Auszug - Importierte Niederschrift  

Ausschuss für Soziales
TOP: Ö 1
Gremium: Ausschuss für Soziales Beschlussart: (offen)
Datum: Di, 12.09.2006 Status: öffentlich
Zeit: Anlass: Sitzung
 
Beschluss


Niederschrift 

über die Sitzung des Ausschusses für Soziales 

am Dienstag, 12.09.2006 

im Verwaltungszentrum Mühlentor, Haus Trave, Großes Sitzungszimmer 

Kronsforder Allee 2 – 6 

Nr. 30 / 2003 - 2008 

Beginn der Sitzung: 16:06  Uhr

Anwesend:   Stimmberechtigte Ausschussmitglieder   

  

Frau Siebdrat    - Vorsitzende - 

Frau Gieseler

Herr Kaminski

Frau Kaske

Frau Keusch                             - Vertreterin - 

Herr Klinkel

Herr Lothar Koch

Frau Lübeck

Frau Menorca

Frau Scheel

Frau Schneider

Herr Stabe

Frau Wargenau

Herr Zerrath 

 

 

  Nicht stimmberechtigtes Ausschussmitglied 

Herr Drozella 

 

     

Es fehlen:  Frau Horn, Herr Böhning   

 

Ferner sind anwesend:     

  Vom Fachbereich 2   

  Herr Senator Halbedel

Herr Hinselmann

Herr Lippe

Frau Lange

Frau Memler

Frau Roggensack

Herr Schlichting

Herr Wulf

Frau Scharrenberg

Frau Nimz   

 

- von Beginn bis 18.15 Uhr/TOP 9.2

- Protokollführerin -

 

 

      

  Von der Bürgerschaft    

  Frau v. Holt                          

  Vom SeniorInnenbeirat 

Herr Jugert 

 

  Von der ARGE 

Herr Dusch

Frau Seger  

 

  

  Bürgerbeauftragte des 

Landes Schleswig-

Holstein

Frau Wille-Handels  

 

 

  Sachverständiger   

  Herr Pastor Gusek  - von Beginn bis 16.40 Uhr/TOP 11.1 

  Vertreter der Presse      

Die Vorsitzende eröffnet die Sitzung und begrüßt die Mitglieder des Ausschusses, VertreterInnen 

der Verwaltung und die Öffentlichkeit sowie 2 Anwärterinnen und 1 Anwärter des gehobenen

 

 

Niederschrift 30 / 2003 – 2008 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 12.09.2006 

 

Seite 2 

 

Dienstes der Hansestadt Lübeck, außerdem Herrn Jugert vom Seniorenbeirat und Herrn 

Dordowski von den Lübecker Nachrichten.  

 

Insbesondere begrüßt die Vorsitzende die Bürgerbeauftragte des 

Landes Schleswig-Holstein, Frau Wille-Handels.

Frau Wille-Handels steht für die Erörterung des unter TOP 6.2 genannten  

Tätigkeitsberichtes 2005 zur Verfügung. 

 

Ferner begrüßt sie Pastor Gusek, der zum eingereichten Dringlichkeitsantrag „Kürzungen der 

Landesmittel für Migrationssozialberatung“, sofern der Dringlichkeit stattgegeben wird, als 

Sachverständiger zur Verfügung steht. 

 

Die Ausschussvorsitzende gibt bekannt, dass Herr Böhning, aus terminlichen Gründen an der 

heutigen Sitzung nicht teilnehmen kann.

Sie gibt weiterhin bekannt, dass Frau Anke Horn mit Beschluss der Bürgerschaft vom 29.06.2006 

als neues bürgerliches Mitglied des Ausschusses für Soziales gewählt wurde, jedoch an der 

heutigen Sitzung aus persönlichen Gründen nicht teilnehmen kann. 

 

 

Als Vertreterin für Frau Horn ist Frau Keusch anwesend.  

Für Herrn Böhning nimmt keine Vertretung an der Sitzung teil. 

 

I.  Öffentlicher Teil  

1.  Verpflichtung der Ausschussmitglieder, die nicht der Bürgerschaft angehören   

 

  Die Vorsitzende teilt mit, dass alle anwesenden Ausschussmitglieder bereits 

verpflichtet worden sind und weitere Verpflichtungen daher entfallen. 

          

                  

                  Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

 

 

2.  Feststellung der Beschlussfähigkeit   

 

  Die Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit des Ausschusses fest. 

                  Der Ausschuss nimmt Kenntnis . 

 

 

  3.  Feststellung der Tagesordnung  

 

  Die Vorsitzende weist darauf hin, dass es vorgesehen ist, den TOP 6.2 vorzuziehen und vor 

dem TOP 6.1 zu behandeln, da Frau Wille-Handels persönlich zur Erörterung des Berichtes 

anwesend ist und bittet den Ausschuss hierfür um Zustimmung.  

   

 

              

    Der Ausschuss ist einverstanden.

 

 

Niederschrift 30 / 2003 – 2008 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 12.09.2006 

 

Seite 3 

 

  Weiterhin teilt die Vorsitzende mit, dass in der Bürgerschaftssitzung am 07.09.2006 drei Anträge 

an den Ausschuss für Soziales zur abschließenden Beratung überwiesen wurden.  

  Die Antragstexte wurden auf ihren Wunsch vor Beginn der Sitzung an die Ausschussmitglieder 

umverteilt.

Die Ausschussvorsitzende schlägt vor, den überwiesenen Antrag BÜ 90/Die Grünen 

„Trägerversammlungen der Lübecker ARGE“ (TOP 4.1, Drs.-Nr. 211, Ziff. 1) im Rahmen der 

Dringlichkeit auf die Tagesordnung zu setzen. 

   

    Der Erweiterung der 

Tagesordnung wird aufgrund der

Dringlichkeit einstimmig zugestimmt. 

 

  Die Vorsitzende teilt mit, dass der Antrag dem Tagesordnungspunkt 8.2 zugeordnet wird.   

 

Die Ausschussvorsitzende schlägt weiterhin vor, den überwiesenen Antrag BÜ 90/Die Grünen 

„Vermeidung von Obdachlosigkeit für Langzeitarbeitslose durch Sanktionsmaßnahmen“ (TOP 4.3, 

Drs.-Nr. 212) im Rahmen der Dringlichkeit auf die Tagesordnung zu setzen.   

  

                     

           

  Der Erweiterung der Tagesordnung 

wird aufgrund der Dringlichkeit

einstimmig zugestimmt. 

    

            

  Die Vorsitzende teilt mit, dass der Antrag dem Tagesordnungspunkt 8.3 zugeordnet wird. 

               

 

Die Ausschussvorsitzende schlägt weiterhin vor, den überwiesenen Antrag BÜ 90/Die Grünen 

„Versorgung pflegebedürftiger Menschen in und außerhalb von Einrichtungen in der Hansestadt 

Lübeck“ (TOP 8.1, Drs.-Nr. 164, Ziff. 2 + 3 in ergänzter Fassung) im Rahmen der Dringlichkeit auf 

die Tagesordnung zu setzen.

 

           

    Der Erweiterung der 

Tagesordnung wird aufgrund der

Dringlichkeit einstimmig zugestimmt. 

 

  

 

 

  Die Vorsitzende teilt mit, dass der Antrag dem Tagesordnungspunkt 8.4 zugeordnet wird.   

  Weiterhin teilt die Vorsitzende mit, dass ein Dringlichkeitsantrag aller Ausschussmitglieder zum 

Thema:„Kürzungen der Landesmittel für Migrationssozialberatung “ vorliegt und der 

Antragstext an die Ausschussmitglieder vor Beginn der Sitzung umverteilt wurde. 

       

    Der Erweiterung der 

Tagesordnung wird aufgrund der

Dringlichkeit einstimmig zugestimmt. 

 

  Die Vorsitzende teilt mit, dass der Antrag dem Tagesordnungspunkt 11.1 zugeordnet wird.

 

 

Niederschrift 30 / 2003 – 2008 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 12.09.2006 

 

Seite 4 

 

  Weiterhin schlägt die Vorsitzende vor, den TOP 11.1 vor TOP 6 zu behandeln, da Pastor Gusek 

aus terminlichen Gründen die Sitzung früher verlassen muss. 

 

           

    Der Ausschuss ist

einverstanden. 

                  

  Ferner bittet die Vorsitzende um Zustimmung, dass Pastor Gusek zu diesem Tagesordnungspunkt 

als Sachverständiger gehört wird. 

 

           

    Der Ausschuss

beschließt einstimmig, Pastor Gusek

als Sachverständigen zu hören.

 

 

  

  Abschließend weist die Vorsitzende darauf hin, dass eine Anfrage des Ausschussmitgliedes, Herrn 

Klinkel, zum Thema:  „Informationen der ARGE gegenüber dem Ausschuss für Soziales und 

den Bürgerschaftsfraktionen “ vorliegt, auch dieser Anfragetext wurde an die 

Ausschussmitglieder vor Beginn der Sitzung umverteilt. 

  Die Vorsitzende fragt, ob die Anfrage in der heutigen Sitzung mündlich beantwortet werden kann 

oder für die nächste Sitzung vorgesehen werden soll. 

  Frau Kaske schlägt die schriftliche Beantwortung dieser Anfrage in der nächsten Sitzung vor. 

  Herr Klinkel signalisiert sein Einverständnis.

  Es erfolgen keine weiteren Wortmeldungen. 

           

    Der Ausschuss nimmt 

Kenntnis. 

  Die Tagesordnung lautet nunmehr wie folgt:

   

 

I.  Öffentlicher Teil  Beratungsergebnis  

 

    Kenntnis  Empfehlung  Beschluss  Vertagung 

1.  Verpflichtung der Ausschussmitglieder, die nicht 

der Bürgerschaft angehören 

       

 

2.  Feststellung der Beschlussfähigkeit  x       

3.  Feststellung der Tagesordnung  x       

4.  Feststellung der Niederschrift Nr. 29 über die 

Sitzung des Ausschusses für Soziales am

06.06.2006   

 

x       

 

5.  Mitteilungen des Ausschussvorsitzenden  x       

6.  Berichte          

6.1  Umsetzung Hartz IV - ständiger 

Sachstandsbericht  

x       

 

6.2  Tätigkeitsbericht 2005 der Bürgerbeauftragten 

des Landes Schleswig-Holstein  

x       

 

6.3  Zwischenbericht 1/2006 über 

Veränderungen gegenüber dem  Produkthaushalt

2006    

 

x

 

 

Niederschrift 30 / 2003 – 2008 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 12.09.2006 

 

Seite 5 

 

 

I.  Öffentlicher Teil  Beratungsergebnis  

 

    Kenntnis  Empfehlung  Beschluss  Vertagung 

6.4  Über- und außerplanmäßige Ausgaben und 

Verpflichtungsermächtigungen für das

Haushaltsjahr 2006 – 1. Halbjahr  

 

x       

 

7.  Vorlagen:          

7.1  Feststellung des Rechnungsergebnisses des 

„Sondervermögen Gebäude Priwallkrankenhaus“

für die Zeit vom 01.01.2005 bis 25.09.2005

- Auflösung des Sondervermögens -  

 

  x     

 

7.2  Weiterbestand der Trägerunabhängigen 

Pflegeberatungsstelle  

  x     

 

8.  Überweisungsaufträge aus der Bürgerschaft:          

8.1  „Betreuung ausländischer Senioren“ 

Überweisungsauftrag aus der Bürgerschaft vom

29.06.2006 (TO 4.1, Drs. Nr. 934 –  Antrag FDP)  

 

    x   

 

8.2  „Trägerversammlungen der Lübecker ARGE“ 

Überweisungsauftrag aus der Bürgerschaft vom

07.09.2006 (TO 4.1, Drs. Nr. 211, Ziff. 1,

- Antrag BÜ 90/Die Grünen)  

 

    x   

 

8.3  „Vermeidung von Obdachlosigkeit für 

Langzeitarbeitslose durch Sanktionsmaßnahmen“  

Überweisungsauftrag aus der Bürgerschaft vom

07.09.2006 (TO 4.3, Drs. Nr. 212 – 

Antrag BÜ 90/Die Grünen)  

 

    x   

 

8.4  „Versorgung pflegebedürftiger Menschen in und 

außerhalb von Einrichtungen in der Hansestadt

Lübeck“ Überweisungsauftrag aus der

Bürgerschaft vom 07.09.2006 (TO 8.1, Drs. Nr.

164, Ziff. 2 + 3, - Antrag BÜ 90/Die Grünen)  

 

    x   

 

9.  Mitteilungen aus dem Fachbereich 2          

9.1  Aufstellung nicht erledigter Tagesordnungspunkte 

aus den Jahren 2004, 2005 - Stand 31.08.2006 -  

- Die Aufstellung ist beigefügt - 

 

x       

 

10  Anfragen          

  Anfrage des AM Klinkel: 

Informationen der ARGE gegenüber dem

Ausschuss für Soziales und den

Bürgerschaftsfraktionen 

- Die Anfrage wurde vor Sitzungsbeginn umverteilt - 

 

      Soll zur

nächsten

Sitzung

schriftlich

beantwortet

werden. 

 

11.  Anträge der Fraktionen:          

11.1  Kürzungen der Landesmittel für 

Migrationssozialberatung

- Antrag aller Ausschussmitglieder - 

 

    x   

 

12.  Verschiedenes   x

 

 

Niederschrift 30 / 2003 – 2008 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 12.09.2006 

 

Seite 6 

 

           

  4.  Feststellung der Niederschrift Nr. 29 über die Sitzung des Ausschusses   

    für Soziales am 06.06.2006:  

  Die Vorsitzende teilt mit, dass die Niederschrift diesmal aus einem öffentlichen und einem 

nichtöffentlichen Teil besteht. Einwendungen gegen die Niederschrift sind vorab weder schriftlich 

noch mündlich eingegangen.  

  Herr L. Koch bittet darum, dass die protokollierte Antwort auf seine Frage zum TOP 6.1 in Absatz 3 

um die Höhe der gebundenen Haushaltsmittel im Protokoll ergänzt wird. Dies wird durch die 

Vorsitzende zugesagt. 

  Sonstige Einwände gegen die Niederschrift werden nicht erhoben. Damit ist die Niederschrift 

festgestellt. 

                  Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

 

 

  5.  Mitteilungen der Vorsitzenden  

           

5.1  Gesunde Städte Nachrichten

Die Vorsitzende teilt mit, dass vor Sitzungsbeginn eine neue Ausgabe der „Gesunde Städte 

Nachrichten“ umverteilt wurde. 

              Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

 

5.2  Herbstfeiern in den SeniorInneneinrichtungen

Die Vorsitzende teilt mit, dass vor Beginn der Sitzung eine Liste mit den anstehenden Herbstfeiern 

der SeniorInneneinrichtungen verteilt wurde.  

 

      

                                                                                  Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

 

5.3  Alzheimer-Tage  

Die Vorsitzende teilt mit, dass ebenfalls vor Beginn der Sitzung Flyer für die „3. Lübecker 

Alzheimer-Tage“ verteilt wurden. 

  

                  Der Ausschuss nimmt Kenntnis.

 

 

Niederschrift 30 / 2003 – 2008 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 12.09.2006 

 

Seite 7 

 

11.   Anträge der Fraktionen  

 

Die Vorsitzende ruft den TOP 11.1 „ Kürzungen der Landesmittel für Migrationssozialberatung “ 

auf und teilt mit, dass unter TOP 3 dem Dringlichkeitsantrag stattgegeben und die Erweiterung der 

Tagesordnung um den TOP 11.1 beschlossen wurde. Ferner wurde der Behandlung des TO-

Punktes vor TOP 6 zugestimmt. 

 

11.1  „Kürzungen der Landesmittel für Migrationssozialberatung“ 

Die Mitglieder des Ausschusses für Soziales stellen folgenden interfraktionellen Antrag: 

Der Ausschuss für Soziales der Hansestadt Lübeck fordert das Land Schleswig Holstein 

auf zur Veröffentlichung und Offenlegung der Kriterien und Entscheidungsgrundlagen für 

die Kürzungen auf, z.B.

 

 

-  Wie sieht es mit den Zahlen in der Hansestadt Lübeck aus, im Vergleich zu den 

Zahlen der kreisfreien Städte und ländlichen Regionen?  

-  Wie sind die Rahmenrichtlinien des Landes? Wurden diese hier angewandt?  

 

Er kritisiert außerdem die Vorgehensweise des Landes im Umgang mit den Trägern der 

Migrationssozialberatungen der Hansestadt Lübeck als nicht sachgerecht und völlig 

überzogen. 

 

Der Ausschuss für Soziales bittet den Bürgermeister, die Stadtverwaltung und die Lübecker 

Landtagsabgeordneten, noch einmal nachdrücklich auf das Land einzuwirken. 

 

Frau Kaske schlägt vor, Pastor Gusek als Sachverständigen zu bitten, zum Thema eine 

Einführung zu geben und bedankt sich gleichzeitig bei Herrn Schlichting und seinem Team 

für die gute geleistete Arbeit im Zusammenhang mit den aufgetretenen Problemen bei den 

geplanten Kürzungen der Landesmittel. 

    

  Der Ausschuss bejaht diesen 

Vorschlag . 

 

Pastor Gusek berichtet über die geplanten Kürzungen auf 1,25 Stellen und teilt mit, dass 

von 58 Stellen in der Migrationssozialberatung 10 Stellen gestrichen werden, allein 4,5 

Stellen davon in Lübeck, kritisiert dabei den Umgang des Landes mit den Trägern und führt 

aus, dass mündliche Zusagen nicht eingehalten wurden, außerdem bemängelt er, dass die 

Entscheidungsgrundlage des Landes nicht nachvollziehbar ist, vom Land auch auf 

Nachfrage nicht dargestellt wird.

Er führt weiter aus, dass die Hansestadt Lübeck als Ganzes betroffen sein wird, da eine 

Integration nicht mehr funktionieren kann. Bürger mit Migrationshintergrund wissen nicht 

mehr an wen sie sich wenden sollen und werden geballt die Sozialberatungsstellen der 

Hansestadt Lübeck aufsuchen. Als Konsequenz der Kürzungen ist auch damit zu rechnen, 

dass die Schuldnerberatung zukünftig Mehrarbeit durch den genannten Personenkreis 

haben wird. 

Die Vorsitzende bedankt sich für die Ausführungen von Pastor Gusek. 

Herr Senator Halbedel berichtet hierzu vom „Markt der Möglichkeiten“ am 09.06.2006 und 

teilt mit, dass sowohl Bürgermeister Saxe als auch Minister Stegner lobende Worte für die 

Migrationssozialberatung der Hansestadt Lübeck gefunden hätten. Weiterhin führt er aus,

 

 

Niederschrift 30 / 2003 – 2008 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 12.09.2006 

 

Seite 8 

 

dass die Hansestadt Lübeck im Gegensatz zum Land Wort gehalten und das  

Integrationskonzept in Auftrag gegeben hat.

Herr Senator Halbedel bestätigt weiter, dass die Kürzungen nicht nachvollziehbar sind und 

eine Zusage in geführten Gesprächen mit Landtagsabgeordneten, eine Aufschlüsselung zu 

erbringen, durch das Innenministerium nicht eingehalten wurde. 

Weiterhin führt er aus, dass der betroffene Personenkreis nicht kleiner wird und es somit zu 

unübersehbaren Kosten schon in 2007 für die Hansestadt Lübeck kommen wird. 

Die Hansestadt Lübeck hat bereits gegen die Kürzungen protestiert, eine Antwort ist bis 

dato nicht eingegangen. Herr Senator Halbedel erklärt sich mit der Resolution des 

Ausschusses für Soziales einverstanden.

Die Vorsitzende dankt der Verwaltung für die Unterstützung. 

Herr Drozella verweist in diesem Zusammenhang auf die Kürzungen bei den 

Frauenhäusern und wirft hierzu die Frage auf, ob sich die Hansestadt Lübeck zuviel 

Migrationsberatung leistet. Die Vorsitzende verneint diese Frage. 

Pastor Gusek gibt hierzu Informationen zum Schlüssel für die Versorgung und macht darauf 

aufmerksam, dass ein Vergleich nicht möglich ist, da keine Zahlen veröffentlicht werden.  

Herr Dusch teilt in diesem Zusammenhang mit, dass der ARGE durch die Kürzungen große 

Hilfen durch die Migrationssozialberatung wegbrechen werden. 

Frau Kaske führt aus, dass die Resolution als Stärkung und Unterstützung für die 

Migrationssozialberatung gedacht ist und bei allen Fraktionen zu diesem Thema Einigkeit 

herrscht, Alles in Bewegung zu setzen, um die Kürzungen zu verhindern. 

Frau Kaske weist darauf hin, dass es durch die Kürzungen nicht möglich sein wird, das 

Integrationskonzept mit Leben zu erfüllen. Menschen, die Beratung suchen müssten 

weggeschickt werden, das will Lübeck nicht mehr.

Herr Klinkel schlägt vor, den Antrag in der Bürgerschaft zu stellen bzw. dem Bürgermeister 

vorzulegen.

Frau Kaske regt an, den Antrag nur im Ausschuss zu beschließen, da der Ausschuss 

keinen Antrag in der Bürgerschaft stellen kann. Sie führt aus, dass ein schnelles Handeln 

notwendig ist und bei Nichterfolgt der Resolution immer noch ein Antrag über die Fraktionen 

an die Bürgerschaft ergehen kann.

Herr Drozella drückt seine Enttäuschung darüber aus, dass durch die Lübecker 

Landtagsabgeordneten keine Unterstützung erfolgt.

Die Ausschussvorsitzende bittet über den vorliegenden Antrag abzustimmen. 

Es erfolgen keine weiteren Wortmeldungen.

              Beschluss zu TOP 11.1:

 

 

          Einstimmige Annahme 

    

Die Vorsitzende bedankt sich bei Pastor Gusek, der um 16.40 Uhr die Sitzung verlässt.

 

 

Niederschrift 30 / 2003 – 2008 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 12.09.2006 

 

Seite 9 

 

6.  Berichte  

Die Vorsitzende ruft nun den TOP 6.2 „ Tätigkeitsbericht 2005 der Bürgerbeauftragten des 

Landes Schleswig-Holstein “ auf und teilt mit, dass unter TOP 3 darüber abgestimmt wurde, 

diesen TOP vorzuziehen.

6.2  Tätigkeitsbericht 2005 der Bürgerbeauftragten des Landes Schleswig-Holstein 

 

Die Ausschussvorsitzende begrüßt Frau Wille-Handels als Sachverständige und 

Bürgerbeauftragte des Landes Schleswig-Holstein und bittet, Ausführungen zum 

vorliegenden Tätigkeitsbereich 2005 zu geben, besonders auch im Hinblick auf Themen, 

die die Hansestadt Lübeck betreffen. 

 

Frau Wille-Handels gibt eine Einführung zu den Arbeitsbereichen und berichtet, dass in 

2005 das SGB II ein neuer Schwerpunkt war. Von 3.000 Beschwerden betrafen 900 das 

SGB II. Frau Wille-Handels geht davon aus, dass es hier keine Änderung in 2006 geben 

wird.

Weiterhin berichtet sie über Probleme im Hinblick auf das Nichtverständnis von Formularen, 

über Schwierigkeiten das SGB II betreffend, hinsichtlich der atypischen Bedarfe und über 

Hindernisse beim Kinderzuschlag. 

 

Frau Wille-Handels teilt mit, dass es eine Verbesserung bei der Erreichbarkeit der 

Behörden gegeben hat. Neue Probleme sieht sie bei der Fortentwicklung des SGB II. 

Weiterhin stellt sie fest, dass es Probleme bei den Kosten der Unterkunft gibt. Die 

Transparenz der Mietobergrenzen ist teilweise nicht gegeben, wobei sie positiv anmerkt, 

dass Lübeck bereits erste Wege hierzu beschritten hat. Frau Wille-Handels legt Lübeck ans 

Herz, diesen Bereich weiter im Auge zu behalten. 

 

Als weiteren zukünftigen Arbeitsschwerpunkt sieht Frau Wille-Handels die Renten- und 

Krankenversicherung, besonders im Hinblick auf die Gesundheitsreform. 

Frau Wille-Handels teilt mit, dass in 2005 die Beschwerden gegenüber der Hansestadt 

Lübeck deutlich zurückgegangen sind. In 2006 gab es relativ wenig Petitionen, wenn 

überhaupt nur im Zusammenhang mit der Grundsicherung und der Eingliederungshilfe, der 

Bereich Hilfe zum Lebensunterhalt ist komplett weggebrochen. 

Sie führt weiter aus, dass die Hansestadt Lübeck die Zeit des Umbruchs gut genutzt hat, 

besonders im Hinblick auf die Bürgerfreundlichkeit. Sie hat den Eindruck, dass im Bereich 

der Service-Büros ein entspanntes Klima herrscht, verbunden mit einem ruhigen und 

zielorientierten Bürgerfluss. Die neuen Räumlichkeiten beschreibt sie als hell, offen und 

freundlich und hat die Wahrnehmung, dass die Wartezeiten in einem normalen Bereich 

liegen.

Frau Wille-Handels teilt mit, dass in der Zusammenarbeit mit der Verwaltung ein offenes, 

konstruktives Verhältnis besteht. Vorschläge werden aufgegriffen, es werden konstruktive 

Diskussionen geführt, beide Bereiche profitieren hiervon. Das Beschwerdemanagement der 

Hansestadt Lübeck sieht sie als aktiv und unterstreicht auch hierbei die positive 

Zusammenarbeit, sieht hierin auch einen dauerhaften Prozess und sichert die 

Unterstützung des Büros der Bürgerbeauftragten zu.

Die Vorsitzende dankt Frau Wille-Handels für ihre Ausführungen, besonders im Hinblick auf 

die positiven Aspekte.

Herr Senator Halbedel bedankt sich ebenfalls für die Ausführungen und unterstreicht, dass 

die Hansestadt Lübeck die Chance des Umbruchs genutzt hat, um eine totale

 

 

Niederschrift 30 / 2003 – 2008 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 12.09.2006 

 

Seite 10  

 

Umorganisation durchzuführen. Weiterhin bezieht er sich auf das Thema Transparenz der 

Mietobergrenzen und teilt mit, dass die Hansestadt Lübeck hier seit Jahren vorbildlich 

arbeitet und verweist in diesem Zusammenhang auf den qualifizierten Mietspiegel der 

Hansestadt Lübeck.

Herr Klinkel bemerkt hierzu, dass die Mietobergrenzen zwar transparent aber zu hoch sind. 

Weiterhin sieht er zukünftig die Heiz- und Nebenkosten als Problem und bittet um 

Aufnahme des Themas Heizkosten auf die nächste Tagesordnung. Außerdem untermauert 

er die Undurchsichtigkeit der ALG-II-Bescheide.

Die Vorsitzende weist Herrn Klinkel darauf hin, dass hierzu unter TOP 6.1 ein Austausch 

stattfinden sollte.

Ferner berichtet Frau Wille-Handels, dass es als sehr positiv gesehen wird, dass es in 

Lübeck eine Erwachsenenhilfe gibt, die fundiert arbeitet. In anderen Kommunen  wird diese 

Arbeit nicht so deutlich nach außen getragen, schwerpunktmäßig werden hier Kinder und 

Jugendliche betreut. 

Herr Senator Halbedel bedankt sich erneut für die Ausführungen von Frau Wille-Handels. 

 

      

  Es erfolgen keine weiteren Wortmeldungen.          

  

 

  Der Ausschuss nimmt den 

Bericht der Bürgerbeauftragten zur

Kenntnis. 

 

Die Vorsitzende weist darauf hin, dass das Ende der Sitzung für 18.30 Uhr geplant ist und 

Herr Senator Halbedel die Sitzung bereits um 18.15 aus terminlichen Gründen verlassen 

muss. 

6.1       Umsetzung Hartz IV – ständiger Sachstandsbericht 

Die Vorsitzende teilt mit, dass dem Ausschuss vor Sitzungsbeginn ein Antrag des Herrn 

Klinkel für TOP 6.1 umverteilt wurde, der wie folgt lautet: 

„ Umsetzung von Hartz IV, Hausbesuche, Übernahme von Energieschulden und 

Datenschutz bei der ARGE “ 

 

Der Sozialausschuss möge beschließen:

I. Hausbesuche

 

:  Der Sozialsenator wird aufgefordert, über die Durchführung von 

Hausbesuchen durch die ARGE und den Bereich Soziale Sicherung  sowie über die Aus-, 

Fort- und Weiterbildung der MitarbeiterInnen des Ermittlungsdienstes der Lübecker ARGE  

zu berichten.  

II. Übernahme von Energie- und Mietschulden durch die ARGE :  Der Sozialsenator wird  

aufgefordert, über die Übernahme von Energie- und Mietschulden durch die ARGE und den 

Bereich Soziale  Sicherung zu berichten sowie die entsprechenden Richtlinien der ARGE 

und des Bereichs Soziale Sicherung dem Ausschuss vorzulegen . 

 

III. Datenschutz bei der Lübecker ARGE und dem Bereich Soziale Sicherung :  

Der Sozialsenator wird  aufgefordert, dem Sozialausschuss in der nächsten Sitzung einen 

Bericht über den Datenschutz  bei der Lübecker ARGE und dem Bereich Soziale Sicherung 

sowie entsprechende Prüfberichte  vorzulegen.

 

 

Niederschrift 30 / 2003 – 2008 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 12.09.2006 

 

Seite 11  

 

Es soll u. a. berichtet werden:

   Über Datenschutzüberprüfungen  des Unabhängigen  Landeszentrums für Datenschutz 

(ULD) 

  Über die vom ULD festgestellten Verstöße und Mängel beim Datenschutz  und deren 

Beseitigung sowie 

  Über  KundInnenbeschwerden  bezüglich des Datenschutzes bei der ARGE und beim 

Bereich Soziale Sicherung 

  Über die Form und den Zeitplan der Mängelbeseitigung   

Weiterhin teilt die Vorsitzende mit, dass vor Sitzungsbeginn schriftliche Informationen zum 

folgenden Sachstandsbericht von Frau Seger und Herrn Dusch umverteilt wurden. 

Herr Dusch berichtet ausführlich zu den Themen:

 

 

-  Umorganisation der Führungsstruktur der ARGE 

-  Haushalt 

-  Entwicklung der Leistungsbezieher 

-  Entwicklung des Arbeitsmarktes/Qualifikation/Integration 

-  Passive Leistungen 

-  Gesetz zur Fortentwicklung der Grundsicherung für Arbeitssuchende vom 

  20.07.2006 und den damit verbundenen Änderungen im SGB II 

 

Zum Thema passive Leistungen berichtet Herr Dusch weiterhin, dass die durchschnittliche 

Höhe an passiven Leistungen pro Bedarfsgemeinschaft bis Juni 2006 kontinuierlich 

abgenommen hat. Mit Einführung des Fortentwicklungsgesetzes wurde die Anzahl der 

Bedarfsgemeinschaften reduziert. Aufgrund der Zunahme der Mitglieder in den 

Bedarfsgemeinschaften und den gestiegenen Energiekosten steigen die durchschnittlichen 

Leistungen pro Bedarfsgemeinschaft seit Juli an, was bedeutet, dass das gesamte 

Einsparpotential des ersten Halbjahres bis auf 0,15 % aufgebraucht wurde. 

Frau Seger teilt mit, dass in Bezug auf Kosten der Unterkunft das Einkommen auf die 

Regelleistung aller Mitglieder der Bedarfsgemeinschaft angerechnet wird. 

Herr Dusch verweist auf einen Artikel in den Lübecker Nachrichten vom 12.09.2006 

„Langzeitarbeitslose: DGB sieht dramatischen Anstieg“ und auf das vor der Sitzung hierzu 

umverteilte Papier und teilt mit, dass die Lübecker ARGE in 2006 die Anzahl der 

Langzeitarbeitslosen um 9 % verringern konnte.

Die Frage von Herrn Klinkel, ob diese Personen alle im 1. Arbeitsmarkt integriert werden 

konnten wird von Herrn Dusch dahingehend beantwortet, dass einige dieser Personen 

reguläre Arbeitsplätze bekommen haben, 950 Personen einer 1-€-Tätigkeit nachgehen. 

Die Frage von Herrn L. Koch hinsichtlich der Darstellung, ob es Unterschiede zwischen 

Vermittlungsteams und Integrationsteams gibt, wird von Herrn Dusch dahingehend 

beantwortet, dass der Persönliche Ansprechpartner zuständig ist für Berechnung der 

Leistungen, Sanktionierungen, Integration und Qualifikation. Es gibt keine Trennung von 

Vermittlung und Leistungsgewährung. Integration hat jedoch Vorrang. Frau Seger gibt 

hierzu noch eine kurze Erläuterung mit dem Hinweis darauf, dass die Aufgabe der 

Integration generell bei den Persönlichen Ansprechpartnern liegt. 

Frau Wargenau stellt eine Frage zum Haushalt im Hinblick darauf, dass die Ausgaben 

belegt, die Einnahmen aber nicht konkret sind. Herr Dusch teilt hierzu mit, dass der 

Haushaltsausschuss die Mittel noch nicht freigegeben hat. 

Eine weitere Frage von Frau Wargenau bezüglich der nichtkonkretisierten Einnahmen und 

dem eventuell daraus resultierenden zu tragenden Verlust wird von Herrn Dusch 

dahingehend beantwortet, dass es hierzu voraussichtlich nicht kommen wird, solange ein

 

 

Niederschrift 30 / 2003 – 2008 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 12.09.2006 

 

Seite 12  

 

bestimmtes Maß nicht überschritten wird und somit aufgrund der guten Planung eine 

Insolvenz für die ARGE Lübeck nicht möglich ist.

Frau Kaske merkt hierzu an, dass sich Kritik immer gegen die ARGE wendet, wenn sie 

Mittel nicht ausgibt. Die Kritik müsste diesbezüglich jedoch an den Haushaltsausschuss 

gerichtet werden. 

Herr Dusch teilt hierzu mit, dass er dieses Problem bereits mit Frau Hiller-Ohm erörtert hat, 

die Mitglied im Haushaltsausschuss ist.

 

Herr Klinkel stellt eine Frage zur Einstellung von Leistungen, wenn der Verdacht einer 

eheähnlichen Gemeinschaft vorliegt und ob die Möglichkeit besteht, bis zur Entscheidung 

über den Antrag auf Erlass einer einstweiligen Anordnung durch eine einstweilige 

Verfügung weiterhin Leistungen zu erhalten. Diese Frage wird von Frau Seger dahingehend 

beantwortet, dass ca. bis zum Jahr 1995 Leistungen bis zur Entscheidung  

weitergewährt wurden, mangels Rechtsgrundlage ab diesem Zeitpunkt jedoch erst dann 

ggf. Leistungen gewährt werden, wenn ein entsprechender Gerichtsbeschluss vorliegt. Die  

Möglichkeit einen Eilantrag zu stellen besteht weiterhin und ab Januar 2007 werden diese 

Verfahren wahrscheinlich vom Sozialgericht Lübeck entschieden, so dass zukünftig 

Entscheidungen schneller fallen werden. 

Eine Frage von Herrn Klinkel bezüglich des Verfahrens mit Personen in Leistungsbezug der 

ARGE Lübeck, bei denen nicht geklärt ist, ob sie tatsächlich in Lübeck wohnhaft sind, wird 

von der Vorsitzenden, Herrn Koch, Frau Menorca und Herrn Klinkel diskutiert. 

Frau Seger führt hierzu aus, dass es sich bei 1/3 der Ermittlungsaufträge der ARGE um den 

genannten Personenkreis handelt und Herr Dusch verweist hierzu auf einen 

Betrugsversuch, der mittels eines Nachsendeantrags durchgeführt wurde und die ARGE 

nicht überprüfen konnte, ob bei der Post ein Nachsendeantrag vorliegt.  

Frau Kaske führt hierzu aus, dass es sich bei den Handlungen des Ermittlungsdienst der 

ARGE nicht um Willkür handelt und dass sie davon ausgeht, dass es sich bei den 

geschilderten Fällen um Einzelfälle handelt.

Eine Frage von Herrn Drozella nach der Erfolgsquote des Ermittlungsdienstes wird von 

Frau Seger dahingehend beantwortet, dass auf ein Jahr gesehen im Zeitraum August 05 

bis Juli 06 1595 Aufträge an den Ermittlungsdienst gegeben wurden, bei ca. 30.000 

Personen im Leistungsbezug bzw. ca. 17.000 Bedarfsgemeinschaften. Bei 1/3 der Fälle 

kam es zu leistungsrechtlichen Auswirkungen. Bei 2/3 der Fälle erwies sich ein Verdacht 

als nicht bestätigt bzw. es wurde eine Bedarfsprüfung vorgenommen. 

Frau Kaske stellt hierzu fest, dass der Ermittlungsdienst nicht nur für Leistungsmissbrauch 

zuständig ist, sondern ebenso der Bedarfsermittlung dient, auch zugunsten des 

Leistungsbeziehers.

   

Herr Dusch führt zu den genannten Zahlen aus, dass hierbei nicht davon ausgegangen 

werden kann, dass ca. 10 % aller Bedarfsgemeinschaften überprüft wurden, hierbei 

müssen auch die Arbeitslosenzugänge in 2006 berücksichtigt werden, so dass es sich bei 

den Ermittlungen um 3 – 5 % handelte.

Frau Seger gibt zu Bedenken, dass z. T. 3 – 4 Ermittlungsersuchen für einen 

Leistungsbezieher gestellt wurden. Die ARGE sieht den Auftrag des Ermittlungsdienstes in 

der Bedarfsermittlung, um nicht nur nach Aktenlage entscheiden zu können. 

Herr Klinkel weist darauf hin, dass Beihilfen nur noch in bestimmten Fällen gewährt werden, 

es sonst Pauschalen gibt.

Die Frage von Herr Drozella, ob es bei der Höhe der Beträge zur Erstausstattung im 

Bundesgebiet Unterschiede gibt, wird von Frau Seger bejaht.

 

 

Niederschrift 30 / 2003 – 2008 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 12.09.2006 

 

Seite 13  

 

Eine Frage von Herrn L. Koch, ob es sich bei dem in der Presse genannten 

Ermittlungsvordruck um einen genehmigten Vordruck gehandelt hat, wird von Herrn Dusch 

dahingehend beantwortet, dass es sich hierbei um einen nicht genehmigten Vordruck 

gehandelt hat und dieser auch nicht von allen MitarbeiterInnen genutzt wurde. 

Zwischenzeitlich wurde der Vordruck zurückgezogen.

Herr Klinkel wirft hierzu ein, dass so ein Fehler aufgrund der Qualifikation der Mitarbeiter 

nicht hätte vorkommen dürfen.

Herr Jugert fragt nach den finanziellen Auswirkungen durch den Ermittlungsdienst. Herr 

Dusch teilt hierzu mit, dass 914.000,00 € durch leistungsrechtliche Maßnahmen eingespart 

werden konnten, 485.000,00 € für die Bundesagentur, 429.000,00 € für Lübeck. 

Eine Frage von Herr L. Koch nach den Gesamtkosten für den Ermittlungsdienst wird von 

Herrn Dusch wie folgt beantwortet:

Ein Mitarbeiter kostet im Jahr ca. 30.000,00 €, so dass sich die Gesamtkosten für alle 

Mitarbeiter des Ermittlungsdienstes bei ca. 600.000,00 € bewegen. Den größten Teil dieser 

Kosten – 90 % - trägt jedoch die Bundesagentur, so dass sich die genannten Maßnahmen 

für Lübeck positiv auswirken.

Herr Klinkel bittet, die genannten Zahlen zu protokollieren.   

 

  Der Ausschuss nimmt den 

mündlichen Bericht und die verteilten

Unterlagen zur Kenntnis. 

(Die verteilten schriftlichen Informationen zu TOP 6.1 liegen der Niederschrift bei).  

 

 

Die Vorsitzende ruft zur Abstimmung des Antrages des Herrn Klinkel auf. 

 

        

    Beschluss über den 

 

Antrag von AM Klinkel zu TOP 6.1:

  

  Einstimmige Annahme 

     

          

Die Vorsitzende bedankt sich bei Frau Seger und Herrn Dusch für die Ausführungen. 

Es erfolgen keine weiteren Wortmeldungen.

 

 

Niederschrift 30 / 2003 – 2008 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 12.09.2006 

 

Seite 14  

 

 

6.3  Zwischenbericht 1/2006 über 

  Veränderungen gegenüber dem Produkthaushalt 2006 

      

                Der Ausschuss nimmt Kenntnis . 

6.4  Über- und außerplanmäßige Ausgaben und Verpflichtungsermächtigungen für 

das Haushaltsjahr 2006 – 1. Halbjahr 

                Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

 

7.  Vorlagen

 

 

 

7.1  Feststellung des Rechnungsergebnisses des „Sondervermögen   

Gebäude Priwallkrankenhaus“ für die Zeit vom 01.01.2005 bis 25.09.2005  

       - Auflösung des Sondervermögens - 

 

  Der Bürgermeister beantragt, der Ausschuss für Soziales möge der Bürgerschaft empfehlen, 

wie folgt zu beschließen: 

 

1.  Der Jahresabschluss für das „Sondervermögen Gebäude Priwallkrankenhaus“ 

wird für das Rumpfgeschäftsjahr 2005 mit einer Bilanzsumme von € 1.086.169,21 und 

einem Jahresfehlbetrag von € 13.619,31 festgestellt. 

Der Jahresfehlbetrag wird auf neue Rechnung vorgetragen. 

  2.  Das „Sondervermögen Gebäude Priwallkrankenhaus“ ist aufzulösen und in den 

Vermögenshaushalt der Hansestadt Lübeck zurückzuführen. 

    

    Empfehlung zu TOP 7.1 an die 

 

Bürgerschaft:  

  Einstimmig gemäß

Beschlussvorschlag

 

 

Niederschrift 30 / 2003 – 2008 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 12.09.2006 

 

Seite 15  

 

 

7.2  Weiterbestand der Trägerunabhängigen Pflegeberatungsstelle 

  Der Bürgermeister beantragt, der Ausschuss für Soziales möge der Bürgerschaft empfehlen, 

wie folgt zu beschließen: 

 

Die Bürgerschaft beschließt die Trägerunabhängige Pflegeberatungsstelle zunächst bis zum 

31.12.2008 weiterzuführen. 

  

 

Frau Kaske erklärt, dass sie davon ausgeht, dass der bestehende Bürgerschaftsauftrag 

weiterhin bestehen bleibt, da dieser keine Befristung beinhaltet. 

 

Herr Senator Halbedel teilt mit, dass die Weiterfinanzierung bis 2008 durch das Land 

gewährleistet ist, in 2007 neue Verhandlungen zu führen sein werden. 

Es erfolgen keine weiteren Wortmeldungen.    

 

    Empfehlung zu TOP 7.2 an die 

 

Bürgerschaft:  

  Einstimmig gemäß

Beschlussvorschlag 

   

 

 

8.  Überweisungsaufträge aus der Bürgerschaft:  

8.1  Betreuung ausländischer Senioren

 

Die Bürgerschaft hat in ihrer Sitzung am 29.06.2006 zu Punkt 4.1 TO mit Drs. Nr. 934 den 

folgenden Antrag der FDP-Fraktion einstimmig abschließend an den Ausschuss für Soziales 

überwiesen: 

 

In Deutschland leben insgesamt über 1 Mio. Mitbürger, die über 60 Jahre alt sind und 

entweder eine ausländische Staatsbürgerschaft oder einen ausländischen Hintergrund 

haben. Eine noch heute aktuelle Studie in Hamburg aus dem Jahr 1998 macht deutlich, 

dass sowohl in der ambulanten, wie in der stationären Betreuung dieser 

Seniorengruppe(n) ein erheblicher Nachholbedarf besteht. Auch in Lübeck leben viele 

Menschen mit entsprechendem Hintergrund.  

 

Deshalb wird der Bürgermeister beauftragt, der Bürgerschaft über folgende Fragen zu 

berichten:  

 

 

1.  Wie stellt sich die Situation für diese Seniorengruppe(n) in Lübeck dar?  

2.  Welche Angebote der traditionellen Träger der Altenpflege mit aus-  

       ländischen Schwerpunkten gibt es? 

3.  Wie viele ausländische oder ausländisch geprägte Senioren leben  

       bereits in Senioreneinrichtungen?

  4.  Wie viele kulturell geschulte oder aus dem Ausland stammende 

        Altenpfleger gibt es? 

5.  Wie sprechen die ambulanten Angebote diese Seniorengruppen an?  

6.  Welche Informationen gibt es über private Angebote? 

7.  Gibt es Fördermittel und woher stammen sie?

8.  Gibt es diesbezügliche Aktivitäten z.B. von Moschee-Vereinen?

 

 

Niederschrift 30 / 2003 – 2008 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 12.09.2006 

 

Seite 16  

 

Frau Kaske führt hierzu aus, dass der Antrag in das Konzept „Leben und Wohnen im Alter“ mit 

einfließen soll, daher kein Extra-Bericht notwendig ist. 

  

  Der Ausschuss ist mit diesem 

Vorschlag einverstanden. 

 

Es erfolgen keine weiteren Wortmeldungen.

 

Beschluss über TOP 8.1:

 

 

  Einstimmig Annahme mit der

Maßgabe, dass der Antrag im Konzept

„Leben und Wohnen im Alter“

Berücksichtigung findet. 

  

  Unter TOP 3 wurde die Dringlichkeit und Erweiterung der TO um TOP 8.2 beschlossen. 

  8.2  Trägerversammlungen der Lübecker ARGE 

 

Die Bürgerschaft hat in Ihrer Sitzung am 07.09.2006 zu Punkt 4.1 TO mit Drs. Nr. 211 (Ziff.1) 

den folgenden Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen einstimmig abschließend an den 

Ausschuss für Soziales überwiesen: 

 

  Der Bürgermeister wird aufgefordert, der Bürgerschaft in der nächsten Sitzung einen Bericht 

über die Tätigkeiten der VertreterInnen der Hansestadt in der Trägerversammlung der 

Arbeitsgemeinschaft Lübeck vorzulegen. 

 

  Frau Kaske beantragt für den Bericht der Trägerversammlung einen ständigen 

Tagesordnungspunkt auf die Tagesordnung des Ausschusses für Soziales aufzunehmen, 

nicht als Bericht für die Bürgerschaft. 

  Herr Klinkel widerspricht diesem Änderungsantrag, er fühlt sich generell durch die ARGE 

schlecht informiert und bezieht sich auf den Datenschutzbericht. 

  Frau Kaske wirft ein, dass sie diese Vorwürfe nicht für gut heißt und verweist auf die ständigen 

Berichte durch die Geschäftsführung der ARGE im Ausschuss. Sie hält den Bericht der 

Trägerversammlung für berechtigt. 

  Herr Senator Halbedel weist ebenfalls die Vorwürfe von Herrn Klinkel gegenüber der ARGE 

zurück, schlägt jedoch vor, dass es keinen Extra-Punkt auf der Tagesordnung geben sollte, 

sondern der Bericht unter TOP 6.1 „Umsetzung Hartz IV – ständiger Sachstandsbericht“ unter 

b) angegliedert wird. 

 

    Der Ausschuss ist mit diesem 

Vorschlag einverstanden. 

  Es erfolgen keine weiteren Wortmeldungen.   

 

    Beschluss zu TOP 8.2 in 

 

geänderter Fassung : 

  Mehrheitliche Annahme bei 13 Ja-

Stimmen und 1 Nein-Stimme.

 

 

Niederschrift 30 / 2003 – 2008 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 12.09.2006 

 

Seite 17  

 

Unter TOP 3 wurde die Dringlichkeit und Erweiterung der TO um TOP 8.3 beschlossen. 

 

8.3  Vermeidung von Obdachlosigkeit für Langzeitarbeitslose durch    

  Sanktionsmaßnahmen   

 

Die Bürgerschaft hat in ihrer Sitzung am 07.09.2006 zu Punkt 4.3 TO mit Drs. Nr. 212 den 

folgenden Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen  einstimmig abschließend an den 

Ausschuss für Soziales überwiesen: 

    Die Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen beantragt, die Bürgerschaft möge beschließen: 

    Der Bürgermeister wird aufgefordert, der Bürgerschaft in der nächsten Sitzung 

    ein Konzept vorzulegen, mit dem nach Sanktionsmaßnahmen der ARGE 

    Obdachlosigkeit für Langzeitarbeitslose verhindert werden kann.  

 

  Herr Stabe stellt einen Änderungsantrag, der den Überweisungsantrag komplett ersetzt. 

  Er lautet wie folgt:  

 

  Dem Ausschuss für Soziales ist zu berichten, wie derzeit mit drohender und bereits 

eingetretener Obdachlosigkeit in der Hansestadt Lübeck umgegangen wird und ob diese 

Maßnahmen auch Anwendung auf Personen finden, deren Obdachlosigkeit aus Sanktionen 

der ARGE resultiert. 

 

    Herr Klinkel teilt mit, dass er dem Änderungsantrag nicht zustimmt. 

           

  Es erfolgen keine weiteren Wortmeldungen.

 

    Beschluss zu TOP 8.3 in 

 

geänderter Fassung : 

  Mehrheitliche Annahme bei 13 Ja-

Stimmen und 1 Nein-Stimme. 

 

Unter TOP 3 wurde die Dringlichkeit und Erweiterung der TO um TOP 8.4 beschlossen. 

8.4    Versorgung pflegebedürftiger Menschen in und außerhalb von Einrichtungen in der     

    Hansestadt Lübeck

 

Die Bürgerschaft hat in ihrer Sitzung am 07.09.2006 zu Punkt 8.1 TO mit Drs. Nr. 164  

(Ziff. 2 + 3 in ergänzter Fassung) den folgenden Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen 

einstimmig abschließend an den Ausschuss für Soziales überwiesen: 

    Die Fraktion Bündnis 90 /Die Grünen beantragt, die Bürgerschaft möge beschließen: 

 

  2.  Das Land Schleswig-Holstein wird aufgefordert, das Datenmaterial zur 

  Pflegesituation im Land spezifiziert nach Geschlecht und Region zu erfassen.

 

 

Niederschrift 30 / 2003 – 2008 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 12.09.2006 

 

Seite 18  

 

  3.  Der Bürgermeister wird gebeten, der Bürgerschaft ergänzende Informationen vorzulegen 

 

  -  welche Einrichtungen in der Hansestadt Lübeck erfüllen die Mindestfachkraftquote 

von 50 % nicht? 

  -    Welche Maßnahmen werden mit welchem Erfolg ergriffen, um diesen Mangel 

    zu beheben? 

-  Welche privaten Pflegeeinrichtungen in der Hansestadt Lübeck haben sich mit            

      welchem Erfolg am CARE-Test und/oder anderer Zertifizierung beteiligt? 

 

  Frau Kaske merkt an, dass Sie Punkt 2 für erledigt hält, allerdings noch Antworten dazu  

  ausstehen, was die Gespräche mit dem Land ergeben haben.  

  Zu Punkt 3 bittet Sie um Einladung der Heimaufsicht in die November-Sitzung. Ferner  

  soll nicht der Bürgerschaft, sondern dem Ausschuss für Soziales berichtet werden. 

  Es erfolgt eine Abstimmung über Ziff. 3 in geänderter Fassung. 

Beschluss zu TOP 8.4 Ziff. 3 in 

 

geänderter Fassung:  

                  Einstimmige Annahme   

 

 

9.  Mitteilung aus dem Fachbereich 2:  

 

9.1  Aufstellung  nicht  erledigter  Tagesordnungspunkte  aus  den  Jahren  2004  und  2005 

(Stand 31.08.2006

                  Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

 

9.2  Aufgabenverlagerung Wohnungsbauförderung und Mietspiegel  

 

Herr Senator Halbedel teilt mit, dass das Aufgabengebiet „Wohnungsbauförderung“ und 

„Mietspiegel“ aus sachlichen Gründen an den Bereich Liegenschaften übertragen wurde. 

Der Ausschuss für Soziales wird weiterhin für die Prüfung und Empfehlungsgebung für die 

Bürgerschaft zuständig sein. 

  Es erfolgen keine weiteren Wortmeldungen.

     

  

  Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

 

9.3  Teilnahme am Forschungsprojekt zur Erstellung eines Gutachtens 

“Wohnen im Alter – Chancen für die Städte“ 

 

Herr Schlichting teilt mit, dass das Innenministerium des Landes Schleswig-Holstein ein 

Gutachten zum genannten Thema beim Institut für Stadtforschung und Strukturpolitik in 

Auftrag gegeben hat.

Der Fachbereich Wirtschaft und Soziales, Bereich Soziale Sicherung, hat sich auf Wunsch des 

Innenministeriums für das Forschungsprojekt zur Verfügung gestellt, da es für Lübeck bereits 

ein Wohnraumversorgungskonzept gibt und der Bereich Soziale Sicherung derzeit an

 

 

Niederschrift 30 / 2003 – 2008 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 12.09.2006 

 

Seite 19  

 

der Umsetzung des Bürgerschaftsauftrages zur Erstellung des „Gesamtkonzeptes Leben und 

Wohnen im Alter“ arbeitet.

Mit dem Forschungsprojekt soll begutachtet werden, welche Rolle die älteren Haushalte 

aktuell und künftig als Nachfragegruppe auf den regionalen Wohnungsmärkten insgesamt und 

insbesondere im Hinblick auf die Entwicklungen in den Städten Schleswig-Holsteins haben. 

Die erforderlichen Daten werden vom Bereich Statistik und Wahlen zur Verfügung gestellt. Das 

Innenministerium wird das Gutachten in einer öffentlichen Veranstaltung im Februar 2007 

präsentieren.

Es erfolgen keine weiteren Wortmeldungen.

 

                Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

9.4  Personaleinsatz für den Bürgerschaftsauftrag „Entwicklung eines 

  Integrationskonzeptes für Migrantinnen und Migranten“ 

 

Herr Schlichting teilt mit, dass Frau Trilke nach Abschluss der Aufbauphase der ARGE Lübeck 

seit dem 01.08.2006 dem Bereich Soziale Sicherung wieder zur Verfügung steht und dort der 

Abteilung 2 – Servicebüros für materielle Hilfen, Wohnungswesen und 

Migrantenangelegenheiten zugeordnet ist. Ein Tätigkeitsschwerpunkt von Frau Trilke ist die 

Mitwirkung bei der Entwicklung des Integrationskonzeptes. 

Es erfolgen keine weiteren Wortmeldungen. 

  Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

   

9.5  Vergabeverfahren Soziale Stadt Buntekuh    

   

  Herr Schlichting berichtet, dass derzeit das Vergabeverfahren vorbereitet wird. 

Im Rahmen dieses Verfahrens werden sich die Büros, die in die engere Auswahl kommen, 

persönlich in Lübeck vorstellen.

Zu dieser Präsentation werden die bau- und sozialpolitischen SprecherInnen der in den 

Ausschüssen vertretenen Fraktionen eingeladen. Der Termin wird voraussichtlich im 

November/Dezember stattfinden. Ein genaues Datum kann erst dann festgelegt werden, wenn 

das EU-Verfahren tatsächlich in die Wege geleitet wird. 

Herr Drozella berichtet hierzu von einem Treffen des Anwohnervereins Buntekuh und teilt mit, 

dass die dort anwesenden Wohnungsunternehmen negativ auf die vorliegenden Pläne reagiert 

haben.

Herr Jugert äußert ebenfalls seine Bedenken und bittet, den SeniorInnenbeirat bei 

anstehenden Beratungen mit einzubeziehen, da es sich auch um eine seniorInnenrelevante 

Angelegenheit handelt.

Frau Kaske teilt mit, dass es sich lediglich um die Vorstellung der externen Berater handelt 

und es gar nicht möglich ist, dass schon Pläne in irgendeiner Form vorliegen, da die externen 

Berater erst gefunden werden müssen, es sich also um ein Missverständnis handeln muss. 

Herr Schlichting untermauert die Aussage von Frau Kaske und teilt mit, dass sofern eine neue 

Beratungsfirma gefunden ist, auch selbstverständliche Kontaktaufnahmen mit dem 

SeniorInnenbeirat und den Wohnungsunternehmen erfolgen werden.

 

 

Niederschrift 30 / 2003 – 2008 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 12.09.2006 

 

Seite 20  

 

Herr Jugert teilt mit, dass es sich dann um ein Missverständnis gehandelt haben muss. 

 

  Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

 

 

10.  Anfragen    

 

Die Vorsitzende weist darauf hin, dass die Anfrage von Herrn Klinkel, die vor Beginn der 

Sitzung umverteilt wurde, in der nächsten Sitzung schriftlich beantwortet werden soll. 

 

 

11.  Anträge der Fraktionen:  

 

11.1 „Kürzungen der Landesmittel für Migrationssozialberatung“  

Dieser TOP wurde bereits vor TOP 6 behandelt. 

 

 

12.  Verschiedenes:  

 

  Frau Kaske bittet Herrn Schlichting an dieser Stelle, Herrn Luig für die Organisation der 

Veranstaltung „Sonnentag“ im Namen des Ausschusses für Soziales zu danken und weist 

darauf hin, dass Herr Luig trotz seines Urlaubs an der Veranstaltung teilgenommen hat, was 

nicht selbstverständlich ist.   

  Es erfolgen keine weiteren Wortmeldungen.

                  Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

Die Ausschussvorsitzende teilt mit, dass die nächste Sitzung des Ausschusses für Soziales am 

07.11.2006, um 16.00 Uhr, im Verwaltungszentrum Mühlentor, Kronsforder Allee 2 – 6, 

Haus „TRAVE“, 7. OG, Großes Sitzungszimmer, stattfindet. 

Weiterhin weist sie darauf hin, dass sich die Dezember-Sitzung vom 05.12.2006 auf 

den 12.12.2006 verschoben hat und es hierzu bereits eine schriftliche  

Mitteilung gab, die mit der Einladung zur heutigen Sitzung verschickt wurde.  

Die Dezember-Sitzung wird im Altenpflegeheim Schönböckener Straße 55  

stattfinden.

Ende der Sitzung:  18:26 Uhr

 

 

 

Ausschussvorsitzende

(Ulrike Siebdrat)  

Protokollführerin

(Christiane Nimz)