Auszug - Importierte Niederschrift  

Ausschuss für Soziales
TOP: Ö 1
Gremium: Ausschuss für Soziales Beschlussart: (offen)
Datum: Di, 06.06.2006 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: Anlass: Sitzung
 
Beschluss


Niederschrift 

Öffentlicher Teil  

über die Sitzung des Ausschusses für Soziales 

am Dienstag, 06.06.2006 

im Verwaltungszentrum Mühlentor, Haus Trave, Großes Sitzungszimmer 

Kronsforder Allee 2 – 6 

Nr. 29 / 2003 - 2008 

Beginn der Sitzung:  16:02 Uhr

Anwesend:   Stimmberechtigte Ausschussmitglieder   

  

Herr Böhning   - Vorsitzender 

Frau Gieseler

Herr Kaminski

Frau Kaske

Frau Keusch  - Vertreterin -

Herr Klinkel

Herr Lothar Koch

Frau Lübeck

Frau Menorca

Frau Scheel

Frau Schneider

Frau Siebdrat

Herr Stabe

Frau Wargenau

Frau Zander   - Vertreterin -

 

 

 

  Nicht stimmberechtigtes Ausschussmitglied 

Herr Drozella 

 

     

Es fehlt:  Herr Zerrath   

     

Ferner sind anwesend:     

  Vom Fachbereich 2   

  Herr Senator Halbedel

Herr Dethlefs

Herr Hinselmann

Herr Lippe

Frau Lange

Frau Memler

Frau Roggensack

Herr Schlichting

Herr Wulf

Frau Scharrenberg

Frau Nimz   

 

  - Protokollführerin -

 

 

  Vom Personalrat FB 2   

  Herr Dethlefs   

  Vom Frauenbüro    

  Frau Lampe                          

  Vom SeniorInnenbeirat 

Herr Jugert

Herr Dörnbrack 

 

 

  Von der ARGE 

Herr Dusch

Frau Seger  

 

- von Beginn bis 16.30 Uhr/TOP 6.1

- von Beginn bis 16.30 Uhr/TOP 6.1 

     

  Vertreter der Presse

 

 

Niederschrift 29 / 2003 – 2008 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 06.06.2006 

- Öffentlicher Teil - 

Seite 2 

 

Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung und begrüßt die Mitglieder des Ausschusses sowie die 

VertreterInnen der Verwaltung und die Öffentlichkeit. 

Weiterhin  begrüßt  der  Vorsitzende  Herrn  Dordowski  von  den  Lübecker  Nachrichten  sowie  Frau 

Lampe vom Frauenbüro der Hansestadt Lübeck. 

 

Der Vorsitzende teilt mit, dass Frau Bünnig mit Wirkung vom 22.05.2006 ihr Mandat als 

bürgerliches Mitglied des Ausschusses für Soziales niedergelegt hat. Ferner teilt er mit, dass  

Herr Zerrath an der heutigen Sitzung nicht teilnehmen wird.   

Als VertreterInnen sind Frau Zander und Frau Keusch anwesend.   

Der Vorsitzende weist darauf hin, dass als Sitzungsende 18.00 Uhr vorgesehen ist. 

I.  Öffentlicher Teil

 

1.  Verpflichtung der Ausschussmitglieder, die nicht der Bürgerschaft angehören   

 

  Der Vorsitzende teilt mit, dass alle anwesenden Ausschussmitglieder bereits 

verpflichtet worden sind und weitere Verpflichtungen daher entfallen. 

          

                  

                  Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

 

 

2.  Feststellung der Beschlussfähigkeit   

 

  Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit des Ausschusses fest. 

                  Der Ausschuss nimmt Kenntnis . 

 

 

3.  Feststellung der Tagesordnung  

 

Der Vorsitzende weist darauf hin, dass sich die heutige Sitzung in einen öffentlichen, einen 

nichtöffentlichen und danach nochmals in einen öffentlichen Teil gliedert und die 

Tagesordnungspunkte 13 bis 15 im nichtöffentlichen Teil der Sitzung behandelt werden. Die 

Öffentlichkeit ist wegen der Beratung der Vorlage unter TOP 13.1 – Abschluss eines 

außergerichtlichen Vergleiches aus dem Bereich Sozialhilferecht - gem. § 10 Abs. 5 der 

Geschäftsordnung der Bürgerschaft allgemein ausgeschlossen, ohne dass es hierzu eines 

besonderen Beschlusses bedarf. 

  Weitere Anmerkungen zur Tagesordnung liegen nicht vor. 

                  Der Ausschuss nimmt Kenntnis .

 

 

Niederschrift 29 / 2003 – 2008 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 06.06.2006 

- Öffentlicher Teil - 

Seite 3 

 

 

Die Tagesordnung lautet wie folgt: 

 

I.  Öffentlicher Teil  Beratungsergebnis  

 

    Kenntnis  Empfehlung  Beschluss  Vertagung 

           

1.  Verpflichtung der Ausschussmitglieder, die nicht 

der Bürgerschaft angehören 

x       

 

2.  Feststellung der Beschlussfähigkeit  x       

3.  Feststellung der Tagesordnung  x       

4.  Feststellung der Niederschrift Nr. 28 über die 

Sitzung des Ausschusses für Soziales am

09.05.2006   

 

x       

 

5.  Mitteilungen des Vorsitzenden  x       

6.  Berichte          

6.1  Umsetzung Hartz IV - ständiger 

Sachstandsbericht  

x       

 

7.  Vorlagen:          

7.1  Umsetzung des Gesetzes zur Ausführung des 

Sozialgesetzbuches Teil XII – Sozialhilfe des

Landes Schleswig-Holstein (AG-SGB XII)  

 

  x     

 

7.2  Gesamtkonzept Leben und Wohnen im Alter     x     

 

7.3  Entwicklung eines Integrationskonzeptes für  

Migrantinnen und Migranten  

  x     

 

8.  Überweisungsaufträge aus der Bürgerschaft:          

  Es liegt nichts vor          

9.  Mitteilungen aus dem Fachbereich 2          

9.1  Aufstellung nicht erledigter Tagesordnungspunkte 

aus den Jahren 2004 und 2005 - Stand 26.05.06 -  

x       

 

10.  Anfragen          

  Es liegt nichts vor         

11.  Anträge der Fraktionen:          

  Es liegt nichts vor         

12.  Verschiedenes   x       

           

 

II.  Nichtöffentlicher Teil   

 

13.  Vorlagen          

13.1  Abschluss eines außergerichtlichen Vergleiches 

aus dem Bereich Sozialhilferecht  

  x     

 

14.  Anfragen          

  Es liegt nichts vor         

15.  Verschiedenes          

 

           

 

III.  Öffentlicher Teil der Sitzung   

 

16.  Bekanntgabe der im nichtöffentlichen  

Teil der Sitzung gefassten Beschlüsse.

 

 

Niederschrift 29 / 2003 – 2008 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 06.06.2006 

- Öffentlicher Teil - 

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4.  Feststellung der Niederschrift Nr. 28 über die Sitzung des Ausschusses   

  für Soziales am 09.05.2006  

 

  Der Vorsitzende weist darauf hin, dass es auf dem Deckblatt der Niederschrift Nr. 28/2003-

2008 einen Schreibfehler gibt. Frau Schlonski ist im Fachbereich 5 tätig und Frau Albrecht und 

Herr Graf gehören zum Fachbereich 4. 

 

  Sonstige Einwände gegen die Niederschrift werden nicht erhoben. Damit ist die Niederschrift 

festgestellt. 

   

                  Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

   

 

5.  Mitteilungen des Vorsitzenden  

 

5.1  Termine der Feiern in den städtischen Altenpflegeheimen 

 

Der Vorsitzende teilt mit, dass die Aufstellung der Termine vor der Sitzung an die Mitglieder 

des Ausschusses verteilt wurde und bittet die Ausschussmitglieder um Teilnahme an den 

Veranstaltungen. 

 

    Der Ausschuss nimmt Kenntnis.  

 

 

6.  Berichte   

6.1  Umsetzung Hartz IV – ständiger Sachstandsbericht  

 

Frau Seger und Herr Dusch berichten über den derzeitigen Sachstand. 

 

Herr Dusch teilt mit, dass es seit dem letzten Monat keine großen Auffälligkeiten gegeben hat. 

Die Steigerungsrate bei den Bedarfsgemeinschaften liegt bei 0,3. Weiterhin teilt Herr Dusch 

mit, dass es seit Januar 1.600 Abgänge in die Erwerbstätigkeit gibt. 

 

Auf Nachfrage durch Herrn Jugert, wie viele neue Arbeitsplätze es in Lübeck tatsächlich gibt, 

teilt Herr Dusch mit, dass in 2006 der Agentur 828 neue Stellen gemeldet wurden. 

 

Eine Frage von Herrn L. Koch, die Höhe der gebundenen Haushaltsmittel für Integration 

betreffend, wird von Herrn Dusch beantwortet.

Frau Seger berichtet im Zusammenhang mit den Lebensmittelgutscheinen darüber, dass der 

Vorschlag des Ausschusses für Soziales vom 09.05.2006 aufgenommen und der Vordruck für 

die Lebensmittelgutscheine geändert wurde.

Weiterhin teilt Frau Seger mit, dass in Bezug auf die Sanktionen für ALG-II-EmpfängerInnen 

erhebliche Änderungen durch die Bundesregierung geplant sind. 

 

Auf Nachfrage von Herrn Senator Halbedel zur praktischen Umsetzung der geplanten 

Änderungen teilt Frau Seger mit, dass hierzu noch keine Aussagen getroffen werden können, 

führt aber weiter aus, dass die Sanktionen nur durchgeführt werden, wenn ein ARGE-Kunde 

seinen Pflichten nicht nachkommt; zukünftig allerdings bis 100 % der Leistungen gekürzt 

werden können, was dann auch die Unterkunftskosten betreffen wird.

 

 

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Eine Frage von Herrn Klinkel bezüglich der Kürzungen im Zusammenhang mit den Sanktionen 

wird von Frau Seger dahingehend beantwortet, dass die Voraussetzungen für die Kürzungen 

bestehen bleiben, sich jedoch die Folgen verändern. 

 

Die Feststellung von Herrn Dusch, dass die Umsetzung dieser mittlerweile 3. Änderung 

bundesweit zu Problemen führen wird, kommentiert Herrn Senator Halbedel dahingehend, 

dass durch diese Änderung vermehrt Probleme hinsichtlich Obdachlosigkeit und deren Folgen 

auf die Kommunen zukommen können, wenn das Gesetz im August 2006 voraussichtlich in 

Kraft tritt.

Der Vorsitzende äußert sein Wohlwollen darüber, die Problematik bereits jetzt im Blickpunkt zu 

haben.

Frau Kaske stimmt den Ausführungen von Herrn Senator Halbedel zu und richtet die Bitte an 

die ARGE, die HilfeempfängerInnen laufend über die  Folgen einer Sanktion zu informieren. 

Frau Seger teilt hierzu mit, dass die KundInnen der ARGE bereits vor der 1. Kürzung schriftlich 

belehrt werden und dieses Verfahren auch weiterhin bestehen bleiben wird. 

Herr Dusch teilt mit, dass voraussichtlich eher neue KundInnen der Arge von diesen 

Problemen betroffen sein werden, da diese sich in ihrem System noch nicht zurechtfinden. 

 

Fragen von Frau Kaske und dem Vorsitzenden hinsichtlich der Kürzungen der 

Unterkunftskosten und zum Verfahren hinsichtlich der Sanktionen bei eheähnlichen 

Gemeinschaften werden von Herrn Dusch und Frau Seger beantwortet.  

Herr Dusch weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass es seit Januar 2005 einen 

großen Anstieg bei Bedarfsgemeinschaften von 1 Person gegeben hat – z. Z. sind dies 2.800.  

Der Vorsitzende führt aus, dass er es für diskriminierend hält, dass die Beweislast des 

Nachweises einer eheähnlichen Gemeinschaft zukünftig bei den HilfeempfängerInnen liegen 

soll. 

Herr Drozella stellt Fragen bezüglich Fluktuation beim ARGE-Personal, Ausfallzeiten EDV bei 

der ARGE und medizinischen Gutachten.

Diese Fragen werden von Herrn Dusch und Frau Seger dahingehend beantwortet, dass es 

noch keine ausgewerteten Zahlen hinsichtlich der Fluktuation gibt, einige MitarbeiterInnen 

aufgrund von Arbeitsüberlastung die ARGE verlassen haben, der ARGE aber größere 

Probleme durch den Wechsel von MitarbeiterInnen in andere Arbeitsgemeinschaften 

entstehen. 

 

Medizinische Gutachten werden von der ARGE als Dienstleistung bei der Arbeitsagentur in 

Auftrag gegeben. Herr Drozella gibt hierzu eine Anmerkung. 

Bezüglich der EDV-Problematik teilt Herr Dusch mit, dass es Überlegungen hinsichtlich eines 

neuen Programms gibt, die ARGE vorerst allerdings an das bestehende Programm gebunden 

ist.

Die Frage von Herrn Klinkel, ob bei verspäteter Bescheiderstellung Vorschüsse oder Schecks 

ausgegeben werden, wird von Herrn Dusch bejaht.

Es erfolgen keine weiteren Wortmeldungen.

 

     Der Ausschuss nimmt den 

mündlichen Bericht zur Kenntnis.

 

 

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7.  Vorlagen  

 

7.1  Umsetzung des Gesetzes zur Ausführung des Sozialgesetzbuches Teil XII – Sozialhilfe 

des Landes Schleswig-Holstein (AG-SGB XII) 

  Der Bürgermeister beantragt, der Ausschuss für Soziales möge der Bürgerschaft empfehlen, 

wie folgt zu beschließen: 

1.  Der öffentlich-rechtliche Vertrag über die Grundlagen der Zusammenarbeit 

Gemäß  §  3  Abs.  1  AG  SGB  XII  des  Landes  Schleswig-Holstein  und  der  Kreise  und 

kreisfreien  Städte  des  Landes  Schleswig-Holstein,  Anlage  2,  wird  zur  Kenntnis 

genommen. 

 

2.  Der Bürgermeister wird ermächtigt, den Vertrag zu unterzeichnen. 

 

  Hierzu wurde vor Sitzungsbeginn eine Austauschseite verteilt. 

  Eine Frage von Herrn Klinkel zur Nachverhandelbarkeit des in der Vorlage genannten 

Ausgleichsbetrages wird von Herrn Lippe dahingehend beantwortet, dass es sich hierbei um 

einen Richtwert handelt, somit müsste dieser nachverhandelbar sein, die Entwicklung bleibt 

jedoch abzuwarten.   

  Die Aussage vom Vorsitzenden, dass hierbei Einstimmigkeit herrschen muss, wird von Herrn 

Lippe bestätigt. Weiterhin führt Herr Lippe aus, dass der ambulante Bereich verstärkt werden 

soll. 

  Herr Senator Halbedel merkt an, dass nicht davon auszugehen ist, dass das Land bei einer 

Kostensteigerung von mehr als 3,6 % nachverhandelt, konkrete Zahlen jedoch erst im Herbst 

2006 vorliegen werden. Darüber, ob das im Gegenstand erörterte Konstrukt sich bewährt, wird 

der Fachbereich 2 in den nächsten Sitzungen berichten. 

  Es erfolgen keine weiteren Wortmeldungen. 

     

    Der Ausschuss empfiehlt der 

Bürgerschaft einstimmig bei einer

Enthaltung gemäß

Beschlussvorschlag zu beschließen. 

 

7.2  Gesamtkonzept Leben und Wohnen im Alter

 

Der Bürgermeister beantragt, der Ausschuss für Soziales möge der Bürgerschaft empfehlen, 

wie folgt zu beschließen: 

 

Anliegendes Grobkonzept zur Erstellung des Gesamtkonzeptes Leben und Wohnen im  

Alter (siehe Anlage 1) wird zur Kenntnis genommen  

 

  Frau Kaske bedankt sich für das Konzept und geht von guter Arbeit aus, wenn das Konzept 

endgültig fertiggestellt ist. Weiterhin bittet sie, in Anlage 1 unter Punkt 1. (Seite 2, 1. Absatz) 

den Altenplan mit aufzunehmen und unter Punkt 3. (Seite 4, letzter Absatz) den Mieterverein. 

 

  Herr Schlichting sagt zu, die von Frau Kaske angesprochenen Punkte in die Vorlage mit 

aufzunehmen.

 

 

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  Weiterhin stellen Frau Scheel und Frau Kaske Fragen bezüglich der im Text genannten 

147.000,00 € für einen Zeitraum von 18 Monaten zur Freistellung von MitarbeiterInnen. 

 

  Herr Schlichting führt hierzu aus, dass mit den genannten 147.000,00 € im Rahmen von Minus 

500 deutlich gemacht werden soll, wie wichtig die Aufgabe der Erstellung eines 

Gesamtkonzeptes Leben und Wohnen im Alter ist und das mit diesem Konzept die Chance 

besteht, viele Einzelberichte zu kanalisieren.  

  

  Weiterhin erklärt er, was der im Text erwähnte Passus beinhaltet und stellt dar, dass keine 

zusätzlichen Personalkosten anfallen. Herr Schlichting erläutert weiter, dass das 

Gesamtkonzept zwar in einem Zeitraum von 18 Monaten fertiggestellt sein soll, aber danach 

ständig fortgeschrieben werden muss. 

 

  Der Vorsitzende bedankt sich für die Ausführungen. 

  Die Frage von Herrn L. Koch bezüglich der genanten Standardreduzierung, wird von Herrn 

Schlichting dahingehend beantwortet, dass dies in Absprache mit den betroffenen 

Abteilungsleitungen zu klären ist, wenn das Konzept in der Bürgerschaft beschlossen wird. 

Herr Schlichting wird dem Ausschuss im Herbst berichten. 

  Es erfolgen keine weiteren Wortmeldungen.

 

 

    Der Ausschuss empfiehlt der 

Bürgerschaft einstimmig gemäß

Beschlussvorschlag zu beschließen. 

    

 

7.3  Entwicklung eines Integrationskonzeptes für Migrantinnen und Migranten 

 

Der Bürgermeister beantragt, der Ausschuss für Soziales möge der Bürgerschaft  

empfehlen, wie folgt zu beschließen: 

 

1. Die in der Anlage 2 beigefügten Ergebnisse der beteiligten Arbeitsgruppen werden als 

Arbeitsmaterial zur Kenntnis genommen. 

  

  2.  Der Bürgermeister wird beauftragt, die Gründung eines ehrenamtlich geführten Forums für   

Migrantinnen und Migranten zu initiieren. 

 

3.  Der Bürgermeister wird beauftragt als ersten Schritt fachbereichsübergreifend in 

Zusammenarbeit mit dem Forum einen konkreten Handlungskatalog zur Erstellung des 

Integrationskonzeptes auf Grundlage der vorgelegten Arbeitsgruppenergebnisse zu 

entwickeln. 

 

  Herr Senator Halbedel erläutert kurz den Hintergrund des Zustandekommens dieser Vorlage 

und erklärt die zeitliche Verzögerung. Er weist insbesondere darauf hin, dass es sich bei der 

eingebrachten Vorlage noch nicht um ein endgültiges Integrationskonzept handelt, sondern 

um eine Darstellung der Verfahrensweise, wie das Integrationskonzept erstellt werden kann. 

Weiterhin führt Herr Senator Halbedel aus, dass es sich bei der Erarbeitung des geforderten 

Integrationskonzeptes um eine freiwillige Aufgabe handelt, deren Umsetzung sich im Rahmen  

  von „minus 500“ schwierig gestalten wird. Als Folge müssen möglicherweise Aufgaben 

verlagert und / oder gestreckt werden. 

  Ungeachtet der Schwierigkeiten bei der Beschaffung der Ressourcen macht Herr Senator 

Halbedel deutlich, dass das Thema Integration zunehmend an Bedeutung gewinnt und 

erläutert die Gründung eines Forums für Migrantinnen und Migranten.

 

 

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  Eine Frage des Vorsitzenden bzgl. der Stellungnahme des Rechnungsprüfungsamtes zur 

Vorlage wird von Herrn Senator Halbedel beantwortet. 

  Ferner nimmt Herr Senator Halbedel zur Anmerkung des Vorsitzenden bezüglich der 

Beteiligung weiterer Ausschüsse Stellung. Er erläutert, dass der Auftrag zur Erstellung des 

Integrationskonzeptes an den Fachbereich 2 gegeben wurde. Es muss jedoch nach Abschluss 

des Beratungsverfahrens in der Bürgerschaft eine Zusammenarbeit mit allen Fachbereichen 

erfolgen. Aus seiner Sicht müsste deshalb von jedem Fachbereich ein fester Ansprechpartner 

benannt werden.  

 

  Frau Kaske bedankt sich für die Vorlage und teilt mit, dass sie eine zeitnahe Erstellung des 

eigentlichen Integrationskonzeptes erwartet. Weiterhin nimmt sie Stellung zu von anderen 

Fachbereichen abgegebenen Stellungnahmen. Außerdem bittet sie darum, den Ausschuss 

darüber zu informieren, wo im Bereich evtl. Aufgaben „zusammengeschmolzen“ werden 

müssen, um das Konzept zu erstellen. 

  Weiterhin gibt Frau Kaske zu bedenken, ob es wirklich sinnvoll ist, die Bildung eines Forums 

gleich bei der ersten öffentlichen Veranstaltung vorzunehmen. 

  Herr Klinkel verweist in diesem Zusammenhang auf die Ehrenamtlichkeit. Er ist der Meinung, 

dass das Forum professionell geleitet werden muss. Senator Halbedel führt dazu aus, dass die 

in der Vorlage erwähnte Stelle u. a. hierfür zur Verfügung gestellt werden soll. 

 

  Es schließt sich eine kurze Diskussion an, an der sich Herr Klinkel, Herr Drozella, der 

Vorsitzende, Frau Scheel und Frau Kaske beteiligen ist. Im Ergebnis besteht Einigkeit über die 

Notwendigkeit eines Forums. 

  Ergänzend führt Senator Halbedel aus, dass die Bildung des Forums zeitnah erfolgen sollte. 

Weiterhin soll auch die Bennennung der Person für die Geschäftsführung des Forums 

kurzfristig erfolgen. Soweit diese Person aus dem Personalbestand des Fachbereiches 2 zur 

Verfügung gestellt wird, muss aus seiner Sicht dieses dann jedoch im Rahmen von „minus 

500“ für den Fachbereich 2 angerechnet werden. 

  Über die Auswahl der Person wird er den Ausschuss in der nächsten Sitzung informieren.  

  In diesem Zusammenhang schlägt Frau Kaske vor, in der Begründung auf Seite 3 der Vorlage 

im letzten Absatz die letzten 4 Zeilen zu streichen.  

 

Der Ausschuss für Soziales bejaht

diesen Vorschlag. 

 

  Herr Jugert macht darauf aufmerksam, dass aus der in der Vorlage aufgeführten Karte 

„Einwohner mit Migrationshintergrund nach Stadtbezirken 2005“ nicht ersichtlich ist, um 

welche Stadtteile es sich im Einzelnen handelt, er bittet hierzu um Ergänzung.  

  Herr Senator Halbedel sagt dieses zu.

 

 

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Seite 9 

 

  Herr Klinkel beantragt die absatzweise Abstimmung der Beschlussvorlage. 

 

                  TOP 7.3, Absatz 1:  

Der Ausschuss empfiehlt der

Bürgerschaft einstimmig gemäß 

  Absatz 1 des

Beschlussvorschlages zu beschließen. 

 

TOP 7.3, Absatz 2:

 

Der Ausschuss empfiehlt der

Bürgerschaft mehrheitlich bei 

14 Ja-Stimmen und 1 Nein-Stimme

gemäß Absatz 2 des

Beschlussvorschlages zu

beschließen. 

 

TOP 7.3, Absatz 3:

 

Der Ausschuss empfiehlt der

Bürgerschaft einstimmig gemäß

Absatz 3 des Beschlussvorschlages

zu beschließen. 

8.  Überweisungsaufträge aus der Bürgerschaft:

 

 

  Es liegt nichts vor. 

 

 

9.  Mitteilung aus dem Fachbereich 2:  

 

9.1  Aufstellung nicht erledigter Tagesordnungspunkte aus den Jahren 2004 und 2005 

(Stand 26.05.2006)

Es erfolgen keine Wortmeldungen. 

 

                  Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

 

9.2  Aktion Sonnentag 2006

 

Herr Senator Halbedel teilt mit, dass die Aktion Sonnentag in diesem Jahr am 02. und 

16.09.2006 stattfinden wird; diesmal wird der Zoo in Rostock besucht. 

Es erfolgen keine Wortmeldungen. 

 

                Der Ausschuss nimmt Kenntnis.

 

 

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- Öffentlicher Teil - 

Seite 10  

 

 

9.3  Integrationskampagne am 09.06.2006 auf dem Lübecker Rathausmarkt 

  Initiativen für erfolgreiche Integration/Regionale Netzwerkarbeit 

 

Herr Senator Halbedel gibt einen Hinweis auf die Veranstaltung am 09.06.2006 und teilt mit, 

dass Flyer für diese Veranstaltung vor Sitzungsbeginn umverteilt wurden.   

Es erfolgen keine Wortmeldungen. 

              Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

 

9.4  Erweiterung des Lübeck-Passes 

Herr Senator Halbedel berichtet von den Erweiterungen des Lübeck-Passes und verweist in 

diesem Zusammenhang auf die vor Sitzungsbeginn verteilten Informationsblätter zum Lübeck-

Pass. Weiterhin weist Herr Senator Halbedel darauf hin, dass in der Presse bereits über die 

Neuerungen berichtet wurde.

Der Vorsitzende regt an zu prüfen, ob es die Möglichkeit gibt, Freigängern der JVA den 

Lübeck-Pass auszustellen.

Frau Kaske weist darauf hin, dass die Vermögensverhältnisse dieses Personenkreises zu 

prüfen wären.

 

Es erfolgen keine weiteren Wortmeldungen. 

  Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

 

 

10.  Anfragen    

 

Es liegt nichts vor. 

 

 

11.  Anträge der Fraktionen:  

 

Es liegt nichts vor. 

 

 

12.  Verschiedenes:  

 

  Herr Jugert verweist auf den der Niederschrift Nr. 28/2003-2008 über die Sitzung des 

Ausschusses für Soziales als Anlage beigefügten Bericht der Heimaufsicht und stellt fest, dass 

die stationäre Pflege verbesserungsbedürftig ist und fragt gleichzeitig, ob dieser Sachverhalt in 

Zusammenhang damit steht, dass Heimpersonal nicht an Fortbildungen teilnimmt.  

 

  Frau Roggensack entgegnet hierzu, dass der Heimbericht sich auf alle, nicht nur auf die 

städtischen Heime bezieht und dass die MitarbeiterInnen der städtischen Heime an 

Fortbildungen teilgenommen haben. 

 

  Herr Jugert hält es für problematisch, dass aus Gründen des Datenschutzes nicht 

nachvollziehbar ist, welche Heime Mängel aufweisen.

 

 

Niederschrift 29 / 2003 – 2008 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 06.06.2006 

- Öffentlicher Teil - 

Seite 11  

 

 

  Frau Kaske regt in diesem Zusammenhang an, den Leiter der Heimaufsicht für eine der 

nächsten Sitzungen des Ausschusses in den nichtöffentlichen Teil der Sitzung einzuladen. 

 

    Der Ausschuss spricht sich für  

diesen Vorschlag aus. 

 

  Es erfolgen keine weiteren Wortmeldungen. 

                  Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

 

Der Vorsitzende bittet die ZuschauerInnen und die Personen, die zur Teilnahme am 

nichtöffentlichen Teil nicht berechtigt sind, den Saal zu verlassen. 

Ende des öffentlichen Teils der Sitzung:

 

     17.20 Uhr 

Die ZuschauerInnen und die Personen, die zur Teilnahme am nichtöffentlichen Teil nicht berechtigt 

sind, verlassen den Saal.

Beginn des nichtöffentlichen Teils der Sitzung:

 

   17.21 Uhr 

Anmerkung:

 

 

Die Niederschrift des nichtöffentlichen Teils der Sitzung ist aus datenschutzrechtlichen Gründen 

nicht zur Veröffentlichung vorgesehen.

Ende des nichtöffentlichen Teils der Sitzung:

 

    17.22 Uhr 

Der Vorsitzende stellt die Öffentlichkeit wieder her. 

Fortsetzung des öffentlichen Teils der Sitzung:

 

   17.23 Uhr 

 

 

III.  Öffentlicher Teil  

 

 

16. Bekanntgabe der im nichtöffentlichen Teil der Sitzung gefassten Beschlüsse  

 

Der Vorsitzende gibt bekannt, dass im nichtöffentlichen Teil der Sitzung einstimmig der 

Bürgerschaft der Beschlussvorschlag zu TOP 13.1 empfohlen wurde.

 

 

Niederschrift 29 / 2003 – 2008 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 06.06.2006 

- Öffentlicher Teil - 

Seite 12  

 

Der Vorsitzende gibt den nächsten Sitzungstermin bekannt: 

 

Die nächste Sitzung des Ausschusses für Soziales findet am 12.09.2006

um 16.00 Uhr, im Verwaltungszentrum Mühlentor, Kronsforder Allee 2 – 6, 

 

Haus „TRAVE“, 7. OG, Großes Sitzungszimmer, statt. 

 

 

Ende der Sitzung:  17.24 Uhr

   

Ausschussvorsitzender

(Lienhard Böhning)  

Protokollführerin

(Christiane Nimz)