz über die Qualität der Pflege und damit das Image der 

Einrichtungen verbessert.

 

 

Antrag der FDP-Fraktion, TOP 4.9, Drs. Nr. 423:  

 

Der Bürgermeister wird beauftragt, darauf hinzuwirken, dass Berichte der Heimaufsicht über das 

Ergebnis von Prüfungen bei städtischen Alten- und Pflegeheimen durch die Heimaufsicht in den 

zuständigen Ausschüssen jeweils in geeigneter Weise der Öffentlichkeit zugänglich gemacht 

werden. Gleiches gilt für die Ergebnisse freiwillig in Auftrag gegebener Qualitätsprüfungen. Den 

Erfordernissen des Datenschutzes ist (z.B. durch Anonymisierung personenbezogener Daten) 

Rechnung zu tragen.

Der Bürgerschaft ist spätestens zur März-Sitzung über den Vollzug dieses Beschlusses zu 

berichten . 

Der Vorsitzende teilt mit, dass es sich bei dem Antrag der SPD-Fraktion um einen 

Änderungsantrag zum Antrag der FDP-Fraktion handelt. 

Herr Drozella schlägt vor, einen gemeinsamen Antrag zu formulieren. 

Der Vorsitzende spricht sich gegen einen gemeinsamen Antrag aus. 

Frau Kaske führt aus, dass Einigkeit darüber herrscht, dass mehr Transparenz für die Pflege 

wichtig ist, jedoch eine alleinige Transparenz bei den städtischen Heimen nicht ausreichend ist. 

Frau Kaske bittet Herrn Senator Halbedel, einen „Runden Tisch“ mit den Trägern aller 

Pflegeheime und den Sprechern der Fraktionen im Interesse der Pflegebedürftigen einzuberufen, 

um einen gemeinsamen Weg zu finden, Transparenz zu ermöglichen und Ziele zu klären.  

Der Vorsitzende befürwortet ebenfalls einen Runden Tisch, äußert jedoch seine Zweifel, ob der 

vorgeschlagene Weg zum gewünschten Ergebnis führt, da er Signale von den Trägern privater 

SeniorInneneinrichtungen gegen eine Veröffentlichung der Berichte hat.   

Herr Jugert führt aus, dass der Seniorenbeirat die vorliegenden Anträge und die Ausführungen von 

Frau Kaske befürwortet. Weiterhin teilt er mit, dass die Aufdeckung von Therapie- und 

Pflegemängeln von großem Interesse sind.

Herr Drozella erläutert, dass die Heimaufsicht mit nur einer Fachkraft, d. h. einer Altenpflegerin 

arbeitet, und es deshalb unmöglich ist, alle Einrichtungen in Lübeck zu überprüfen. 

Herr Klinkel schließt sich den Anträgen an und teilt mit, dass er das Vorgehen von Frau Kaske 

unterstützt, da eine vernünftige Kontrolle erforderlich ist. 

Herr Senator Halbedel führt aus, dass bei der Zielsetzung eine einheitliche Meinung besteht und 

ein „Runder Tisch“ mit Öffentlichkeit und Presse ein erster Schritt wäre, um mit den interessierten

 

 

Niederschrift 34 / 2003 – 2008 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 06.03.2007 

 

Seite 10  

 

Heimen und den städtischen Heimen darüber zu sprechen, wie Transparenz zu erreichen ist.  Dies 

würde auch verdeutlichen, wer Interesse daran hat, Transparenz zu zeigen. 

Zur Fachkraftquote führt Herr Senator Halbedel aus, dass das Problem auch darin besteht, dass 

es nicht genügend qualifiziertes Personal gibt.

Weiterhin teilt Herr Senator Halbedel mit, dass er einen „Runden Tisch“ einberufen wird mit dem 

Ziel der Transparenz für alle.

Frau Siebdrat erfragt die Möglichkeit, die Anträge an den „Runden Tisch“ weiterzugeben. 

Der Vorsitzente teilt mit, dass über die Anträge im Ausschuss abgestimmt werden muss. 

Es erfolgen keine weiteren Wortmeldungen.

 

  Der Vorsitzende bittet um Abstimmung der Anträge:

  Beschluss zu TOP 8.2,

 

  

  Änderungsantrag der SPD-Fraktion:  

                Mehrheitliche Ablehnung bei  

      6 Ja-Stimmen und 9 Nein-Stimmen. 

 

           

  Beschluss zu TOP 8.2,   

  Antrag der FDP-Fraktion:  

                Mehrheitliche Ablehnung bei  

      14 Nein-Stimmen und 1 Enthaltung. 

 

    

   

 

9.  Mitteilungen aus dem Fachbereich 2  

 

9.1   Aufstellung nicht erledigter Tagesordnungspunkte  

 

                  Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

 

 

 

9.2  Entwurf des Produkthaushaltes 2007/2008 für den Fachbereich 

  Wirtschaft und Soziales 

Beantwortung einer Frage von Frau Kaske aus der letzten Sitzung des Ausschusses für 

Soziales zum Produkt Sonstige Grundversorgung - Seniorenfreizeitpass.  

   

Frau Memler teilt hierzu mit, dass es sich bei dem Zuschussbedarf im Unterabschnitt 

Seniorenfreizeitpass um einen Irrtum handelt. 

Durch die Neuordnung im Bereich 2.500 Soziale Sicherung sind 2 Zahlen nicht korrekt zugeordnet 

worden. Dies wird im nächsten Haushalt korrigiert – für den Seniorenfreizeitpass besteht kein 

Zuschussbedarf.

Es erfolgen keine weiteren Wortmeldungen.

               

                Der Ausschuss nimmt Kenntnis.

 

 

Niederschrift 34 / 2003 – 2008 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 06.03.2007 

 

Seite 11  

 

9.3  Sachstand Integrationskonzept für Migrantinnen und Migranten 

Frau Scharrenberg berichtet über den Sachstand der Entwicklung des Integrationskonzeptes.   

 

Sie führt aus, dass durch die Bürgerschaft am 29.06.2006 folgende Aufträge an den Bürgermeister 

beschlossen wurden: 

 

1.  Die Gründung eines ehrenamtlich geführten Forums für Migrantinnen und Migranten zu 

initiieren. 

2.  Als ersten Schritt zur Erstellung des Integrationskonzeptes einen konkreten Handlungs- 

katalog auf der Grundlage der vorgelegten Arbeitsgruppenergebnisse gemeinsam mit dem 

Forum zu entwickeln. 

Frau Scharrenberg erläutert den Entwicklungsstand zum Punkt 1. und teilt mit, dass aus dem Kreis 

der Steuerungsgruppe Migrationssozialberatung eine temporäre Arbeitsgruppe eingerichtet und 

unter Federführung der Verwaltung ein Grobkonzept zur Vorbereitung und zum Ablauf einer 

Auftaktveranstaltung entworfen wurde.

Vorgesehener Termin für die Auftaktveranstaltung ist der 20.06.2007. Die Veranstaltung soll im 

Rathaus stattfinden.

Herr Bürgermeister Saxe und Herr Halbedel werden an dieser Veranstaltung teilnehmen, zu dieser 

Veranstaltung einladen und auch eine Einführung geben. 

Über die Arbeit und Zusammensetzung des Forums werden die Mitglieder der temporären 

Arbeitsgruppe im Rahmen dieser Auftaktveranstaltung informieren. 

Zum Punkt 2. teilt Frau Scharrenberg mit, dass zur Erstellung dieses Arbeitsauftrages innerhalb 

der Verwaltung eine Arbeitsgruppe gebildet wurde und jeder Fachbereich einen Ansprechpartner 

zur Unterstützung für die verwaltungsinternen Abstimmungen benannt hat. 

Zunächst soll eine Bestandsaufnahme innerhalb der gesamten Verwaltung zum Thema 

„Integration und Migration“ erfolgen. Hierzu wurde ein entsprechender Fragebogen entwickelt und 

innerhalb der Verwaltung versandt. Derzeit wird eine Auswertung dieser Fragebögen 

vorgenommen. Mit einer ersten Aussage zum derzeitigen Stand der Integrationsarbeit innerhalb 

der Verwaltung der Hansestadt Lübeck kann voraussichtlich Ende des 1. Quartals 2007 gerechnet 

werden.

Der Vorsitzende bedankt sich für die Ausführungen und teilt mit, dass seinem Eindruck nach 

qualifiziert an dem Konzept gearbeitet wird.

Es erfolgen keine weiteren Wortmeldungen.

                Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

 

 

10.  Anfragen  

 

Es liegt nichts vor.

 

 

Niederschrift 34 / 2003 – 2008 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 06.03.2007 

 

Seite 12  

 

11.  Anträge der Fraktionen  

 

Es liegt nichts vor.

 

 

12.  Verschiedenes  

 

Herr Drozella bezieht sich auf ein Schreiben der freien Träger zur Kündigung des 

Landesrahmenvertrages nach § 79 Abs. 1 SGB XII und teilt mit, dass er über die Entwicklung und 

die Auswirkungen für die Hansestadt Lübeck gerne in der nächsten Sitzung sprechen würde. 

 

Herr Senator Halbedel teilt mit, dass er bereits mit verschiedenen Trägern gesprochen hat und zu 

diesem Thema in einer der nächsten Sitzungen berichten wird. 

 

Herr Drozella schlägt einen Erfahrungsaustausch mit den anderen Fraktionen hinsichtlich des 

Umgangs mit Bürgerbeschwerden vor. 

 

Der Vorsitzende führt aus, dass dieses Thema nicht Ausschussthema ist und bittet Herrn Drozella 

um Klärung außerhalb des Ausschusses für Soziales. 

 

 

 

 

Der Vorsitzende teilt mit, dass die nächste Sitzung des Ausschusses für Soziales am 

08.05.2007 stattfindet.

Ende der Sitzung: 17:11 Uhr

 

 

   

Ausschussvorsitzender

(Lienhard Böhning)  

Protokollführerin

(Christiane Nimz)