Auszug - Importierte Niederschrift  

Ausschuss für Soziales
TOP: Ö 1
Gremium: Ausschuss für Soziales Beschlussart: (offen)
Datum: Mi, 04.06.2003 Status: öffentlich
Zeit: Anlass: Sitzung
 
Beschluss


Fachbereich 2 - Wirtschaft und Soziales  Lübeck, den 05.06.2003 

 

 

N I E D E R S C H R I F T 

über die Sitzung des Ausschusses für Soziales 

 

am Mittwoch, dem 04.06.2003 

 

Nr. 2 

(Wahlperiode 2003/2008) 

 

 

 

Beginn der Sitzung:  16.10 Uhr 

 

Tagungsort:  Verwaltungszentrum Mühlentor 

  Kronsforder Allee 2-6, 23560 Lübeck 

  Haus Trave, 7. OG, Großer Sitzungssaal, 

Tel.:  122-4599 

  

Anwesend:  Vom Ausschuss:  Vom Fachbereich 2: 

  Herr Böhning 

(als Vorsitzender) 

Frau Gieseler 

Herr Jordan 

Herr Kaminski 

Frau Kaske 

Herr Klinkel 

Herr Michael Koch 

Herr Lothar Koch 

Herr Köpsell 

Frau Lübeck 

Frau Menorca 

Frau Siebdrat 

Frau Wargenau 

Frau Zander 

Herr Zerrath 

 

entschuldigt fehlen: 

Frau Bünnig 

Herr Senator Halbedel 

Frau Scheel 

Frau Schneider 

Herr Stabe 

 

 

 

Herr Hinselmann 

Herr Kämer 

Frau Lange 

Herr Liebmann 

Herr Lippe 

Herr Plassmann 

Frau Roggensack 

Herr Scharnberg 

Frau Seger 

Herr Teege 

Herr Bannert 

(zugl. als Protokollführer) 

 

FDP(BM) 

Herr Schalies 

 

Vom Seniorenbeirat: 

Frau Horn 

Herr Martens 

 

Von der g/a/b 

Herr Meyer-Schaale (bis 18.30 Uhr)

 

 

2

 

 

 

Tagesordnung 

 

    Beratungsergebnis 

 

    Kenntnis  Empfehlung  Beschluß  Vertagung 

1.  Verpflichtung der Ausschussmitglieder, die nicht 

der Bürgerschaft angehören 

       

 

 

2.  Feststellung der Beschlussfähigkeit         

 

3.  Feststellung der Tagesordnung         

 

4.  Feststellung der Niederschrift Nr. 1 – öffentlicher 

Teil – über die Sitzung des Ausschusses für

Soziales am 06.05.2003 

 

       

 

 

5.  Feststellung der Niederschrift Nr. 1 – nicht-

öffentlicher Teil – über die Sitzung des

Ausschusses für Soziales am 06.05.2003 

 

       

 

 

6.  Mitteilungen des Ausschussvorsitzenden         

 

7.  Nachtrag Verwaltungshaushalt 2003 

Nachtrag Vermögenshaushalt 2003 und

Investitionsprogramm 2000-2004 

Produktbuch 2003 

des Fachbereichs Wirtschaft und Soziales 

 

       

 

 

8.  Hilfe zur Arbeit nach den §§ 18 ff. des Bundes-

sozialhilfegesetzes (BSHG) 

       

 

 

9.  Grundsicherung im Alter und bei Erwerbs-

minderung 

       

 

 

10.  Förderung der Existenzgründung von 

SozialhilfeempfängerInnen 

       

 

 

11.  Beantwortung des Fragenkataloges der CDU-

Fraktion des Ausschusses aus der Sitzung des

Ausschusses für Sozial- und Wohnungswesen

und Kriegsopferfürsorge vom 04.02.2003  

 

       

 

 

12.  Bericht betr. die Arbeitsgruppe „Ermittlungen“ zur 

Verhinderung von Sozialhilfemißbrauch 

       

 

 

13.  Bericht betr. Beschäftigungspflicht und Aus-

gleichsabgabe nach dem Gesetz zur Bekämpfung

der Arbeitslosigkeit Schwerbehinderter

 

 

3

 

 

 

 

14.  Psychiatrieplan der Hansestadt Lübeck 2003         

 

15.  Kosten von Zwangseinweisungen nach dem 

Psychisch Krankengesetz (Psych KG) 

       

 

 

16.  Verbesserung der Situation der MitarbeiterInnen 

des Sozialamtes 

       

 

 

17.  Aufstellung über Tagesordnungspunkte (Aufträge) 

des Ausschusses aus den Jahren 2001/2003 (bis

einschl. Mai 2003), die durch die Verwaltung noch

abzuarbeiten sind 

 

       

 

 

18.  Mitteilungen und Berichte aus dem Fachbereich 2 

Wirtschaft und Soziales 

       

 

 

19.  Verschiedenes         

 

Vor Eintritt in die Tagesordnung, teilt der  Ausschussvorsitzende mit, dass sich Frau 

Bünnig, Frau Scheel, Frau Schneider und Herr Stabe für die Teilnahme an der

heutigen Sitzung entschuldigt haben.  

Sie werden vertreten durch Herrn Jordan, Herrn Michael Koch, Herrn Köpsell und

Frau Zander. 

 

Ebenfalls entschuldigt fehlt Herr Senator Halbedel. 

 

 

1.  Verpflichtung der Ausschussmitglieder,  die nicht der Bürgerschaft ange-

hören 

Der Ausschussvorsitzende verpflichtet die anwesenden, bürgerlichen Aus-

schussmitglieder Herrn Köpsell und Herrn Klinkel gem. § 46 (5) der Gemeinde-

ordnung für Schleswig-Holstein durch Handschlag auf die gewissenhafte Er-

füllung ihrer Obliegenheiten und führt sie in ihr Amt ein. 

 

 

2.  Feststellung de r Beschlussfähigkeit 

Der Ausschussvorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit fest und eröffnet die

Sitzung. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.

 

 

4

 

 

 

3.  Feststellung der Tagesordnung 

 

Der Ausschussvorsitzende bittet die Damen und Herren des Ausschusses unter 

Bejahung der Dringlichkeit der Erweiterung der Tagesordnung um den

Tagesordnungspunkt „ Integrationskonzept „ zuzustimmen und übergibt gleich-

zeitig einen schriftlich formulierten Antrag der SPD-Fraktion (dieser ist der

Niederschrift als Anlage beigefügt). 

 

Frau Kaske weist zu diesem Antrag darauf hin, dass die CDU-Fraktion

selbstverständlich weiterhin zu einem derartigen verabredeten interfraktionellen

Antrag steht. Sie muss di esen Antrag jedoch in  der CDU-Frakti on beraten 

lassen. Sie geht aber davon aus, dass es zu einem interfraktionellen Antrag zu

der Bürgerschaftssitzung am 19.06.2003 kommen wird. 

 

Der Ausschussvorsitzende zieht daraufhin den Antrag der SPD-Fraktion zurück. 

 

Der Ausschuss nimmt

Kenntnis. 

 

Zu Punkt 4 der Tagesordnung 

Kenntnisnahme der Niederschrift Nr. 1 –  öffentlicher Teil - über die Sitzung des 

Ausschusses für Soziales am Dienstag, dem 06.05.2003 

Frau Kaske bittet darum, den Punkt 8 der Niederschrift Nr. 1 über die Aus-

schusssitzung vom 06.05.2003 wie folgt zu fassen: 

 

Zu Punkt 8 der Tagesordnung 

Über- und außerplanmäßige Ausgaben und Verpflichtungsermächtigungen für das 

Haushaltsjahr 2002 

Eine Frage von Herrn Stabe zu den in dem Bericht aufgeführten „Kleinstbeträgen“

wird von Herrn Senator Halbedel beantwortet mit dem Hinweis, dass die Verwaltung

versuchen wird, diese Berichte künftig zu verschlanken. Herr Senator Halbedel

verweist darauf, dass dies der ausdrückliche Wunsch (Aufführen der Beträge) von  

Frau Kaske gewesen ist. 

 

Frau Kaske erwidert dar auf, dass sie für die CDU-Frakti on lediglich beantragt hatte, 

dass bei Verschiebungen inner halb eines Fachbereiches von einem Fachausschuss 

in den anderen der abgebende Fachausschuss zu stimmen muss. Diese Zustimmung 

ist jetzt z. B. bei Verschiebung von Soziales in Gesundheit entbehrlich, da für beide

Bereiche ja nunmehr ein Ausschuss zuständig ist. 

 

Herr Senator Halbedel macht grundsätzliche Ausführungen zur Budgetierung der

Fachbereiche der Hansestadt Lübeck aufgrund der Verwaltungsstrukturreform.

Hierzu spricht ebenfalls Herr Koch. 

 

Der Ausschuss nimmt den vor-

liegenden Bericht zur Kenntnis.

 

 

5

 

 

 

Ebenfalls bittet Frau Kaske, den TOP 9 der  Niederschrift über  die Ausschusssitzung 

Nr. 1 vom 06.05.2003 auf der Seite 9 unten wie folgt zu ergänzen: 

 

Frau Kaske fragt an dieser Stelle nach den Auswirkungen auf das Stammpersonal

der g/a/b. Dazu antwortet Herr Meyer-Schaale. 

 

Weitere Einwendungen gegen die Niederschrift Nr. 1 vom 06.05.2003 sind bisher

weder schriftlich noch mündlich vorgetragen worden. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis

und ist einverstanden. 

 

 

Zu Punkt 5 der Tagesordnung 

Feststellung der Niederschrift Nr. 1 – nichtöffentlicher Teil – über die Sitzung 

des Ausschusses für Soziales am 06.05.2003 

Der Ausschussvorsitzende stellt fest, dass Einwendungen gegen die Niederschrift

Nr. 1 – nichtöffentlicher Teil - weder schriftlich noch mündlich eingegangen sind. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

 

Zu Punkt 6 der Tagesordnung 

Mitteilungen des Ausschussvorsitzenden 

 

1.  Bericht über die Arbeitsergebnisse des Kommunalen Pflegeverbandes 

Schleswig-Holstein e. V. (die Hansestadt Lübeck ist Mitglied in diesem Ver-

band) 

  Der Ausschussvorsitzende weist darauf hi n, dass in der Ausschusssitzung am 

05.11.2002 der Ausschuss gewünscht hatte, den Vorsitzenden des Pflegever-

bandes zur turnusmäßigen Ausschusssi tzung im Mai 2003 einzuladen. Er 

bittet den Ausschuss festzulegen, zu  welchen Sitzungsterminen – nach der 

Sommerpause – der Vorsitzende des Kommunalen Pflegeverbandes

nunmehr eingeladen werden soll. Frau Kaske bittet, den Vorsitzenden des

Kommunalen Pflegeverbandes, Herrn Boute iller und seinen Ve rtreter, Herrn 

Rohde, zu einer der nächsten Sitzungen einzuladen. Der

Ausschussvorsitzende bittet, die Verwaltung das hierzu Notwendige zu

veranlassen. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis  

und ist einverstanden. 

 

2.  Der Ausschussvorsitzende teilt mit, dass bei den Damen und Herren des 

Ausschusses die Lübecker Erklärung „Gesünder leben in Stadt und Region“

umgeteilt worden ist. Diese Lübecker Erklärung wurde herausgegeben vom

regionalen Netzwerk Mecklenburg-Vorpommern/Schleswig-Holstein im Ge-

sunde Städte-Netzwerk der Bundesrepublik Deutschland 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.

 

 

6

 

 

 

 

Zu Punkt 7 der Tagesordnung 

Nachtrag Verwaltungshaushalt 2003 

Nachtrag Vermögenshaushalt 2003 und Investitionsprogramm 2000-2004 

Produktbuch 2003 des Fachbereichs Wirtschaft und Soziales 

Der Ausschussvorsitzende teilt mit, dass zu diesem Tagesordnungspunkt am

heutigen Tage ein Antrag des Ausschussmitg liedes Rolf Klinkel eingegangen ist. Der 

Antrag wird der Niederschrift als Anlage beigefügt. 

 

Der Ausschussvorsitzende erteilt nunmehr Herrn Scharnberg (Controller im Fachbe-

reich 2) das Wort für eine kurze Einführung in die allgemeine Haushaltslage der

Hansestadt Lübeck und insbesondere in die  augenblickliche Situation des Fachbe-

reichsbudgets des Fachbereiches 2. Die  hierzu von Herrn Scharnberg angeführten 

Fakten und Zahlen werden der Niederschrift als Anlage beigefügt. 

 

Eine Frage von Frau Kaske zu den erneuten Einnahmeausfällen, auf die laut Presse

Herr Bürgermeister Saxe in der Haupt ausschusssitzung am 03.06.2003 hingewiesen 

hat, wird von Herrn Scharnberg beantwort et. Der Ausschussvorsitzende schlägt 

nunmehr dem Ausschuss vor, die Beratung  der Vorlage so vorzunehmen, dass er 

die einzelnen den Fachbereich 2 betreffenden Maßnahmen aufruft und um

Wortmeldungen hierzu bittet. 

 

 

Lfd.

Nr. 

 

 

Produkt

Nr. 

 

 

Maßnahme/ 

Auswirkungen 

 

 

Hh.-Stelle 

 

 

Art 

 

Veränderungen 2003 

   

Einnahme Ausgabe Budget  

TEUR   TEUR  TEUR 

 

 

 

Voraussetzung/ 

Anmerkung 

- 1 -  - 2 -  - 3 -  - 4 -  -5 -  - 6 -  - 7 -  - 8 -  - 9 - 

1  2.020  Fortführung 

Therapietrakt 

4321.7150  MB      - 98,5    - 98,5  Einrichtung kann zur 

Zeit nicht geschlossen

oder privatisiert

werden. Ziel:

Schließung (s.

Doppelhaushalt) in

2003 unrealistisch,

Bericht folgt 

 

Eine Frage von Herrn Koch zur Steigerung des Verlustes im Verhältnis zum Jahr

2002 wird von Frau Roggensack mit dem Hinweis beantwortet, dass Minderein-

nahmen in Folge der Gesundheitsreform zu verzeichnen sind und dass darüber hin-

aus höhere Energiekosten aufgrund der Fernwärmeabrechnung entstanden sind.

 

 

7

 

 

 

 

Lfd.

Nr. 

 

 

Produkt

Nr. 

 

 

Maßnahme/ 

Auswirkungen 

 

 

Hh.-Stelle 

 

 

Art 

 

Veränderungen 2003 

   

Einnahme Ausgabe Budget  

TEUR   TEUR  TEUR 

 

 

 

Voraussetzung/ 

Anmerkung 

- 1 -  - 2 -  - 3 -  - 4 -  -5 -  - 6 -  - 7 -  - 8 -  - 9 - 

10  2.503  Zusätzliche Stelle 

bei Vermittlungs- 

büro g/a/b 

 

4030.4005  MB    34,2    - 34,2    0,0  Zusätzliche Stelle im 

Bereich 503 dafür im

Gegenzug Einsparung

bei der g/a/b. Arbeits-

inhalt ist der gleiche;

Arbeitsamt hat auf-

grund gemeinsamen

Datenzugriffs auf einer

Anstellung bei der HL

bestanden. 

 

Herr Lippe berichtet hierzu, dass die Maßnahme vorläufig ausgesetzt werden soll.

Hintergrund ist die Überlegung der g/a/b und des Fachbereiches 2 – diese wurde an

das Arbeitsamt weitergegeben -, eine einheitliche Betreuung und Leistungsge-

währung der Jugendlichen unter 25 Jahren zu erreichen. Herr Lippe bittet die Mit-

glieder des Ausschusses zu dieser Maß nahme um Unterstützung und insbesondere 

auch in Bezug auf die Umsetzung beim Arbeitsamt. 

 

 

 

Lfd.

Nr. 

 

 

Produkt

Nr. 

 

 

Maßnahme/ 

Auswirkungen 

 

 

Hh.-Stelle 

 

 

Art 

 

Veränderungen 2003 

   

Einnahme Ausgabe Budget  

TEUR   TEUR  TEUR 

 

 

 

Voraussetzung/ 

Anmerkung 

- 1 -  - 2 -  - 3 -  - 4 -  -5 -  - 6 -  - 7 -  - 8 -  - 9 - 

11  2.507  Geringere Er-

stattung der

Kreise für

Leistungen des

Ausgleichsamtes 

 

4090  E    - 54,0      - 54,0  Eine unkorrekte Ein-

nahmeplanung aus

dem Jahr 2001 ist zu

korrigieren. An den

Verträgen mit den

Kreisen ändert sich

nichts (s. Zwischen-

berichte 02) 

 

Hierzu spricht Herr Scharnberg. 

 

 

Lfd.

Nr. 

 

 

Produkt

Nr. 

 

 

Maßnahme/ 

Auswirkungen 

 

 

Hh.-Stelle 

 

 

Art 

 

Veränderungen 2003 

   

Einnahme Ausgabe Budget  

TEUR   TEUR  TEUR 

 

 

 

Voraussetzung/ 

Anmerkung 

- 1 -  - 2 -  - 3 -  - 4 -  -5 -  - 6 -  - 7 -  - 8 -  - 9 - 

12  2.530.1  Suchthilfekoordi-

nator 

  MB   0,0   0,

0,0  Aufgrund der sich 

weiter verschlechtern-

den Haushaltslage

sieht die Verwaltung

keine Möglichkeit, hier

eine zusätzliche Stelle

zu schaffen. Die von

der Bürgerschaft be-

auftragte Prüfung

muss demnach

negativ ausfallen. 

 

Herr Klinkel nimmt Bezug auf seinen heutigen Antrag, der als Anlage beigefügt ist

und wie folgt zu Punkt 12 lautet: Die Stelle eines Suchthilfekoordinators wird um-

gehend eingerichtet und besetzt.

 

 

8

 

 

 

Er begründet mündlich seinen Antrag u. a. mit dem Hinweis, dass – sofern die Stelle

wieder besetzt wird – langfristig nicht unerhebliche Kosteneinsparungen erzielt

werden. 

 

Herr Jordan weist darauf hin, dass in der Suchthilfe eine sehr effiziente Arbeit ge-

leistet wird, insbesondere dadurch, dass alle Suchthilfekreise mittlerweile vernetzt

sind. Er hält einen Koordinator nunmehr nicht mehr für erforderlich. Im Gegensatz

dazu weist der Ausschussvorsitzende darauf hin, dass ein entsprechender Ko-

ordinator nach wie vor sehr wichtig ist und deshalb auch benötigt wird. Frau Kaske

hält einen Koordinator selbstverständlich ebenfalls für wichtig sowie auch die

gesamte Suchthilfearbeit. Sie weist jedoch darauf hin, dass angesichts der „leeren

Kassen“ die zuständigen Organisationen sich nunmehr selbst organisieren müssen.

Eine Frage des Ausschussvorsitzenden, ob eine niedrigere Eingruppierung als die

des ausgeschiedenen Suchthilfekoordinators möglich sei, wird von Herrn Liebmann

beantwortet. Die Frage von Frau Menorca zur notwendigen Qualifikation eines

Suchthilfekoordinators wird vom Ausschussvorsitzenden beantwortet. Ergänzt wird

die Antwort des Ausschussvorsitzenden von Herrn Hinselmann, der auf die

erforderliche „Persönlichkeit“ eines Koordinators hinweist. 

 

Zum Netzwerk sprechen Frau Menorca, Herr Jordan und Herr Koch, der darauf hin-

weist, dass ein Koordinator  nicht nebenberuflich tätig sein kann. Der Ausschuss-

vorsitzende weist darauf hin, dass bereits ein Arbeitskreis im Rahmen der Suchthilfe

weggebrochen ist. Herr Hinselmann gibt zu bedenken, dass jedes abgelaufene Jahr

deutlich machen wird, wie notwendig ein Suchthilfekoordinator ist. Frau Kaske weist

im Zug der Diskussion nochmals darauf hin, dass sie keine Möglichkeit sieht, finan-

ziell „drauf zu satteln“. Die Frage von Herrn Koch, ob die notwendigen Personal-

kosten nicht vom Fachbereich aufgebracht werden können, beantwortet Herr

Scharnberg mit dem Hinweis auf die Schwerpunktsetzung im Fachbereich. Herr

Koch regt an, z. B. eine Position im vorliegenden Maßnahmekatalog zu reduzieren

und die in Rede stehende Position zu verstärken. 

 

Frau Kaske weist darauf hin, dass ihre Fraktion den vorliegenden Antrag von

„Bündnis 90/Die Grünen“ ablehnen wird. Sie regt jedoch an, dass bis zur Bürger-

schaftssitzung am 19.06.2003 die Verwaltung Finanzierungsmöglichkeiten für die

Suchthilfekoordinatorenstelle aufgeben möge, jedoch im Rahmen der finanziellen

Möglichkeiten. Der Ausschussvorsitzende ruft nunmehr den Antrag von „Bündnis

90/Die Grünen“ zur Abstimmung auf. 

 

Der Ausschuss lehnt mehr-

heitlich den Antrag, die Stelle

eines Suchthilfekoordinators

wird umgehend eingerichtet

und besetzt, ab

 

 

9

 

 

 

 

 

Lfd.

Nr. 

 

 

Produkt

Nr. 

 

 

Maßnahme/ 

Auswirkungen 

 

 

Hh.-Stelle 

 

 

Art 

 

Veränderungen 2003 

   

Einnahme Ausgabe Budget  

TEUR   TEUR  TEUR 

 

 

 

Voraussetzung/ 

Anmerkung 

- 1 -  - 2 -  - 3 -  - 4 -  -5 -  - 6 -  - 7 -  - 8 -  - 9 - 

13  2.530.2  Ordnungsrecht-

liche

Bestattungen 

 

5010.6100  MB      - 41,0    - 41,0  Anpassung an Bedarf 

gem. JR 2002 und

Ver-schlechterung

durch hälftige Kürzung

Sterbegeld der GKV 

 

Herr Hinselmann weist darauf hin, dass das Sterbegeld, das die Krankenkassen

zahlen, in diesem Jahr bereits um 50 % gekürzt worden ist. Aufgrund der z. Z. ge-

führten Diskussionen auf politischer Ebene muss davon ausgegangen werden, dass

künftig überhaupt kein Sterbegeld mehr gezahlt wird. 

 

 

 

Lfd.

Nr. 

 

 

Produkt

Nr. 

 

 

Maßnahme/ 

Auswirkungen 

 

 

Hh.-Stelle 

 

 

Art 

 

Veränderungen 2003 

   

Einnahme Ausgabe Budget  

TEUR   TEUR  TEUR 

 

 

 

Voraussetzung/ 

Anmerkung 

- 1 -  - 2 -  - 3 -  - 4 -  -5 -  - 6 -  - 7 -  - 8 -  - 9 - 

14  2.640.3  Lübeck-Pass  4001.7150  Z      52,1    52,1  Wegfall der Bezu-

schussung von Sozial-

hilfeempf. in den

Bädern ab Freibade-

saison 2003 (60 T€

HhSoll alt – 2.500 €

Zuschuss Theater

Tremser Teich – 3.400

€ bisher angewiesen

02/03 – 2.000 € für

Anweisungen bis Be-

schlussfassung = 52,1

T€ 

 

Herr Klinkel erläutert seinen vorliegenden Antrag. Er weist darauf hin, dass er mit

seinem Antrag den Wegfall der Bezuschussung in den Bädern ab Freibadesaison

2003 meint. Zu der Bezuschussung spricht Herr Scharnberg. Herr Koch zweifelt

langsam die Sinnhaftigkeit des Lübeck-Passes an. Frau Kaske bittet die Verwaltung,

zu berichten, welche Angebote der Lübeck-Pass z. Z. noch beinhaltet. Sie bittet

darüber hinaus die Verwaltung, Gespräche mit dem Bäderbetrieb in Bezug auf die

Preisgestaltung zu führen. Diese Preisgestaltung – so Frau Kaske – ist Angelegen-

heit des Aufsichtsrates des Bäderbetriebes. Hierzu sprechen ferner Herr Kämer,

Herr Klinkel und Herr Scharnberg. 

 

Herr Köpsell spricht die Kontrollmechanismen in den Freibädern an. Frau Kaske

stellt den Antrag, die Verwaltung möge  in der nächsten Sitzung dem Ausschuss über 

das Ergebnis der Gespräche zwischen der Verwaltung und dem Bäderbetrieb zu den

Eintrittsmodalitäten für SozialhilfeempfängerInnen berichten.

 

 

10

 

 

 

Der Ausschussvorsitzende stellt nunmehr den Antrag von „Bündnis 90/Die Grünen“

den Wegfall der Bezuschussung von SozialhilfeempfängerInnen in den Bädern ab

Freibadesaison 2003 zu streichen, zur Abstimmung. 

 

Der Antrag wird mit Mehrheit

abgelehnt. 

 

Der Ausschussvorsitzende stellt den Antrag von Frau Kaske, die Verwaltung möge in

der nächsten Sitzung dem Ausschuss über das Ergebnis der Gespräche zwischen

der Verwaltung und dem Bäderbetrieb zu den Eintrittsmodalitäten für Sozialhilfe-

empfängerInnen berichten, zur Abstimmung. 

 

Der Antrag wird einstimmig an-

genommen. 

 

 

 

Lfd.

Nr. 

 

 

Produkt

Nr. 

 

 

Maßnahme/ 

Auswirkungen 

 

 

Hh.-Stelle 

 

 

Art 

 

Veränderungen 2003 

   

Einnahme Ausgabe Budget  

TEUR   TEUR  TEUR 

 

 

 

Voraussetzung/ 

Anmerkung 

- 1 -  - 2 -  - 3 -  - 4 -  -5 -  - 6 -  - 7 -  - 8 -  - 9 - 

15  2.640.6  Stadtranderholun

4310.7153  Z      3,6    3,6  Wenigerausgabe 

durch Budgetvorgabe

90 % des

Ursprungsansatzes 

 

Herr Kämer teilt mit, dass das für diese Maßnahme von der Verwaltung eingeleitete

Sponsoring in diesem Jahr erfolgreich war. Herr Klinkel zieht daraufhin seinen Antrag

zu Punkt 15 zurück. 

 

 

 

Lfd.

Nr. 

 

 

Produkt

Nr. 

 

 

Maßnahme/ 

Auswirkungen 

 

 

Hh.-Stelle 

 

 

Art 

 

Veränderungen 2003 

   

Einnahme Ausgabe Budget  

TEUR   TEUR  TEUR 

 

 

 

Voraussetzung/ 

Anmerkung 

- 1 -  - 2 -  - 3 -  - 4 -  -5 -  - 6 -  - 7 -  - 8 -  - 9 - 

16  2.640.6  Auswirkung Bud-

getierung freie

Träger 

 

diverse  Z      34,2    34,2  Umsetzung des 

Bürgerschaftsbe-

schlusses und Aus-

wirkungen gegenüber

der bisherigen Veran-

schlagung 

 

Es liegen keine Wortmeldungen vor. 

 

 

Lfd.

Nr. 

 

 

Produkt

Nr. 

 

 

Maßnahme/ 

Auswirkungen 

 

 

Hh.-Stelle 

 

 

Art 

 

Veränderungen 2003 

   

Einnahme Ausgabe Budget  

TEUR   TEUR  TEUR 

 

 

 

Voraussetzung/ 

Anmerkung 

- 1 -  - 2 -  - 3 -  - 4 -  -5 -  - 6 -  - 7 -  - 8 -  - 9 - 

17  2.640.6  Erhöhung Zu-

schüsse § 6 Abs.

2 LpflegeG 

 

4323.XXX  Z   9,3   - 24,6   - 15,3  Pflichtzuschuss, Mehr-

bedarf durch erhöhte

Antragszahl 

 

Es liegen keine Wortmeldungen vor.

 

 

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Lfd.

Nr. 

 

 

Produkt

Nr. 

 

 

Maßnahme/ 

Auswirkungen 

 

 

Hh.-Stelle 

 

 

Art 

 

Veränderungen 2003 

   

Einnahme Ausgabe Budget  

TEUR   TEUR  TEUR 

 

 

 

Voraussetzung/ 

Anmerkung 

- 1 -  - 2 -  - 3 -  - 4 -  -5 -  - 6 -  - 7 -  - 8 -  - 9 - 

18  2.640.7  Personal und 

Sachkosten

Grundsicherung 

 

4008. Div  MB    95,6    - 

334,1 

-

238,5 

Gesamtaufwand 33,41

T€, darin enthalten

zusätz. Aufwand für

die Erstbearbeitung

von 41,0 T€. Durch

Personalverlagerung

von 2.503 zunächst

95,6 T€ an

Personalkosten

budgetneutral. abge-

deckt. 239 T€ können

nicht budgetneutral

abgedeckt werden. 

 

Eine Frage von Herrn Koch, ob der genannte Betrag ausreichend ist, wird von Herrn

Scharnberg beantwortet. Er weist jedoch darauf hin, dass es z. Z. bei der Abar-

beitung der vorliegenden Anträge Probleme gibt. Herr Kämer teilt mit, dass z. Z.

Hilfskräfte eingestellt worden sind, die j edoch erst eingearbeitet werden müssen. Die 

Frage des Ausschussvorsitzenden zur realen Besetzung der Planstellen wird von

Herrn Kämer dahingehend beantwortet, dass eine Aufstellung der Niederschrift bei-

gefügt wird. Die Frage von Herrn Koch zur Einwerbung von entsprechenden Haus-

haltsmitteln für das Personal wird von Herrn Scharnberg dahingehend beantwortet,

dass diese notwendigen Mittel sehr wohl geordnet worden sind. Eine Frage von

Herrn Schalies zum tatsächlichen Personalbedarf wird von Herrn Kämer beantwortet,

der gleichzeitig darauf hinweist, dass geleistete Überstunden nach Möglichkeit durch

Freizeitausgleich abgegolten werden. Herr Liebmann weist darauf hin, dass die

Personalkosten z. Z. erst einmal für sechs Monate festgeschrieben worden sind. 

 

 

 

Lfd.

Nr. 

 

 

Produkt

Nr. 

 

 

Maßnahme/ 

Auswirkungen 

 

 

Hh.-Stelle 

 

 

Art 

 

Veränderungen 2003 

   

Einnahme Ausgabe Budget  

TEUR   TEUR  TEUR 

 

 

 

Voraussetzung/ 

Anmerkung 

- 1 -  - 2 -  - 3 -  - 4 -  -5 -  - 6 -  - 7 -  - 8 -  - 9 - 

20  2.503  Sozialhilfe  diverse  SO      316,1    316,1  Einsparungen 

aufgrund Einführung

Grundsicherung 

 

Eine Frage des Ausschussvorsitzenden zum Zustandekommen der genannten

Zahlen wird von Herrn Scharnberg beantwortet.

 

 

12

 

 

 

 

Lfd.

Nr. 

 

 

Produkt

Nr. 

 

 

Maßnahme/ 

Auswirkungen 

 

 

Hh.-Stelle 

 

 

Art 

 

Veränderungen 2003 

   

Einnahme Ausgabe Budget  

TEUR   TEUR  TEUR 

 

 

 

Voraussetzung/ 

Anmerkung 

- 1 -  - 2 -  - 3 -  - 4 -  -5 -  - 6 -  - 7 -  - 8 -  - 9 - 

21  2.504  Sozialhilfe  diverse  SO      710,5    710,5  Einsparung durch Ein-

führung Grund-

sicherung. Ca. 2.100

T€ Einsparung durch

Anpassung der

Hochrechnung an die

Ergebnisse der JR

2002, insbesondere

bei der Hilfe zur Pflege

und beim

Pflegewohngeld

aufgrund Gesetzes-

änderung (Einsatz von

Vermögen) 

 

Eine Frage des Ausschussvorsitzenden zum Zustandekommen der genannten

Zahlen wird von Herrn Scharnberg beantwortet. 

 

 

 

Lfd.

Nr. 

 

 

Produkt

Nr. 

 

 

Maßnahme/ 

Auswirkungen 

 

 

Hh.-Stelle 

 

 

Art 

 

Veränderungen 2003 

   

Einnahme Ausgabe Budget  

TEUR   TEUR  TEUR 

 

 

 

Voraussetzung/ 

Anmerkung 

- 1 -  - 2 -  - 3 -  - 4 -  -5 -  - 6 -  - 7 -  - 8 -  - 9 - 

22  2.640  Grundsicherung  4850.XXXX  SO      - 

727,5 

-

727,5 

Erstmalige Darstellung

GSIG im Haushalt.

Aufwendungen aus

der Dunkelziffer nicht

enthalten, da

statistisches Material

unzureichend.

Darstellung erst im Hh

2004. 

 

Frau Kaske weist darauf hin, dass die in dem Produktkontrakt für die Grund-

sicherung genannte Zielvereinbarung „Alle eingegangenen Grundsicherungsanträge

sind bis zum Jahresende zu bescheiden“ auf Unverständnis stößt. Der Aus-

schussvorsitzende stimmt Frau Kaske zu und bemerkt, dass diese Zielvereinbarung

nicht gelten könne. Frau Kaske bemerkt, dass hier ein konkreter Zeitpunkt genannt

werden muss, denn SozialhilfeempfängerInnen, die aus der Sozialhilfe herausfallen,

können doch nicht bis zum Jahresende auf die Bearbeitung ihres Grundsicherungs-

antrages warten. Herr Koch bemerkt, dass die Zielvereinbarung eindeutig differen-

ziert werden muss. 

 

Weitere Fragen von Herrn Koch, auch in Bezug auf die BewohnerInnen in den

Heimen, die Anspruch auf Grundsicherungsleistungen haben, werden von Herrn

Kämer beantwortet mit dem Hinweis, dass aufgrund einer Umstellung des PROSOZ-

Systems die Sozialhilfe in den genannten Fällen nicht weiter ausgezahlt werden

kann. Der Bereich 2.504, die sogenannte Heimabteilung, zahlt – so Herr Kämer –

vorerst die Sozialhilfe weiter. Herr Kämer führt weiter aus, dass z. Z. noch ca. 2000

Anträge der sogenannten „Dunkelziffer“, die vorliegen, in einer zweiten

Prioritätenstufe bearbeitet werden sollen. Frau Kaske stellt aufgrund der

Ausführungen von Herrn Kämer fest, dass der Personalbedarf nicht ausreichend war

und auch nicht ausreichend ist.

 

 

13

 

 

 

 

Frau Kaske stellt eindeutig klar, dass es nicht genug Fachpersonal gibt. Sie

empfiehlt, unverzüglich die Einstellung von ausgebildeten jungen Fachangestellten

und auch von jungen Beamten, die kurzfristig der Grundsicherung zugewiesen

werden müssen. Herr Kämer berichtet von seinen Bemühungen, eine angemessene

Ausstattung mit Fachpersonal zu erhalten, die jedoch verwaltungsintern unter Hin-

weis auf noch nicht hinzureichend feststehende Bemessungskriterien, nicht zuge-

standen worden sind. Das jetzt befristet zusätzlich eingesetzte  Hilfspersonal könne 

zwar mit weniger qualifizierten Tätigkeiten beschäftigt werden, bringe aber nicht den

Fortschritt in der Bearbeitung der vorliegenden Anträge, der nötig wäre. Weiterhin

teilt Herr Kämer mit, dass in besonders dringenden Fällen eine bevorzugte Bear-

beitung erfolgen würde. 

 

Eine Frage von Frau Zander zu den aufgeworfenen Problemen wird von Herrn

Kämer und ergänzend von Herrn Scharnberg, insbesondere zur kurzfristigen Ein-

stellung von jungen ausgebildeten Verwaltungsfachangestellten und jungen

Beamten, beantwortet. Letzterer verweist darauf, dass die interne und auch externe

Anwerbung der Genannten sehr  schwierig ist. Der Ausschussvorsitzende bemerkt 

hierzu, dass es für ihn nicht nachvollziehbar ist, dass dieses nicht unverzüglich mög-

lich ist. Es gehe hier schließlich um Menschen und nicht um reine Verwaltungs-

vorgänge. Herr Kämer weist darauf hin, dass z. Z. fünf Stellen in der Grundsicherung

nicht mit Fachkräften besetzt sind. Hierzu sprechen Herr Zerrath und Herr Liebmann.

Aufgrund der von Herrn Liebmann genannten Zuweisungen von ausgebildeten

Verwaltungsnachwuchskräften und drei jung en ausgebildeten Inspektoren stellt Frau 

Kaske fest, dass keiner der genannten Kräfte in die Grundsicherung kommt. Hierzu

spricht ebenfalls Herr Scharnberg. 

 

Frau Menorca bemerkt zu der Diskussion, dass man doch daran denken muss, dass

es hier doch um das schlichte Überleben von Menschen geht und deshalb alles

getan werden muss, um die in der Diskussion stehende Besetzung der Stellen mit

Fachkräften schnellstmöglich zu lösen. 

 

Frau Kaske weist darauf hin, dass die Politik etliche Anträge zur angemessenen

Personalausstattung in der Grundsicherung gestellt hat. Zu dieser Thematik

sprechen Frau Menorca, Herr Koch, Herr Kämer, Herr Jordan und Frau Wargenau. 

 

Frau Kaske stellt den Antrag, dass der Au sschussvorsitzende anlässlich der Sitzung 

der Bürgerschaft am 19.06.2003 mit einem entsprechenden Bericht in die Bürger-

schaft geht. 

 

Der Antrag wird einstimmig an-

genommen. 

 

Der Ausschuss nimmt die Vor-

lage zur Kenntnis.

 

 

14

 

 

 

Zu Punkt 8 der Tagesordung 

Hilfe zur Arbeit nach den §§ 18 ff. des Bundessozialhilfegesetzes (BSHG) 

 

Beschlussvorschlag: 

 

1.  Die Beschlüsse der Bürgerschaft vo m 05.11.1986 (TOP 7.11, Drucksache Nr. 

490), vom 20.06.1996 (im Rahmen der Haushaltssatzung, vgl. Pkt. 3.1 der

Vorlage, Drucksache Nr. 1320), vom  20.03.1997 (TOP 10.6, Drucksache Nr. 

1709) und vom 29.10.1998 (TOP 11.4, Dr ucksache Nr. 237) werden aufge-

hoben, soweit diese das Angebot von befristeten sozialversicherungspflichtigen

Beschäftigungsverhältnissen in Arbeitsverträgen nach § 19 Abs. 2 BSHG

vorschreiben. 

 

2.  Arbeitsverträge werden nur noch bis zum 30.06.2003 und auf den 31.12.2003 

befristet abgeschlossen. 

 

3.  Ab dem 01.07.2003 erhalten alle  erwerbsfähigen HilfeempfängerInnen Be-

schäftigungsangebote gegen die Gewähr ung von Hilfe zum Lebensunterhalt und 

einer angemessenen Entschädigung für Mehraufwendungen. 

 

4.  Flankierende Hilfen, ins besondere Lohnkostenzuschüsse, Qualifizierungsmaß-

nahmen werden vorläufig fortgeführt. 

 

5. Die besonderen Arbeitsgelegenheiten nach § 20 BSHG (sogenannte 

„therapeutische Beschäftigung) werden – ebenso wie auch das sogenannte

„Tagelöhnermodell“ - vorläufig fortgeführt. 

 

6.  Alle Maßnahmen in der Hilfe zur Arbeit,  unter den Ziffern 1 bis 5 im wesentlichen 

beschrieben, sind weiteren, sich aus der Zusammenlegung von Sozialhilfe und

Arbeitslosenhilfe ergebenden  Erfordernissen  anzupassen. Dem Ausschuss für 

Soziales ist bei notwendigen Änderungen zeitnah zu berichten. 

 

7.  Hauptausschuss und Bürgerschaft is t, sobald die zu erwartenden Gesetz-

entwürfe und valides Datenmaterial vorliegen, ergänzend zu den Konsequenzen

zu berichten und sind ggf. Beschlussvorschläge vorzulegen. 

 

Der Ausschussvorsitzende verweist auf einen heute eingegangenen Antrag des

Ausschussmitgliedes Rolf Klinkel zu der vorliegenden Vorlage. Dieser Antrag wird

der Niederschrift als Anlage  beigefügt. Zur Vorlage selb st verweist der Ausschuss-

vorsitzende auf den bereits in der Ma i-Sitzung des Ausschusses abgegebenen Be-

richt der g/a/b und der Verwaltung.

 

 

15

 

 

 

Herr Klinkel begründet seinen Antrag. Zu der mündlich vorgetragenen Begründung

sprechen Frau Kaske, Herr Meyer-Schaale und Herr Lippe. Frau Kaske weist darauf

hin, dass der vorliegende Antrag vom 03.06.2003 zu Ziffer 2 in’s Leere geht, da die

Ausführungen hierzu bereits von dem Text des Beschlussvorschlages umfasst

werden. Sie beantragt im übrigen in der Ziffer 6 den Satz 2 dahingehend zu formu-

lieren, dass dem Ausschuss in jeder Sitzung zu berichten ist und darüber hinaus

eine Ziffer 8 einzufügen, nach der auch darüber zu berichten ist, welche Aufgaben

die g/a/b GmbH künftig noch wahrnehmen kann bzw. muss.  

 

Der Ausschussvorsitzende ruft nunmehr den An trag des Ausschussmitgliedes Rolf 

Klinkel vom 03.06.2003 zur Abstimmung auf. 

 

Der Ausschuss lehnt mit Mehrheit den

vorliegenden Antrag ab. 

 

Nunmehr ruft der Ausschussvorsitzende den Beschlussvorschlag der Vorlage vom

09.05.2003 mit den von Frau Kaske beantragten Änderungen auf. 

 

Der Ausschuss empfiehlt mehrheitlich,

die Vorlage mit den Änderungen zu

beschließen. 

 

Zu Punkt 9 der Tagesordung 

Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung 

Herr Klinkel erläutert den vorliegenden Antrag und bemerkt u. a., dass nach seiner

Kenntnis die Zusammenarbeit zwischen dem Bereich Sozialhilfegewährung und der

Grundsicherung nicht ganz unproblematisch ist. Frau Seger weist darauf hin, dass

es für beide Bereiche Arbeitshinweise gibt und dass es auch eine Regelung für den-

jenigen Personenkreis gibt, der von der Sozialhilfe mit Vollendung des 65. Lenbens-

jahres in die Grundsicherung wechselt. Dieser Personenkreis wird selbstverständlich

benachrichtigt. Frau Kaske weist darauf hin, dass aus der bisher erkennbaren Ver-

fahrensweise in Bezug auf die Grundsicherung man nur in ähnlich gelagerten Fällen

lernen könne und künftig besser darauf reagieren muss, z. B. bei der geplanten

Zusammenlegung von Sozial- und Arbeitslosenhilfe. Herr Klinkel zieht den

vorliegenden Antrag für die Fraktion „Bündnis 90/Die Grünen“ zurück. 

 

Der Ausschuss nimmt

Kenntnis. 

 

 

Zu Punkt 10 der Tagesordnung 

Förderung der Existenzgründung von SozialhilfeempfängerInnen 

Herr Klinkel erläutert seinen vorliegenden Antrag. Hierzu spricht Frau Seger, die auf

die gesetzlichen Grundlagen, nach denen Hilfe gewährt werden kann, hinweist und

Beispiele für erfolgte Leistungsgewährungen ausführt. Darüber hinaus berichtet Frau

Seger auch zu der sogenannten „Ich-AG“. Zu den Ausführungen von Frau Seger

spricht Herr Klinkel.

 

 

16

 

 

 

 

Auf Nachfrage des Ausschussvorsitzenden erklärt Herr Klinkel den vorliegenden An-

trag der Fraktion „Bündnis 90/Die Grünen“ für erledigt. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

 

Der Ausschussvorsitzende bittet den Ausschuss  im Hinblick auf die fortgeschrittene 

Zeit, den Punkt 14, 15 und 18 der Tagesordnung vorzuziehen und alle übrigen noch

nicht behandelten Tagesordnungs punkte auf die nächste Sitzung des Ausschusses 

für Soziales zu verschieben. 

 

Der Ausschuss ist einver-

standen. 

 

Zu Punkt 14 der Tagesordnung 

Psychiatrieplan der Hansestadt Lübeck 2003 

Frau Kaske bemerkt zu dem vorliegenden Psychiatrieplan, dass er aufgrund der

Fachlichkeit und der vielen zwangsläufig zur Verwendung kommenden medi-

zinischen Ausdrücke für die Normalbürgerinnen/Normalbürger nur sehr schwer zu

verstehen ist. Sie stellt daher namens der CDU-Fraktion den Antrag, dem Ausschuss 

eine kurze Fassung vorzulegen, die auch für Nichtmedizinerinnen/-mediziner ver-

ständlich ist. Darüber hinaus soll die Verwaltung Schwerpunkte setzen und gleich-

zeitig Konsequenzen aufzeigen. 

 

Der Ausschuss ist einver-

standen. 

 

Zu Punkt 15 der Tagesordnung 

Kosten von Zwangseinweisungen nach dem Psychisch Krankengesetz 

(Psych KG) 

 

Der Ausschuss nimmt den

vorliegenden Bericht zur Kenntnis. 

 

 

Zu TOP 18 der Tagesordnung 

Mitteilungen und Berichte aus dem Fachbereich 2 Wirtschaft und Soziales 

 

Erhöhung der Regelsätze in der Sozialhilfe zum 01.07.2003:  

Frau Seger teilt mit, dass vom Fachbereich 2 eine Pressemitteilung herausgegeben

wird, in der alle SozialhilfeempfängerInnen über die Erhöhung der Sozialhilfe-

leistungen zum 01.07.2003 informiert werden. Diese Pressemitteilung wird der

Niederschrift als Anlage beigefügt.

 

 

17

 

 

 

Zu TOP 19 der Tagesordnung 

Verschiedenes 

Der Ausschussvorsitzende bittet den Aussc huss damit einverstanden zu sein, die 

Tagesordnungspunkte, die in der heutigen Sitzung aus Zeitgründen nicht

abgearbeitet werden konnten, anlässlich einer Ausschusssi tzung am 01.07.2003 zu 

behandeln. Es handelt sich im einzelnen um die Tagesordnungspunkte: 

 

11  -  Beantwortung des Fragenkataloges der CDU-Fraktion des Ausschusses 

    aus der Sitzung des Ausschusses für Sozial- und Wohnungswesen und  

    Kriegsopferfürsorge vom 04.02.2003 

 

12  -  Bericht betr. die Arbeitsgruppe „Ermittlungen“ zur Verhinderung von 

  Sozialhilfemißbrauch 

 

13  -  Bericht betr. Beschäftigungspflicht und Ausgleichsabgabe nach dem 

    Gesetz zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit Schwerbehinderter 

 

16  -  Verbesserung der Situation der MitarbeiterInnen des Sozialamtes und 

 

17 -   Aufstellung über Tagesordnungspunkte (Aufträge) des Ausschusses 

    aus den Jahren 2001/2003 (bis einschl. Mai 2003), die durch die Ver- 

    waltung noch abzuarbeiten sind. 

 

Der Ausschuss ist einver-

standen. 

 

 

 

 

Ende: 18.45 Uhr 

 

 

 

 

gez.Böhning  

Ausschussvorsitzender Protokollführer