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Auszug - Importierte Niederschrift  

Ausschuss für Soziales
TOP: Ö 1
Gremium: Ausschuss für Soziales Beschlussart: (offen)
Datum: Di, 13.12.2005 Status: öffentlich
Zeit: Anlass: Sitzung
 
Beschluss


Soz.A.-NS Nr. 23 vom 05.09.2005 

 

 

Fachbereich 2 - Wirtschaft und Soziales  Lübeck, den 19.12.2005 

 

 

N I E D E R S C H R I F T 

über die Sitzung des Ausschusses für Soziales 

am Dienstag, dem 13.12.2005 

 

Öffentlicher Teil 

Nr. 25 

(Wahlperiode 2003/2008) 

 

 

 

Beginn der Sitzung:  16:05 Uhr

End e:  18:45 Uhr  

Tagungsort:   Altenpflegeheim „Am Behnckenhof“, 

    Am Behnckenhof 60, 23564 Lübeck

 

 

 

Anwesend:   Vom Ausschuss:   Vom Fachbereich 2:  

  Herr Böhning

(als Vorsitzender)

Frau Bünnig

Herr Drozella

Herr Kaminski

Frau Kaske

Frau Keusch

Herr Lothar Koch

Frau Leubner

Frau Lübeck  

Frau Menorca

Frau Schneider

Frau Siebdrat

Herr Stabe  (bis 16.15 Uhr) 

Frau Thors  (bis 16.15 Uhr) 

Frau Wargenau

Frau Zander

Herr Zerrath 

 

 

 

Herr Dr. Hamschmidt

Frau Lange

Herr Lippe

Frau Memler

Herr Mensing

Frau Roggensack

Frau Scharrenberg

Herr Schlichting

Herr Schmüser

Herr Schultz

Herr Wulf

Frau Bogenhardt

(Protokollführerin)

Vom Fachbereich 1:

 

 

Herr Bender  (ab 16.17 Uhr) 

Frau Lampe

Vom SeniorInnenbeirat:

 

Herr Dörnbrack

Herr Reinberg

Herr Jugert

Vom Fachbereich 4:

 

Herr Bruns  (ab 16.17 Uhr) 

Von der ARGE:  

Herr Dusch

Frau Seger

 

 

 

Soz.A.-NS Nr. 25 vom 13.12.2005 

 

 

Tagesordnung  

 

 

I.  Öffentlicher Teil  Beratungsergebnis  

 

    Kenntnis  Empfehlung  Beschluß  Vertagung 

1.  Verpflichtung der Ausschussmitglieder, die nicht 

der Bürgerschaft angehören 

       

 

2.  Feststellung der Beschlussfähigkeit         

3.  Feststellung der Tagesordnung         

4.  Feststellung der Niederschrift Nr. 24 über die Sit-

zung des Ausschusses für Soziales am

01.11.2005  

 

       

 

5.  Mitteilungen des Ausschussvorsitzenden         

5.1  Sitzungstermine 2006          

5.2  Weihnachtsfeiern in den städtischen Altenpflege-

heimen 

       

 

 

6.  Berichte          

6.1  ”Umsetzung Hartz IV” / 

”Sofortmaßnahmen der ARGE” /  

”Grundsatz- und Eingliederungsvereinbarungen

der ARGE Lübeck mit AntragstellerInnen” 

 

       

 

6.2  ”Darstellung der Doppelangebote im Fachbereich 

2 gem. Monitoring-Maßnahme 2.3”  

       

 

6.3  Über- und außerplanmäßige Ausgaben und Ver-

pflichtungsermächtigungen für das Haushaltsjahr

2005 – 1. Halbjahr  

 

       

 

6.4  ”Armutssozialbericht”

 

 

 

Soz.A.-NS Nr. 25 vom 13.12.2005 

 

 

I.  Öffentlicher Teil  Beratungsergebnis  

 

    Kenntnis  Empfehlung  Beschluß  Vertagung 

7.  Vorlagen:          

7.1  ”Feststellung des Rechnungsergebnisses der Se-

niorInneneinrichtungen der Hansestadt Lübeck für

das Jahr 2004  

 

       

 

 

8.  Anfragen:          

8.1  Bevorstehende Änderungen im Insolvenzrecht 

hier: Privat-/Verbraucherinsolvenzen  

       

 

8.2  Gesetz zur Gleichstellung behinderter Menschen 

in Schleswig-Holstein – Landesbehindertengleich-

stellungsgesetz (LBGG) vom 16.12.2002  

 

       

 

 

9.  Mitteilungen aus dem Fachbereich 2         

9.1.  Aufstellung  nicht  erledigter  Tagesordnungspunkte

aus  den  Jahren  2001,  2003,  2004,  2005  (Stand:

November 2005)  

 

       

 

 

10.  Verschiedenes          

 

 

Der  Ausschussvorsitzende  eröffnet  die  Sitzung  und  begrüßt  die  VertreterInnen  der 

Presse, des SeniorInnenbeitrates und die Öffentlichkeit. 

Er bittet Herrn Senator Halbedel zu entschuldigen, der wegen seiner Teilnahme an 

einer  Aufsichtsratssitzung  an  der  Sitzung  des  Ausschusses  für  Soziales  nicht  teil-

nehmen kann.

Der Ausschussvorsitzende sowie Herr Schlichting als Leiter des Bereiches 2.500 – 

Soziale  Sicherung  erläutern,  dass  die  AbteilungsleiterInnen  des  Bereiches  zur  Sit-

zung vollzählig erschienen sind und ab 2006 nur noch dann an den Sitzungsterminen 

teilnehmen werden, wenn Berichte, Vorlagen oder Anfragen aus den jeweiligen Ab-

teilungen behandelt werden.

Weiterhin  teilt  der  Ausschussvorsitzende  mit,  dass  Herr  Bruns  als  Vertreter  des 

Fachbereiches 4 kurze Zeit später erscheinen wird, da ihm die pünktliche Teilnahme 

wegen einer anderen Veranstaltung nicht möglich ist.

 

 

 

Soz.A.-NS Nr. 25 vom 13.12.2005 

 

 

Entschuldigt sind:  

-   Frau Gieseler 

-  Herr Stabe bis 16.15 Uhr 

-  Frau Scheel 

Gemeldete VertreterInnen:

 

-   Frau Zander 

-  Frau Thors bis 16.15 Uhr 

-  Frau Leubner 

 

Zu Punkt 1

 

 

Verpflichtung der Ausschussmitglieder, die nicht der Bürgerschaft angehören: 

Der Ausschussvorsitzende teilt mit, dass alle anwesenden Ausschussmitglieder be-

reits verpflichtet worden sind und weitere Verpflichtungen daher entfallen. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

Zu Punkt 2  

Feststellung der Beschlussfähigkeit:

Der Ausschussvorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit des Ausschusses fest. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

Zu TOP 3:

 

Feststellung der Tagesordnung:

Frau Kaske beantragt, den Punkt „Stromkunden“ auf die Tagesordnung zu setzen. 

 

Der  Ausschuss  beschließt  ein-

stimmig unter Bejahung der Dring-

lichkeit  die  Erweiterung  der  Ta-

gesordnung  um  den  Punkt  5.3

„Stromkunden“. 

Weiterhin teilt Herr Drozella mit, eine Anfrage zum Erhalt der Nachbarschaftsbüros 

zu  stellen.  Der  Ausschussvorsitzende  ordnet  die  Anfrage  dem  Punkt  8  der  Tages-

ordnung zu.

 

 

 

Soz.A.-NS Nr. 25 vom 13.12.2005 

Die Tagesordnung lautet nunmehr wie folgt: 

 

 

I.  Öffentlicher Teil  Beratungsergebnis  

 

    Kenntnis  Empfehlung  Beschluß  Vertagung 

1.  Verpflichtung der Ausschussmitglieder, die nicht 

der Bürgerschaft angehören 

x       

 

2.  Feststellung der Beschlussfähigkeit  x       

3.  Feststellung der Tagesordnung  x       

4.  Feststellung der Niederschrift Nr. 24 über die Sit-

zung des Ausschusses für Soziales am

01.11.2005  

 

x       

 

5.  Mitteilungen des Ausschussvorsitzenden  x       

5.1  Sitzungstermine 2006   x       

5.2  Weihnachtsfeiern in den städtischen Altenpflege-

heimen 

x       

 

 

5.3  „Stromkunden“  x       

 

6.  Berichte          

6.1  ”Umsetzung Hartz IV” 

mit

”Sofortmaßnahmen der ARGE”

und  

”Grundsatz- und Eingliederungsvereinbarungen

der ARGE Lübeck mit AntragstellerInnen” 

 

 

 

 

   

 

6.2  ”Darstellung der Doppelangebote im Fachbereich 

2 gem. Monitoring-Maßnahme 2.3”  

  x     

 

6.3  „Über- und außerplanmäßige Ausgaben und Ver-

pflichtungsermächtigungen für das Haushaltsjahr

2005 – 1. Halbjahr“  

 

x       

 

6.4  ”Armutssozialbericht”   x       

 

7.  Vorlagen:          

7.1  ”Feststellung des Rechnungsergebnisses der Se-

niorInneneinrichtungen der Hansestadt Lübeck für

das Jahr 2004  

 

  x

 

 

 

Soz.A.-NS Nr. 25 vom 13.12.2005 

 

 

I.  Öffentlicher Teil  Beratungsergebnis  

 

    Kenntnis  Empfehlung  Beschluß  Vertagung 

8.  Anfragen:          

8.1  Bevorstehende Änderungen im Insolvenzrecht 

hier: Privat-/Verbraucherinsolvenzen  

x       

 

8.2  Gesetz zur Gleichstellung behinderter Menschen 

in Schleswig-Holstein – Landesbehindertengleich-

stellungsgesetz (LBGG) vom 16.12.2002  

 

x       

 

8.3  Erhalt der Nachbarschaftsbüros   x       

 

 

9.  Mitteilungen aus dem Fachbereich 2         

9.1  Aufstellung  nicht  erledigter  Tagesordnungspunkte

aus  den  Jahren  2001,  2003,  2004,  2005  (Stand:

November 2005)  

 

x       

 

 

10.  Verschiedenes   x       

Der Ausschussvorsitzende stellt die erweiterte Tagesordnung fest. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

Zu TOP 4:  

Feststellung der Niederschrift Nr. 24 über die Sitzung des Ausschusses für So-

ziales am 01.11.2005:

Einwendungen  gegen  das  Protokoll  sind  weder  schriftlich  noch  mündlich  einge-

gangen.

Der Ausschussvorsitzende stellt die Niederschrift fest. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

Zu TOP 5:

 

 

Mitteilungen des Ausschussvorsitzenden:  

5.1  Sitzungstermine 2006:  

Die  überarbeitete  Liste  der  Sitzungstermine  liegt  vor.  Dazu  kündigt  der  Aus-

schussvorsitzende an, dass für den Fall, dass keine Vorlagen, Berichte und An-

fragen für die Sitzung im Januar 2006 vorliegen, die Sitzung ausfällt. 

 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.

 

 

 

Soz.A.-NS Nr. 25 vom 13.12.2005 

5.2  Weihnachtsfeiern in den städtischen Altenpflegeheimen:

 

  Der Ausschussvorsitzende teilt mit, dass die Liste mit den Terminen der Weih-

nachtsfeiern bei den Ausschussmitgliedern umverteilt worden ist. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

5.3  Stromkunden:  

  Frau Kaske bezieht sich auf die dramatische Situation der HilfeempfängerInnen, 

insbesondere der Bedarfsgemeinschaften mit Kindern, die ihre Stromrechnungen 

nicht beglichen haben und denen daher die Energieleistungen gesperrt worden 

sind. Sie fragt nach, ob die ARGE bzw. der Bereich Soziale Sicherung die Ab-

schlagszahlungen bzw. Rechnungen der EWL direkt überweisen können, damit 

die Energielieferungen wieder aufgenommen werden können. 

  Der Ausschussvorsitzende unterstützt das Anliegen. 

  Frau  Seger  erläutert  dazu,  dass  grundsätzlich  keine  Überweisungen  von  der 

ARGE  an  Dritte  vorgenommen  werden  und  verweist  auf  den  Gesetzeszweck, 

nach dem die HilfeempfängerInnen von den ihnen monatlich bewilligten Leistun-

gen  ihre  Verpflichtungen  begleichen  müssen.  Dazu  erläutert  Frau  Seger,  dass 

jedoch in solchen Fällen, bei denen die HilfeempfängerInnen die Notlage schil-

dern und um Direktüberweisung bitten, dem entsprochen wird. 

  Frau  Kaske  erweitert  ihr  Anliegen  um  die  Frage,  wie  mit  den  aufgelaufenen 

Schulden umgegangen wird. Frau Seger erläutert, dass die HilfeempfängerInnen 

an den Bereich Soziale Sicherung verwiesen werden bzw. Stundungen und Ra-

tenzahlungen beantragen können. 

  Weitere Wortmeldungen erfolgen durch Frau Lübeck, Frau Menorca, Herrn Ka-

minski, Herr Drozella und Frau Leubner, die von Frau Seger beantwortet werden. 

  Der Ausschussvorsitzende beantragt, Herrn Buck, der in der Schuldnerberatung 

der Gemeindediakonie tätig ist, als sachkundigen Bürger zu hören. 

 

Der  Ausschuss  beschließt  ein-

stimmig,  Herrn  Buck  als  sach-

kundigen Bürger anzuhören. 

  Herr Buck berichtet von seinen Erfahrungen.

  Eine weitere Wortmeldung erfolgt durch Frau Kaske, zu der Herr Dusch Stellung 

nimmt. 

  Der  Ausschussvorsitzende  regt  an,  dass  für  solche  HilfeempfängerInnen,  die 

möglicherweise in die Situation der Sperrung von Energieleistungen geraten, ein 

„Frühwarnsystem“  entwickelt  wird.  Dazu  teilt  Frau  Seger  mit,  dass  bereits  ein 

Termin mit der EWL vorgesehen ist, um das Problem zu lösen.

 

 

 

  Herr  Dusch  gibt  eine  Stellungnahme  ab.  Dazu  erfolgt  eine  Wortmeldung  durch 

Herrn Drozella, die von Herrn Schultz, beantwortet wird. 

  Der Ausschussvorsitzende bittet Frau Seger und Herrn Dusch, die Anregungen 

aus der Erörterung in die Trägerversammlung und in die Gespräche mit der EWL 

einzubringen, um eine Problemlösung zu erreichen. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

Zu TOP 6:

 

 

Berichte 

6.1  ”Umsetzung Hartz IV” / ”Sofortmaßnahmen der ARGE”(Überweisung eines An-

trages aus der Bürgerschaft) / ”Grundsatz- und Eingliederungsvereinbarungen 

der ARGE Lübeck mit AntragstellerInnen” (Anfrage von Herrn Klinkel):  

 

Die  Bürgerschaft  hat  in  ihrer  Sitzung  am  29.09.2005,  zu  Punkt  4.10  der  TO, 

Drs. Nr. 645 den folgenden Antrag der Fraktion „Bündnis 90/Die Grünen“ dem 

Ausschuss für Soziales zur Beratung und Rückgabe überwiesen: 

  ”Sofortmaßnahmen der ARGE”

  ”Der Bürgermeister als Vorsitzender der Trägerversammlung wird aufgefordert 

sicherzustellen, dass ab sofort – wie im Bericht an den Sozialausschuss ange-

kündigt  –  in  den  Beratungsgesprächen  der  Ratsuchenden  und  Antragsteller-

Innen, die Bestimmungen des Datenschutzes einzuhalten und alle Ratsuchen-

den und Antragstellenden darauf hinzuweisen sind. Maßnahmen zur Einhaltung 

des Datenschutzes sind mit dem Landesdatenschützer abzusprechen. 

 

 

  Es  ist  sicherzustellen,  dass  durch  entsprechende  Organisationen  die  Warte-

zeiten für Ratsuchende und Antragstellende sich deutlich verkürzen und überall 

Sitzgelegenheiten in der Wartezone zu nutzen sind. 

  Abgegebene Unterlagen sind Antragstellenden in einfacher Form zu quittieren. 

  Es  sind  alle  Ratsuchenden  und  AntragstellerInnen  unaufgefordert  auf  ihre 

Rechte  im  Hinblick  auf  Wohngeld,  Ermäßigung  von  Rundfunkgebühren,  Lü-

beck-Pass  und  andere  Erleichterungen und Ermäßigungen, sowie auf weitere 

Beratungseinrichtungen hinzuweisen. 

  Den Beratungseinrichtungen der Freien Träger und der Arbeitslosenselbsthilfe 

sind  die  notwendigen  fachlichen  Unterlagen  über  Abläufe  und  Rechtsrahmen 

der  ARGE  zeitnah  zur  Verfügung  zu  stellen,  damit  sie  über  die  Abläufe  und 

Umsetzung   des  Rechtsrahmens  informiert  sind und dies in ihrer Beratung be-

rücksichtigen können.

 

 

 

Soz.A.-NS Nr. 25 vom 13.12.2005 

 

 

  Es ist sicherzustellen, dass die im Bericht im Sozialausschuss angekündigten 

Maßnahmen, insbesondere für unter 25 Jährige, Alleinerziehende und Migrant-

innen, noch in diesem Jahr begonnen werden und die hierfür bestimmten Gel-

der auch ausgegeben werden. Dies gilt insbesondere auch für AB-Maßnahmen 

und für Maßnahmen, die Perspektiven für junge Leute – gerade auch für junge 

Eltern - wie nachzuholende Schulabschlüsse und Qualifizierung beinhalten. Die 

Bereiche Jugendarbeit und Jugendhilfe/Jugendamt und Freie Träger, die durch 

Beratung in diesem Feld in Lübeck langjährig tätig sind, sind in die Gestaltung 

der Maßnahmen mit einzubeziehen. 

  Die Bürgerschaft erwartet, dass die neuen gesetzlichen Zuverdienstregelungen 

ab 01. Oktober unaufgefordert veröffentlicht und allen ALG II EmpfängerInnen 

und AntragstellerInnen persönlich zur Kenntnis gebracht und angewendet wer-

den. 

  Über erste Ergebnisse ist in der Januarsitzung der Bürgerschaft 2006 zu berich-

ten.” 

 

 

Herr Dusch und Frau Seger führen aus, dass der Antrag in der Trägerversamm-

lung am 15.11.2005 behandelt worden ist. Folgende Aussagen wurden von der 

Trägerversammlung zu den einzelnen Punkten gemacht: 

 

Datenschutz 

  Wie bereits im Bericht an den Ausschuss für Soziales ausgeführt, sind die Ein-

gangszonen  entzerrt  bzw.  Stellwände  angeschafft  und  Hinweise  auf  Diskre-

tionszimmer angebracht worden. Ob diese Maßnahmen ausreichend sind, wird 

sich aus dem Prüfbericht der ULD ergeben. 

  Beratungsgespräche werden nicht in den Eingangszonen durchgeführt, sondern 

im Antragsservice. Die MitarbeiterInnen dieser Organisationseinheiten arbeiten 

in Einzelbüros. 

  Wartezeiten 

  In  den  Eingangszonen  der  Geschäftsstellen  der  ARGE  sprechen  im  Durch-

schnitt  monatlich  11.100  Personen  vor.  Da  sich  der  Publikumsverkehr  nicht 

gleichmäßig  auf  die  Servicezeiten  der  ARGE  verteilt,  lassen  sich  Wartezeiten 

nicht  grundsätzlich  vermeiden.  Sitzgelegenheiten  stehen  in  allen  Geschäfts-

stellen zur Verfügung. In der größten Geschäftsstelle „Kaninchenborn“ ist zwi-

schenzeitlich eine Aufrufanlage installiert worden, so dass auch der Zugang zu 

den MitarbeiterInnen der Eingangszone, die nicht im offenen Bereich arbeiten, 

gesteuert werden kann. 

  Noch nicht optimal ist die Situation in der Geschäftsstelle „Innenstadt“. Da die 

notwendigen Umbauarbeiten – aus nicht von der ARGE zu vertretenden Grün-

den – noch nicht abgeschlossen werden konnten, stehen hier für die Eingangs-

zone noch zu wenige Arbeitsplätze zur Verfügung.

 

 

10  

 

Soz.A.-NS Nr. 25 vom 13.12.2005 

Quittierung abgegebener Unterlagen

Die  Erstellung  einer  aussagefähigen  Eingangsbestätigung  ist  sehr  zeitauf-

wendig und bindet Personalressourcen. Aus diesem Grunde hat sich die Trä-

gerversammlung gegen die Forderung ausgesprochen und beschlossen, dass  

- wie bisher auch - die Abgabe ausschließlich auf Wunsch des Kunden bestätigt 

wird 

 

Beratung

Diese gesetzliche Vorgabe nach § 4 SGB II wird einzelfallbezogen umgesetzt. 

Darüber  hinausgehende  Informationen  werden  ebenfalls  einzelfallbezogen  er-

teilt; eine Rechtsberatung im Hinblick auf Wohngeld darf nicht erteilt werden, da 

dieses Aufgabe des Bereiche 2.500 – Soziale Sicherung ist. 

Unterlagen über Abläufe und Rechtsrahmen der ARGE

Für den Fall, dass mit dieser Formulierung gemeint ist, interne Arbeitshinweise 

der Arbeitsgemeinschaft den Beratungseinrichtungen zur Verfügung zu stellen, 

hat  die  Trägerversammlung  beschlossen,  diese  Forderung  nicht  nachzukom-

men.

Maßnahmenplanung  und  Beteiligung  der  Bereiche  Jugendarbeit,  Jugendhil-

fe/Jugendamt und freier Träger

Die Maßnahmenplanung der ARGE beruht auf einen Beschluss der Trägerver-

sammlung, der die Einrichtung von AB-Maßnahmen ausdrücklich nicht vorsieht. 

Soweit aus Sicht der ARGE die Beteiligung von Jugendhilfeeinrichtungen und 

freien  Trägern  bei  der  Maßnahmenplanung  und  –gestaltung  erforderlich  ist, 

werden diese beteiligt. Allen Institutionen steht es darüber hinaus frei, sich mit 

ihren Ideen, Projekten usw. an die ARGE zu wenden. Im Rahmen des Mögli-

chen werden diese berücksichtigt.

Die Maßnahmen sind, wie im Bericht des Ausschusses für Soziales angekün-

digt, durchgeführt worden.

Wortmeldungen  zu  den  Darstellungen  erfolgen  durch  Frau  Lübeck  und  Frau 

Leubner. Sie werden von Frau Seger und Herrn Dusch beantwortet. 

Der  Ausschussvorsitzende  stellt  den  Antrag  an  die  Bürgerschaft  „Sofortmaß-

nahmen der ARGE“ zur Abstimmung.

 

Der Ausschuss empfiehlt der Bür-

gerschaft einstimmig die Annahme

des Antrages.

 

 

11  

 

Soz.A.-NS Nr. 25 vom 13.12.2005 

Als  nächstes  wird  die  Anfrage  von  Herrn  Klinkel  erörtert,  die  folgendermaßen 

lautet: „Grundsatz- u. Eingliederungsvereinbarungen der ARGE Lübeck mit An-

tragstellerInnen“

Frau  Seger  und  Herr  Dusch  erläutern,  dass  Sinn  der  Eingliederungsverein-

barung  ist,  die  HilfeempfängerInnen  rechtsverbindlich  zu  verpflichten.  Dabei 

handelt es sich jedoch nicht um die Eingliederungsvereinbarung gem. § 15 SGB 

II.

Um  die  Irritationen  abzubauen,  erläutert  Herr  Dusch,  dass  die  ARGE  vorsieht, 

künftig die Begriffe „Grundsatzeingliederungsvereinbarung“ und „Eingliederungs-

vereinbarung“  zu  nutzen.  Wortmeldungen  dazu  erfolgen  durch  den  Ausschuss-

vorsitzenden und Herrn Lothar Koch, die von Frau Seger und Herrn Dusch be-

antwortet werden.

Der Ausschussvorsitzende beantragt, Herrn Bilowski, ehrenamtlicher Mitarbeiter 

der Arbeitslosenberatung beim DGB, als sachkundigen Bürger anzuhören. 

 

Der  Ausschuss  beschließt  ein-

stimmig,  Herrn  Bilowski  als  sach-

kundigen Bürger anzuhören.

 

 

  Herr Bilowski gibt seine Stellungnahme ab. 

  Herr Dusch antwortet auf die Darstellung von Herrn Bilowski. 

 

Der  Ausschussvorsitzende  stellt  fest,  dass  die  Anfrage  von  Herrn  Klinkel  mit 

den Darstellungen von Frau Seger und Herrn Dusch zwar vorerst beantwortet 

worden ist, er aber beabsichtigt, die Frage der „Grundsatzeingliederungsverein-

barungen“ erneut auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung des Ausschusses 

für Soziales zu setzen und dazu VertreterInnen Freier Träger und des DGB als 

sachkundige Bürgerinnen und Bürger einzuladen. 

 

Frau Kaske bittet, dazu in der Einladung zur nächsten Sitzung des Ausschus-

ses für Soziales anzugeben, wer aus welchen Gründen zu dieser Sitzung ein-

geladen worden ist. 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.

 

 

12  

 

Soz.A.-NS Nr. 25 vom 13.12.2005 

 

 

6.2   ”Darstellung  der  Doppelangebote  im  Fachbereich  2  gem.  Monitoring-

Maßnahme 2.3”  

  Die Vorlage ist den Mitgliedern des Ausschusses für Soziales nach Übersen-

dung  der  Einladung  zur  Sitzung  am  01.11.2005  termingerecht  nachgereicht 

worden, in der Tagesordnung jedoch irrtümlich als Bericht ausgewiesen. 

  Beschlussvorschlag: 

  „Zur  Erhaltung  der  Trägervielfalt  in  der  Hansestadt  Lübeck  bleiben  alle  Be-

ratungsangebote  im  Fachbereich  2  erhalten  und  werden  bis  2010  in  der 

Summe um 18 % gekürzt“ 

  Frau  Kaske  bedankt  sich  für  die  umfangreiche  Darstellung  der  Situation  der 

Frauenprojekte. Dazu stellt sie folgenden Antrag: 

  „Der Fachbereich 2 wird gebeten, zusätzlich einen Bericht vorzulegen, der alle 

Angebote,  die  im  Fachbereich  2  gefördert  werden,  berücksichtigt  und  sich 

nicht nur auf die Darstellung der Frauenprojekte beschränkt“. 

 

Der  Ausschuss  beschließt  ein-

stimmig  die  Annahme  des  Antra-

ges von Frau Kaske.

 

  Eine Wortmeldung erfolgt durch Herrn Lothar Koch, die von Frau Memler be-

antwortet wird. Eine Anfrage von Frau Lübeck zur Höhe der Landeszuschüsse 

wird Frau Memler in der nächsten Sitzung beantworten. 

  Eine Stellungnahme erfolgt von Frau Lampe.

  Der Ausschussvorsitzende beantragt, Frau Degen, Mitarbeiterin von „ARANAT“, 

als Betroffene anzuhören. 

 

Der  Ausschuss  beschließt  ein-

stimmig, Frau Degen als Betroffe-

ne anzuhören. 

  Frau  Degen  stellt  fest,  dass  in  der  Vorlage  die  Aufgabe  von  „ARANAT“  als 

„Frauenkommunikationszentrum“ nicht genannt worden ist und weist darauf hin, 

dass die Tätigkeitsbereiche von „ARANAT“ in dem Bericht nicht so beschrieben 

worden sind, wie im Budgetvertrag mit der Hansestadt Lübeck. Dazu erfolgt ei-

ne Wortmeldung durch Frau Memler. 

  Frau Kaske bittet ergänzend zu ihrem Antrag, auch Aussagen in den angefor-

derten  Bericht  aufzunehmen,  ob  die  Träger  ihre  jeweiligen  Aufgabenfelder  im 

Laufe ihrer Arbeit verändert haben. 

 

Der Ausschuss empfiehlt der Bür-

gerschaft einstimmig die Annahme

des Beschlussvorschlages.

 

 

13  

 

Soz.A.-NS Nr. 25 vom 13.12.2005 

6.3  „Über- und außerplanmäßige Ausgaben und Verpflichtungsermächtigungen für 

 

das Haushaltsjahr 2005 – 1. Halbjahr“:  

  Frau Lübeck stellt eine Frage, die von Frau Memler beantwortet wird. Weiterhin 

weist Frau Memler darauf hin, dass die haushaltsmäßige Ordnung von Hartz IV 

im  II.  Nachtragshaushalt  2005  geordnet  worden  ist  und  daher  im  vorgelegten 

Bericht noch nicht enthalten ist. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

6.4  ”Armutssozialbericht” Teil II:  

  Der Bericht ist mit der Einladung zur Sitzung am 01.11.2005 übersandt worden. 

Herr Bruns führt in den Bericht ein und erinnert daran, dass der Berichtsauftrag 

bereits aus dem Jahre 2001 stammt und der bereits vorgelegte Teil I, Sozialat-

las, ebenfalls zum Gesamtbericht gehört. Er beschreibt, dass notwendige Ab-

stimmungen mit den Freien Trägern stattgefunden haben. 

  Der  Ausschussvorsitzende  bedankt  sich  bei  Herrn  Bruns  und  allen  weiteren 

MitarbeiterInnen für die umfangreiche Arbeit. 

  Anfragen von Herrn Lothar Koch, Frau Lübeck und Frau Kaske und den Aus-

schussvorsitzende werden von Herrn Bruns beantwortet. 

  Frau Kaske weist auf die Seite 33 des Berichtes hin und regt an, Gespräche mit 

den Wohnungsbauunternehmen zur Sanierung von Übergangshäusern zu füh-

ren. Herr Bruns sagt zu, diese Anregung weiterzuleiten. Weitere Wortmeldun-

gen erfolgen durch Frau Lübeck, Frau Kaske und den Ausschussvorsitzenden. 

  Eine Anfrage von Frau Menorca zur Seite 38 wird von Herrn Dr. Hamschmidt 

beantwortet, der auf den vom Bereich Gesundheitsamt vorgelegten Kinderge-

sundheitsbericht verweist. 

  Abschließend  empfiehlt  der  Ausschussvorsitzende  jeweils  zu  prüfen,  ob  die 

Handlungsempfehlungen des Berichtes den Beschlüssen der Bürgerschaft ins-

gesamt entsprechen. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.

 

 

14  

 

Soz.A.-NS Nr. 25 vom 13.12.2005 

Zu TOP 7:

 

Vorlagen:

7.1  ”Feststellung  des  Rechnungsergebnisses  der  SeniorInneneinrichtungen  der 

 

Hansestadt Lübeck für das Jahr 2004“:  

  Beschlussvorschlag:

 

1.  Der  Jahresabschluss  der  SeniorInneneinrichtungen  der  Hansestadt 

Lübeck  für  das  Geschäftsjahr  2004  wird  mit  einer  Bilanzsumme 

von € 7.313.733,06  und  einem  Jahresüberschuss  von  €  78.944,51 

festgstellt. 

2.  Der Jahresüberschuss ist in die Rücklagen gem. § 58 AO einzustellen. 

  Eine Anfrage von Frau Kaske wird von Frau Roggensack beantwortet. Zu einer 

Anfrage von Lübeck nehmen Herr Mensing und Frau Roggensack Stellung. 

 

Der  Ausschuss  empfiehlt  der  Bür-

gerschaft einstimmig, wie vorgelegt

zu beschließen. 

Zu TOP 8:

 

Anfragen:  

8.1   Bevorstehende Änderungen im Insolvenzrecht  

  hier: Privat-/Verbraucherinsolvenzen  

  Herr  Wulf  nimmt  zu  der  Anfrage  Stellung.  Er  erläutert,  dass  ein  Referenten-

entwurf über die Änderungen im Insolvenzrecht noch nicht vorliegt. Dazu erfolgt 

eine  Wortmeldung  durch  Herrn  Drozella.  Herr  Schlichting  beantwortet  die An-

frage. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

8.2  „Gesetz zur Gleichstellung behinderter Menschen in Schleswig-Holstein – Lan-

 

desbehindertengleichstellungsgesetz (LBGG) vom 16.12.2002“  

  Herr Drozella teilt mit, dass Herr Schlichting ihm bereits telefonisch die Fragen 

beantwortet hat und bedankt sich für die zügige Bearbeitung.

 

 

15  

 

Soz.A.-NS Nr. 25 vom 13.12.2005 

  Herr Schlichting erläutert noch einmal das Verfahren für die Zuständigkeit beim 

Gebäudemanagement der Hansestadt Lübeck. 

  Der Ausschussvorsitzende weist darauf hin, dass die Hansestadt Lübeck  nach 

umfangreichen Diskussionen aus Kostengründen keine Stelle für hauptamtliche 

Behindertenbeauftragte  eingerichtet  hat.  Er  stellt  weiter  fest,  dass  der  Beirat 

„Behinderte Mitbürgerinnen und Mitbürger“ sehr erfolgreich arbeitet. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

8.3  Erhalt der Nachbarschaftsbüros:  

  Herr Drozella stellt eine Anfrage zum Erhalt der Nachbarschaftsbüros. 

  Dazu erläutert Frau Kaske den Beschluss der Bürgerschaft, wonach die Anzahl 

der  Sozialberatungsstellen  von  sechs  auf  vier  reduziert  wird  und  eine  Ent-

scheidung  zur  Zusammenlegung  von  Nachbarschaftsbüros  und  Sozialbe-

ratungsstellen vertagt worden ist. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

Zu TOP 9:  

Mitteilungen aus dem Fachbereich 2:  

9.1  „Aufstellung nicht erledigter Tagesordnungspunkte aus den Jahren 2001, 2003, 

2004, 2005 (Stand: November 2005):“  

  Frau Kaske erläutert dazu, dass die Punkte 1 und 2 und 7 aus der Liste gestri-

chen werden können, weil sie zwischenzeitlich erledigt sind. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

9.2  Erläuterung einer Nachfrage zum Produkthaushaltsbuch aus der letzten Sitzung 

des Ausschusses für Soziales am 01.11.2005:  

 

Herr  Wulf  erläutert  die  Nachfrage  zur  Summe  in  Höhe  von  EURO  25.000,00 

dahingehend, dass der Entschuldungsfond künftig nicht mehr benötigt wird. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

9.3  Beitragsberechnungen in sog. „Ehegattenfällen“ nach § 35 SGB IX:  

  Herr Schmüser teilt mit, dass er eine Zusammenfassung der Auswirkungen der 

seit  dem  01.01.2005  durchzuführenden  Kostenbeitragsberechnungen  in  sog. 

„Ehegattenfällen“ nach § 35 SGB IX fertigen wird, damit diese der Niederschrift 

der Sitzung beigefügt werden kann. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.

 

 

16  

 

Soz.A.-NS Nr. 25 vom 13.12.2005 

9.4  Stellenplan 2006:

 

 

 

Frau Kaske erinnert daran, dass eine Frage im Produkthaushaltsplan aus der 

letzten Sitzung des Ausschusses für Soziales beantwortet werden sollte. Frau 

Memler teilt mit, dass diese Antwort in der nächsten Sitzung des Ausschusses 

für Soziales erfolgen wird.

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

 

Zu TOP 10:

 

 

Verschiedenes:  

Der  Ausschussvorsitzende  weist  abschließend  nochmal  darauf  hin,  dass  die  Ein-

ladung zur Sitzung im Januar 2006 zwischen den Feiertagen gefertigt und abgesandt 

werden müsste. Gehen bis zu diesem Zeitpunkt keine dringenden Fragen, Vorlagen 

oder Berichte bei der Geschäftsführung ein, entfällt die Sitzung des Ausschusses. 

 

Weitere Wortmeldungen liegen nicht vor. 

 

Der Ausschussvorsitzende schließt die Sitzung um 18.45 Uhr. 

 

   

Ausschussvorsitzender 

(Lienhard Böhning)  

Protokollführerin 

(Susanne Bogenhardt)