Auszug - Importierte Niederschrift  

Ausschuss für Soziales
TOP: Ö 1
Gremium: Ausschuss für Soziales Beschlussart: (offen)
Datum: Di, 12.03.2002 Status: öffentlich
Zeit: Anlass: Sitzung
 
Beschluss


Fachbereich 2 - Wirtschaft und Soziales  Lübeck, den 13.03.2002 

 

 

N I E D E R S C H R I F T 

über die Sitzung des Ausschusses für Sozial- und 

Wohnungswesen und Kriegsopferfürsorge 

 

am Dienstag, dem 12.03.2002 

 

Nr. 37 

(Wahlperiode 1998/2003) 

- Öffentlicher Teil - 

 

 

Beginn der Sitzung:  16.00 Uhr 

 

Tagungsort:  Dienstag, dem 12.03.2002 in der Zentralen 

Beratungsstelle für alleinstehende Männer

(Vorwerker Diakonie), Wahmstr. 60, 23552 Lübeck, 

  Tel. 7 56 77 

 

   

Anwesend:  Vom Ausschuss:  Vom Fachbereich 2: 

  Herr Böhning 

(als Vorsitzender) 

Herr Baasch 

Frau Büttner 

(bis 17.40 Uhr) 

Frau Gieseler 

Frau Harnack 

Herr Jordan 

Frau Kaske 

Herr Klinkel 

Herr Koch 

Frau Lietzke 

Herr Müller 

Frau Oldenburg 

Frau Siebdrat 

Herr Traut 

 

 

 

entschuldigt fehlen: 

Herr Bunners 

Herr Kainka 

Frau Lübeck 

Frau Römer 

 

 

 

Herr Senator Halbedel  

Frau Fick 

Frau Grau 

Frau Jeske 

Herr Kämer 

Herr Lippe 

Frau Roggensack 

Frau Seger 

Herr Simmon 

Herr Bannert 

(zugl. als Protokollführer) 

 

von der g/a/b. 

Herr Meyer-Schaale 

 

Vom Seniorenbeirat: 

Frau Horn 

Herr Martens 

Herr Parbs 

Herr Reinberg

 

 

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T a g e s o r d n u n g 

 

1.  Feststellung der Tagesordnung 

 

2.  Feststellung der Niederschriften Nr . 36 (öffentlicher und  nichtöffentlicher 

Teil) über die Sitzung des Aussc husses für Sozial- und Wohnungswesen 

und Kriegsopferfürsorge am 05.02.2002.  

 

3.  Mitteilungen des Ausschussvorsitzenden 

 

4.  Resolution zum Bürgerschaftsauftr ag vom 29.03.2001, TOP 4.13 mit Drs.-

Nr. 58 

 

5.  Teilbericht II betreffend die Aufstellung derjenigen TrägerInnen, die nicht 

nach BAT oder einem BAT ähnlichen Tarifvertrag vergüten. 

 

  Anfrage aus dem Sozialausschuss  vom 09.10.2001 TOP 7 der Niederschrift 

Nr. 33. 

 

6. Pilotprojekt Stadtumbau West im Rahmen der Städtebauförderung 

  hier: Förderantrag der Hansestadt Lübeck, Bereiche Stadtentwicklung/ 

Stadtsanierung/Wohnen 

 

7. Statistische Erfassung der Inanspruchnahme des mit der 

Betreuungspauschale abgedeckten  Leistungsangebotes  der betreuten 

Wohnungen der Hansestadt Lübeck 

 

8. Über- und außerplanmäßige  Ausgaben und Verpflichtungs-

ermächtigungen des Fachbereiches  Wirtschaft und Soziales für das 

Haushaltsjahr 2001-2 

 

9.  Auswirkungen der Beschlüsse der Bü rgerschaft zum Haushalt 2002/2003 

im sozialen Bereich aufgrund de r Beschlussfassung der Bürgerschaft 

vom 28.02.2002 

 

10.  Mitteilungen und Berichte aus de m Fachbereich 2 – Wirtschaft und 

Soziales 

 

11. Verschiedenes

 

 

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Der Ausschussvorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit fest und eröffnet die Sitzung.

Vor Eintritt in die Tagesordnung bitte t der Ausschussvorsi tzende die anwesende 

Leiterin der Zentralen Beratungsstelle für alleinstehende Männer, Frau Raddatz, die

Einrichtung und ihre Aufgaben vorzustellen. Frau Raddatz kommt dieser Bitte gerne

und äußerst engagiert nach. Auch anhand von Beispielen und der damit verbundenen

von ihr kurz umrissenen vielfältigen Problematik stellt sie die Einrichtung vor. Sie weist

insbesondere darauf hin, dass ein Großteil des zu betreuenden Klientels suchtkrank ist

und erläutert auch diese damit verbundenen vielfältigen Schwierigkeiten in der

Betreuung. Die von der Betreuungsstelle geleistete Arbeit, so Frau Raddatz, ist nur

noch unter Aufbietung aller Kräfte möglich und leider sind sie und ihre MitarbeiterInnen

auch nicht immer in der Lage, umsetzbare Ratschläge dem Klientel gegenüber

abzugeben. 

 

Der Ausschussvorsitzende dankt Frau Raddatz für die eindringlichen Worte und sagt

gleichzeitig ein herzliches Dankeschön für die unschätzbare Arbeit, die hier vor Ort an

den Menschen geleistet wird. 

 

Der Ausschussvorsitzende teilt nunmehr mit, dass sich die Ausschussmitglieder Herr 

Bunners, Herr Kainka, Frau Lübeck und Frau Römer zur Teilnahme an der heutigen

Sitzung entschuldigt haben. Herr Bunners wird durch Frau Oldenburg, Herr Kainka

durch Herr Jordan und Frau Römer durch Herrn Müller vertreten. Für Frau Lübeck ist

keine Vertretung vorhanden. 

 

Zu Punkt 1 der Tagesordnung 

Feststellung der Tagesordnung 

 

 

Der Ausschussvorsitzende bittet die Da men und Herren des Ausschusses damit 

einverstanden zu sein, dass die Tagesordnung aus Gründen der Dringlichkeit um einen

nichtöffentlichen Teil erweitert wird. In diesem nichtöffentlichen Teil soll seitens der

Verwaltung ein mündlicher Bericht betreffend die städtischen Altenpflegeheime

abgegeben werden. Des weiteren bittet er den Ausschuss damit einverstanden zu sein,

dass der öffentliche Teil - ebenfalls aus Gründen der Dringlichkeit - erweitert wird um

einen Antrag des Ausschussmitgliedes Rolf Klinkel vom 21.02.2002 zum Thema

„Tagesmütter und –väter“. Dieser Antr ag wurde den Ausschussmitgliedern am 

04.03.2002 per Post nachgesandt und ist der Niederschrift beigefügt. Darüber hinaus

liegt ihm, so der Ausschussvorsitzende, ein Dringlichkeitsantrag des

Ausschussmitgliedes Rolf Klinkel vom 07.03.2002 vor. Dieser Dringlichkeitsantrag hat

die Wahrung des Sozialdatenschutzes im Bereich Sozialhilfegewährung „Wahmstr. 60“

zum Inhalt. Er bittet, nachdem er hierzu eine Presseerklärung der Fraktion „Die

Grünen/Bündnis 90“ verlesen hat, die er zu Inhalt und Wortwahl zurückweist, diesen

Dringlichkeitsantrag ebenfalls im öffentlichen Teil der heutigen Sitzung zu behandeln. 

 

Dieser Dringlichkeitsantrag ist der Niederschrift ebenfalls beigefügt.

 

 

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Er schlägt vor, den Bericht „Lokale Agenda 21“ Lübeck, der gem.

Bürgerschaftsbeschluss vom 28.02.2002 an den Ausschuss für Sozial- und

Wohnungswesen und Kriegsopferfürsorge zur Kenntnisnahme überwiesen worden

ist, in der nächsten turnusmäßigen Ausschusssitzung am 16.04.2002 zu behandeln. 

 

 

 

Der Ausschuss beschließt

einstimmig unter Bejahung

der Dringlichkeit die vorge-

schlagene Änderung und

Erweiterung der Tages-

ordnung sowie den Vorschlag

des Ausschussvorsitzenden,

den Bericht „Lokale Agenda

21“ Lübeck in der Ausschuss-

sitzung am 16.04.2002 zu

behandeln. 

 

 

 

 

Die Tagesordnung lautet nunmehr wie folgt: 

 

I.  Öffentlicher Teil der Sitzung: 

 

1.  Feststellung der Tagesordndung 

 

2.  Feststellung der Niederschriften Nr . 36 (öffentlicher und  nichtöffentlicher 

Teil) über die Sitzung des Aussc husses für Sozial- und Wohnungswesen 

und Kriegsopferfürsorge am 05.02.2002

 

3.  Mitteilungen des Ausschussvorsitzenden 

 

4.  Resolution zum Bürgerschaftsauftrag  vom 29.03.2001, TOP 4.13 mit Drs.-

Nr. 58 

 

5.  Teilbericht II betreffend die Aufstellung derjenigen TrägerInnen, die nicht 

nach BAT oder einem BAT ähnlichen Tarifvertrag vergüten. 

 

Anfrage aus dem Sozialausschuss  vom 09.10.2001 TOP 7 der Nieder-

schrift Nr. 33

 

 

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6. Pilotprojekt Stadtumbau West im Rahmen der Städtebauförderung 

hier: Förderantrag der Hansestadt Lübeck, Bereiche Stadtentwicklung/ 

Stadtsanierung/Wohnen 

 

7. Statistische Erfassung der Inanspruchnahme  des mit der Betreuungs-

pauschale abgedeckten Leistung sangebotes der be treuten Wohnungen 

der Hansestadt Lübeck 

 

8.  Über- und außerplanmäßige Ausg aben und Verpflichtungsermächti-

gungen des Fachbereiches Wirtschaft und Soziales für das Haushaltsjahr

2001 – 2 

 

9.  Auswirkungen der Beschlüsse der  Bürgerschaft zum Haushalt 2002/2003 

im sozialen Bereich aufgrund de r Beschlussfassung der Bürgerschaft 

vom 28.02.2002 

 

10.  Tagesmütter und –väter 

 

11. Wahrung des Sozialdatenschutzen  im Bereich Sozialhilfegewährung 

„Wahmstr. 60“ 

 

12.  Mitteilungen und Berichte aus de m Fachbereich 2 – Wirtschaft und 

Soziales 

 

13. Verschiedenes 

 

 

II.  Nichtöffentlicher Teil der Sitzung: 

 

14. Mündlicher Bericht  betreffend die städtischen Altenpflegeheime 

 

 

 

III.  Öffentlicher Teil der Sitzung: 

 

15.  Bekanntgabe der im nichtöffentlichen Teil gefassten Beschlüsse

 

 

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I.  Öffentlicher Teil der Sitzung: 

 

Zu Punkt 2 der Tagesordnung 

Feststellung der Niederschriften Nr. 36  (öffentlicher und nichtöffentlicher Teil) 

über die Sitzung des Ausschusses für Sozial- und Wohnungswesen und 

Kriegsopferfürsorge am 05.02.2002 

 

Der Ausschussvorsitzende gibt bekannt, dass Einwendungen gegen die Niederschriften

Nr. 36 (öffentlicher und nichtöffentlicher Teil) über die Sitzung des Ausschusses für 

Sozial- und Wohnungswesen und Kriegsopferfürsorge am 05.02.2002 weder schriftlich

eingegangen sind, noch in der heutigen Sitzung erhoben werden. Der

Ausschussvorsitzende stellt die Niederschriften fest. 

 

    Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

 

Zu Punkt 3 der Tagesordnung 

Mitteilungen des Ausschussvorsitzenden 

 

Der Ausschussvorsitzende gibt bekannt, dass der Niederschrift Unterlagen zum Thema

Steuerliche Behandlung von Entschädigungen, die den ehrenamtlichen Mitgliedern

kommunaler Vertretungen gezahlt werden, beigefügt werden. 

 

    Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

 

 

Zu Punkt 4 der Tagesordnung 

Resolution zum Bürgerschaftsauftrag vom 29.03.2001,TOP 4.13 mit Drs.-Nr. 58 

 

Der Ausschussvorsitzende stellt fest, dass Wortmeldungen zu diesem Tagesordnungs-

punkt nicht vorliegen.  

Der Ausschuss nimmt den Bericht

zur Kenntnis. 

 

 

Zu Punkt 5 der Tagesordnung 

Teilbericht II betreffend die Aufstellung derjenigen TrägerInnen, die nicht nach 

BAT oder einem BAT ähnlichen Tarifvertrag vergüten 

 

Fragen von Herrn Baasch zu eventuell vorliegendem bzw. zu beschaffendem Material

über außertarifliche Bezahlungen und zum Prinzip der Zahlungen von eventuellen

Leistungszulagen werden von Herrn Kämer und ergänzend von Frau Jeske beant-

wortet. Herr Baasch weist ergänzend darauf hin, dass nach seiner Kenntnis schon jetzt

Bereichsleitungen im AT-Bereich vergütet werden.

 

 

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Herr Senator Halbedel weist darauf hin, dass er bezweifelt, dass es auf diese sicherlich

interessante Frage auch ehrliche Antworten bei einer Umfrage geben wird. Die Frage

von Herrn Müller, ob auch Schlechterstellungen in der Bezahlung erfolgt sind, wird von

Frau Jeske dahingehend beantwortet, dass diese Vermutung bei den Haustarifen nicht

ausgeschlossen werden kann. Die konkrete Frage von Frau Kaske, ob es auch Träger

gibt, die nicht nach dem BAT oder ähnlichen Verträgen zahlen, wird von Frau Jeske

bejaht. Zum Abschluss der Diskussion sagt Herr Senator Halbedel eine Abfrage - wie

vom Ausschuss gewünscht – zu. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis

und ist einverstanden. 

 

 

Zu Punkt 6 der Tagesordnung 

Pilotprojekt Stadtumbau West im Rahmen der Städtebauförderung 

hier: Förderantrag der Hansestadt Lübeck, Bereiche Stadtentwicklung/Stadt-

sanierung/Wohnen 

 

Der Ausschussvorsitzende begrüsst den anwesenden Leiter des Bereiches Stadt-

sanierung, Herrn Jeiler. Der Ausschussvorsitzende bedankt sich ausdrücklich dafür,

dass die sozialpolitischen Sprecher der Fraktionen frühzeitig über dieses Pilotprojekt

informiert worden sind und bittet Herrn Jeiler, dieses Projekt und seine Inhalte vorzu-

stellen. In einer kurzen Einführung erläutert Herr Jeiler u. a. die Gründe, die zu der

Auswahl der in den Förderantrag aufgeführten Objekte geführt haben. Es geht hier

einmal um den Abriss eines Wohnhochhauses und zum anderen um die

Modernisierung eines solchen im Wohnbaugebiet „Lübeck-Buntekuh“. Er weist darauf

hin, dass eventuell erforderlich werdende Komplementärmittel der Kommunen von

interessierten Wohnungsunternehmen bzw. weiteren Grundeigentümern zu über-

nehmen sind. Frau Kaske bedankt sich im Namen der CDU-Fraktion für die durch die 

Verwaltung geleistete Arbeit und die zügige im Vorlauf der Maßnahme erfolgte

Vorabinformation. 

 

Eine Frage von Herrn Klinkel zu einer eventuellen Modernisierung des zum Abriss

vorgesehen Wohnhochhauses wird von Herrn Jeiler negativ mit dem Hinweis auf die

nicht realisierbaren Kosten beantwortet. Frau Kaske weist darauf hin, dass die

Modernisierung mit ihren ganzen Folgen, insbesondere das dann erforderliche

Umzugsmanagement (vorübergehende Unterbringung in anderen Wohnungen), nur in

Absprache mit anderen ortsansässigen Wohnungsbaugesellschaften möglich sein wird.

Der Ausschussvorsitzende appelliert aus den von Frau Kaske dargestellten Gründen an 

alle Wohnungsbaugesellschaften hier helfend einzugreifen.

 

 

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Der Ausschussvorsitzende dankt Herrn Jeiler und auch Herrn Kämer ausdrücklich für

die Erarbeitung des vorliegenden Förderantrages, für den nur eine äußerst kurze Zeit-

spanne zur Verfügung stand. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

 

 

Zu Punkt 7 der Tagesordnung 

Statistische Erfassung der Inanspruchnahme des mit der Betreuungspauschale 

abgedeckten Leistungsangebotes der betreuten Wohnungen der Hansestadt 

Lübeck 

 

Der Ausschussvorsitzende gibt bekannt, dass ihm ein schriftlicher Antrag – dieser ist

der Niederschrift beigefügt – der Vorsitzenden des Beirates für Seniorinnen und

Senioren, Frau Horn, vorliegt. Sie beantragt die Vertagung dieses Tagesordnungs-

punktes und führt mündlich hierzu aus, dass eine Ausschussberatung zu diesem Punkt 

erst sinnvoll ist, wenn ein anhängiges Gerichtsverfahren abgeschlossen ist. Frau Kaske

stimmt den Ausführungen von Frau Horn zu. Herr Baasch weist darauf hin, dass,

sobald das erstinstanzliche Verfahren zum Abschluss gekommen ist, dieser Punkt im

Ausschuss beraten werden sollte. Diesem Vorschlag stimmt Herr Senator Halbedel zu. 

 

 

 

Der Ausschuss beschließt einstimmig,

diesen Tagesordnungspunkt zu ver-

tagen. 

 

Zu Punkt 8 der Tagesordnung 

Über- und außerplanmäßige Ausgaben und Verpflichtungsermächtigungen des 

Fachbereiches Wirtschaft und Soziales für das Haushaltsjahr 2001 – 2 

 

Eine Frage von Frau Kaske zur Haushaltsstelle 0020.5937 Soziales/Empfänge und

Veranstaltungen wird von Herrn Kämer im Hinblick auf die Durchführung von Ver-

anstaltungen im Rahmen des Internationalen Jahres der Freiwilligen beantwortet. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.

 

 

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Zu Punkt 9 der Tagesordnung 

Auswirkungen der Beschlüsse der Bürgerschaft zum Haushalt 2002/2003 im 

sozialen Bereich aufgrund der Beschlussfassung der Bürgerschaft vom 

28.02.2002 

 

Herr Senator Halbedel teilt die nachfolgend von der Bürgerschaft am 28.02.2002 im

Rahmen der Haushaltsbeschlüsse getroffenen Entscheidungen mit, die in die

entsprechenden Unterlagen bereits eingearbeitet bzw. entsprechend umgesetzt

werden: 

 

a)  Therapietrakt Behnckenhof – der Fortbestand ist für 2002 gesichert, ab 2003 

soll der Therapietrakt entweder durch private Betreiber fortgeführt oder dem

Bäderbetrieb zugeordnet werden. 

 

b)  Lübeck-Pass – der Lübeck-Pass bleibt ohne die Vergünstigungen für den ÖPNV 

erhalten, Fahrkarten werden nur noch bis zum 15.03.2002 ausgestellt, über die

finanziellen Auswirkungen wird im Rahmen des Zwischenberichtes informiert. 

 

c)   Internationale Jahr der UN – in den Haushalt wurden jeweils 10.000 € per anno 

aufgenommen. 

 

d)  Sonnenzug/Sonnentag – Dieser wird fortgeführt 

 

Herr Senator Halbedel weist zum Therapietrakt Behnckenhof darauf hin, dass hier z. Z.

Gespräche im Hinblick auf eine künftige Privatisierung laufen. Sobald diese Ge-

spräche/Verhandlungen zu einem Abschluss gekommen sind, wird selbstverständlich

dem Ausschuss hierzu berichtet werden. Eine Frage von Frau Harnack zum ursprüng-

lichen Zweck der Schaffung des Therapietraktes Behnckenhof wird von Herrn Senator

Halbedel beantwortet. Zum Lübeck-Pass und dem Wegfall der Vergünstigungen für

den ÖPNV weist Frau Grau darauf hin, dass pressemäßig schon darauf hingewiesen

worden ist, dass Fahrkarten für den ÖPNV im Rahmen des Lübeck-Passes nur noch

bis zum 15.03.2002 ausgegeben werden. 

 

Der Ausschussvorsitzende bittet im Namen des Ausschusses, künftig laufend über den 

Stand der Ausführung des Haushaltes zu berichten. In diesem Zusammenhang

verweist Frau Grau auf die zu Zwischenberichte, deren erster für das Jahr 2002 bis

Ende Mai erstellt sein wird und dann dem Ausschuss zur nächstmöglichen Sitzung

selbstverständlich vorgelegt wird. Im Zusammenhang mit der Einstellung der Ausgabe

von Fahrkarten des ÖPNV im Rahmen des Lübeck-Passes stellt Frau Grau die Frage,

wie mit dem noch ausstehenden Berichtsantrag – Erfahrungsbericht betreffend

Ausgabe des Lübeck-Passes durch den Bereich 503 (EDV-unterstützte Ausgabe)

Ausschussauftrag vom 22.05.2001- seitens der Verwaltung zu verfahren ist. Frau

Kaske verzichtet aus ihrer Sicht auf die Vorlage dieses Berichtes. Der Ausschuss in der

Gesamtheit verzichtet ebenfalls.

 

 

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Zum vermuteten Missbrauch im Rahmen des Lübeck-Passes spricht der Ausschuss-

vorsitzende. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis und ist

einverstanden. 

 

Zu Punkt 10 der Tagesordnung 

Tagesmütter und -väter 

 

Der Ausschussvorsitzende begrüßt Frau Wolf aus dem Bereich 511 – Kindertages-

betreuung, die für eventuelle Fragen und Auskünfte zu dem vorliegenden Tages-

ordnungspunkt zur Verfügung steht. 

 

Herr Klinkel erläutert seinen Antrag. Hierzu sprechen Herr Baasch und Herr Koch.

Letzterer stellt die Frage, wie groß denn der von Herrn Klinkel angezogene Per-

sonenkreis ist. Hierzu spricht Frau Seger, die erklärt, dass entsprechendes Zahlen-

material der Niederschrift beigefügt wird. Zu dem vorliegenden Antrag sprechen Herr

Müller, Herr Koch und Herr Lippe. 

 

Frau Wolf gibt eine kurze mündliche Stellungnahme zu der allgemeinen und in den

Diskussionen auch aufgetauchten Problematik ab. Herr Koch weist darauf hin, dass zu

diesem Thema auch der Bereich Kindertagesbetreuung gefordert ist. Frau Seger weist

zum Abschluss der Diskussion auf den Grundsatz der Einzelfallentscheidung hin. 

 

Aufgrund der vorangegangenen Diskussion zieht Herr Klinkel seinen Antrag zurück und

bittet, ihn als erledigt zu betrachten. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis und ist

einverstanden. 

 

 

Zu Punkt 11 der Tagesordnung 

Wahrung des Sozialdatenschutzes im Bereich Sozialhilfegewährung 

„Wahmstr. 60“ 

 

Herr Klinkel begründet seinen bei den Ausschussmitgliedern umgeteilten Dringlich-

keitsantrag und begründet diesen. Zu dem Antrag und seinem Inhalt weist Frau Seger

darauf hin, dass es die Sozialhilfegewährung gemeinsam mit der Zentralen Beratungs-

stelle (ZBS) hier, d. h. in der „Wahmstr. 60“, bereits seit 25 Jahren gibt. Gerade in 

Anbetracht des Vorhandenseins der Zentralen Beratungsstelle für alleinstehende

Männer findet durch die dort tätigen MitarbeiterInnen eine intensive Beratung und

Betreuung statt, der Bereich Sozialhilfegewährung dient hier mehr oder minder vor Ort

als Zahlstelle. Angelegenheiten des persönlichen Bereiches werden daher, wenn

überhaupt, nur ansatzweise besprochen. Die Ausführungen von Frau Seger werden

ausdrücklich von der anwesenden Frau Raddatz, der Leiterin der ZBS für

alleinstehende Männer, bestätigt.

 

 

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Frau Seger weist darüber hinaus darauf hin, dass jederzeit selbstverständlich Rücksicht 

auf die Wünsche jedes einzelnen Klienten im Hinblick auf die Beratung genommen

wird. Hierzu sprechen Frau Harnack und Herr Klinkel. 

 

Herr Senator Halbedel weist darauf hin, dass das Thema „Sozialdatenschutz“ selbst-

verständlich überaus wichtig ist und im Rahmen der zu erfüllenden Tätigkeiten sehr

ernst genommen wird. Die Verwaltung wird – wie bereits in der Vergangenheit in

regelmäßigen Abständen auch geschehen -, die MitarbeiterInnen nochmals schnellst-

möglich auf die datenschutzrechtlichen Bestimmungen und deren strikte Einhaltung

hinweisen. 

 

Herr Klinkel bittet darum zu prüfen, ob die Möglichkeit besteht, hier vor Ort ein Schild

anzubringen, das darauf hinweist, dass jeder Klient, der den Wunsch hat, ein Gespräch

„unter vier Augen“ zu führen, dieses auch jederzeit kann. Herr Senator Halbedel sagt

das Anbringen eines entsprechenden Schildes zu. Herr Koch und Herr Müller bitten die

Verwaltung zu prüfen, ob eine räumliche Veränderung baulicherseits so zu schaffen ist,

dass jeder der SachbearbeiterInnen ein eigenes Büro hat. 

Herr Halbedel sagt eine entsprechende Prüfung zu. 

 

Herr Klinkel teilt auf Nachfrage mit, dass seine Fraktion diesen Antrag, der für die März-

Bürgerschaftssitzung vorgesehen ist, wahrscheinlich zurückziehen wird. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis und ist

einverstanden. 

 

 

Punkt 12 der Tagesordnung 

Mitteilungen und Berichte des Fachbereiches 2 – Wirtschaft und Soziales 

 

Herr Senator Halbedel gibt bekannt, dass keine Mitteilungspunkte vorliegen. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

 

Punkt 13 der Tagesordnung 

Verschiedenes 

 

a)  Termine der Ausschusssitzungen 

Frau Kaske bittet die Verwaltung, allen Ausschussmitgliedern – auch den

Stellvertretungen – Terminpläne für die turnusmäßigen Ausschusssitzungen zu-

zuleiten. Die Verwaltung sagt dieses zu. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis und ist

einverstanden.

 

 

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b)  Wahlschablonen für blinde Menschen 

Frau Kaske stellt die Frage nach der Einführung von Wahlschablonen für blinde

Menschen vor dem Hintergrund, dass sie gehört habe, dass dieser Einführung

rechtliche Probleme entgegenstehen. Sie bemängelt, dass dieser Hinweis seitens

der Verwaltung nicht schon in der Januar-Ausschusssitzung erfolgt ist. Herr 

Senator Halbedel bestätigt die Ausführungen von Frau Kaske. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis 

 

c)  Erreichbarkeit der Büros im Dienstgebäude „Fackenburger Allee 29“ 

Frau Kaske bittet die Verwaltung – aufgrund einer ihr zugegangenen Beschwerde-

um einen Bericht über die Erreichbarkeit des o.a. Dienstgebäudes; auch mittels

des vorhandenen Fahrstuhles. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis und ist

einverstanden. 

 

 

d)  Wiederbesetzung der Planstelle der Bereichsleitung des Bereiches Sozial-

hilfegewährung 

Herr Senator Halbedel teilt mit, dass z. Z. das Wiederbesetzungsverfahren z. Z.

läuft. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis und ist

einverstanden. 

 

 

e) Grundsicherungsgesetz  

Auf die Frage von Frau Kaske zum Verfahren und Zeitplan der Umsetzung des

Grundsicherungsgesetzes teilt Herr Senator Halbedel mit, dass noch nähere

Ausführungsbestimmungen fehlen. Die Verwaltung wird jedoch - wie zugesagt –

im Oktober 2002 beginnen, die notwendigen insbesondere personellen

Voraussetzungen für die Umsetzung des am 01.01.2003 in kraft tretenden

Gesetzes schaffen. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis und ist

einverstanden. 

 

II.  Nichtöffentlicher Teil der Sitzung 

 

Zu Punkt 14 der Tagesordnung 

Mündlicher Bericht betreffend die städtischen Altenpflegeheime 

 

Für den nichtöffentlichen Teil der Sitzung wird eine gesonderte Niederschrift gefertigt. 

 

Der Ausschussvorsitzende stellt die Öffentlichkeit wieder her.

 

 

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III.  Öffentlicher Teil der Sitzung 

 

Zu Punkt 15 der Tagesordnung 

Bekanntgabe der im nichtöffentlichen Teil der Sitzung gefassten Beschlüsse 

 

Der Ausschussvorsitzende gibt bekannt, dass zum Tagesordnungspunkt 9 eine

Empfehlung seitens des Ausschusses ausgesprochen wurde. Ein Beschluss wurde

nicht gefasst. 

 

 

 

 

 

Ende: 17.55 Uhr 

 

 

 

 

 

 

Ausschussvorsitzender Protokollführer