Auszug - Importierte Niederschrift  

Ausschuss für Sicherheit und Ordnung und Polizeibeirat
TOP: Ö 1
Gremium: Ausschuss für Sicherheit und Ordnung und Polizeibeirat Beschlussart: (offen)
Datum: Mo, 02.05.2011 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: Anlass: Sitzung
 
Beschluss


Fachbereich 3 – Umwelt, Sicherheit und Ordnung       Lübeck, 03.05.2011 

 

NIEDERSCHRIFT 

 

öffentlicher Teil 

 

über die Sitzung des Ausschusses für Sicherheit und Ordnung 

am Montag, 02.05.2011 um 16:00 Uhr 

 

Nr. 21 (Wahlperiode 2008/2013) 

Beginn der Sitzung:    16:07 Uhr

Ende der Sitzung:    19:57 Uhr

Tagungsort:      Verwaltungszentrum Mühlentor, Kronsforder Allee 2-6,  

Haus Trave, 7.OG, Großer Sitzungssaal, 23560 Lübeck 

Anwesende   

Ausschussmitglieder:   Herr Stier, FDP (Vorsitzender) 

Herr Hinrichs, CDU 

        Frau Schatz, CDU (vertritt Herrn Mauritz)

        Herr Gutjahr, CDU (vertritt Frau Schneider) 

Frau Stockfisch, CDU

Herr Bruns, SPD (vertritt Herrn Zahn)

Herr Friedrichsen, SPD 

Herr Hoffmann, SPD

Herr Ollrogge, SPD 

Herr Welsch, SPD

Herr Martens, Die Linke

Herr Dedow, BfL

Herr Klinkel, Bündnis 90/ Grüne

Frau Kehl, Bündnis 90/ Grüne (vertritt Frau Lenz) 

Abwesende 

Ausschussmitglieder:   Herr Mauritz, CDU 

        Frau Schneider, CDU

        Herr Zahn, SPD 

Frau Lenz, Bündnis 90/ Grüne 

        Frau Lange, FDP 

 

Senator:       Herr Möller 

 

 

Vertreterinnen und

Vertreter der Bereiche:    Frau Neitzke      Fachbereichscontrolling 

  Herr Hopp      Fachbereichsdienste

  Herr Rocksien      Melde- und Gewerbeangelegenheiten

  Herr Dr. Müller- Buder    Verbraucherschutz und Tiergesundheit 

  Herr Siegrist      Verkehrsangelegenheiten

  Herr Jelen      Verkehrsangelegenheiten

  Herr Bäth      Feuerwehr

    Herr Radtke     Stadtfeuerwehrverband

    Herr Tengler     Personalrat Feuerwehr

Eingeladene Gäste:   Herr Unger     Minicar 

    Herr Praefke     Lübecker Funktaxen

    Herr Marx     IG der Lübecker Taxen

Seniorenbeirat:   Herr Oldenburg 

Als Protokollführerin:   Frau Paetzold      Fachbereichsdienste FB 3 

 

    

Öffentlichkeit :     Mehrere Personen der Öffentlichkeit 

        Pressevertreter

 

 

 

Tagesordnung                     

I. Öffentlicher Teil der Sitzung    Beratungsergebnis 

  Kenntnis  Empfehlung  vertagt 

1.        Feststellung der Beschlussfähigkeit 

         

2.        Feststellung der Tagesordnung

         

3.        Feststellung der Niederschrift über die Sitzung des  

           Ausschusses vom 07.03.2011

                                                                                                       

4.        Mitteilungen 

4.1      Mitteilungen des Ausschussvorsitzenden

4.2      Mitteilungen der Fachbereichsleitung

4.2.1   Umsetzung des Beschlusses der Bürgerschaft zur jährlichen Kürzung  

           der ILA- Aufwendungen um 1%.

4.3      Beantwortung von Anfragen

4.3.1   Mobiles Stadtteilbüro

4.3.2   Löschteich Brodten

4.3.3   Solariumgesetz

4.3.4   Projekt „Smiley“

4.3.5   Alkoholtransport von Taxifahrern

4.3.6   Taxistellplätze

5.        Aktuelles aus der Bürgerschaft

           Es liegt nichts vor.

         

6.        Überweisungen aus der Bürgerschaft 

6.1      Wehrpflichtaussetzung und Katastrophenschutz 

7.        Anträge 

           Es liegt nichts vor.

         

8.        Vorlagen

           Es liegt nichts vor.

                                                                                                    

9.        Berichte

9.1      Beförderungsentgelte Taxen

         

10.      Neue Anfragen und Verschiedenes

II. Nichtöffentlicher Teil der Sitzung

 

  

11.      Feststellung der Niederschrift (Nichtöffentlicher Teil) über die  

           Sitzung des Ausschusses vom 07.03.2011

12.      Mitteilungen  

12.1    Fußball VfB Lübeck

13.      Beantwortung von Anfragen

           Es liegt nichts vor.

14.      Anträge  

           Es liegt nichts vor.

15.      Vorlagen

           Es liegt nichts vor.

16.      Neue Anfragen und Verschiedenes

16.1    Katzen chippen

 

 

 

III. Öffentlicher Teil der Sitzung   

17.      Bekanntgabe der im nichtöffentlichen Teil der Sitzung gefassten 

           Beschlüsse 

 

I. Öffentlicher Teil der Sitzung 

Herr Stier begrüßt die anwesenden Ausschussmitglieder, die eingeladenen Gäste so-

wie die Öffentlichkeit und die Pressevertreter.

TOP 1 – Feststellung der Beschlussfähigkeit 

 

Herr Stier stellt die Beschlussfähigkeit des Ausschusses fest. 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis .  

TOP 2 – Feststellung der Tagesordnung 

Herr Stier schlägt folgende Änderung der Tagesordnung vor: 

  TOP  4.3.5  „Alkoholtransport  von  Taxifahrern“,  4.3.6  „Taxistellplätze“  und  9.1  „Beförde-

rungsentgelte“ zusammen behandeln unter TOP 9.1 „Taxen“; nach TOP 3 behandeln 

TOP 12.1 „Fußball VfB“ vertagen in die nächste Polizeibeiratssitzung 

TOP 16.1 „Katzen chippen“ im öffentlichen Teil unter TOP 10.3 behandeln 

Herr Stier schlägt folgende Erweiterung der Tagesordnung aufgrund der Dringlichkeit vor: 

Neuer TOP 10.1 „Feuerwehr“ 

Neuer TOP 10.2 „Anfrage SPD – Gefährdung durch Atomunfälle“ 

Herr Stier lässt über die geänderte und erweiterte Tagesordnung abstimmen. 

 

 

Der Ausschuss beschließt unter Bejahung der Dringlichkeit   

einstimmig die geänderte und erweiterte Tagesordnung. 

TOP 3 – Feststellung der Niederschrift über die Sitzung des Ausschusses für 

Sicherheit und Ordnung vom 07.03.2011 

Herr Stier erklärt, dass es keine schriftlichen Einwände gegen die Niederschrift gegeben 

habe und fragt nach, ob jemand Anmerkungen habe.

 

  Herr Möller bittet um folgende Änderung:  

 

TOP 10 – Neue Anfragen und Verschiedenes „Waffenkontrollen“

 

  Seite 8, Absatz 5: „Herr Möller bejahrt dies“ ändern in „Herr Möller antwortet,  

dass die Verkehrs- und Ordnungsbehörde in aller Regel die Polizei hinzuziehe. 

Auch in der Arbeitsgruppe Großveranstaltungen sei die Polizei integriert.“ 

 

Der Ausschuss stellt die geänderte Niederschrift einstimmig fest.

 

 

 

Herr Muhs bedankt sich bei dem Ausschuss für die jahrelange Zusammenarbeit und verab-

schiedet sich, da er bei der Personalratswahl nicht wieder gewählt worden sei. Man habe 

zusammen viel erreicht und er wünsche allen weiterhin viel Glück und Engagement. 

Herr Stier wünscht Herrn Muhs im Namen des Ausschusses ebenfalls viel Glück und begrüßt 

den neuen Personalrat Herrn Tengler.

Herr Tengler stellt sich vor und sagt, er hoffe auf gute Zusammenarbeit. 

TOP 9 – Berichte 

 

 

TOP 9.1 – Taxen 

Herr Jelen erklärt, dass es eine große Gesprächsrunde mit dem Lübecker Taxengewerbe 

gegeben habe und man der Meinung sei, dass eine Erhöhung der Taxibeförderungsentgelte 

notwendig sei, damit die Unternehmer weiterhin ihre Kosten decken könnten. Er stellt den 

vorliegenden Bericht vor.

Herr Oldenburg möchte wissen, ob die aufgeführte Wartezeit auch im Fall eines Kranken-

transportes vom Fahrgast gezahlt werde müsse oder ob dies die Krankenkasse übernehme. 

Herr Jelen antwortet, dass unter Wartezeiten die Zeit zu verstehen sei, die das Fahrzeug 

während der Fahrt stehe, beispielsweise im Stau oder an roten Ampeln. 

Herr Marx fügt hinzu, dass es für Krankentransporte besondere Vereinbarungen mit den 

Krankenkassen gebe, in aller Regel würden diese aber von der Krankenkasse übernommen. 

Herr Friedrichsen fragt nach, wie die Regelung bei einer Verlegung von einem Krankenhaus 

in ein anderes sei.

Herr Marx antwortet, dass dies je nach Grund der Verlegung unterschiedlich sei. 

Herr Möller sagt, dass solche Kosten teilweise in den Krankenhauskosten enthalten seien. 

Herr Martens erklärt, dass es in einigen Kreisen unterschiedliche Preise je nach Tageszeit 

gebe und möchte wissen, ob dies auch in Lübeck möglich sei. 

Herr Jelen antwortet, dass grundsätzlich Regelungsfreiheit bestehe, man in Lübeck aber 

versuche, die Preisgestaltung möglichst transparent zu halten, damit die Kunden einschät-

zen könnten, mit welchem Preis zu rechnen hätten.

Frau Stockfisch fügt hinzu, dass man zu Nachtzeiten bessere Verkehrsbedingungen habe 

und somit auch schneller an sein Ziel käme.

Herr Praefke berichtet, dass es in den letzten Jahren verschiedene Tarife gegeben und das 

jetzige Verfahren sich bewährt habe, Unklarheit führe zu Kritik. 

Herr Marx erklärt, dass die Wartezeiten in Lübeck sehr gering seien. 

Herr Unger erzählt, dass die Firma Minicar gegen eine Erhöhung der Entgelte gewesen, aber 

in anderen Gremien immer überstimmt worden sei. Eine Erhöhung sei nicht nötig. Die Bürger 

seien in den letzten Monaten schon genug verunsichert worden. Er bittet den Ausschuss 

darum, dem Antrag nicht zuzustimmen.

Herr Hoffmann antwortet, dass die SPD dem Antrag zustimmen werde, um Niedriglöhne und 

Insolvenzen zu verhindern.

 

 

 

Frau Kehl stimmt Herrn Hoffmann zu, da sie möchte, dass auch Taxifahrer von ihrem Lohn 

leben können.

Herr Möller erklärt, dass der Bericht lediglich zur Kenntnis genommen werden könne, es wer-

de nicht darüber abgestimmt. Die Verwaltung habe im Interesse aller Beteiligten gehandelt, 

zum Beispiel, um Schwarzarbeit zu verringern. 

Herr Unger sagt, dass die Löhne etwa 7,50 € pro Stunde beträgen. Bei einer Erhöhung der 

Preise müsse man mit Einbußen bei der Anzahl der Fahrten rechnen, da mehr Leute mit 

dem Bus fahren oder zu Fuß gehen würden. Der Antrag sei von den Lübecker Funktaxen 

gestellt worden.

Herr Marx entgegnet, dass bei dem letzten Gespräch auch Herr Kollin von Minicar anwesen 

gewesen sei und es keine Einwände gegeben habe. Feste Löhne in Höhe von 7,50 € gebe 

es nichtgenerell, in der Regel würden die Fahrer nach Umsatz entlohnt. Die einzige Stadt mit 

einem Tarifvertrag sei München, dort sei ein Festlohn in Höhe von 1.400 € festgeschrieben. 

Durch die Entgelterhöhung könnten zwar die Trinkgelder etwas zurück gehen, aber dafür die 

Löhne steigen.  

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis .  

Herr Stier fragt nach, wie sich ein Taxifahrer zu verhalten habe, wenn er Alkohol für einen 

Gast besorgen solle und er vor Ort feststelle, dass der Anrufer minderjährig sei. 

Herr Unger erklärt, dass die Fahrer von Minicar selbst entscheiden, ob sie solche Fahrten 

annehmen, egal ob es sich um Alkohol oder beispielsweise warmes Essen handele. Werde 

die Ware nicht vom Kunden angenommen, so erstatte das Unternehmen dem Fahrer die 

entstandenen Kosten der Ware, wenn diese nicht im Geschäft zurück gegeben werden kön-

ne. Der Fahrtkostenverlust treffe ebenfalls das Unternehmen, der Fahrer hätte lediglich den 

Zeitverlust.

Herr Praefke berichtet, dass es solche Fahrten immer seltener gebe, da der Kunde sehr ho-

he Kosten hätte. Die Ware werde teuer an Tankstellen gekauft, hinzu kämen die Fahrkosten. 

Die Lübecker Funktaxen würden überlegen, ob sie solche Transporte komplett ablehnen 

sollten, da die Fahrer auf den Kosten sitzenblieben.  

Herr Hofmann schlägt vor, dass sich die Fraktionen mit den Taxiunternehmen zusammen-

setzen sollten, um über dieses Thema intensiv zu sprechen. 

Herr Dedow fragt nach, ob man bei den Telefonaten nicht gleich nach dem Alter und einem 

vorhandenen Ausweis fragen könne.

Herr Unger antwortet, dass er gerne eine Anweisung für die Fahrer erstellen könne. 

Herr Marx erklärt, dass er das Problem in Lübeck nicht für gravierend halte, da dieser Fall 

selten eintrete.

Frau Schatz wirft ein, dass es trotzdem das Problem gebe, dass eine Person in einer Gruppe 

schon 18 sei und die anderen nicht. Dann würde der Volljährige den Alkohol annehmen dür-

fen.

Herr Dedow antwortet, dass dies aber in jedem Geschäft so sei. 

 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis .

 

 

 

Herr Siegrist erklärt, dass die IG Taxi Lübeck ein Positionspapier zum Thema „Anpassung 

der Taxihalteplätze in der Hansestadt Lübeck“ erstellt habe  (Anlage 1) . Das Thema sei 

grundsätzlich vom Fachbereich 5 zu bearbeiten, dies sei derzeit in Arbeit. 

Herr Dedow möchte wissen, wie die aktuelle Situation hinsichtlich der Stellplätze sei. 

Herr Unger erklärt, dass ein Taxi selten lange warte, es sei nur ärgerlich, wenn an einem Ort 

nur Fahrzeuge eines Unternehmens stünden, beispielsweise in der Beckergrube, kurz bevor 

eine Theatervorführung zu Ende sei. 

Herr Marx berichtet, dass die Situation je nach Tageszeit unterschiedlich sei. Einziges Prob-

lemthema sei allerdings die südliche Altstadt. Am Kohlmarkt gebe es keine Stellplätze, ins-

gesamt seien in diesem Bereich nur vier Plätze vorhanden. Hinzu komme, dass die wenigen 

Plätze häufig privat beparkt würden. Bevor das Projekt „Mitten in Lübeck“ mit der Umgestal-

tung der Innenstadt begonnen habe, habe es noch sieben Taxistellplätze gegeben. Es sei 

gefordert worden, im Bereich der Mühlenstraße neue Stellplätze einzurichten, jedoch sei die 

Fläche für Bewohnerparkplätze vorgesehen gewesen. Jetzt allerdings habe die Stadt die 

Fläche für private Parker freigegeben. Der Fachbereich 5 tue sich sehr schwer mit dem 

Thema. Viele Taxen würden von der Laufkundschaft leben, da sie an keine Zentrale ange-

schlossen seien, diese bräuchten dringend zentrale Plätze. 

Herr Möller sagt zu, mit Herrn Senator Boden darüber zu sprechen und sich aufgrund der 

Falschparker mit dem Bereich Verkehrsangelegenheiten in Verbindung zu setzen. Taxiun-

ternehmen seien allerdings ein Ergänzungssystem zum ÖPNV und dies gelte nicht nur für 

die Altstadt, sondern für das gesamte Stadtgebiet.

Herr Welsch erzählt, dass es am Hamburger Flughafen die „Qualitätsoffensive Taxen“ gebe, 

bei der Taxen auf ihre Qualität geprüft würden. Er möchte wissen, wie Lübeck dazu stehe. 

Herr Praefke antwortet, dass man einer solchen Qualitätsprüfung durchweg positiv gegen-

über stehe.

Herr Marx fügt hinzu, dass diese Offensive vom Flughafen aus initiiert worden sei. Taxen 

müssten genaue Vorschriften einhalten, um dort Fahrgäste bedienen zu dürfen. Dieses Sys-

tem solle sich die Hansestadt Lübeck nicht zum Vorbild machen. 

Herr Unger bemängelt, dass die Prüfungen der Stadt, welche bereits vollzogen würden, den 

Betriebsablauf stören würden, da diese oft 20 Minuten dauern würden. Jeder Fahrer lege 

eine Ortkenntnisprüfung ab und unterziehe sich einer gesundheitlichen Untersuchung. Die 

Fahrzeuge würden durch den TÜV geprüft. Außerdem gebe es betriebsinterne Kontrollen, so 

dass er städtische Kontrollen für überflüssig halte. 

Herr Jelen sagt, dass die Stadt derzeit zum Einen die Qualität prüfe, zum Anderen die Ein-

haltung der gesetzlichen Vorschriften. Diese würden allerdings in der Regel keine 20 Minu-

ten dauern.

Herr Stier berichtet, dass es einen Artikel in den Lübecker Nachrichten gegeben habe, in 

dem es darum ging, dass in Bad Segeberg die Polizei Kontrollen gemacht habe, welche äu-

ßerst negativ ausgefallen seien.

Herr Hoffmann erklärt, dass die Kontrollen stören mögen, aber notwendige Maßnahmen sei-

en. Taxen seien auch Repräsentanten der Stadt.

Herr Praefke antwortet, dass in Bad Segeberg aber auch seit 25 Jahren keine Kontrollen 

mehr gemacht worden seien.

 

 

 

Frau Schatz fügt hinzu, dass die CDU vor einiger Zeit einen Antrag in die Bürgerschaft ein-

gebracht habe, eine Kleiderordnung für Taxifahrer einzuführen. Dieser werde gut durchge-

setzt, kurze Hosen und Muskel- Shirts seien nicht mehr zu sehen. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis .  

 

TOP 4 – Mitteilungen 

TOP 4.1 – Mitteilungen des Ausschussvorsitzenden 

Herr Stier erklärt, dass er sich vor der Sitzung mit Herrn Oldenburg zusammen gesetzt 

habe und vereinbart habe, dass er am nichtöffentlichen Teil der Sitzung teilnehmen 

dürfe. 

Der Ausschuss beschließt einstimmig . 

TOP 4.2 – Mitteilungen der Fachbereichsleitung 

TOP 4.2.1 – Umsetzung des Beschlusses der Bürgerschaft zur jährlichen Kür-

zung der ILA- Aufwendungen um 1% 

Herr Hopp berichtet, dass am 24.02.2010 in der Bürgerschaft beschlossen worden sei, 

dass die ILA ab dem Jahr 2011 bis zunächst 2013 um jährlich 1% zu reduzieren sei. 

Dieser Beschluss ersetze den damaligen Beschluss „Reduzierung der zentralen Ver-

waltungskosten/ Overheadkosten“ vom 26.02.2009. Der Fachbereich 3 solle im ersten 

Jahr 13.700 € reduzieren. Dies habe Auswirkungen auf das Produkt „Fachbereichslei-

tung, -controlling und -dienste“, „Melde- und Gewerbeangelegenheiten“ und „Gefah-

renabwehr“. Der Fachbereich 3 sei erst mit Anpassung der Systematik der Doppik und 

einer Aktualisierung der Zahlen vom Bürgerschaftsbeschluss betroffen. Fraglich sei, ob 

diese Auslegung auch den eigentlichen Sinn des Bürgerschaftsbeschlusses erfasse.  

Die Einheiten „Leitung, Controlling und Dienste“ seien keine internen Dienstleister im 

klassischen Sinn, weder die Menge der abgenommenen Leistung, noch die Leistung 

selbst könne bestimmt werden. Außerdem entstehe der verursachte Aufwand fast aus-

schließlich durch Aufwendungen für das eingesetzte Personal. 

Bei den „Melde- und Gewerbeangelegenheiten“ bestehe für Privatpersonen die Mög-

lichkeit, ihr Kraftfahrzeug in den Stadtteilbüros zuzulassen. Die Wahrnehmung dieser 

Aufgabe stelle der Bereich Melde- und Gewerbeangelegenheiten dem Bereich Ver-

kehrsangelegenheiten in Rechnung. Um die Sparvorgabe zu erfüllen, müsse man den 

Leistungsstandard reduzieren oder die Aufgabe als Ganzes in den Bereich Verkehrs-

angelegenheiten verlagern. Dies würde eine Verschlechterung der Leistungen für den 

Bürger bedeuten, es dürfe bezweifelt werden, dass ein solches Vorgehen von Seiten 

der Politik gewollt sei.

Eine Reduzierung der Leistungen des Produktes „Gefahrenabwehr“ gegenüber des 

Produktes „Rettungsdienst“ führe zu einer Entlastung der Krankenkassen, nicht aber 

des städtischen Haushaltes.

Folglich zeige gerade das Beispiel Gefahrenabwehr, dass eine wortgenaue Auslegung 

des Beschlusses nicht sinnvoll sei. 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis .  

TOP 4.2.2 – Weitere Mitteilungen 

[Remondis]

Herr Möller erklärt, er habe den Fraktionen im Vorwege eine Zusammenfassung der 

Geschehnisse bei der Firma Remondis umverteilt. Mittlerweile seien die Umverpa-

ckungen mit Stahlbehältern versehen worden. Ein Arbeitskreis werde sich nun damit 

beschäftigen, wie der Transport der 2.000 Fässer nach Brunsbüttel ablaufen solle, wel-

 

 

 

che derzeit noch in der besonders gesicherten Halle 12 gelagert würden. In der letzten 

Sitzung sei die Frage aufgekommen, ob SAVA zu Remondis gehöre. Die SAVA GmbH 

sei ein Unternehmen der Remondis Industrie-Services. Der Transport werde erst dann 

erfolgen, wenn ein sicheres Konzept stehe und SAVA wieder Kapazitäten habe. 

Frau Stockfisch fragt nach, ob es ein Zeitlimit gebe. 

Herr Müller verneint dies. 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis .  

[Rauchentwicklung Flughafen]

Herr Möller berichtet, dass vermutlich am 12.05.2011 am Flughafen Lübeck ein Behäl-

ter mit Säure geborgen werden solle, weitere kleine Metallfunde würden ebenfalls dann 

geborgen werden. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis .  

[Tierpark]

Herr Möller sagt, dass der Bereich Verbraucherschutz und Tiergesundheit in den ver-

gangenen Wochen mehrmals eine Aufnahmeeinrichtung für Bären besucht habe, um 

für Bruno eine geeignete Bleibe zu finden. Bruno befinde sich in einem guten Zustand, 

sodass der Umzug im Mai erfolgen könne. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis .  

TOP 4.3 – Beantwortung von Anfragen 

TOP 4.3.1 – Mobiles Stadtteilbüro 

Herr Rocksien erzählt, dass Herr Zahn in der letzten Sitzung des Ausschusses gefragt 

habe, ob sich das Thema „Mobiles Stadtteilbüro“ erledigt habe. Es bestehe jedoch im-

mer noch der Bürgerschaftsbeschluss vom 29.04.2004, in dem der Bürgermeister be-

auftragt worden sei, im Haushaltsplanentwurf 2005 die notwendigen Ausgaben für die 

Beschaffung, die Einrichtung und den laufenden Betrieb eines mobilen Stadtteilbüros 

auf der Grundlage der im Bericht vom 12.02.2004 genannten Gesamtkosten einzustel-

len. Im Juni 2004 sei die Maßnahme beim Bereich Finanzwirtschaft angemeldet wor-

den, diese sei dann jedoch aus finanzwirtschaftlichen Gründen um mehrere Jahre ver-

schoben worden. Im Jahr 2004 seien 95.000 € angemeldet worden, mittlerweile belie-

fen sich die Kosten auf 180.000 – 250.000 €.

Herr Hoffmann fragt nach, ob in den Kosten auch die erhöhten Spritpreise einberech-

net seien.

Herr Rocksien verneint dies.

Frau Schatz schlägt vor, lieber eine durchgehende Busverbindung zum Kaufhof einzu-

richten, um besser zu den vorhandenen Stadtteilbüros zu kommen. 

Herr Hinrichs sagt, dass die jetzigen Kosten nicht zu vertreten seien. 

Herr Hopp erklärt, dass es zwei Möglichkeiten gebe, entweder ein Bürgerschaftsmit-

glied stelle in der Bürgerschaftssitzung einen Antrag oder der Ausschuss beschließe 

eine Empfehlung an die Bürgerschaft, die Beschlussfassung zum mobilen Stadtteilbüro 

aufzuheben.

 

 

 

Frau Kehl fragt nach, was dann mit dem angemeldeten Geld passiere. 

Herr Möller antwortet, dass das Geld nicht existiere, da die Maßnahme immer weiter 

verschoben worden sei.

Herr Stier stellt den Antrag, der Ausschuss möge der Bürgerschaft empfehlen, den 

Beschluss zum mobilen Stadtteilbüro vom 29.04.2004 (TOP 8.7, Drs. Nr. 828) aufzu-

heben.

 

 

Der Ausschuss beschließt einstimmig . 

 

Die Sitzung wird von 17:55 Uhr bis 18:00 Uhr unterbrochen. 

TOP 4.3.2 – Löschteich Brodten 

Herr Möller erklärt, dass der Löschteich Brodten von der Feuerwehr Lübeck verwaltet 

werde. Aufgrund der Belastung durch Blätter habe man zwei Gutachten erstellen las-

sen. Das erste Gutachten sei im Namen der Feuerwehr vom Bereich Stadtgrün erstellt 

worden und werde somit über die ILA verrechnet und das zweite Gutachten sei vom 

Naturschutz beauftragt worden, welches 90 € gekostet habe. Daraufhin sei die Baum-

pflege durch eine Firma erfolgt, die Kosten hätten sich auf  6.842 € belaufen. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis .  

TOP 4.3.3 – Solariumgesetz 

Herr Möller berichtet, dass bei der Neueinrichtung eines Solariums sowohl vom TÜV 

als auch vom Gesundheitsamt und vom Umweltschutz geprüft werde, ob die Geräte 

vorschriftsmäßig seien. Die Hygienevorschriften würden ebenfalls vom Gesundheits-

amt überprüft. Grundlage sei das Gesetz zum Schutz vor nichtionisierender Strahlung 

bei der Anwendung am Menschen (NiSG). Daraus gehe hervor, dass der Bund die 

Länder ermächtigt habe, die für die Überwachung zuständigen Stellen durch Verord-

nung zu regeln. Das habe das Land Schleswig- Holstein jedoch nicht getan, somit wer-

de auch nicht geprüft. Es gebe hier eine Gesetzeslücke. Dass die Solarien nicht von 

Minderjährigen genutzt würden, sei von den Betreibern sicherzustellen. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis .  

TOP 4.3.4 – Projekt „Smiley“ 

Herr Dr. Müller-Buder erklärt, dass das Projekt „Smiley“ in Berlin als Pilotprojekt gestar-

tet worden sei, allerdings habe man hier auch eine Negativliste im Internet veröffent-

licht, so dass es viel Kritik für das Projekt gegeben habe. Von 6000 Betrieben hätten 

lediglich 29 einen positiven Smiley erhalten, die anderen Betriebe hätten nicht an dem 

Verfahren teilgenommen oder einen negativen Smiley erhalten. Eine Negativliste habe 

in Lübeck nie zur Debatte gestanden. Als in Lübeck bereits Gespräche über die Einfüh-

rung des Projektes geführt worden seien, habe die Verbraucherschutzministerin des 

Bundes Frau Ilse Aigner beschlossen, dass es ein einheitliches Programm in ganz 

Deutschland geben solle. Allerdings habe der Bundestag das Smiley- Symbol abge-

lehnt, stattdessen wolle man mehrfarbige Kontrollbarometer verwenden. Das Problem 

sei allerdings, dass die Qualitätskontrollen nur circa alle zwei Jahre durchgeführt wür-

den, so dass ein Betrieb, der einen roten Balken bekäme bis zur nächsten Prüfung 

warten müsse, bis er ein besseres Ergebnis erhalte. Außerdem werde kein zusätzli-

ches Personal für die Kontrollen eingestellt.

Herr Hoffmann fragt nach, was die Hansestadt Lübeck machen könne, ohne auf die 

Ausführungen des Bundes zu warten.

 

 

10  

 

Herr Dr. Müller- Buder antwortet, dass man das System abwarten müsse, selbstver-

ständlich führe man nach wie vor die normalen Kontrollen in Lebensmittelbetrieben 

durch. Diese würden nach bestimmten Kriterien in unterschiedlichen Zeitabständen 

durchgeführt.  

Frau Stockfisch verlässt die Sitzung um 18:20. 

Herr Dedow führt aus, dass er immer noch nichts von dem Projekt halte. 

Herr Welsch wünscht, dass Lübeck Vorreiter für andere Städte sein solle. 

Herr Möller sagt, dass der Ausschuss vor einiger Zeit zur Kenntnis genommen habe, 

dass auf die Bundesregelung gewartet werden solle. Kontrollen würden kontinuierlich 

durchgeführt und Vorreiter zu sein könne sich die Stadt personell nicht leisten. 

Herr Dr. Müller- Buder erklärt weiter, dass schwarze Schafe in den Betrieben von dem 

Projekt überhaupt nicht betroffen sein würden, da die Teilnahme freiwillig und die Aus-

sagekraft somit sehr eingeschränkt sei.

Herr Dedow entgegnet, dass der Lübecker Beschluss aber bestehe und aufgehoben 

werden müsse, wenn das bundesweite Projekt durchgeführt würde. 

Frau Schatz bemängelt, dass die zweijährigen Kontrollen nicht ausreichend seien und 

eventuell viele Betreiber Klage einreichen würden. Man solle lieber mehr Kontrollen 

durchführen.

Herr Stier antwortet, dass es sich lediglich um einen Service für den Verbraucher han-

dele, nicht für den Unternehmer.

Herr Hoffmann sagt, dass die Ministerin Personal zur Verfügung stellen müsse. 

Herr Stier weist darauf hin, dass der Beschluss der Bürgerschaft durchzuführen sei. Es 

schlage vor, sich den Beschluss erneut anzuschauen und das Thema nun zu vertagen. 

 

 

Der Ausschuss stimmt der Vertagung einstimmig zu .  

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis .  

TOP 5 – Aktuelles aus der Bürgerschaft 

Es liegt nichts vor. 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.  

TOP 6 – Überweisungen aus der Bürgerschaft 

TOP 6.1 – Wehrpflichtaussetzung und Katastrophenschutz 

Sitzung der Bürgerschaft am 31.März 2011

Die Bürgerschaft hat zu Punkt 4.2 mit Drs. Nr. 52 den nachstehend aufgeführten Antrag der 

CDU- Fraktion einstimmig an den Ausschuss für Sicherheit und Ordnung und Polizeibeirat 

überwiesen:

Anschließend ist eine erneute Beratung in der Bürgerschaft vorgesehen!

 

 

11  

 

(Wehrpflichtaussetzung und Katastrophenschutz)

Der Bürgermeister wird beauftragt, der Bürgerschaft bis zu ihrer Sitzung im Mai 2011 über 

Auswirkungen der Aussetzung der Wehrpflicht auf den Katastrophenschutz in der Hanse-

stadt Lübeck zu berichten.

Herr Stier erklärt, dass der Ausschuss lediglich eine Empfehlung aussprechen könne, ob die 

Bürgerschaft den Bürgermeister beauftragen solle, einen Bericht zu erstellen. 

Herr Bäth berichtet, dass es bisher die Möglichkeit gegeben habe, sich vor Vollendung des 

23. Lebensjahres mit Zustimmung der zuständigen Behörde auf mindestens sechs, zuletzt 

vier Jahre, zum ehrenamtlichen Dienst als Helfer im Zivil- oder Katastrophenschutz zu ver-

pflichten und damit eine Freistellung vom Grundwehrdienst/ Zivildienst zu erwirken. Mit der 

vom Bundestag beschlossenen Aussetzung der Wehrpflicht zum 01.07.2011 ende auch die 

bisher vorgesehene Ausnahme vom Wehr- und Zivildienst. Derzeit belaufe sich die Zahl der 

freigestellten Helfer im Sanitäts-/ Betreuungsdienst und Logistik auf 12, im Brandschutz auf 

83 Personen. Der Anteil der freigestellten Helfer falle also eher gering aus, Anträge auf vor-

zeitige Entpflichtung lägen bisher nicht vor, Einzelanträge seien aber zu erwarten. Nach den 

bisherigen Erfahrungen fühlten sich viele Helfer auch nach Abschluss ihrer Mindestverpflich-

tungszeit ihrer Organisation verbunden, für einen Austritt kämen eher Altergründe oder per-

sönliche Lebensumstände in Betracht. Damit sei derzeit keine Beeinträchtigung der Einsatz-

fähigkeit des Katastrophenschutzes in der Hansestadt Lübeck zu erwarten. Folgende Tabel-

le zeige die Entwicklung der Anzahl der freigestellten Helfer der Hansestadt Lübeck: 

 

Freigestellte Helfer in den aufgestellten KatS-Einheiten HL 

 

Sanitäts-/ Betreuungsdienst  Verpflichtungsablauf  Logistik  Brandschutz 

 

(Stand jeweils 31.12.)  ASB, DRK, JUH, MHD  Freiwillige Feuerwehren 

 

2011  12  76 

 

2012  12  64 

 

2013  9  44 

 

2014  5  32 

 

2015  3  13 

 

2016  0  0 

 

 

Anmerkung:  

* unter Berücksichtigung derzeit noch bestehender 6-jähriger Verpflichtungen im KatS  

   (Anträge auf Verkürzung der Verpflichtungszeit auf 4 Jahre wurden nicht gestellt) 

 

Herr Radtke fügt hinzu, dass er derzeit überhaupt keine Probleme durch die Aussetzung der 

Wehrpflicht für den Katastrophenschutz sehe.

Herr  Hinrichs  erklärt,  er  halte  es  für  sinnvoll,  wenn  ein  kurzer  Bericht  in  die  Bürgerschaft 

eingebracht werde.

Herr Möller antwortet, dass auch noch das THW zu dieser Sache befragt werde.

 

 

12  

 

Herr Stier stellt den Antrag, der Bürgerschaft zu empfehlen, den Bürgermeister zu beauftra-

gen, einen Bericht erstellen zu lassen. 

Der Ausschuss stimmt dem Antrag einstimmig zu .  

 

TOP 7 – Anträge  

Es liegt nichts vor. 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.  

TOP 8 – Vorlagen 

Es liegt nichts vor. 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.  

TOP 10 – Neue Anfragen und Verschiedenes 

TOP 10.1 – Feuerwehr 

Herr Hoffmann (SPD) reicht folgende Anfrage schriftlich ein und verliest diese im Aus-

schuss:

Für eine leistungsfähige moderne Feuerwehr

Den Schutz und die Sicherheit der Bevölkerung durch eine leistungsfähige Feuerwehr si-

cherzustellen, gehört zu den Pflichtaufgaben einer jeden Gemeinde. Die Hansestadt Lübeck 

hat zuletzt 2001 einen Brandschutzplan erstellt, der regelmäßig fortzuschreiben ist. In die-

sem „Feuerwehrbedarfsplan“ wird nicht nur die zur Erfüllung der Pflichtaufgaben erforderli-

che Größe der Feuerwehr im Hinblick auf ihren Personal- und Ausstattungsbedarf aufge-

führt, sondern auch Gesamtzahl und einzelne Standorte der Feuerwachen festgelegt. Der 

Feuerwehrbedarfsplan bedarf der Zustimmung der Bürgerschaft. 

Der Feuerwehrbedarfsplan in seinen Grundannahmen ist heute noch aktuell. In seiner Fort-

schreibung und als Folge daraus wurden mehrfach neue Personalstellen für die BF als auch 

neue Geräte und Fahrzeuge sowie Neubauten für die FF bewilligt und durchgesetzt. Unter 

anderem wurden Schritte zur Erfüllung der gesetzlichen Vorgaben beschlossen.  

Die Entwicklung der Überstunden wird mit großer Sorge gesehen. Der Zustand von weiter 

steigenden Überstunden ist nicht hinnehmbar. Hier ist zeitnah eine Lösung zur Entlastung 

der Kolleginnen und Kollegen bei der Berufsfeuerwehr zu finden 

Wir sind an einer sachgerechten Beschlussfassung interessiert. Wichtig ist uns aber auch, 

dass es durch weitere Prüfungen nicht zu großen Verzögerungen kommt. 

Deshalb bitten wir um die Beantwortung folgender Fragen: 

1. Warum haben die Überstunden in der Brandschutzabteilung, trotz Einsatz von zusätzli-

chen Rettungsassistenten, nicht abgenommen?

2. Wie ist die Altersstruktur/ jährliche Fluktuation im Einsatzdienst und bei den Nicht-und 

nichtvolleinsatzdiensttauglichen Kollegen?

3. Wie hoch ist die Anzahl der Mitarbeiter, die länger als 3 Monate krank sind, gerechnet auf 

die Funktionsstellen, seit 2006?

4. Wie viele Einsatzdienstkräfte (Brandschützer) arbeiten nur im Tagdienst? Weshalb werden 

diese Brandschützer nicht im Schichtdienst eingesetzt?

 

 

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5. Wie viele Brandschützer sind vom Einsatzdienst abgezogen und arbeiten in den Werkstät-

ten, Desinfektion etc?

6. Wenn Frage 5 mit „Ja“ beantwortet werden kann: Wieso werden diese Brandschützer 

nicht im Einsatzdienst eingesetzt?

7. Gibt es Funktionen beim Ausrücken der BF, die auch von nicht voll einsatzfähigen Kolle-

gen übernommen  der besetzt werden können?

8. Inwieweit kann durch eine Schichteinteilung (z. B. je 8h) der Aufbau von Überstunden 

vermieden werden oder jedenfalls gebremst werden?

9. Inwieweit würden Lebensarbeitszeitkonten die Lage entspannen, wenn einsatzuntaugliche 

Kollegen so früher ausscheiden könnten?

10. Besteht Zustimmung bei den Mitarbeitern, die angefallenen Überstunden auszuzahlen 

oder auf das Lebensarbeitszeitkonto zu geben?

11. Inwieweit besetzen Kollegen des gehobenen Dienstes Stellen der Brandschützer? Ist es 

möglich, auch die Kollegen des gehobenen Dienstes für Brandschutzdienste einzuteilen? 

12. Welche Reserven könnten durch eine interne Umstrukturierung der Abläufe realisiert 

werden? Wäre hier eine externe Unterstützung sinnvoll?  

Wir bitten, die Beantwortung der Fragen noch vor der Sommerpause 2011 vorzustellen, so 

dass die se der Ausschuss sowie die Bürgerschaft frühzeitig beraten können. und die not-

wendigen Entscheidungen in die Beratungen zum Haushalt 2012 einfließen können, und 

insbesondere eine Zunahme der überstunden bei der BF verhindert wird bzw. die angefalle-

nen überstunden kontinuierlich abgebaut werden können. 

Ferner  bitten wir um Beantwortung folgender Fragen und Darstellung ihrer  Auswirkungen: 

 

  Welche Schutzziele und Ansätze bestimmen das Sicherheitsniveau für die Aufgaben der 

Feuerwehr und sind diese für die Hansestadt Lübeck im ausgearbeiteten Feuerwehrbe-

darfsplan richtig und ausreichend berücksichtigt?  

  Was hat sich im Gefährdungspotenzial und in anderen Bemessungswerten seit dem vor 

über 10 Jahren erstellten Gutachten bis heute in Lübeck verändert? 

  Welche  Zielvorstellungen  (Schutzziele,  Eintreffzeiten  von  Feuerwehreinheiten,  Errei-

chungsgrad,  Personalbedarf,  Standorte  und  Anzahl  der  Berufsfeuerwehrwachen/  FF-

Standorte) sind im Feuerwehrbedarfsplan über das Jahr 2011 hinaus definiert und wel-

che Auswirkungen haben diese Ziele? 

  Wie sind diese Zielvorstellungen mit denen der Berufsfeuerwehren in anderen deutschen 

Städten im Rahmen eines interkommunalen Vergleichs zu bewerten? 

  Wo sind langfristig Optimierungspotentiale möglich  

  Wie ist die Feuerwehr Lübeck (BF) im Vergleich mit anderen Feuerwehren, auch außer-

halb Schleswig-Holsteins einzustufen (Benchmark ) 

Die Fragestellungen dienen dazu die Politik der Hansestadt in die Lage zu versetzen die 

Leistungsfähigkeit der Berufsfeuerwehr langfristig zu sichern.  

Herr Möller führt aus, dass er den Gremien mitgeteilt habe, dass die Feuerwehr unter-

besetzt  sei  und  so  die  Vorgaben  des  Feuerwehrbedarfsplanes  nicht  erfüllen  könne. 

Dies sei definitiv nicht hinnehmbar. Aufgabe sei es nun, alle Möglichkeiten zur Verbes-

serung der Lage zu überprüfen. Man bemühe sich darum einen Weg zu finden, dass 

zum einen keine neuen Überstunden aufgebaut würden, zum anderen, dass die ange-

 

 

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fallenen  Überstunden  abgebaut  würden.  Das  Anliegen  aller  sei  eine  sichere  Feuer-

wehr in Lübeck.

Herr Möller schlägt vor, kein gesondertes Antwortschreiben auf die eingereichten Fra-

gen zu erstellen, sondern diese mit in den Bericht einzubinden, welcher gerade erstellt 

werde. In diesem Bericht werde alles aufgearbeitet, was noch angefordert worden sei. 

Man werde diesen bis zur nächsten Sitzung am 06. Juni fertig bekommen. 

Frau Schatz merkt an, dass sich der Bürgermeister aus der Verantwortung ziehe, in-

dem er das Problem an den Ausschuss abwälze.

Herr Hoffmann erklärt, dass viel schief gelaufen und einiges liegen geblieben sei, was 

nun aufgearbeitet werde.

Frau Kehl wirft ein, dass Herr Möller nun das aufarbeiten müsse, was sein Vorgänger 

Herr Geißler liegen gelassen habe.

Herr Hinrichs sagt, dass der Ausschuss das Problem regeln müsse, da er sonst unfä-

hig sei. Man warte jetzt den Bericht der Feuerwehr ab. 

Herr Dedow fügt hinzu, dass in der letzten Sitzung protokolliert worden sei, dass die 

Fraktionen zunächst weitere Absprachen treffen wollten und in der jetzigen Sitzung der 

Antrag erneut gestellt werden solle.

Herr Stier fragt nach, ob es sinnvoll sei, einen Antrag zu stellen, bevor der Bericht der 

Feuerwehr vorliege. Es sei besser, zu einem einstimmigen Ergebnis zu kommen. Er 

werde den Antrag jedenfalls heute nicht stellen, im Juni werde der Bericht vorliegen. 

Er betont, dass das Ziel allen klar sei, nun müsse man über den Weg diskutieren. 

Herr Dedow bemängelt, dass die Fragen der SPD erst jetzt gestellt würden, obwohl 

die Fraktionen zwei Monate Zeit gehabt hätten.

Herr Stier erklärt, dass Herr Bäth in einer der letzten Sitzungen gesagt habe, dass es 

für die Einstellung zusätzlicher Anwärter gerade noch ausreiche, wenn die Entschei-

dung im Juni vorliege.

Herr Möller führt aus, dass es der Politik frei stehe, Prioritäten zu setzen. Seiner Mei-

nung nach sei die Feuerwehr ein sehr wichtiges Thema. Er und auch Herr Geißler hät-

ten den Ausschuss informiert, die Tatsachen seien klar gewesen, es seien aber unter-

schiedliche Schlussfolgerungen gezogen worden. Die Bearbeitung des Problems sei 

bereits weit vorangeschritten und die Feuerwehr sei aufgefordert, mit allen Mitteln die 

37 Funktionen im Löschzug sicherzustellen. Dies bedeute derzeit allerdings eine wei-

ter ansteigende Überstundenanzahl. 

Herr Bäth fügt hinzu, dass die Feuerwehr ohnehin bestrebt sei, die Vorgaben zu erfül-

len, dadurch seien auch die vielen Überstunden angefallen. Man könne nicht 37 Funk-

tionen abdecken und gleichzeitig freie Tage gewähren. 

Herr  Klinkel  sagt,  man  müsse  sich  auch  Gedanken  darüber  machen,  wie  der  Aus-

schuss in Zukunft Fehler vermeiden könne.

Frau Schatz fragt nach, warum die fünf benötigten Stellen nicht im Haushalt angemel-

det worden seien.

Herr  Möller  antwortet,  dass  ein  anderer  Fachbereich  bei  einem  ähnlichen  Vorgehen 

bereits im Vorfeld abgeblockt worden sei. Man hätte dies im Senat nicht durchbekom-

men. Wegen der kurzen Zeit vor der Haushaltssitzung der Bürgerschaft hätte nur ein 

Antrag aus der Politik helfen können.

 

 

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Herr Martens fragt, wie die bereits angefallenen Überstunden abgebaut werden könn-

ten.

Herr Bäth antwortet, dass auch dies im Bericht beantwortet werde. 

Herr Möller fügt hinzu, dass die drei Möglichkeiten bereits vorgestellt worden seien.  

Herr  Bäth  berichtet,  dass  man  anstelle  von  ausgebildeten  Feuerwehrmännern  auch 

Anwärter einstellen könne, diese würden dann erst 2014 Stellen benötigen. Die fünf 

Stellen würden ja nur die Einhaltung der Vorgaben sicherstellen, nicht den Abbau der 

bereits angefallenen Überstunden. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.  

Herr Mauritz reicht folgende Anfrage schriftlich ein: 

Sehr geehrter Herr Vorsitzender,

ich habe folgende Frage zum Thema verbotene Preis- und Quotenabsprache   

im Bereich der Fahrzeuge der Feuerwehren.

Hat die Hansestadt Lübeck, seit 2001, von folgenden Firmen Fahrzeuge gekauft? 

Firma Ziegler, Firma Schlingmann, Rosenbauer – Gruppe oder Leonding? 

Wenn ja, besteht möglicherweise eine Rückforderung des überhöhten Preises? 

Das Bundeskartellamt hat eine Strafe von 20,5 Mio. € verhängt. Kann die Stadt aus diesem 

Bereich Geld bekommen?

Warum wurde im Ausschuss nicht berichtet?

Herr Möller erklärt, dass laut  Mitteilung des Bundeskartellamtes Bußgelder aufgrund 

von  Kartellbildung  gegen  vier  Hersteller  von  Feuerwehrfahrzeugen  verhängt  worden 

seien. Diesen werde verbotene Preis- und Quotenabsprache in den Jahren 2001 bis 

2009  vorgeworfen.  Dabei  seien  unter  Vermittlung  durch  eine Wirtschaftsprüfungsge-

sellschaft bei regelmäßigen Treffen in Zürich Aufträge regional oder über Hersteller- 

Quoten zugeteilt worden. Die Geldbußen seien kein Schadensersatz und stünden den 

geschädigten Kommunen nicht zur Verfügung.

Die  Kommunalverbände  würden  seit  Anfang  März  2011  bei  den  angeschlossenen 

Kommunen prüfen, welche Beschaffungen in diesem Zeitraum erfolgt seien bzw. ob 

gegebenenfalls eine Betroffenheit bestehe. Weiter würden sie die Kommunen auffor-

dern,  ihre  gegebenenfalls  vorliegenden  Interessen  nicht  in  Einzelverfahren,  sondern 

über  die  Kommunalverbände  durchzusetzen.  Eine  genaue  Ermittlung  des  Kartell- 

Nachteils pro geliefertem Fahrzeug bzw. der Summe des Schadens pro Kommune sei 

nicht  möglich,  da  es  keine  Standard-  Preise  und  eher  selten  Bestellungen  gemäß 

Fahrzeugnorm  gebe.  Deshalb  solle  der  Schadensumfang  über  Gutachter  ermittelt 

werden.  Von  den  Herstellern  erwarte  man  Selbstreinigung  und  Schadensausgleich. 

Nur  wenige  Kommunen  seien  durch  ihre  Vertragsgestaltung  mit  pauschalem  Scha-

densersatz-  Anspruch  für  den  Fall  einer  Kartellbildung  geschützt.  Nach  wie  vor  sei 

nicht  bekannt,  ob  die  Feuerwehr  Lübeck  betroffen  sei,  da  die  Ermittlungsunterlagen 

des Kartellamtes derzeit nur in gerichtlichen Verfahren offen gelegt würden. Die Feu-

erwehr habe die Frageböden der Verbände ausgefüllt abgeliefert.

 

 

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Auf die Frage, warum im Ausschuss nicht darüber berichtet worden sei, antwortet Herr 

Möller, dass zielführende Informationen zum Vorgehen und zur Klärung möglicher Be-

troffenheit erst nach der Sitzung im März erfolgt seien und die April- Sitzung ausgefal-

len sei.  

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.  

TOP 10.2 – Anfrage SPD – Gefährdung durch Atomunfälle  

Herr Hoffmann (SPD) reicht folgende Anfrage schriftlich ein und verliest diese im Aus-

schuss:

Gefährdung der Hansestadt Lübeck durch Atomunfälle

Das Atomkraftwerk Krümmel an der Elbe liegt rund 90 km von Lübeck entfernt.  

Die unbeschreibliche Tragödie in Japan hat gezeigt, dass allen Beschwichtigungsversuchen 

zum Trotz auch die Technologie in modernen Industrienationen, wie Japan, niemals sämtli-

che Umstände berücksichtigen können wird, die den kontrollierbaren Einsatz von Kern-

kraft/radioaktivem Material zur Gewinnung von Energie auch nur annähernd rechtfertigen. 

Atomkraft und Atomkraftwerke sind niemals zu 100% sicher!  

Auch der Versuch, durch die Überprüfung der Atomkraftwerke, die vor 1980 gebaut wurden, 

das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung zu befriedigen, ändert nichts an dem Fakt, dass 

Atomkraftwerke nicht sicher sind und sein können. Das AKW Krümmel ist 1983 in Betrieb 

genommen worden und gehört damit nicht zu den Atomkraftwerken, die stillgelegt worden 

sind. Vielmehr wurde es durch eine beispiellose Pannenserie „von selbst“ stillgelegt.  

Es ist aber weiter damit zu rechnen, dass eine Wiederinbetriebnahme bei den politischen 

Mehrheiten jederzeit möglich ist.

Vor diesem Hintergrund und dem der unbeschreiblichen Tragödie in Japan frage ich die 

Verwaltung:

1. Welche Notfallplanungen bestehen für den Fall, dass es in dem am nächsten an Lübeck 

gelegenen Atomkraftwerk Krümmel zu einem Zwischenfall kommt, der auch die Gefahr in 

sich birgt, dass radioaktiv-verseuchte Luft/Partikel Lübeck erreichen könnte? Wie sehen die 

Planungen für Lübeck konkret aus? Ist eine Darstellung dieser Notfallpläne möglich 

2. Wie ist die Verwaltung der Hansestadt Lübeck in einem solchen Fall eingebunden in das 

Notfallmanagement von Bund und Landesregierung?

3. Wie wird der Informationsfluss in einem solchen Fall gegenüber den verantwortlichen Stel-

len bei der Hansestadt Lübeck durch den Bund, das Land und die AKW-Betreiber sicherge-

stellt?

4. Wie oft und in welcher Form wird die Bewältigung solcher Schadensereignisse tatsächlich 

geübt.

Herr Möller antwortet, dass die Landtagsfraktion der Grünen derzeit bei allen Feuer-

wehren des Landes eine Anfrage zu dem Thema gestellt habe. Dies werde einige Zeit 

dauern, er schlage aber vor, auf diesen Bericht zu warten. 

Herr Hoffmann fragt nach, wann ungefähr mit dem Bericht zu rechnen sei. 

Herr Bäth antwortet, dass frühestens im Herbst damit zu rechnen sei. 

 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.

 

 

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TOP 10.3 – Katzen chippen 

Herr Dr. Müller- Buder erklärt, dass es sich beim Chippen von Katzen um einen winzi-

gen Microchip handele, der mit einer Spritze unter die Haut des Tieres platziert werde. 

Die Kosten lägen zwischen 30 und 50 €.

 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.  

TOP 10.4 – Neue Anfragen 

[Kriminalstatistik 2010]

Herr Stier bittet darum, in der nächsten Sitzung des Polizeibeirates die Kriminalstatistik 

2010 erläutert zu bekommen.

[Ausschreitungen auf Lübecker Fußballplätzen]

Herr Stier erzählt, dass in letzter Zeit verstärkt über Ausschreitungen auf Fußballplät-

zen (Falkenwiese usw.) berichtet worden sei und möchte wissen, bei wie vielen Spie-

len  es  Vorkommnisse  unterhalb  der  Regionalligaklasse  seit  der  Spielzeit  2009/2010 

gegeben habe und welcher Art diese gewesen seien.

[Drogenabhängige Kronsforder Allee]

Herr Stier erklärt, dass sich Anwohner und Geschäftsleute in jüngster Zeit über das Verhal-

ten und die Anwesenheit augenscheinlich Drogenabhängiger in der  

 

Kronsforder Allee beschweren würden und fragt nach, welche Erkenntnisse und Beobach-

tungen die Polizei bezüglich der "offenen Drogenszene" in Lübeck besitze? 

II. Nichtöffentlicher Teil der Sitzung 

 

Herr Stier stellt die Nichtöffentlichkeit um 19:54 Uhr her. Darüber gibt es eine geson-

derte Niederschrift.

III. Öffentlicher Teil der Sitzung 

 

TOP 17 – Bekanntgabe der im nichtöffentlichen Teil der Sitzung gefassten Be-

schlüsse 

Herr Stier stellt die Öffentlichkeit um 19:57 Uhr wieder her und gibt bekannt, dass im 

nichtöffentlichen Teil drei Beschlüsse gefasst worden seien. 

Herr Stier schließt die Sitzung um 19:57 Uhr. 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis . 

 

 

 

 

Carsten Stier 

Vorsitzender 

 

 

 

           Lisa Paetzold

         Protokollführerin