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Auszug - Importierte Niederschrift  

Ausschuss für Soziales
TOP: Ö 1
Gremium: Ausschuss für Soziales Beschlussart: (offen)
Datum: Di, 07.01.2003 Status: öffentlich
Zeit: Anlass: Sitzung
 
Beschluss


Fachbereich 2 - Wirtschaft und Soziales  Lübeck, den 09.01.2003 

 

N I E D E R S C H R I F T 

über die Sitzung des Ausschusses für Sozial- und 

Wohnungswesen und Kriegsopferfürsorge 

 

am Dienstag, dem 07.01.2003 

 

Nr. 46 

(Wahlperiode 1998/2003) 

Öffentlicher Teil 

 

Beginn der Sitzung:  16.05 Uhr 

 

Tagungsort:  Verwaltungszentrum Mühlentor 

  Kronsforder Allee 2-6, 23560 Lübeck 

  Haus Trave, 7. OG, Großer Sitzungssaal, 

Tel.:  122-4599 

Anwesend:  Vom Ausschuss:  Vom Fachbereich 2: 

  Herr Böhning 

(als Vorsitzender) 

Herr Baasch bis 17.35 Uhr 

Herr Bunners 

Herr Jordan 

Frau Kaske 

Herr Klinkel ab 16.10 Uhr 

Herr Köpsell 

Herr Koch 

Frau Lietzke 

Herr Müller 

Frau Oldenburg ab 16.11 Uhr

Frau Römer 

Frau Schneider 

Herr Schrupkowski 

Frau Siebdrat 

 

entschuldigt fehlt: 

Frau Büttner 

Frau Gieseler 

Frau Harnack 

Herr Kainka 

Frau Lübeck 

 

Herr Senator Halbedel 

bis 17.30 Uhr 

Frau Fick 

Herr Hinselmann 

Herr Kämer 

Herr Liebmann 

Herr Lippe 

Herr Luig 

Herr Mensing 

Frau Roggensack 

Herr Schacht 

Frau Seger 

Herr Bannert 

(zugl. als Protokollführer) 

Vom Fachbereich 4 

Frau Böhme 

Herr Wulf 

Vom Fachbereich 3 

Frau Glenk bis 17.50 Uhr 

Herr Trumpeit bis 17.50 Uhr 

Vom Seniorenbeirat: 

Frau Horn 

Herr Reinberg 

Bürgerbeauftragte des Landes 

Schleswig-Holstein 

Frau Wille-Handels und 

Herr Linsker bis 17.05 Uhr 

von der g/a/b 

Herr Meyer-Schaale 

bis 17.20 Uhr

 

 

2

 

 

Tagesordnung 

 

    Beratungsergebnis 

 

    Kenntnis  Empfehlung  Beschluß  Vertagung 

1.  Feststellung der Beschlussfähigkeit  x       

 

2.  Feststellung der Tagesordnung  x       

 

3.  Feststellung der Niederschrift Nr. 45 

über die Sitzung des Ausschusses für Sozial- und

Wohnungswesen und Kriegsopferfürsorge am

03.12.2002 

 

 

     

 

 

4.  Mitteilungen des Ausschussvorsitzenden 

 

Teilnahme von VertreterInnen des Seniorenbei-

rates am nichtöffentlichen Teil von Ausschuss-

sitzungen 

 

 

 

     

 

 

5.  Aufstellung über Tagesordnungspunkte (Aufträge) 

des Ausschusses für Sozial- und Wohnungswesen

und Kriegsopferfürsorge aus den Jahren

2001/2002 (bis einschl. Dezember 2002), die

durch die Verwaltung noch abzuarbeiten sind 

 

 

 

 

     

 

 

6.  Tätigkeitsbericht 2001 der Bürgerbeauftragten für 

soziale Angelegenheiten des Landes Schleswig-

Holstein 

(der Bericht wurde anlässlich der Ausschuss-

sitzung am 27.08.2002 bei den ständigen

Mitgliedern des Ausschusses umgeteilt. Es wird

daher gebeten, diesen Bericht zu der Ausschuss-

sitzung mitzubringen. 

 

 

 

 

 

     

 

 

7.  Abschlussbericht über das Stadtteilerneuerungs-

projekt Hudekamp in Lübeck 

x       

 

 

8.  Heimbegehungen durch die Heimaufsicht 

(in der Ausschusssitzung am 03.12.2002 hatte der

Ausschuss darum gebeten, den zuständigen

Bereichsleiter und die zuständige Pflegefachkraft

zu der Ausschusssitzung im Januar 2003

einzuladen. Beide werden zur mündlichen Er-

örterung dieses Themas bei der Ausschusssitzung 

anwesend sein) 

 

 

 

x

 

 

3

 

 

    Beratungsergebnis 

 

    Kenntnis  Empfehlung  Beschluß  Vertagung 

9.  Verfahren bei der Beantragung von Wohngeld und 

Hilfe zum Lebensunterhalt 

x       

 

 

10.  Schriftliche Anfrage des Ausschussmitgliedes Rolf 

Klinkel betreffend Akteneinsicht 

x       

 

 

11.  Feststellung des Rechnungsergebnisses der 

Städtischen Alten- und Pflegeeinrichtungen für

das Jahr 2001 

 

 

  x     

 

 

12.  Die Situation auf dem Lübecker Wohnungsmarkt 

 

x       

 

 

13.  Mitteilungen und Berichte aus dem Fachbereich 2 

Wirtschaft und Soziale 

 

 

x       

 

 

14.  Verschiedenes         

 

Der Ausschussvorsitzende begrüßt die Anwesenden und wünscht allen ein frohes

und friedvolles Jahr 2003. Er begrüßt insbesondere die Bürgerbeauftragte für soziale

Angelegenheiten des Landes Schleswig-Ho lstein Frau Wille-Handels und ihren Mit-

arbeiter Herrn Linsker, der in ihrem Tätigkeitsbereich als Referent u.a. für die

Sozialhilfe zuständig ist. 

 

Vor Eintritt in die Tagesordnung teilt der  Ausschussvorsitzende mit, dass sich das 

Ausschussmitglied Frau Büttner zur Teilnahme an der heutigen Sitzung entschuldigt

hat. Sie wird durch Herrn Jordan vertreten. Ebenfalls entschuldigt fehlt Herr Kainka.

Dieser wird durch Frau Oldenburg vertreten und das entschuldigt fehlende Aus-

schussmitglied Frau Gieseler wird vertreten durch Frau Schneider. Ferner fehlen

entschuldigt Frau Lübeck und Frau Harnack. Frau Lübeck wird durch Herrn Müller

und Frau Harnack durch Herrn Köpsell vertreten. 

 

 

 

1.  Feststellung de r Beschlussfähigkeit 

 

Der Ausschussvorsitzende stellt nunmehr die Beschlussfähigkeit fest und

eröffnet die Sitzung. 

 

  Der Ausschuss nimmt 

Kenntnis.

 

 

4

 

 

 

2.  Feststellung der Tagesordnung 

 

Der Ausschussvorsitzende bittet damit einverstanden zu sein, dass der

zwischenzeitlich umgeteilte Antrag des  Ausschussmitgliedes Rolf Klinkel vom 

05.01.2003 – dieser ist der Niederschrift beigefügt – in der heutigen Sitzung

unter dem Tagesordnungspunkt „Verschiedenes“ behandelt wird. Weitere An-

merkungen zur Tagesordnung liegen nicht vor. 

 

Der Ausschuss beschließt

einstimmig unter Bejahung der

Dringlichkeit, den Dringlich-

keitsantrag des Ausschuss-

mitgliedes Rolf Klinkel vom

05.01.2003 unter dem Tages-

ordnungspunkt „Verschie-

denes“ zu behandeln. 

 

Zu Punkt 3 der Tagesordnung 

Feststellung der Niederschrift Nr.  45 über die Sitzung des Ausschusses für 

Sozial- und Wohnungswesen und Kriegsopferfürsorge am 03.12.2002  

 

Der Ausschussvorsitzende gibt bekannt, dass die Verwaltung – der Bereich 2.640

Wohnen um eine Ergänzung zu TOP 12 der Niederschrift Nr. 45 – Einrichtung und

Finanzierung eines Hörberatungs- und Informationszentrums (HörBiz) in der

Hansestadt Lübeck gebeten hat. Der Punkt 12 der Niederschrift lautet nunmehr wie

folgt: 

 

Zu Beginn der Beratung über den vorliegenden Bericht weist der

Ausschussvorsitzende auf die aktuelle finanzielle Situation der Hansestadt Lübeck

hin. Frau Kaske bemerkt, dass die Projektgruppe „Behinderte Mitbürger-

innen/behinderte Mitbürger“ an dem Verfahren zum Zustandekommen dieses

Berichtes nicht beteiligt war. Frau Fick weist darauf hin, dass die nächste Sitzung

dieser Projektgr uppe erst im März 2003 stattfindet. Der Ausschuss verweist 

daraufhin den Bericht an die Projektgruppe „Behinderte Mitbürgerinnen/behinderte

Mitbürger“ und wird den Bericht erst behandeln, wenn das Ergebnis der

Projektgruppe vorliegt. Da die Projektgruppe erst im März 2003 tagt, kann die

Behandlung im Ausschuss frühestens im Mai 2003 erfolgen. 

  

Der Ausschussvorsitzende stellt fest, dass weitere Einwendungen gegen die

Niederschrift Nr. 45 weder schriftlich noch mündlich eingegangen sind. Der Aus-

schussvorsitzende stellt die Niederschrift fest. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis

und ist einverstanden.

 

 

5

 

 

 

 

Zu Punkt 4 der Tagesordnung 

Mitteilungen des Ausschussvorsitzenden: 

 

4.1  Teilnahme von VertreterInnen des SeniorInnenbeirates am nichtöffentlichen 

Teil von Ausschusssitzungen: 

  Der Ausschussvorsitzende verliest ein Schreiben des Büros der Bürgerschaft 

vom 11.12.2002, das den Beschluss des Hauptausschusses zur Regelung der

Teilnahme von VertreterInnen des SeniorInnenbeirates am nichtöffentlichen

Teil von Ausschusssitzungen zum Inhalt hat. 

 

  Der Ausschussvorsitzende weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass im 

Ausschuss für Sozial- und Wohnungswesen und Kriegsopferfürsorge

Probleme, wie sie der Hauptausschuss nunmehr geregelt  hat, bisher nicht auf-

getreten sind. 

 

  Die Vorsitzende des SeniorInnenbeirates Frau Horn bestätigt ausdrücklich die 

Ausführungen des Ausschussvorsitzenden, weist jedoch darauf hin, dass

Schwierigkeiten bei der Teilnahme von VertreterInnen des SeniorInnenbeirates

am nichtöffentlichen Teil anderer Aussc husssitzungen leider vorgekommen 

sind. Aus diesem Grunde – so Frau Horn – war eine Klärung und damit eine

einheitliche Regelung über den Bere ich Recht durch den Hauptausschuss 

notwendig. Hierzu spricht Frau Kaske, die gleichzeitig darum bittet, bei

Dringlichkeitsvorlagen, die eingebracht werden, „großzügig“ zu verfahren, was

die Beteiligung des SeniorInnenbeirates betrifft. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis

und ist einverstanden. 

 

4.2  Sitzung des Ausschusses für So zial- und Wohnungswesen und Kriegs-

opferfürsorge am Dienstag, den 04.02.2003 

 

Der Ausschussvorsitzende gibt bekannt, dass die letzte Ausschusssitzung

dieser Legislaturperiode am Dienstag, den 04.02.2003 um 16.00 Uhr im

Gewölbekeller des Altenpflegeheimes „Heiligen-Geist-Hospital“ stattfindet. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis

und ist einverstanden. 

 

4.3  Senioren-Freizeit-Pass 2003  

 

Der Ausschussvorsitzende weist darauf hin, dass bei den Damen und Herren

des Ausschusses ein Musterexemplar des Senioren-Freizeit-Passes 2003

umgeteilt worden ist. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.

 

 

6

 

 

 

 

4.4  Trägerunabhängige Pflegeberatung in der Hansestadt Lübeck  

 

Der Ausschussvorsitzende teilt mit, dass  bei den Ausschussmitgliedern eine 

Information der Trägerunabhängigen Pflegeberatung in der Hansestadt Lübeck

umgeteilt ist. Diese Information weist auf zwei Vortragsveranstaltungen im

Januar 2003 hin. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

 

4.5  Schriftliche Anfrage des Ausschu ssmitgliedes Rolf Klinkel betreffend 

Akteneinsicht 

 

Der Ausschussvorsitzende teilt mit, dass  bei den Ausschussmitgliedern zu TOP 

10 der heutigen Tagesordnung der schrift liche Antrag des Ausschussmitgliedes 

Rolf Klinkel vom 09.09.2002 und eine dazu ergangene schriftliche Stellung-

nahme des Bereiches Recht vom 02.12.2002 (beide Unterlagen sind der

Niederschrift beigefügt) umgeteilt worden sind. Hierzu wird ergänzend seitens

der Verwaltung unter TOP 10 der Tagesordnung mündlich berichtet. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

 

4.6  Grundsicherungsgesetz 

 

Der Ausschussvorsitzende gibt bekannt,  dass bei den Ausschussmitgliedern 

schriftliche Erläuterungen zum Grundsicherungsgesetz – wie in der Aus-

schusssitzung am 03.12.2002 von der Verwaltung zugesagt – umgeteilt worden

sind. Der Verfasser, Herr Lippe, wird hierzu noch unter TOP 13 eine kurze

mündliche Erläuterung abgeben. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

 

 

Zu Punkt 5 der Tagesordnung 

Aufstellung über Tageso rdnungspunkte (Aufträge) des Ausschusses für 

Sozial- und Wohnungswesen und Kriegs opferfürsorge aus den Jahren 

2001/2002 (bis einschl. Dezember 2002) , die durch die Verwaltung noch 

abzuarbeiten sind 

 

Eine Frage des Ausschussvorsitzenden zu dem angekündigten Bericht betreffend

die Neuregelung von Beschäftigungspflicht und Ausgleichsabgabe nach dem Gesetz

zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit Schwerbehinderter wird von Herrn Bannert da-

hingehend beantwortet, dass dieser Berich t nunmehr in der Ausschusssitzung im 

Februar 2003 vorgelegt wird. 

Der Ausschuss nimmt

Kenntnis.

 

 

7

 

 

 

Zu Punkt 6 der Tagesordnung 

Tätigkeitsbericht 2001 der Bürgerbeauftrag ten für soziale Angelegenheiten des 

Landes Schleswig-Holstein 

 

Die Bürgerbeauftragte für soziale Angelegenheiten des Landes Schleswig-Holstein

erläutert die Organisation und das Aufgabenfeld ihrer Dienststelle; und stellt Herrn

Linsker als ihren für die Sozialhilfe zust ändigen Mitarbeiter vo r. Frau Wille-Handels 

geht sodann auf Einzelheiten aus ihrem Tä tigkeitsbericht 2001 und insbesondere auf 

die die Hansestadt Lübeck berührenden Probleme ein, die sich aufgrund von

Eingaben von Bürgerinnen und Bürgern ge stellt haben. Frau Wille-Handels bedauert 

besonders die uneinheitliche Praxis im Lande bei der Gewährung von Be-

kleidungsbeihilfen, für die es keine nachvollziehbare Erklärung gibt, die – nach ihrer

Meinung – rechtswidrige Praxis der Hansestadt Lübeck, den „Zuschlagsbetrag“ bei

einem Krankenhausaufenthalt nicht zu übernehmen und die Terminvergabepraxis im

Bereich der „Sozialhilfegewährung“. Zum Letzteren führt sie aus, dass die Termin-

vergabepraxis durchaus ihre Zustimmung findet, aber es müsse bei dieser Praxis der

Blick auf das zeitnahe Einräumen von Terminen unbedingt Vorrang haben. Sie

bezieht sich in ihren Ausführungen des weiteren auf Einzelfälle, die auf Seite 48

ihres Tätigkeitsberichtes wiedergegeben sind und in denen nur mit ihrer Unter-

stützung geholfen werden konnte. 

 

Herr Senator Halbedel sagt zu, dass das Thema „Zuzahlung nach § 39 Abs. 4 des

Sozialgesetzbuches (SGB), Teil V (gesetzliche Krankenversicherung)“ als Tages-

ordnungspunkt der Februar-Sitz ung des Ausschusses gesetzt und dort erörtert wird. 

Hierzu weist Herr Lippe ergänzend darauf hi n, dass den Ausschussmitgliedern dazu 

die Schriftsätze der Bürgerbeauftragten und der Verwaltung mit der Niederschrift

über die heutige Sitzung übersandt werden. Zu der Terminvergabepraxis führt Herr

Senator Halbedel aus, dass hier Verwaltung und Politik im Gespräch sind und dass

am 29.01.2003 ein Grundsatzges präch zwischen allen Beteiligten vereinbart ist vor 

dem Hintergrund der vereinbarten Problemlösungen und der dann abgelaufenen

Probephase. Im übrigen – so Herr Senator Halbedel – betrage der Prozentsatz an

Beschwerden in Bezug auf ca. 18.000 Hilf eempfängerinnen/Hilfeempfänger weniger 

als 1 %, wobei selbstverständlich dieses eine Prozent auch noch zuviel ist. 

 

An der sich anschließenden Diskussion bet eiligen sich der Ausschussvorsitzende, 

Herr Koch, Herr Lippe, und Herr Senator Halbedel. Herr Koch bemerkt, dass es ihn

und die SPD-Fraktion störe, dass in dem in Rede stehenden Bericht die Hansestadt

Lübeck eine „Spitzenstellung “ bei den Problemen hat. Hie rzu bemerkt Frau Wille-

Handels, dass dieses für das Jahr 2001 zweifelsohne zutrifft. Ergänzend hierzu be-

merkt Herr Linsker, dass für die Vorjahre leider keine aussagefähigen Statistiken

vorliegen.

 

 

8

 

 

 

 

Herr Klinkel bedankt sich für die Ausf ührungen bei Frau Wille -Handels und bemerkt, 

dass aus seiner Sicht sich  der Umgang mit den Hilfesuchenden in der Hansestadt 

Lübeck verschlechtert hat. Frau Kaske bem erkt zu dem vorliegenden Bericht, dass 

sie ihn hervorraqend findet und es auch gut ist, dass die Bürgerbeauftragte in vielen

Fällen helfen konnte. Zu der aktuellen Personalsituation, insbesondere im Bereich

der Sozialhilfegewährung, weist Frau Kaske darauf hin, dass aus ihrer Sicht politisch

gefasste Beschlüsse leider nicht oft zeitgerecht umgesetzt werden und dass darunter

zwangsläufig die Qualität der Arbeit leidet. Herr Senator Halbedel legt Wert auf die

Feststellung, dass alles was verwaltungsseitig in der Hansestadt Lübeck ausgeführt

wird, ausschließlich auf geltendem Recht bas iert. Zu dem Hinweis von Frau Kaske, 

dass sehr wohl von der Bürgerschaft u. a. auch Stellenplanneuschaffungen für den

Bereich Sozialhilfegewährung geschaffen worden sind, sprechen der

Ausschussvorsitzende und Herr Koch. Zur aktuellen Personalsituation werden

Ausführungen von Herrn Lippe gemacht. Auf den Hinweis von Herrn Baasch zur

aktuellen Personalsituation weist Herr Senator Halbedel auf das eingangs erwähnte

Grundsatzgespräch am 29.01.2003 hin. 

 

Der Ausschussvorsitzende und Frau Kaske regen an, die eingehend diskutierte

besonders angespannte Personalsituation, insbesondere im Bereich der Sozial-

hilfegewährung, und die daraus ggf. zu ziehenden Konsequenzen für die Februar-

Sitzung zu thematisieren und somit als Tagesordnungspunkt vorzusehen. Herr

Baasch regt an, künftige Besch werden von Hilfeempfängerinnen und Hilfe-

empfängern in einem Bericht zusammenzufassen. Hierzu spricht Herr Müller. Der

Ausschussvorsitzende bedankt sich ausdrücklich bei Frau Wille-Handels und Herrn

Linsker für ihr Erscheinen und für ihre inhaltsvollen Ausführungen. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis

und ist einverstanden. 

Zu Punkt 7 der Tagesordnung 

Abschlussbericht über das Stadtteilerneuerungsprojekt Hudekamp in Lübeck 

 

Der Ausschussvorsitzende dankt allen an diesem Projekt Beteiligten ganz herzlich. 

 

Frau Böhme bedankt sich bei dem Ausschuss für die tatkräftige Unterstützung, die

zur Durchführung dieses Projektes geführt hat. Sie macht grundsätzlich Aus-

führungen zur Notwendigkeit der Durchführung solcher und ähnlicher Projekte und

verweist auf die in der vorliegenden Dokumentation aufgezeigten Perspektiven, an

denen unerlässlich weitergearbeitet werden muss. Die Ausführungen von Frau

Böhme werden ergänzt von Frau Wulf-Wichmann, die dem Projektmanagement

dieses Projektes vorsteht. Zu den von Frau Wulf-Wichmann angesprochenen Pro-

blemen der Beschäftigung von Hilfeempfäng erInnen sagt Herr Lippe zu, sich um 

eine Klärung und Regelung für die Zukunft bemühen zu wollen.

 

 

9

 

 

 

Der Ausschussvorsitzende weist darauf hin, dass in den Perspektiven durchaus An-

sätze aufgeführt sind, die wenig Geld kosten und insoweit einer schnellstmöglichen

Umsetzung bedürften. Frau Kaske bedankt sich ebenfalls für den vorliegenden her-

vorragenden Bericht und stellt die Frage, wie es denn nun in der Fortführung des

Projektes weitergeht. Sie schlägt vor, dass dieses Thema auf der Tagesordnung

künftiger Ausschusssitzungen bleiben sollt e und dass regelmäßig über den Sach-

stand des Projektes im Ausschuss gesprochen und diskutiert wird. 

 

Der Ausschussvorsitzende schlägt vor, dass  alle am Projekt Beteiligten dieses 

Projekt weiter begleiten. Frau Böhme sagt dieses zu. Eine Frage von Herrn Koch

zum Vermietungskonzept wird von Frau Böhme beantwortet. Der Bitte von Frau

Kaske und des Ausschussvorsitzenden, weit er im Ausschuss regelmäßig einen 

Sachstandsbericht abzugeben, schließt sich auch das Ausschussmitglied Herr Müller 

an. Der Ausschussvorsitzende bittet darum, auch einen Dank an die Bewohnerinnen

und Bewohner des „Hudekamps“ zu übermitteln und bittet darum, bei künftigen

Sachstandsberichten im Ausschuss auc h im Rahmen der Möglichkeiten 

Bewohnerinnen und Bewohner des „Hudekamps“ einzuladen. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis

und ist einverstanden. 

 

 

Zu Punkt 8 der Tagesordung 

Heimbegehungen durch die Heimaufsicht 

 

Auf Wunsch des Ausschusses berichtet Herr Trumpeit über die bisher vorliegenden

Auswertungen der Heimbegehungen. Er weist darauf hin, dass nach den jetzt vor-

liegenden Erkenntnissen die halbe Stelle für eine Pflegefachkraft nicht ausreicht, um

den Überprüfungs-/Überwachungsauftrag zu erfüllen, zumal über 3.000 Pflegeplätze

im Stadtgebiet Lübeck vorhanden sind. Selbstverständlich, so Herr Trumpeit, werde

den aufgedeckten Mängeln nachgegangen und auch abgestellt. Die Pflegefachkraft

Frau Glenk ergänzt die Ausführungen von Herrn Trumpeit, dass beginnend ab dem

Jahre 2003 nunmehr 61 Heime in Lübeck aufgrund der vorliegenden umfangreichen

gesetzlichen Bestimmungen zu überprüfen sind. Sie kann jetzt schon sagen, dass

die Fehlerquote in der Pflegeprozessplanung und der Pflegedokumentation nicht un-

erheblich ist. Nach ihren Feststellungen gibt es leider keine optimale Pflege; egal in

welcher Einrichtung und bei welchem Träger. 

 

Frau Kaske bemerkt zu den Ausführungen, dass diese halbe Stelle auch aus ihrer

Sicht nicht ausreichend ist und sie bittet Herrn Trumpeit darum, das Notwendige zur

Aufstockung dieser Stelle möglichst schnell zu veranlassen. Frau Kaske gibt der

Erwartung Ausdruck, dass zu den Ergebnissen der Begehungen durch die

Heimaufsicht im Ausschuss regelmäßig berichtet wird. 

 

Der Ausschussvorsitzende bedankt sich für die Ausführungen. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis

und ist einverstanden.

 

 

10

 

 

Zu Punkt 9 der Tagesordung 

Verfahren bei der Beantragung von Wohngeld und Hilfe zum Lebensunterhalt 

 

Frau Seger teilt mit, dass das von Herrn Senator Halbedel in  der Ausschusssitzung 

am 03.12.2002 angekündigte Gespräch stattgefunden hat. 

Da sich alle Beteiligten darüber einig  waren, dass die Beratung und Antrags-

aufnahme im Rahmen des BSHG dem Bereich Sozialhilfegewährung übertragen

werden sollte, es der Bereich Sozialhilfegewährung angesichts der bestehenden

Arbeitsbelastung jedoch nicht verantworten kann, die Aufgabe mit unzureichender

Personalkapazität zu übernehmen, wurde vereinbart, zunächst in einem Stadtteil

einen Modellversuch zu starten. Dieser Modellversuch soll im Frühjahr 2003

beginnen und über 6 Monate laufen. An welchem Standort der Versuch durchgeführt

werden soll, ist noch nicht beschlossen worden. 

 

Über den Fortgang wird in der nächsten Sitzung berichtet. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis

und ist einverstanden. 

 

Zu Punkt 10 der Tagesordnung 

Schriftliche Anfrage des Ausschussmitgliedes Rolf Klinkel betreffend Akten-

einsicht 

 

Zu dem von Herrn Klinkel angesprochenen Zeitpunkt des Umteilens der

Stellungnahme des Bereiches Recht spricht Herr Lippe, der im übrigen auf eine

weitere Stellungnahme dieses Bereiches eingeht. Ein Recht auf Akteneinsicht

besteht danach auch bezüglich der Berichte der Arbeitsgruppe „Ermittlungen“ in

seinem Bereich. Eingeschränkt ist dieses allerdings dann, wenn die Belange Dritter

berührt werden. Die MitarbeiterInnen sind bereits entsprechend informiert worden. 

Frau Kaske weist dazu auf die mit der jeweils notwendigen Aktendurchsicht

zusätzliche Mehrbelastung der MitarbeiterInnen hin. 

 

Der Ausschuss nimmt

Kenntnis. 

 

Zu Punkt 11 der Tagesordnung 

Feststellung des Rechnungsergebnisses der Städtischen Alten- und Pflege-

einrichtungen für das Jahr 2001 

Beschlussvorschlag: 

 

1.  Der Jahresabschluss der Städtischen Alten- und Pflegeeinrichtungen für das 

Geschäftsjahr 2001 wird mit einer Bilanzsumme von DM 13.655.013,61 und

einem Jahresüberschuss von DM 257.874,34 festgestellt. 

2.  Der Jahresüberschuss ist in die Rücklagen gem. § 58 AO einzustellen. 

 

Der Ausschuss empfiehlt ein-

stimmig, der Bürgerschaft gem.

Beschussvorschlag zu be-

schließen.

 

 

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Zu Punkt 12 der Tagesordnung 

Die Situation auf dem Lübecker Wohnungsmarkt 

 

Herr Kämer berichtet zur aktuellen Situation zunächst darüber, dass mit einigen 

Wohnungsbaugesellschaften in der Hansestadt Lübeck – unter Beteiligung von

Politik – in Kürze Gespräche in bezug auf konzertierte Aktionen zwischen den

Wohnungsbaugesellschaften und dem Bereich 640 – Wohnen bei

Wohnungskündigungen geführt werden sollen. Dabei soll nach den Vorstellungen

des Bereiches „Wohnen“ auch über „Wohnen auf Probe“ diskutiert werden.  

 

Zur Unterbringungssituation  der „Personen mit besonderen sozialen Schwierig-

keiten“ (ZBS Wahmstraße, Beratungsstelle für Jungerwachsene und Beratungsstelle

für alleinstehende Frauen, Hartengrube 1) teilt Herr Kämer mit, dass für die

Frostperiode dank der spontanen Unterstützung der S.O.S/Café „WUT“, des

Diakonischen Werkes (Bodelschwinghheim) und der Heilsarmee sowie des

Wichernhauses (Fischergrube) ausreichend Notquartiere zur Verfügung standen und

stehen. Von den 22 zusätzlich zur Verfügung stehenden Notbetten seien etwa 10

noch nicht genutzt worden. Aus diesem Grunde sei davon abzuraten, größere

Gebäudekomplexe für diesen Zweck herzurichten (wie z. B. das Gebäude

Schwartauer Allee/Friedensstraße – ehem. Sozialberatungsstelle). Das würde hohe

Renovierungs- und Aufsichtskosten verursachen, die durch die gefundene Lösung

nicht aufgebracht werden müssen. Außerdem sei zu bedenken, die Schlaf-

platzangebote „niedrigschwellig“ anzubieten,  damit sie von den in Frage kommenden 

Personen auch tatsächlich angenommen werden. 

 

Der Ausschuss nimmt

Kenntnis. 

 

Zu Punkt 13 der Tagesordnung 

Mitteilungen und Berichte aus dem Fachbereich 2 – Wirtschaft und Soziales 

 

13.1 Ausführungen zum Grundsicherungsgesetz 

Herr Lippe verweist auf das von ihm erstellte und vor der Sitzung umgeteilte

Info-Material zum Grundsicherungsgesetz. Er bittet, auf Seite 15 zu streichen

„15 %“ und dafür einzutragen „mehr als 10 Euro“. Er bietet im übrigen an, dazu

in der nächsten Sitzung des Ausschusses sich ggf. ergebende Fragen zu

beantworten. 

 

Zum Antrag des Ausschussmitgliedes, Herrn Klinkel, vom 05.01.2003 und auf

eine Nachfrage von Herrn Klinkel berichtet Herr Lippe, dass 

 

-  es für die Stadt dabei bleibt, Mehrbedarfe weiter in der Sozialhilfe zu 

gewähren soweit das GSiG solche nicht vorsieht, 

-  es insoweit auch keines Widerspru ches gegen Einstellungsbescheide zur 

Sozialhilfeleistung bedarf, 

-  die seinerzeit versandten Informationsblätter dazu Hinweise nicht enthalten 

konnten, weil diese Rechtsfrage noch nicht eindeutig entschieden war.

 

 

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Der Vorsitzende schlägt vor, den Antrag im übrigen in der nächsten Sitzung des

Ausschusses erneut zu beraten. 

 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis

und ist mit dem Vorschlag des

Ausschussvorsitzenden, den

Antrag in der Ausschusssitzung

am 04.02.2003 zu behandeln,

einverstanden. 

 

 

13.2 Sachstand betr. den Therapietrakt „Am Behnckenhof“, 

 

Frau Roggensack teilt mit, dass die erfo lgte Ausschreibung (dieses hatte sie 

dem Ausschuss in seiner Sitzung am 10.09.1002 mitgeteilt) leider ohne

positives Ergebnis geblieben ist. Nunmehr soll der Therapietrakt gem.

Bürgerschaftsbeschluss im Jahre 2003 dem Bäderbetrieb zugeordnet werden.

Entsprechende Verhandlungen, so Frau Roggensack, sind zwischenzeitlich

angelaufen. 

 

Der Ausschuss nimmt

Kenntnis. 

 

13.3 Bericht zur Perspektivmaßnahme – Zentralisierung der Kostenerstattung - 

 

  Herr Lippe teilte mit, dass der angekündigte Bericht zur Perspektivmaßnahme 

„Zentralisierung der Kostenerstattung“ derzeit mit Blick auf die personelle

Situation in den beteiligten Bereichen nicht vorgelegt werden kann. 

 

Der Ausschuss nimmt

Kenntnis. 

 

 

13.4 Unterzeichnung eines  Kooperationsvertrages 

 

Herr Kämer teilt mit, dass am 08.01.2003 im Beisein des Schleswig-

Holsteinischen Innenministers ein Kooperationsvertrag zwischen der Investi-

tionsbank Schleswig-Holstein, dem Lübecker Bauverein und der Hansestadt

Lübeck abgeschlossen wird. Dieser Vertrag hat im Wesentlichen den Tausch

von Belegungsbindungen und das soziale Engagement des Bauvereins zum In-

halt. Seines Wissens – so Herr Kämer – ist dieser definitiv der erste Vertrag

dieser Art in Schleswig-Holstein. 

 

Der Ausschuss nimmt

Kenntnis.

 

 

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Zu Punkt 14 der Tagesordnung 

Verschiedenes 

 

Es liegen keine Wortmeldungen vor. 

 

Der Ausschuss nimmt

Kenntnis. 

 

 

 

Ende: 18.10 Uhr 

 

 

 

 

    

 

Ausschussvorsitzender Protokollführer