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Auszug - Importierte Niederschrift  

Ausschuss für Soziales
TOP: Ö 1
Gremium: Ausschuss für Soziales Beschlussart: (offen)
Datum: Di, 19.08.2003 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: Anlass: Sitzung
 
Beschluss


Fachbereich 2 - Wirtschaft und Soziales  Lübeck, den 20.08.2003 

 

 

N I E D E R S C H R I F T 

über die Sitzung des Ausschusses für Soziales 

 

am Dienstag, dem 19.08.2003 

 

Nr. 3 

(Wahlperiode 2003/2008) 

Öffentlicher Teil 

 

Beginn der Sitzung:  16.05 Uhr 

 

Tagungsort:  Verwaltungszentrum Mühlentor 

  Kronsforder Allee 2-6, 23560 Lübeck 

  Haus Trave, 7. OG, Großer Sitzungssaal, 

Tel.:  122-4599 

 

Anwesend:  Vom Ausschuss:  Vom Fachbereich 2: 

  Herr Böhning 

(als Vorsitzender) 

Frau Bünnig 

Herr Kaminski 

Frau Kaske 

Herr Klinkel 

Herr Lothar Koch 

Frau Lübeck 

Frau Menorca 

Frau Scheel 

Frau Schneider 

Frau Siebdrat 

Herr Stabe 

Frau Zander 

Herr Zerrath 

 

entschuldigt fehlen: 

Frau Gieseler 

Frau Wargenau 

 

 

 

Herr Senator Halbedel 

Frau Bogenhardt 

Herr Dr. Hamschmidt 

Herr Kämer 

Frau Koebner-Bütow 

Frau Lange (bis 18.20 Uhr) 

Herr Liebmann 

Herr Lippe 

Herr Müller 

Herr Dr. Plassmann 

Frau Roggensack 

Frau Scheibner 

Frau Seger 

Herr Teege 

Herr Bannert 

(zugl. als Protokollführer) 

 

FDP(BM) 

Frau Dr. Blunk 

 

Vom Personalrat FB 2: 

Herr Dethlefs 

 

Vom Seniorenbeirat: 

Frau Horn 

Herr Dörnbrack 

 

Von der g/a/b 

Herr Meyer-Schaale 

(bis 17.40 Uhr)

 

 

2

 

 

Tagesordnung 

 

I.  Öffentlicher Teil der Sitzung  Beratungsergebnis 

 

    Kenntnis  Empfehlung  Beschluß  Vertagung 

1.  Verpflichtung der Ausschussmitglieder, die nicht 

der Bürgerschaft angehören 

       

 

 

2.  Feststellung der Beschlussfähigkeit      x   

 

3.  Feststellung der Tagesordnung      x   

 

4.  Feststellung der Niederschrift Nr. 2 über die 

Sitzung des Ausschusses für Soziales am

04.06.2003 

 

x       

 

 

5.  Mitteilungen des Ausschussvorsitzenden  x       

 

6.  Beantwortung des Fragenkataloges der CDU-

Fraktion des Ausschusses aus der Sitzung des

Ausschusses für Sozial- und Wohnungswesen

und Kriegsopferfürsorge vom 04.02.2003 

 

x       

 

 

7.  Bericht betr. die Arbeitsgruppe „Ermittlungen“ zur 

Verhinderung von Sozialhilfemißbrauch 

      x 

 

 

8.  Bericht betr. Beschäftigungspflicht und 

Ausgleichsabgabe nach dem Gesetz zur Be-

kämpfung der Arbeitslosigkeit Schwerbehinderter 

 

x       

 

 

9.  Verbesserung der Situation der MitarbeiterInnen 

des Sozialamtes 

x       

 

 

10.  Aufstellung über Tagesordnungspunkte (Aufträge) 

des Ausschusses aus den Jahren 2001/2003 (bis

einschl. Juni 2003), die durch die Verwaltung noch

abzuarbeiten sind. 

 

x       

 

 

11.  Stellenbesetzung im Sozial- und Jugendbereich    x     

 

12.  Hilfe zur Arbeit – Zusammenlegung von Ar-

beitslosenhilfe und Sozialhilfe 

x       

 

 

13.  Éintrittsmodalitäten für SozialhilfeempfängerInnen 

(Lübeck-Pass-InhaberInnen) in Einrichtungen des

Bäderbetriebes 

 

x

 

 

3

 

 

 

 

I.  Öffentlicher Teil der Sitzung  Beratungsergebnis 

 

    Kenntnis  Empfehlung  Beschluß  Vertagung 

14.  Psychiatrieplan der Hansestadt Lübeck 2003  x       

 

15.  Gesunde Städte Netzwerk  x       

 

16.  Umsetzung der Konsolidierungsmaßnahme 17 

Therapietrakt Am Behnckenhof 

Übertragung des Betriebes vom Bereich 2.502

SeniorInneneinrichtungen auf den Bäderbetrieb

der Hansestadt Lübeck zum 01.10.2003 

 

    x   

 

 

17.  Beratung und Untersuchungen für Aids und bei 

sexuell übertragbaren Krankheiten 

      x 

 

 

18.  Homepage des Gesundheitsamtes  x       

 

19.  Mitteilungen und Berichte aus dem Fachbereich 2 

Wirtschaft und Soziales 

x       

 

 

20.  Verschiedenes  x       

 

 

II.  Nichtöffentlicher Teil der Sitzung  Beratungsergebnis 

 

    Kenntnis  Empfehlung  Beschluß  Vertagung 

21.  Gewährung eines kommunalen Darlehens für die 

Mitfinanzierung von 54 geförderten Mietwohnun-

gen durch Abriss/Neubau 

 

  x     

 

 

22.  Mitteilungen         

 

23.  Verschiedenes         

 

 

III.  Öffentlicher Teil der Sitzung  Beratungsergebnis 

 

    Kenntnis  Empfehlung  Beschluß  Vertagung 

 

24.  Bekanntgabe der im nichtöffentlichen Teil der 

Sitzung gefassten Beschlüsse 

x

 

 

4

 

 

 

Vor Eintritt in die Tagesordnung, teilt der  Ausschussvorsitzende mit, dass sich Frau 

Gieseler für die Teilnahme an der heutigen Sitzung entschuldigt hat. Sie wird

vertreten durch Frau Zander. Ferner fehlt Frau Wargenau.  

 

 

 

1.  Verpflichtung der Ausschussmitglieder,  die nicht der Bürgerschaft ange-

hören 

Da kein zu verpflichtendes Ausschussm itglied anwesend ist, entfällt eine Ver-

pflichtung. 

 

  Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

 

2.  Feststellung de r Beschlussfähigkeit 

Der Ausschussvorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit fest und eröffnet die

Sitzung. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

 

3.  Feststellung der Tagesordnung 

Der Ausschussvorsitzende bittet den Ausschu ss, damit einverstanden zu sein, 

dass die sachlich zusammenhängenden Tagesordnungspunkte 9, 11 und 12

vorgezogen werden, d. h., sie wären dann nach dem Tagesordnungspunkt 6 zu

behandeln. Darüber hi naus bittet er den Ausschuss  damit einverstanden zu 

sein, den Tagesordnungspunkt 7 „Bericht betreffend die Arbeitsgruppe Ermitt-

lungen zur Verhinderung von Sozialhilfemißbrauch“ bis zur Sitzung am

02.09.2003 zurückzustellen, da hierzu  heute ein Antrag des Ausschussmit-

gliedes Herrn Klinkel vorliegt. Dieser Antrag soll dann ebenfalls anlässlich der

Sitzung am 02.09.2003 beraten werden. 

Der Ausschussvorsitzende bittet den Aussc huss ebenfalls damit einverstanden 

zu sein, dass ab 18.15 Uhr der Tagesordnungspunkt 19 „Mitteilungen und Be-

richte aus dem Fachbereich 2 – Wirtschaft und Soziales“ behandelt wird, da er

beabsichtigt, die Sitzung spätestens um 19.00 Uhr zu beenden. 

 

Der Ausschuss beschließt ein-

stimmig.

 

 

5

 

 

 

I.  Öffentlicher Teil der Sitzung 

 

Zu Punkt 4 der Tagesordnung 

Kenntnisnahme der Niederschrift Nr.  2 über die Sitzung des Ausschusses für 

Soziales am Mittwoch, dem 04.06.2003 

Der Ausschussvorsitzende teilt mit, dass das  Ausschussmitglied Herr Lothar Koch 

darum gebeten hat, in den nachstehend genannten Niederschriftspunkten die ent-

sprechenden Vornamen hinzuzufügen, da es sonst zu Missverständnissen kommen

könnte. 

 

Punkt 4 der Tagesordnung (letzter Satz auf Seite 4):  

Herr Senator Halbedel macht grundsätzliche Ausführungen zur Budgetierung der

Fachbereiche der Hansestadt Lübeck aufgrund der Verwaltungsstrukturreform.

Hierzu spricht ebenfalls Herr Michael Koch. 

 

 

Punkt 7 der Tagesordnung (letzter Satz auf Seite 6):  

Eine Frage von Herrn  Lothar Koch zur Steigerung des Verlustes im Verhältnis zum Jahr 

2002 wird von Frau Roggensack mit dem Hinweis beantwortet, dass Mindereinnahmen

infolge der Gesundheitsreform zu verzeichnen sind und dass darüber hinaus höhere Ener-

giekosten aufgrund der Fernwärmeabrechnung entstanden sind. 

 

Punkt 7 der Tagesordnung (vorletzter Absatz auf Seite 8):  

Zum Netzwerk sprechen Frau Menorca, Herr Jordan und Herr  Lothar Koch, der 

darauf hinweist, dass ein Koordinator nicht nebenberuflich tätig sein kann. Der

Ausschussvorsitzende weist darauf hin, dass bereits ein Arbeitskreis im Rahmen der

Suchthilfe weggebrochen ist. Herr Hinselmann gibt zu bedenken, dass jedes

abgelaufene Jahr deutlich machen wird, wie notwendig ein Suchthilfekoordinator ist.

Frau Kaske weist im Zug der Diskussion nochmals darauf hin, dass sie keine

Möglichkeit sieht, finanziell „drauf zu satteln“. Die Frage von Herrn  Michael Koch, ob 

die notwendigen Personalkosten nicht vom Fachbereich aufgebracht werden

können, beantwortet Herr Scharnberg mit dem  Hinweis auf die Schwerpunktsetzung 

im Fachbereich. Herr  Lothar Koch regt an, z. B. eine Position im vorliegenden 

Maßnahmekatalog zu reduzieren und die in Rede stehende Position zu verstärken. 

 

Punkt 7 der Tagesordnung (2. Absatz auf Seite 9):  

... Herr Lothar Koch zweifelt langsam die Sinnhaftigkeit des Lübeck-Passes an. 

 

Punkt 7 der Tagesordnung (erster Absatz auf Seite 11).  

Eine Frage von Herrn Lothar Koch, ob der genannte Betrag ausreichend ist, wird von 

Herrn Scharnberg beantwortet. Er weist jedoch darauf hin, dass es z. Z. bei der

Abarbeitung der vorliegenden Anträge Probleme gibt. Herr Kämer teilt mit, dass z. Z.

Hilfskräfte eingestellt worden sind, die j edoch erst eingearbeitet werden müssen. Die 

Frage des Ausschussvorsitzenden zur realen Besetzung der Planstellen wird von

Herrn Kämer dahingehend beantwortet, dass eine Aufstellung der Niederschrift bei-

gefügt wird. Die Frage von Herrn  Lothar Koch zur Einwerbung von entsprechenden 

Haushaltsmitteln für das Personal wird von Herrn Scharnberg dahingehend

beantwortet, dass diese notwendigen Mittel sehr wohl geordnet worden sind.

 

 

6

 

 

 

 

Punkt 7 der Tagesordnung (vorletzter und letzter Absatz auf Seit 12):  

... Herr  Lothar Koch bemerkt, dass die Zielvereinbarung eindeutig differenziert 

werden muss. 

 

Weitere Fragen von Herrn  Lothar Koch, auch in Bezug auf die BewohnerInnen in 

den Heimen, die Anspruch auf Grundsicherungsleistungen haben, werden von Herrn

Kämer beantwortet mit dem Hinweis, dass aufgrund einer Umstellung des PROSOZ-

Systems die Sozialhilfe in den genannten Fällen nicht weiter ausgezahlt werden

kann. 

 

 

Punkt 7 der Tagesordnung (vorletzter Absatz auf Seite 13).  

Frau Kaske weist darauf hin, dass die Politik etliche Anträge zur angemessenen

Personalausstattung in der Grundsicherung gestellt hat. Zu dieser Thematik

sprechen Frau Menorca, Herr  Lothar Koch, Herr Kämer, Herr Jordan und Frau 

Wargenau. 

 

Frau Kaske stellt fest, dass in der Niederschrift folgender Sachverhalt fehlt: Herr

Lothar Koch versucht für die SPD-Fraktion aus der Niederschrift Nr. 1, TOP 18.6 b)

einen Tagesordnungspunkt zu machen, um Fragen und Anträge zu stellen. Frau

Kaske moniert dieses Vorgehen und bittet die Verwaltung, durch den Bereich Recht

die Zulässigkeit dieses Vorgehens prüfen zu lassen. 

 

Die Verwaltung sagt zu, den Bereich Recht um Prüfung zu bitten und dieses

Prüfungsergebnis dem Ausschuss mitzuteilen. 

 

Weitere Einwendungen gegen die Niederschrift Nr. 2 vom 04.06.2003 sind bisher

weder schriftlich noch mündlich vorgetragen worden. 

 

Der Ausschuss nimmt

Kenntnis.  

 

 

Zu Punkt 5 der Tagesordnung 

Mitteilungen des Ausschussvorsitzenden 

 

1.  Unterlagen für die bürgerlichen Ausschussmitglieder 

Der Ausschussvorsitzende teilt mit, dass das Büro der Bürgerschaft gebeten

hat, folgende Unterlagen den bürgerlichen Ausschussmitgliedern auszu-

händigen: 

 

Gemeindeordnung Schleswig-Holstein (GO) 

Landesverordnung zur Durchführung der Gemeindeordnung 

Landesentschädigungsverordnung 

Geschäftsordnung der Lübecker Bürgerschaft 

Hauptsatzung und Zuständigkeitsordnung der Hansestadt Lübeck

 

 

7

 

 

 

Darüber hinaus hat der Herr Stadtpräsident gebeten, den für die bürgerlichen

Ausschussmitglieder übersandten Personalfragebogen auszufüllen und ihn

schnellstmöglich dem Büro der Bürgerschaft ausgefüllt zurückzusenden. 

 

2. Sitzordnung bei  Ausschusssitzungen: 

Der Vorsitzende teilt folgendes mit: 

Aus gegebenem Anlass hat in der Sitzung des Ältestenrates am Donnerstag,

dem 19. Juni 2003, unter TOP 3.1 eine Erörterung über die Sitzordnung bei

Ausschusssitzungen stattgefunden. 

 

Unter Berücksichtigung der neuen Teilnahmerechte von allen  

Ausschussmitgliedern auch an anderen Sitzungen neben dem schon

bestehenden Teilnahmerecht von Bürgerschaftsmitgliedern, hat der Ältestenrat

mehrheitlich Herrn Stadtpräsidenten Sünnenwold folgende einheitliche

Vorgehensweise bei der Sitzordnung in den Ausschüssen vorgeschlagen: 

 

Auschussvorsitzende /-r und –mitglieder  sollen für die Öffentlichkeit erkennbar 

als zusammengehörige Einheit einschl. Protokollführer /-in, BGM bzw. Senator

/-in und Frauenbüro am Tisch sitzen. 

Darüber hinaus können in Abhängigkeit verfügbarer freier Sitzplätze

Bürgerschaftsmitglieder  – diese vorrangig - und Au sschussmitglieder anderer 

Ausschüsse und Beiratsmitglieder am Tisch Platz nehmen. Sofern die Plätze

besetzt sind, wird in den Stuhlreihen am Rand Platz eingenommen. 

In das Ermessen des Ausschussvorsitzes ist es gestellt, Namensschilder für die

Mitglieder des jeweiligen Ausschusses aufzustellen. 

 

 

Über die Fraktionen sollen der Verwaltung zusätzliche Teilnehmer /-innen an

Ausschussmitgliedern aufgegeben werden, da unter Umständen einige

Sitzungsräume zu klein sein könnten und sich die Verwaltung durch die

Mitteilung der Fraktionen auf zusätzliche Personen einstellen kann.  

 

 

3.  Bericht über die Arbeitsergebnisse des kommunalen Pflegeverbandes 

Schleswig-Holstein: 

Der Ausschussvorsitzende gibt bekannt, dass auf Wunsch des Ausschusses

anlässlich der turnusmäßi gen Ausschusssitzung am 02.09.2003 Herr Bouteiller 

und Herr Rohde vom kommunalen Pflegeverband zugegen sein werden. Zur

Vorbereitung auf die vorgesehene Diskussion ist bei den Damen und Herren

des Ausschusses entsprechendes Informationsmaterial des kommunalen

Pflegeverbandes umgeteilt worden. 

 

Der Ausschuss nimmt

Kenntnis.

 

 

8

 

 

 

Zu TOP 6 der Tagesordnung 

Beantwortung des Fragenkataloges der CDU-Fraktion des Ausschusses aus 

der Sitzung des Ausschusses für Sozial- und Wohnungswesen und 

Kriegsopferfürsorge vom 04.02.2003 

Frau Kaske nimmt zu den vorliegenden schriftlichen Antworten der Bereiche Stellung

und weist darauf hin, dass sich ein Großteil der zu beantwortenden Fragen bereits

durch Zeitablauf erledigt hat bzw. erledigen wird. Sie stellt fest, dass grundsätzlich

davon ausgegangen werden muss, dass die Personalausstattung in vielen

Bereichen ungenügend war und nicht im Einklang steht mit der Aussage des Bürger-

meisters in der Januar-Sitzung 2003 der Bürgerschaft zur Personalausstattung in

den Fachbereichen und Bereichen. Sie stellt ferner fest, dass es keine echte

Stellenvermehrung gegeben hat; es hat also keine tatsächliche Entlastung der Mit-

arbeiterinnen und Mitarbeiter gegeben. Die vorliegenden Antworten der Bereiche

bestätigen dieses. Es hat – so Frau Kaske – aufgrund der in Rede stehenden Ge-

setzesvorlagen z. Z. keinen Sinn, externe Organisationsuntersuchungen vorzu-

nehmen. Dieses muss jedoch „im Auge“ behalten und nur auf einen späteren

Zeitpunkt verschoben werden. Sie stellt ferner fest, dass Fragen zur Stellenbörse

nicht beantwortet sind. Es bedeutet – so Frau Kaske – für den betroffenen Bereich

keine echte Hilfe, wenn eine Mi tarbeiterin/ein Mitarbeiter sich in  der Stellenbörse 

befindet, jedoch seine Stelle zur Wiederbesetzung noch nicht frei ist. Die Fragen be-

treffend die Stellenbörse, bittet Frau Kaske durch den Fachbereich 1 nunmehr zu

beantworten. 

 

Ferner stellt Frau Kaske die Frage, wie sich jetzt und in Zukunft die Personalsituation

im Bereich 501 – Sozialhilferecht darstellt. Sie erbittet hierzu einen Bericht, in dem

ebenfalls auf die Federführung bei der künftigen Zusammenlegung von

Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe eingegangen wird. Herr Stabe hinterfragt die not-

wendige Klärung von Detailfragen, wie z. B.: Welche finanziellen Belastungen

kommen künftig in Folge der Gesetzesänderungen auf die Hansestadt Lübeck zu?

Herr Senator Halbedel erwidert auf die Ausführungen von Frau Kaske und Herrn

Stabe, dass der vorliegende Gesetzentwurf leider noch kein Maßstab ist, um sich

konkret auf die Eventualitäten bei der Umsetzung des Gesetzes vorzubereiten. Auch

die Medien – so Herr Senator Halbedel – verkünden leider jeden Tag neue Entwürfe

bzw. Absichtserklärungen, die jedoch für eine Umsetzung völlig untauglich sind. 

 

Herr Senator Halbedel verweist darauf, dass bereits fachbereichsintern eine Arbeits-

gruppe gebildet worden ist, die auch zwischenzeitlich ihre Arbeit aufgenommen hat

im Hinblick auf das beabsichtigte Inkrafttreten der Gesetze betreffend die Zu-

sammenlegung von Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe zum 01.01.2004 und zur Um-

setzung, beginnend ab 01.07.2004. Die Ausführungen von Herrn Senator Halbedel

werden von Herrn Lippe ergänzt. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.

 

 

9

 

 

 

Zu TOP 9 der Tagesordnung 

Verbesserung der Situation der MitarbeiterInnen des Sozialamtes 

Herr Senator Halbedel verweist darauf, dass zwischenzeitlich die beabsichtigte Or-

ganisationsuntersuchung zurückgestellt worden ist. Er schlägt vor, dieses im Aus-

schuss im Frühjahr 2004 erneut anzusprechen und zu diskutieren. 

 

Herr Senator Halbedel spricht die Servicezeiten an und teilt mit, dass beginnend ab

Oktober 2004 die bisherigen Servicezeiten in den kleinen Außenstellen nicht mehr

angeboten werden können. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

 

Zu TOP 11 der Tagesordnung 

Stellenbesetzung im Sozial- und Jugendbereich 

Herr Senator Halbedel weist darauf hin, dass es in den sozialen Bereichen seines

Fachbereiches keine Wiederbesetzungssperre gegeben hat. Eine Frage von Herrn

Klinkel zu Servicestationen und Servicezeiten wird von Herrn Senator Halbedel be-

antwortet mit dem Hinweis auf die vorübergehende Aussetzung von Servicezeiten

und auch von Veränderungen von Servicezeiten. Diese waren ursprünglich nur für

die großen Verwaltungseinheiten vorgesehen.  

 

Der Ausschussvorsitzende spricht die Personalprobleme der Grundsicherung an. Er

verweist auf ein Gespräch am 14.08.2003 zwischen der Fachbereichsleitungdes

Fachbereiches 2 und MitarbeiterInnen  des Fachbereiches 2 sowie der 

sozialpolitischen Sprecherin der CDU-Fraktion des Ausschusses – Frau Kaske – und 

ihm zu diesem Komplex. Hier – so Herr Senator Halbedel – sei der Fachbereich

permanent um Verbesserungen bemüht. Allerdings könne die eigentlich beste

Lösung, nämlich weiteres Personal aus dem Bereich Sozialhilfegewährung in die

Grundsicherungsstelle umzusetzen, nicht verwirklicht werden. Das scheitert an der

dortigen bekannten äußerst kritischen Personalsituation. Herr Kämer erläutert die

Personalsituation in der Grundsicherung und verweist darauf, dass zwischenzeitlich

die nach einer Ent scheidung des Bürgermeisters vom 06.03.2003 zugebilligten 

Mitarbeiterstellen – wenn auch nur mit Teilzeit- bzw. Stundenkräften – besetzt sind.

Leider haben diese Kräfte keine Sachbearbeiterqualität, allerdings wird versucht,

dass sich einige dieser Kräfte wenigstens ansatzweise in die Materie der

Grundsicherung einarbeiten. Die ursprünglich vom Bürgermeister gesetzte Frist von

6 Monaten – diese läuft Ende September 2003 aus - reicht zur Abarbeitung der

Grundsicherungsfälle bei weitem nicht aus. Die Beschäftigung dieser Kräfte muss

mindestens noch um ein halbes Jahr verlängert werden. 

 

Darüber hinaus teilt Herr Kämer mit, da ss die auf Wunsch des Ausschusses ange-

sprochenen ehemaligen „leitenden“ MitarbeiterInnen des ehemaligen Sozialamtes es

„dankend“ abgelehnt haben, in der Grundsicherung – wenn auch nur vorübergehend

– auszuhelfen. Er bittet den Ausschuss  deshalb, das „Notprogramm“ mit dem 

vorhandenen Personal für die Dauer eines halben Jahres zu verlängern.

 

 

10

 

 

 

Der Ausschuss stellt fest, dass diese Fristverlängerung dringend erforderlich ist, und

bittet Herrn Senator Halbedel, sich beim Bürgermeister dafür einzusetzen. 

 

Fragen von Herrn Lothar Koch zur Wochenarbeitszeit der kurzfristig eingestellten

Kräfte, zu den aufgelaufenen Rückständen und  zu speziellen Personenkreisen, die 

Anspruch auf Grundsicherungsleistungen haben, werden von Herrn Kämer beant-

wortet. Frau Kaske stellt die Frage, wie lange HilfeempfängerInnen, die Anspruch auf 

Grundsicherungsleistungen haben, z. Z. noch auf Entscheidungen warten müssen.

Darüber hinaus spricht Frau Kaske einen Personenkreis an, der über 65 Jahre alt ist

und weder Sozialhilfe noch Rente bezieht, aber über das 65. Lebensjahr hinaus

noch arbeitet. Dieser Personenkreis – so Frau Kaske – müsste bei Antragstellung

bevorzugt behandelt werden. Herr Senator Halbedel stellt fest, dass der Kreis der

SozialhilfeempfängerInnen so gut wie abgearbeitet ist, der Kreis der

RentenempfängerInnen (das ist die sogen. Dunkelziffer) sei aber noch abzuarbeiten.  

 

Zur Arbeitssituation „vor Ort“ weist Herr Kämer darauf hin, dass die betroffenen

MitarbeiterInnen freiwillig an Samstagen  arbeiten und dass für die Teilzeitkräfte 

(insgesamt 9 Personen) individuelle Arbeitszeitregelungen getroffen worden seien.

Bei den von Herrn Senator Halbedel erwähnten Dunkelzifferfällen handelt es sich um

ca. 2.500 Anträge, die noch abgearbeitet und beschieden werden müssen. Es lässt

sich hier z. Z. leider noch kein zeitnaher Zahlungstermin nennen. 

 

Auch Herr Kämer bestätigt, dass die „Wechselfälle“ (von der Sozialhilfe in die

Grundsicherung) so gut wie abgearbeitet seien. Bei den MitbürgerInnen, die im

Sozialhilfebezug stehen und im Laufe des Jahres 65 Jahre alt werden, macht die

Sozialhilfegewährung zwei Monate vorher auf die notwendige Antragstellung bei der

Grundsicherung aufmerksam. In diesem Zusammenhang weist Herr Kämer darauf

hin, dass auch alle GrundsicherungsempfängerInnen einen eigenen Wohngeld-

antrag stellen müssen, der ebenfalls zu bescheiden ist, was wiederum in der

Wohngeldstelle zu einem enormen Anstieg der Fallzahlen und damit verbundenen

Arbeitsbelastungen geführt habe. 

 

Zu den vorgenannten Ausführungen bemerkt Herr Lothar Koch, dass insbesondere

die von Herrn Senator Halbedel, ihn nicht zufrieden stellen, da er ein zeitnahes Aus-

zahlen der Grundsicherung vermisst. Ebenfalls stellt er die Frage nach den für die

Betroffenen entgangenen Zinsen. Die Frage von Herrn Stabe, warum „Wechsler“

einen Antrag stellen müssen, wird von Herrn Kämer mit dem Hinweis beantwortet,

dass Grundsicherungsleistungen ausnahmslos antragspflichtig sind. Die Aus-

führungen von Herrn Senator Halbedel und von Herrn Kämer ergänzt Herr Lippe mit

dem Hinweis, dass im Zuge der Einführung des Grundsicherungsgesetzes auf die

sich abzeichnenden Probleme, wie sie nun sichtbar sind, hingewiesen wurde und

dass auch anderen Orts vergleichbare Probleme bestehen, es sich also nicht nur um

ein „Lübecker Problem“ handelt. Herr Senator Halbedel bemerkt zu den Aus-

führungen von Herrn Lothar Koch, dass es doch einigermaßen gelungen ist, in das

Bearbeitungsverfahren ein System zu bringen, das die berechtigten Belange der

Betroffenen soweit wie möglich berücksichtigt.

 

 

11

 

 

 

Die Frage von Frau Kaske, ob die angesprochene Verlängerung der

Beschäftigungszeiten der Hilfskräfte auf  den 5,5 „Stellen“ gemäß der Bürger-

meisterverfügung vom 06.03.2003 ohne Antrag des Ausschusses möglich ist,

beantwortet Herr Senator Halbedel mit dem Hinweis, dass er dieses zeitnah mit dem

Bürgermeister klären wird;  ansonsten werde er  hierzu in der Ausschusssitzung am 

02.09.2003 berichten. 

 

Der Ausschussvorsitzende bemerkt zu den Ausführungen von Herrn Kämer, dass

diese ihn nicht zufrieden st ellen. Sie geben – so der  Ausschussvorsitzende – den 

Inhalt zur Situation in der Grundsicherung und die angedachten Ver-

besserungsvorschläge aufgrund des Gespräches vom 14.08.2003 nicht wieder 

 

Eine Frage von Frau Scheel zur Anzahl der MitarbeiterInnen und der damit ver-

bundenen wöchentlichen Arbeitsstunden wird von Herrn Kämer beantwortet. 

 

 

Der Ausschuss nimmt

Kenntnis. 

 

Zu TOP 12 der Tagesordnung 

Hilfe zur Arbeit – Zusammenlegung von Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe 

Im Hinblick auf die geplante Zusammenlegung von Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe

berichten Herr Meyer-Schaale und Herr Lippe zum derzeitigen Sachstand. Beide

nehmen Bezug auf die z. Z. erkennbaren Auswirkungen der Reform. Ergänzend

hierzu berichtet Herr Senator Halbedel. 

 

Aufgrund des umgeteilten Grundlagenpapiers in Vorbereitung auf die Diskussion in

der Ausschusssitzung am 02.09.2003 ist – so  Herr Lippe – festzustellen, dass der-

zeit insbesondere auch hinsichtlich der personalwirtschaftlichen Konsequenzen noch

keine ausreichenden Erkenntnisse vorliegen, um Aussagen treffen zu können. Frau

Kaske weist aufgrund der vorgenannten Ausführungen darauf hin, dass bei der

Umsetzung der in Rede stehenden Reformen davon auszugehen ist, dass

insbesondere der Bereich Sozialhilferecht in einem außergewöhnlichen Umfang mit

einer Mehrarbeitsbelastung rechnen muss. Si e regt an, diesen Bereich entsprechend 

personell zu unterstützen.  

 

Abschließend sieht der Ausschuss die No twendigkeit, das Thema „Reform der 

Sozial- und Arbeitslosenhilfe“ auch als Tagesordnungspunkt für die Sitzung des

Ausschusses am 02.09.2003 vorzusehen. 

 

Abschließend berichtet Herr Meyer-Schaale über die Bundesprogramme zur

Förderung Jugendlicher und Langzeitarbeitsloser und deren Umsetzung in Lübeck.

Eine Frage von Herrn Klinkel zu Art und „Entlohnung“ der Tätigkeiten wird von Herrn

Meyer-Schaale beantwortet. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.

 

 

12

 

 

 

Zu TOP 7 der Tagesordnung 

Bericht betr. die Arbeitsgruppe „Ermi ttlungen“ zur Verhinderung von Sozial-

hilfemißbrauch 

Der Ausschussvorsitzende schlägt vor, den Bericht im Hinblick auf den vorliegenden

Antrag des Ausschussmitgliedes Herrn  Klinkel in der Ausschusssitzung am 

02.09.2003 zu beraten. 

 

Der Ausschuss beschließt die

Vertagung einstimmig. 

 

Zu TOP 8 der Tagesordung 

Bericht betr. Beschäftigungs pflicht und Ausgleichsabga be nach dem Gesetz 

zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit Schwerbehinderter 

Zu dem vorliegenden Bericht spricht Frau Kaske, die darum bittet, dass insbe-

sondere in Gesellschaften und Eigenbetrieben der Hansestadt Lübeck darauf hinge-

wiesen wird, der Einstellung Schwerbehinderter mehr Augenmerk zu schenken. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

 

 

Zu TOP 10 der Tagesordnung 

Aufstellung über Tagesor dnungspunkte (Aufträge) des Ausschusses aus den 

Jahren 2001/2003 (bis einschl. Juni 2003) , die durch die Verwaltung noch 

abzuarbeiten sind. 

Zu der von der Bürgerbeauftragten monierten Vorgehensweise der Hansestadt

Lübeck bei der Übernahme bzw. Nichtübernahme der Zuzahlungsbeträge bei

Krankenhausaufenthalt berichtet Herr Lippe. Die vom Ausschuss angeregte Umfrage 

bei den Kreisen und kreisfreien Städten in Schleswig-Holstein ist erfolgt und

nunmehr ausgewertet. Nach der Auswertung der Rückmeldungen ergibt sich, dass

bei den HilfeempfängerInnen außer halb von Einrichtungen  die Zuzahlungsbeträge 

übernommen werden, allerdings in unterschiedlicher Höhe. 

 

Bei den HilfeempfängerInnen in Einrichtungen ist die Praxis nich t einheitlich. Im 

übrigen ist seitens der Krank enkassen bestätigt worden,  dass bei Hilfeempfänger-

Innen im Falle der Nichtzahlung keine Vollstreckung erfolgt. Mit Blick auf die

anstehenden Reformen zum Recht der Krankenkassen und zum Bundessozial-

hilfegesetz wird vorgeschlagen, die Angelegenheit zurückzustellen bis zum Frühjahr

2004 – vorbehaltlich neuerer Entwicklungen in der Rechtsprechung. 

 

Der Ausschuss nimmt

Kenntnis.

 

 

13

 

 

 

Zu TOP 13 der Tagesordnung 

Éintrittsmodalitäten für SozialhilfeempfängerInnen 

(Lübeck-Pass-InhaberInnen) in Einrichtungen des Bäderbetriebes 

Herr Klinkel spricht zu dem Inhalt des vorliegenden Auszuges aus der Aufsichtsrats-

sitzung der Lübecker Schwimmbäder GmbH. Frau Kaske bedankt sich bei der Ver-

waltung und beim Aufsichtsrat der Lübecker Schwimmbäder GmbH für die schnelle

Umsetzung des Ausschussauftrages. Herr Kämer weist darauf hin, dass zur Infor-

mation der Ausschussmitglieder die z. Z. gewährten Vergünstigungen für Inhaber-

Innen des Lübeck-Passes mit dem Stand vom 19.08.2003 umgeteilt worden sind. 

 

Der Ausschuss nimmt

Kenntnis. 

 

 

Zu TOP 14 der Tagesordnung 

Psychiatrieplan der Hansestadt Lübeck 2003 

Herr Dr. Hamschmidt gibt eine kurze Einführung in den vorliegenden vom Ausschuss 

geforderten Psychiatrieplan. Er gibt der Hoffnung Ausdruck, dass der vorliegende

Plan nunmehr für jedermann verständlich ist. Über die Umsetzung des Planes – so

Herr Dr. Hamschmidt – muss ausschließlich die Politik  entscheiden. Hierzu spricht 

der Ausschussvorsitzende. 

 

Frau Kaske beantragt, dass der Punkt 3 des vorliegenden Planes sowohl dem

Jugendhilfeausschuss als auch dem Aussc huss für Schule und Sport entgegenge-

bracht wird. 

 

Zum weiteren Fortgang des Verfahrens spricht Herr Senator Halbedel, der darauf

hinweist, dass der vorliegende Psychiatrieplan nach Beratung in der Bürgerschaft

selbstverständlich den von Frau Kaske  genannten Ausschüssen entgegengebracht 

wird. Danach werden dann entsprechende Arbeitsgruppen eingesetzt, die

Vorschläge für die Umsetzung der Handlungsempfehlungen erarbeiten sollen. 

 

Das anwesende Mitglied des SeniorInnenbeirates, Herrn Dörnbrack, erklärt für den

SeniorInnenbeirat, dass dieser sich nicht mit den Schlussfolgerungen des Punktes 2

des vorliegenden Berichtes, d. h. mit der Geronto-psychiatrischen Versorgung

einverstanden erkl ären kann. Er bittet  zu berücksichtigen, dass der Senior-

Innenbeirat in der zuständigen Arbeitsgruppe vertreten ist. Zu dem vorliegenden

Bericht sprechen ebenfalls Herr Stabe, Herr Dr. Plassmann, Herr Senator Halbedel

und Herr Dr. Hamschmidt. Der Ausschu ssvorsitzende bedankt si ch bei der Ver-

fasserin und allen die am Zustandekommen dieses Berichtes beteiligt waren. 

 

Der Ausschuss nimmt den Be-

richt zur Kenntnis.

 

 

14

 

 

 

 

Zu TOP 15 der Tagesordnung 

Gesunde Städte Netzwerk 

Der Ausschussvorsitzende bedankt sich bei der Verfasserin für den vorliegenden

Bericht und bittet, diesen Dank ebenfalls an alle weiterzugeben, die an der Erstellung

dieses Berichtes beteiligt waren. 

 

Der Ausschuss nimmt den Be-

richt zur Kenntnis. 

 

Zu TOP 16 der Tagesordnung 

Umsetzung der Konsolidierungsmaßnahme 17 Therapietrakt Am Behnckenhof 

Übertragung des Betriebes vom Bereich 2.502 SeniorInneneinrichtungen auf 

den Bäderbetrieb der Hansestadt Lübeck zum 01.10.2003 

Zu dem vorliegenden Bericht spricht Frau Kaske, die darauf hinweist, dass ein Be-

richt mit dieser Zielsetzung niemals Wunsch des Ausschusses gewesen ist. Es

wurde – so Frau Kaske – auch niemals an die Einrichtung eines Wellness-Bereiches

gedacht. Sie wünscht, dass bei der Planung unbedingt die Behinderten mit einbe-

zogen werden. Sie schlägt vor, den vorliegenden Bericht zurückzuweisen. Zu dem

Bericht spricht ebenfalls die Vorsitzende des SeniorInnenbeirates, Frau Horn, die

auch ebenfalls Aussagen der Behindertenverbände vermisst. 

 

Herr Stabe weist darauf hin, dass die Tendenz des Berichtes deutlich eine Schlies-

sung beinhaltet und keinerlei Alternativvorschläge anbietet. Hierzu sprechen eben-

falls Herr Lothar Koch, Frau Menorca und Frau Kaske. 

 

Der Ausschuss beschließt mit

Mehrheit, den Bericht zurück-

zuweisen. 

 

Zu TOP 17 der Tagesordnung 

Beratung und Untersuchunge n für Aids und bei  sexuell übertragbaren 

Krankheiten 

Der Ausschussvorsitzende schlägt in Anbetracht der fortgeschrittenen Zeit vor,

diesen Bericht in der Ausschusssitzung am 02.09.2003 abzugeben. 

 

Der Ausschuss ist einver-

standen. 

 

Zu TOP 18 der Tagesordnung 

Homepage des Gesundheitsamtes 

Herr Müller berichtet, dass das Gesundheitsamt zwischenzeitlich eine Homepage im

Rahmen der Webseiten  www.luebeck.de platziert hat, und zwar seit dem Juni 2002 

wurde diese in das Netz gestellt. Die Homepage kann direkt über  www.gesundheits-

amt.luebeck.de aufgerufen werden. 

 

Der Ausschuss nimmt

Kenntnis.

 

 

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Zu TOP 19 der Tagesordnung 

Mitteilungen und Berichte aus dem Fachbereich 2 Wirtschaft und Soziales 

 

 

1.  Einrichtung von eventuellen Pocken-Impfstationen: 

Herr Dr. Hamschmidt teilt mit, dass die erste Station mittlerweile fast besetzt

werden kann. Zur vollständigen Besetzung fehlen noch 11 von 120 notwen-

digen Personen. Vorgesehen ist diese Einrichtung entweder im Gebäude des

alten Gesundheitsamtes in der „Schmiedestraße“ oder aber in der

„Geschwister-Prenski-Schule“. 

 

2.  Interreg III a / Projekt „Gesundheit und Aktivität in Schulen“ 

Herr Dr. Hamschmidt weist darauf hin, dass dieses Projekt mittlerweile in drei

Schulen angelaufen ist. Eine endgültige Entscheidung über die finanziellen

Zuwendungen wird voraussichtlich am 31.10.2003 erfolgen. 

 

3.  Bündnis gegen Depressionen: 

Herr Dr. Hamschmidt weist darauf hin, dass es sich hier um eine Bundesinitia-

tive handelt, da Arbeitsunfähigkeiten durch depressive Störungen mittlerweile

die Spitze aller Krankschreibungen dar stellen. Lübeck ist neben vier anderen 

Städten als Projektstadt ausgesucht worden. In dem Bündnis, das durch Prof.

Dr. Hohagen (Leiter der Klinik für Psychiatrie des Universitätsklinikums

Schleswig-Holstein, Campus Lübeck) und Frau Dr. Schürmann (Ärztliche

Direktorin des Ostseezentrums für seelische Gesundheit Neustadt) geleitet

wird, soll auf die beschriebene Problematik hingewiesen und vor allem direkt

vor Ort vernetzte Strukturen geschaffen werden, um die Problematik besser

angehen zu können. Wenn Ergebnisse vorliegen, wird hierüber vor dem

Ausschuss berichtet werden. 

 

Herr Dr. Hamschmidt bittet den Aussc huss um eine Resolution dahingehend, 

dass der Ausschuss für Soziales die Aktivitäten des Lübecker Bündnisses

gegen Depressionen ideell unterstützt. 

 

Der Ausschuss empfiehlt ein-

stimmig, die Aktivitäten des

Lübecker Bündnisses gegen

Depressionen ideell zu unter-

stützen.

 

 

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4.  Schmerzstudie bei Lübecker Kindern: 

Herr Dr. Hamschmidt bittet den Ausschuss  zuzustimmen, dass Frau Priv.-Doz. 

Dr. Roth-Isigkeit die Ergebnisse ihrer Studie – dieses wird mittlerweile weltweit

beachtet – in der November-Sitzung  des Ausschusses vorstellt. Sofern der 

Ausschuss zustimmt – so Herr Dr. Hamsch midt – kann sie auch darstellen, 

welche weiteren diesbezüglichen Ideen sie in Lübeck verwirklichen möchte. 

 

Der Ausschuss  beschliesst 

einstimmt, Frau Priv.-Doz. Dr.

Roth-Isigkeit die Möglichkeit zu

geben, ihre Schmerzstudie bei

Lübecker Kindern in der

November-Sitzung des Aus-

schusses vorzustellen. 

 

5.  WHO-Bericht „Gewalt und Gesundheit“: 

Herr Dr. Hamschmidt berichtet zusammenfassend über die umfangreiche

Studie, die ihm über den Kriminalpräventiven Rat zur Verfügung gestellt wurde,

in der insbesondere auch auf die erhebliche Relevanz von Gesundheits-

prävention im Rahmen der Gewaltprävention hingewiesen wird und in der die

enge Verknüpfung zwischen Drogen- und Alkoholabusus sowie Gewaltan-

wendung dargestellt wird, wobei Armut als ein entscheidender sozialer

Bedingungsfaktor angesehen wird. Die Studie betont dabei insbesondere die

Wichtigkeit des Einsatzes der Politik auf lokaler Ebene. 

 

Der Ausschuss nimmt

Kenntnis. 

 

6.  Dokumentation zur ambulanten Suchthilfe in Schleswig-Holstein: 

Herr Dr. Hamschmidt stellt eine kurze Zusammenfassung dieser gerade

veröffentlichen Dokumentation vor, wobei Alkohol als Hauptdroge beschrieben

wird (43 %), in städtischen Bereichen seien 54 % der Abhängigen arbeitslos

bzw. SozialhilfeempfängerInnen. 

 

Der Ausschuss bittet den Bereich Gesundheitsamt, diese Dokumentation in

ausreichender Zahl zu bestellen. 

 

Der Ausschuss nimmt

Kenntnis.

 

 

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7.  Wohnraumbedarfsanalyse – Sachstandsbericht 

Herr Kämer gibt bekannt, dass die Bürgerschaft im Jahre 2002 beschlossen

hatte, eine Wohnraumbedarfsanalyse für den Zeitraum bis zum Jahr 2015

erstellen zu lassen. Da ausreichende städtische Haushaltsmittel nicht zur Ver-

fügung standen, gelang es, ortsansässige Lübecker Wohnungsunternehmen

finanziell mit „ins Boot“ zu bekommen. Fragen bzw. Wünsche der Wohnungs-

unternehmen wurden erfasst und in ein erweitertes Leistungsbild aufge-

nommen, das die Grundlage für die Anforderung von Gutachten von 5 Insti-

tuten bildete. Die angeforderten Gutachten einschließlich des Kostenrahmens

liegen inzwischen vor. Der Bereich 5.611 –Stadtentwicklung gibt z. Z. die not-

wendige Beschlussvorlage in das Verfahren. Selbstverständlich – so Herr

Kämer – wird dem Ausschuss die Wohnraumbedarfsanalyse vorgelegt werden.  

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis

und ist einverstanden. 

 

8.  Umzug jüdischer ImmigrantInnen/SpätaussiedlerInnen 

Herr Kämer berichtet, dass der Mietvertrag mit dem Bundesvermögensamt

über die beiden Übergangswohnheime für SpätaussiedlerInnen und jüdische

ImmigrantInnen auf dem Gelände der ehemaligen Hanseaten Kaserne in

Blanken-see am 31.08.2003 endet. Der Bereich Wohnen wird zur

Unterbringung des genannten Personenkreises künftig zwei freigewordene

städtische Gebäude auf dem Priwall nutzen. Der notwendige Umzug – so Herr

Kämer – findet z. Z. statt. 

 

Der Ausschuss nimmt

Kenntnis. 

 

Zu TOP 20 der Tagesordnung: 

Verschiedenes 

 

1.  Gewährung von Beilhilfen für EmpfängernInnen von  Grundsicherungs-

leistungen: 

Die Frage von Herrn Klinkel zur Bemessung der Grundsicherungsleistung für

einmalige Bedarfe wird – so Herr Kämer und Herr Lippe – in der Sitzung des

Ausschusses am 02.09.2003 beantwortet werden. 

 

Der Ausschuss nimmt

Kenntnis.  

 

2.  Wiederbesetzung einer BereichsleiterInnenstelle: 

Frau Kaske bittet die Verwaltung um Mitteilung nach dem Stand der Wieder-

besetzung der BereichsleiterInnenstelle des Bereiches 2.504 – Behinderten-

hilfe/Hilfe in Einrichtungen anlässlich der nächsten Ausschusssitzung. 

 

Der Ausschuss nimmt

Kenntnis.

 

 

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Ende des öffentlichen Teiles: 18.25 Uhr 

 

 

 

 

Beginn des nichtöffentlichen Teiles: 18.25 Uhr 

 

II.  Nichtöffentlicher Teil der Sitzung: 

(siehe Protokoll Nr. 3 über den nichtöffentlichen Teil) 

 

Ende des nichtöffentlichen Teils: 18.35 Uhr 

 

Der Vorsitzende stellt um 18.35 Uhr wieder die Öffentlichkeit der Sitzung her. 

 

 

III.  Öffentlicher Teil der Sitzung: 

 

Der Vorsitzende stellt fest, dass im nichtöffentlichen Teil der Sitzung eine

einstimmige Empfehlung seitens des Ausschusses abgegeben worden ist. 

 

 

Ende: 18.40 Uhr 

 

 

 

 

  

Ausschussvorsitzender Protokollführer