Auszug - Importierte Niederschrift  

Ausschuss für Sicherheit und Ordnung und Polizeibeirat
TOP: Ö 1
Gremium: Ausschuss für Sicherheit und Ordnung und Polizeibeirat Beschlussart: (offen)
Datum: Mo, 04.10.2010 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: Anlass: Sitzung
 
Beschluss


Fachbereich 3 – Umwelt, Sicherheit und Ordnung       Lübeck, 08.10.2010 

 

NIEDERSCHRIFT 

 

öffentlicher Teil 

 

über die Sitzung des Ausschusses für Sicherheit und Ordnung 

am Montag, 04.10.2010 um 16:00 Uhr 

 

Nr. 16 (Wahlperiode 2008/2013) 

Beginn der Sitzung:    16:05 Uhr

Ende der Sitzung:    18:39 Uhr

 

 

Tagungsort:     Verwaltungszentrum Mühlentor, Kronsforder Allee 2-6,  

Haus Trave, 7.OG, Großer Sitzungssaal, 23560 Lübeck 

         

Anwesende

Ausschussmitglieder:

        Herr Stier, FDP (Vorsitzender)

        Herr Hinrichs, CDU

        Herr Mauritz, CDU  

        Frau Bockholdt, CDU 

Herr Heerhold, CDU

Herr Zahn, SPD

Herr Friedrichsen, SPD 

Herr Hoffmann, SPD

Herr Ollrogge, SPD

Herr Welsch, SPD

Herr Martens, Die Linke

Herr Dedow, BfL

Frau Seidler, BfL

Frau Lenz, Bündnis 90/ Grüne

Herr Wißmeyer, Bündnis 90/ Grüne 

Abwesende 

Ausschussmitglieder:  Frau Schneider, CDU 

        Frau Stockfisch, CDU

        Frau Siebdrat, SPD

        Herr Klinkel, Bündnis 90/ Grüne

        Frau Lange, FDP 

 

Senator:       Herr Möller 

 

Vertreterinnen und

Vertreter der Bereiche:    Frau Neitzke      Fachbereichscontrolling 

  Herr Rocksien      Melde- und 

           Gewerbeangelegenheiten

   Herr Ohlow       Verkehrsangelegenheiten 

  Herr Bäth      Feuerwehr

    Herr Radtke     Stadtfeuerwehrverband

    Herr Muhs     Personalrat Feuerwehr

    Frau Haß     Bundespolizei

    Herr Dr. Hamschmidt   Gesundheitsamt

Seniorenbeirat:   Herr Oldenburg 

    Herr Dörnbrack

Protokollführerin:  Frau Paetzold      Fachbereichsdienste FB 3 

     

Öffentlichkeit :     Mehrere Personen der Öffentlichkeit

 

 

 

Tagesordnung                     

I. Öffentlicher Teil der Sitzung    Beratungsergebnis 

  Kenntnis  Empfehlung  vertagt 

1.      Feststellung der Beschlussfähigkeit 

         

2.      Feststellung der Tagesordnung

         

3.      Feststellung der Niederschrift über die Sitzung des  

         Ausschusses vom 06.09.2010

                                                                                                       

4.      Mitteilungen 

4.1    Mitteilungen des Ausschussvorsitzenden 

4.2    Mitteilungen der Fachbereichsleitung

4.3    Beantwortung von Anfragen

4.3.1  Zeitungsartikel „Helfer in Lebensgefahr“

5.      Aktuelles aus der Bürgerschaft

         Es liegt nichts vor.

         

6.      Überweisungen aus der Bürgerschaft 

6.1    Gewalt im ÖPNV stoppen, Ursachen bekämpfen (Antrag CDU, vertagt  

         in der Sitzung vom 06.09.2010 unter TOP 6.1) 

6.2    Resolution Verkaufsverbot von alkoholischen Getränken (bereits be- 

         handelt in der Sitzung vom 06.09.2010 unter TOP 6.2) 

6.3    Parkraumbewirtschaftung Travemünder Allee (bereits behandelt in der  

         Sitzung vom 06.09.2010 unter TOP 6.4)

6.4    Anwohnerparken (bereits behandelt in der Sitzung vom 06.09.2010  

         unter TOP 6.5)

7.      Anträge 

         Es liegt nichts vor.

         

8.      Vorlagen

         Es liegt nichts vor.

                                                                                                    

9.      Berichte

         Es liegt nichts vor.

         

10.    Neue Anfragen und Verschiedenes

II. Nichtöffentlicher Teil der Sitzung

 

  

11.    Feststellung der Niederschrift (Nichtöffentlicher Teil) über die  

          Sitzung des Ausschusses vom 06.09.2010  

            

12.    Mitteilungen

         Es liegt nichts vor.

13.    Beantwortung von Anfragen

         Es liegt nichts vor.

14.    Anträge  

          Es liegt nichts vor. 

15.    Vorlagen

15.1  Ausschreitungen bei Fußballspielen

16.    Neue Anfragen und Verschiedenes

          Es liegt nichts vor. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   

 

X

 

 

 

III. Öffentlicher Teil der Sitzung   

17.    Bekanntgabe der im nichtöffentlichen Teil der Sitzung gefassten 

         Beschlüsse 

 

 

 

 

I. Öffentlicher Teil der Sitzung 

 

Herr  Stier  begrüßt  die  anwesenden  Ausschussmitglieder  und  verpflichtet  gem.  §  46 

Abs. 6 GO Frau Bockholdt und Herrn Heerhold als bürgerliche Ausschussmitglieder auf 

die gewissenhafte Erfüllung ihrer Obliegenheiten und führt sie in ihre Ämter ein. 

TOP 1 – Feststellung der Beschlussfähigkeit 

Herr Stier stellt die Beschlussfähigkeit des Ausschusses fest. 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis .  

TOP 2 – Feststellung der Tagesordnung 

Herr Stier schlägt folgende Änderung der Tagesordnung vor: 

Vorziehung des TOP 6.2 "Resolution Verkaufsverbot von alkoholischen Getränken“ 

  Verschiebung  des  TOP  10.1  „Ausschreitungen  bei  Fußballspielen“  in  den  nichtöf-

fentlichen Teil der Sitzung unter TOP 15.1

Herr Stier lässt über die geänderte Tagesordnung abstimmen. 

 

 

Der Ausschuss beschließt die geänderte Tagesordnung einstimmig.  

TOP 3 – Feststellung der Niederschrift über die Sitzung des Ausschusses für 

Sicherheit und Ordnung vom 06.09.2010 

Herr Zahn lobt die Ausführlichkeit des Protokolls, Herr Hinrichs schließt sich im Namen der 

CDU an.  

Der Ausschuss stellt die Niederschrift einstimmig fest.  

 

TOP 6.2 – Resolution Verkaufsverbot von alkoholischen Getränken  

Sitzung der Bürgerschaft am 27. Mai 2010

Die Bürgerschaft hat zu Punkt 4.4 mit Drs. Nr. 371 den nachstehend aufgeführten An-

trag der Fraktion DIE LINKE mehrheitlich  abschließend  an den Ausschuss für Sicher-

heit und Ordnung überwiesen:

(Resolution Verkaufsverbot von alkoholischen Getränken) 

 

Resolution

 

 

Die Lübecker Bürgerschaft fordert den Innenminister von Schleswig- Holstein Herrn 

Klaus Schlie auf, sich dafür einzusetzen, dass in Schleswig- Holstein zum Schutz von 

Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen ein Verkaufsverbot von alkoholischen 

Getränken zwischen 22.00 abends und 5.00 morgens erlassen wird. 

Von dieser Maßnahme sollten gastronomische Betriebe, wie Kneipen, Discotheken 

und Restaurants ausgenommen bleiben.

 

 

 

Die Bürgerschaft ist sich bewusst, dass dieses Verbot nur eine wirksame Methode ist, 

um nächtliche Alkoholexzesse von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen 

durch die eingeschränkte Verfügbarkeit von Alkohol einzudämmen. 

Herr Stier begrüßt Herrn Dr. Hamschmidt und erteilt ihm das Wort. 

Herr Dr. Hamschmidt bedankt sich und berichtet, dass er aufgrund seiner Erfahrungen 

mit Alkoholfällen den Antrag der Fraktion DIE LINKE für sehr unterstützenswert halte. 

In Skandinavien gelte ein solches Alkoholverbot und die Alkoholpreise seien stark ge-

stiegen. Dadurch sei die Zahl der Leberzirrhosetoten dort drastisch gesunken. In 

Deutschland liege das Einstiegsalter für Alkoholkonsum bei 13 Jahren, 14-jährige kon-

sumierten im Durchschnitt einmal pro Woche Alkohol, die Hälfte aller 16 bis 17-

jährigen tränke mindestens einmal pro Monat hochprozentige Spirituosen. 

Bundesweit habe sich die Zahl der akuten Alkoholvergiftungen in den letzten fünf Jah-

ren von 9500 auf 19500 erhöht. Insgesamt gebe es pro Jahr circa 70.000 Tote auf-

grund von Alkohol in Deutschland.  Die Kosten für Alkoholprävention beliefen sich auf 

rund 20 Mrd. Euro. Möglichkeiten der Prävention seien neben vielen anderen zum Bei-

spiel die Preisgestaltung und die Einschränkung der Erreichbarkeit von Alkohol. Zur-

zeit werde an verschiedenen Lübecker Schulen eine Präventionswoche durchgeführt. 

Es gebe auch ein Projekt namens „Hart am Limit“, welches bereits erfolgreich in Lü-

beck durchgeführt werde. Dieses sei für andere Städte ein Musterprojekt. Die Statisti-

ken der Sana- und der Uniklinik zeigten nur die Fälle, bei denen Alkoholkonsum die 

Hauptdiagnose gewesen sei. Bei Unfällen sei die Hauptdiagnose beispielsweise eine 

Platzwunde, der eventuelle Alkoholkonsum sei dann nur Zweitdiagnose und in der 

Statistik nicht mit erfasst. (Die Listen der beiden Kliniken liegen dieser Niederschrift als 

Anlage 1  bei.) 

Herr Zahn fragt nach, warum die Polizei laut eigener Aussage keinen Handlungsbedarf 

sehe, wenn bereits jeder 14-jährige im Durchschnitt einmal pro Woche Alkohol kon-

sumiere.

Herr Dr. Hamschmidt antwortet, dass auch er sich darüber wundere, vor allem weil die 

Polizei ebenfalls in der Präventivrunde vertreten sei und dort erheblichen Handlungs-

bedarf sehe.

Herr Zahn fragt weiter, ob sich die Alkoholproblematik in den verschiedenen Stadttei-

len unterschiedlich darstelle.

Herr Dr. Hamschmidt bestätigt dies und fügt hinzu, dass dies dem im November oder 

Dezember erscheinenden Suchthilfeplan zu entnehmen sei. 

Herr Hoffmann möchte wissen, ob es auch im Hochschulstadtteil aufgrund der langen 

Öffnungszeiten des dortigen Supermarktes Probleme gebe. 

Herr Dr. Hamschmidt teilt mit, dass ihm derzeit noch keine besonderen Probleme be-

kannt seien.

Herr Martens erklärt, dass seine Partei die Uhrzeit zwischen 22.00 bis 5.00 Uhr ge-

wählt habe, da zu dieser Zeit die meisten Jugendlichen unterwegs seien. 

Herr Dr. Hamschmidt antwortet, dass sich die Jugendlichen den Alkohol aber auch zu 

anderen Zeiten besorgen würden, ein nächtliches Verkaufsverbot sei nur einer von 

vielen Ansätzen.

 

 

 

Frau Lenz fragt nach, ob es Kontrollen durch die Stadt gebe. Das Freizeitangebot für 

Jugendliche in den Stadtteilen sei sehr zurückgegangen. Sie fragt, ob hier ein Zu-

sammenhang bestehe.

Herr Dr. Hamschmidt führt aus, dass es Kontrollen seitens der Stadt gebe, weiter er-

klärt er, dass die Stadt Kiel doppelt so viel Geld für Prävention veranschlage wie Lü-

beck. Dies sei aber immer eine Frage des Geldes, man könne noch viele andere 

Maßnahmen treffen. 

Herr Mauritz erkundigt sich, ob die Zahlen in Kiel dadurch zurück gegangen seien und 

ob die in der letzten Sitzung angesprochenen Vergleichswerte aus Baden- Württem-

berg vorlägen.

Herr Hamschmidt erklärt, dass die Zahlen in Bezug auf eine einzelne Ursache schwer 

zu vergleichen seien, da hier viele Faktoren zusammen kämen. Es gebe aber weiter-

hin steigende Zahlen sowohl in Kiel als auch in Lübeck.  

Herr Mauritz fragt, ob sich die Situation verbessern würde, wenn man das Verkaufs-

verbot sogar auf 20.00 oder 21.00 Uhr ausweiten würde. 

Herr Dr. Hamschmidt antwortet, dass jedes Verbot die Situation verbessern könne. Die 

gängigsten Möglichkeiten seien, die Preise so teuer wie möglich zu machen und den 

Zugang zu Alkohol zu erschweren.

Herr Zahn möchte wissen, was passiere, wenn beispielsweise ein 14-jähriger aufgrund 

von Alkoholkonsum ins Krankenhaus komme.

Herr Dr. Hamschmidt erläutert, dass Mitarbeiter des Projektes „Hart am Limit“ sofort 

eingeschaltet würden. Allerdings sei dies nur bei Personen, die zur Entgiftung in die 

Kinderkliniken kämen und grundsätzlich bei allen aufgrund von Alkohol eingelieferten 

Patienten in der Sanaklinik. Es sei wünschenswert, dass man diese Leistung überall 

anbieten könnte, allerdings erfordere dies viel Personal. Wünschenswert wäre, dass 

jeder Arzt eine zusätzliche Ausbildung zu dem Thema Alkohol machen würde. 

Herr Oldenburg führt aus, dass Jugendliche oft schon mit 11 oder 12 Jahren das so-

genannte Komasaufen ausprobieren, da viele schon älter aussähen und in den Läden 

nicht mehr nach einem Altersnachweis gefragt würden. Er finde die Präventionsmaß-

nahmen an Schulen gut, allerdings müsse man auch mit den Erwachsenen arbeiten. 

Oft besorgen volljährige Freunde oder sogar die Eltern den Alkohol für Jugendliche. Er 

erinnere sich an einen Fall, bei dem ein Junge aus Bremen in Travemünde volltrunken 

aufgefunden wurde und als die Eltern informiert worden seien, hätten diese völlig 

gleichgültig reagiert.

Herr Dr. Hamschmidt gibt einen Hinweis auf die Lübecker Gruppe für Kinder von alko-

holkranken Eltern.

Herr Hinrichs fragt nach, ob in anderen Städten auch über dieses Thema diskutiert 

werde.

Herr Dr. Hamschmidt bestätigt dies.

Herr Stier merkt an, dass hier auch Bund und Länder gefordert seien. 

Herr Möller erklärt, dass das Alkoholverkaufsverbotsgesetz des Landes Baden-

Württemberg am 01.03.2010 in Kraft getreten sei und eine Evaluierung erst nach drei 

Jahren vorgesehen sei, somit gebe es noch keinen Erfahrungsbericht, auf den der 

Ausschuss zurückgreifen könne. Dies habe auch das Innenministerium Baden- Würt-

 

 

 

tembergs, Referat 34 Recht und Grundsatz telefonisch bestätigt. (Das Gesetz liegt 

dieser Niederschrift als  Anlage 2  bei.) 

Herr Stier schlägt vor, die Lübecker Kliniken noch einmal konkret nach den Zahlen der 

minderjährigen eingelieferten Personen zu befragen. 

Frau Lenz fragt nach, ob es noch andere Maßnahmen gebe, die getroffen werden 

könnten. Zum Beispiel könne man die Werbung von alkoholischen Getränken ein-

schränken oder auf Festen weniger Alkoholverkaufsstände zulassen. 

Herr Dr. Hamschmidt schlägt vor, hierzu auch jemanden vom Bereich Jugendarbeit 

einzuladen, da dieser sich auch mit der Prävention bei Jugendlichen beschäftige. Zum 

Beispiel seien auf der Travemünder Woche Flyer verteilt worden. Mit den präventiven 

Einsätzen von Polizei und Ordnungsdienst habe man gute Erfahrung gemacht, die 

Polizei habe weniger alkoholisierte Jugendliche verzeichnet. 

Herr Ollrogge möchte wissen, wie hoch das Strafmaß für Erwachsene sei, wenn diese 

Alkohol für Minderjährige besorgen würden.

Herr Stier bietet an, zur nächsten Sitzung den entsprechenden Gesetzesausschnitt zu 

besorgen.

Herr Dedow erklärt, er halte ein Verkaufsverbotsgesetz für Überwachung. Er frage 

sich, wie Läden, die länger als 22.00 Uhr geöffnet haben, diese Regelung durchsetzen 

sollten. Weiter fragt er, ob dann auch Lebensmittel wie Pralinen mit Alkohol unter die-

ses Gesetz fallen würden. Außerdem hätten Tankstellen Außnahmeregelungen, da 

diese laut Gesetz Reisebedarf verkaufen dürften, unter diesen Begriff fielen auch al-

koholische Getränke in kleinen Mengen. Herr Dedow warf einige Fragen auf. Wer gilt 

als Reisender? Ab wann ist eine Fahrt eine Reise? Was bedeutet „kleine Menge“? 

Diese Unklarheiten würden Probleme bei der Umsetzung bedeuten. 

Herr Stier verweist auf den Vortrag von Herrn Rocksien in der letzten Ausschusssit-

zung.

Herr Rocksien fügt hinzu, dass der Verkauf von Alkohol an Tankstellen erlaubt sei, der 

Verzehr jedoch nicht. Außerdem würde für Tankstellen an Bundesautobahnen wieder-

um ein anderes Gesetz greifen, da diese dem Bund zuzuordnen seien. 

Herr Hoffmann merkt an, dass die Prävention wichtiger sei, als die Diskussion darüber, 

ob Deutschland zu einem Überwachungsstaat werde.

Herr Dr. Hamschmidt wiederholt, dass ein Alkoholverkaufsverbotsgesetz nur ein klei-

ner Schritt in die richtige Richtung sei. Aber immerhin sei es ein Anfang.  

Herr Martens wirft ein, dass es nichts bringen würde, wenn man nur darüber diskutiere 

und bittet den Ausschuss erneut um Zustimmung zur Resolution.  

Herr Hamschmidt verlässt aufgrund seines Bereitschaftsdienstes die Sitzung und be-

dankt sich für die Einladung.

Herr Hinrichs betont, dass eine gute Vorbereitung und Diskussion durchaus für die 

Entscheidungsfindung wichtig sei. Ein Verbot zu bestimmten Zeiten werde das Prob-

lem nicht lösen, es seien weitere Maßnahmen erforderlich. Die Politik müsse handeln, 

ein Verbot sei keine Lösung.

Herr Dedow sagt, es gebe ja bereits Gesetze zum Schutze der Jugend vor Alkohol, 

diese müssten nur eingehalten werden. Sollte die Resolution tatsächlich von der Bür-

 

 

 

gerschaft beschlossen werden, würde sich trotzdem an der Gesetzgebung nicht unbe-

dingt etwas ändern.

Frau Seidler fügt hinzu, dass es sich um ein gesamtgesellschaftliches Problem hande-

le. Die Resolution müsse auch Umsetzungsvorschläge beinhalten. Das derzeitig be-

stehende Gesetz müsse ordnungsgemäß angewandt werden. 

Herr Stier fasst zusammen, dass den Ausschussmitgliedern das Zahlenmaterial der 

Kliniken und das Gesetz aus Baden- Württemberg zugehen werde, die Kliniken nach 

den Zahlen der unter 18-jährigen Betroffenen gefragt würden und Herr Georg vom 

Kriminalpräventiven Rat eingeladen werde.

 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

 

 

TOP 4 – Mitteilungen 

TOP 4.1 – Mitteilungen des Ausschussvorsitzenden 

Herr Stier teilt mit, dass die Sitzungstermine des Ausschusses für das Jahr 2011 mit dieser 

Niederschrift an die Mitglieder verschickt würden. (Die Termine liegen dieser Niederschrift 

als  Anlage 3  bei.) 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.  

TOP 4.2 – Mitteilungen der Fachbereichsleitung 

Herr Möller teilt mit, dass in der nächsten Sitzung weiter über den Feuerwehrbedarfsplan und 

in Verbindung auch über den Personalfaktor gesprochen werden solle. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.  

TOP 4.3 – Beantwortung von Anfragen 

TOP 4.3.1 – Zeitungsartikel „Helfer in Lebensgefahr“ 

Herr Stier verliest folgende Stellungnahme von der Polizeidirektion Lübeck: 

Einsatz am 03.09.2010 in Lübeck- Travemünde, Gneversdorfer Weg 

Nach Auswertung der Unterlagen der Einsatzleitstelle ergibt sich folgender zeitlicher 

Ablauf.

Am 03.09.2010 gegen 13.19 Uhr erschien ein Zeuge auf der PSt. Travemünde und 

schilderte anfangs eine einfache Körperverletzung zum Nachteil einer Frau. Im Laufe 

des Gespräches schilderte er, dass der Täter von einem anderen Mann verfolgt wurde 

und dabei ein Messer in der Hand hielte. 

Um 13.24 Uhr erhielten 2 Fustkw (Seewind 3/11 und Trave 3/11) den Einsatzauftrag. 

Um 13.32 Uhr erreichte der Trave 3/11 den Einsatzort. Eine Minute später traf der 

Seewind 3/11 ein.

Aus den oben genannten Zeiten wird deutlich, dass die Polizei – nicht wie in dem Arti-

kel geschrieben – erst nach etwa 20 Minuten, sondern nach acht Minuten am Einsatz-

ort eintraf.

 

 

 

Herr Mauritz fragt nach, ob der Notruf tatsächlich persönlich eingegangen sei, da in der 

Zeitung gestanden habe, dass es ein Anruf gewesen sei. 

Herr Stier schlägt vor, die Diskussion in der nächsten Polizeibeiratssitzung weiterzufüh-

ren.

Herr Zahn merkt an, dass der Ausschuss auf die falsche Darstellung in der Zeitung 

„Travemünde aktuell“ reagieren sollte.

Herr Stier antwortet, dass dies Aufgabe der Polizei sei und er Herrn Hüttmann darauf 

ansprechen werde.

Herr Zahn sagt, dass der Ausschuss aber reagieren solle, wenn die Polizei nichts un-

ternehme. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.  

TOP 5 – Aktuelles aus der Bürgerschaft 

Es liegt nichts vor. 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.  

TOP 6 – Überweisungen aus der Bürgerschaft 

TOP 6.1 – Gewalt im ÖPNV stoppen, Ursachen bekämpfen (Antrag CDU)  

Sitzung der Bürgerschaft am 26. November 2009

Die Bürgerschaft hat zu TOP 4.4 mit Drs. Nr. 53 den folgenden Antrag der CDU- Fraktion 

einstimmig  an  den  Ausschuss  für  Sicherheit  und  Ordnung  und  Polizeibeirat  sowie  als  Ar-

beitspapier an den Aufsichtsrat der Stadtverkehr Lübeck GmbH überwiesen: 

Anschließend ist eine erneute Beratung in der Bürgerschaft vorgesehen! 

(Gewalt im ÖPNV stoppen, Ursachen bekämpfen)

Der Bürgermeister wird beauftragt,

 

-  als Gesellschaftsvertreter dem Aufsichtsrat der Stadtverkehr Lübeck GmbH (SVL) zu 

empfehlen, in Zusammenarbeit mit der Polizei, Ordnungsbehörden und Kriminalprä-

ventivem Rat konkrete Maßnahmen  zu ergreifen um Gewaltsituationen im Rahmen 

des von der SVL bereitgestellten ÖPNV- Angebots zu verhindern. Der Bürgerschaft 

wird in der Januar- Sitzung 2010 berichtet. 

 

-  der Bürgerschaft zur November- Sitzung 2009 über Status Quo und eventuelle Ver-

besserungsmöglichkeiten der Sicherheitssituation an Bushaltestellen und Bahnhöfen 

im Lübecker Stadtgebiet zu berichten. 

Herr Hinrichs berichtet, dass der Antrag in der Bürgerschaft zurückgezogen worden sei. 

 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

 

 

TOP 6.3 – Parkraumbewirtschaftung Travemünder Allee 

Sitzung der Bürgerschaft am 01.Juli 2010

Die Bürgerschaft hat zu Punkt 4.18 mit Drs. Nr. 557 den nachstehend aufgeführten 

Antrag der BfL- Fraktion mit Mehrheit  abschließend  an den Bauausschuss (federfüh-

rend) und Ausschuss für Sicherheit und Ordnung und Polizeibeirat überwiesen:

 

 

 

(Parkraumbewirtschaftung Travemünder Allee)

Der Bürgermeister wird mit

 

-  der Schaffung von zusätzlichen Parkmöglichkeiten für Besucher der umliegen-

den Gerichtsgebäude, 

 

-  der Einrichtung einer gerechten Gebührenerhebung für Parkplätze, bei denen 

die Nutzungsdauer nicht im Voraus ermessen werden kann, sowie 

 

-  der Schaffung von Fahrzeug- Stellplätzen für Bedienstete der Gerichtsgebäude 

beauftragt.

Herr Stier berichtet, dass der Fachbereich 5 bisher keine abschließende Entscheidung 

getroffen habe, Herr Senator Boden aber einen mündlichen Bericht in dieser Sache 

angekündigt habe.

Herr Ohlow ergänzt, dass es in der Zwischenzeit ein Gespräch zwischen dem Ge-

richtspräsidenten und Herrn Senator Boden gegeben habe. Im Wesentlichen wird der 

Bericht von Herrn Boden enthalten, dass die Parkraumbewirtschaftung überprüft wer-

de, die Parkgebühr solle 1 EUR pro Stunde betragen, auch das Handyparken solle 

möglich sein.

Herr Stier schlägt vor, das Protokoll des Bauausschusses abzuwarten. 

Herr Friedrichsen fragt nach, ob geladene Zeugen diese Parkkosten erstattet bekä-

men.

Herr Dedow antwortet, dass das Gericht Zeugen grundsätzlich Auslagen erstatte. 

 

 

Der Ausschuss nimmt den Vorschlag von Herrn Stier einstimmig an. 

TOP 6.4 – Anwohnerparken  

Sitzung der Bürgerschaft am 01. Juli 2010

Die Bürgerschaft hat zu Punkt 4.30 mit Drs. Nr. 598 den nachstehend aufgeführten 

Antrag der CDU- Fraktion einstimmig  abschließend  an den Bauausschuss (federfüh-

rend) und den Ausschuss für Sicherheit und Ordnung und Polizeibeirat überwiesen: 

(Anwohnerparken)

Der zulässige Zeitraum zum Parken auf den entsprechend ausgewiesenen Parkflä-

chen für Bewohner der Lübecker Innenstadt, die einen Bewohnerparkausweis haben, 

ist zu überprüfen.

Insbesondere ist zu prüfen, ob die Zeiten bis 9.00 Uhr ausgeweitet werden können 

und ob die Gültigkeit der Ausweise auf 2 Jahre erweitert werden kann. Bis zur Sitzung 

im September 2010 ist der Bürgerschaft zu berichten. 

Herr Stier berichtet, dass der Bauausschuss den Antrag in seiner Sitzung am 

06.09.2010 einstimmig angenommen habe.

 

 

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Herr Ohlow fügt hinzu, dass der Bauausschuss den Bereich Stadtplanung beauftragt 

habe, die Angelegenheit zu bearbeiten. Die im Antrag angesprochene Gültigkeit der 

Anwohnerparkausweise sei bereits jetzt für drei Jahre möglich, jedoch nehmen dies 

viele Anwohner nicht in Anspruch, da sie dann auch schon die Gebühren für drei Jahre 

bezahlen müssten. Der Bauausschuss habe über den Antrag schon entschieden, ohne 

das Beratungsergebnis des Ausschusses für Sicherheit und Ordnung abzuwarten. 

Herr Zahn merkt an, dass sich der Antrag dann für diesen Ausschuss schon erledigt 

habe.

Herr Möller entgegnet, dass der Ausschuss für Sicherheit und Ordnung die Diskussion 

nach Bearbeitung durch den Fachbereich 5 wieder aufnehmen könne. 

Herr Martens fragt nach, bis zu welcher Uhrzeit sich der Zeitraum zurzeit erstrecke, 

wenn er bis 9.00 Uhr ausgeweitet werden solle.

Herr Möller führt aus, dass Anwohner in der Innenstadt bis 8.00 Uhr auf den öffentli-

chen Parkplätzen parken dürfen und dass es auf den ausgewiesenen Anwohnerpark-

flächen in den Straßen keine Begrenzungen gebe.

Frau Neitzke sagt, dass der Ausschuss feststellen müsse, ob er den Antrag als erle-

digt ansehe.

Herr Stier fragt den Ausschuss, ob sich der Antrag erledigt habe. 

 

 

Der Ausschuss stimmt zu.

 

 

TOP 7 – Anträge   

Es liegt nichts vor. 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.  

TOP 8 – Vorlagen 

Es liegt nichts vor. 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.  

TOP 9 – Berichte 

 

Es liegt nichts vor. 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.  

TOP 10 – Neue Anträge und Verschiedenes 

TOP 10.1 – Ausschreitungen bei Fußballspielen 

Verschoben in den nichtöffentlichen Teil der Sitzung unter TOP 15.1. 

Neue Anfragen:

 

[Defibrillatoren]

Herr Friedrichsen merkt an, dass er in der Sitzung am 01.02.2010 einige Fragen zum 

Thema  sprachgesteuerte  Defibrillatoren  gestellt  habe.  Herr  Geißler  habe  in  seiner 

Antwort darauf hingewiesen, dass es in der darauf folgenden Woche Gespräche mit

 

 

11  

 

der  Kardiologie  der  Uni  Klinik  Lübeck  geben  werde.  Herr  Friedrichsen  würde  in  der 

nächsten Sitzung gerne über den aktuellen Sachstand informiert werden. 

[Servicezeiten Stadtverwaltung]

Herr Mauritz bittet darum, in der nächsten Sitzung über die Servicezeiten der Stadt-

verwaltung zu informieren.

[Fit for Fire]

Herr Welsch möchte in der nächsten Sitzung einen Beitrag zum Projekt „Fit for Fire“ 

hören, bei dem es um freien Eintritt für Feuerwehrleute in öffentlichen Einrichtungen 

und Veranstaltungen geht.

Herr Mauritz antwortet, dass der Antrag von der Bürgerschaft abgelehnt worden sei. 

[Projekt „Smiley“]

Herr Zahn bittet um einen aktuellen Sachstandsbericht zum Projekt „Smiley“. 

[Winterdienst]

Herr  Stier  fragt  nach,  was  aus  dem  Abschlussbericht  „Winterdienst“  des  Werkaus-

schusses geworden sei.

Herr Möller antwortet, dass der Bericht im Sommer 2010 fertig gestellt worden sei und 

daraufhin  Besprechungen  über  ein  neues  Konzept  für  Lübeck  stattgefunden  hätten. 

Dieses sei weitestgehend überarbeitet worden.

[Sprengstoffgesetz]

Herr  Stier  möchte  wissen,  wie  in  Lübeck  mit  dem  Sprengstoffgesetz  umgegangen 

werde. In Deutschland werde dies in den verschiedenen Gemeinden und Städten un-

terschiedlich gehandhabt, vom Verbot von Knallkörpern im ganzen Innenstadtbereich 

bis zur bloßen Veröffentlichung von Hinweisen auf die geltenden Gesetze. 

Herr Rocksien antwortet, dass der Bereich ebenfalls eine Pressemitteilung veröffentli-

chen werde, welche die Erklärung der Rechtslage enthalten werde. 

[Fahrradsituation Lübeck]

Frau  Lenz  berichtet,  dass  es  vor  kurzem  erneut  einen  Fahrrasunfall  im  Lindenteller 

gegeben habe. Sie bittet um eine Stellungnahme, wie mit der Situation im Lindenteller 

und am Gustav- Radbruch- Platz umgegangen werde.

Herr Stier schlägt vor, dieses Thema in der nächsten Polizeibeiratssitzung zu bespre-

chen.

 

 

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[Datenhandel vom Einwohnermeldeamt]

Herr  Hoffmann  berichtet,  dass  die  ZDF-  Dokumentationssendung  WISO  am  Abend 

des 04.10.2010 darüber berichten werde, dass Einwohnermeldeämter die Daten ihrer 

Bürger an Datenhändler verkaufen würden. Er fragt, ob dies auch in Lübeck der Fall 

sei, insbesondere an die Firma Euro- Pro.

[Glücksspielautomaten]

Herr Hoffmann reicht folgende Anfrage schriftlich ein: 

Glücksspielautomaten bergen ein hohes Suchtpotenzial, ihre Nutzung kann  zur Ver-

schuldung und prekären Lebenssituationen führen. Derzeit wird flächendeckend eine  

neue Generation von Geldspielautomaten aufgestellt, mit höheren Gewinn- und Ver-

lustchancen.

Wir fragen deshalb die Verwaltung:

1. Wie viele Spielhallen und Spielstätten gibt es in Lübeck und wie sieht die zahlen-

mäßige – auch sozialräumliche – Entwicklung aus?

2.  Welche  Beobachtungen  gibt  es  hinsichtlich  der  Nutzerzahlen  und  des  Gefähr-

dungspotenzials?

3. Welche Kontrollen werden zur Einhaltung des Jugendschutzes, des Verbotes des 

Konsums alkoholischer Getränke sowie der Manipulation der Automaten durch krimi-

nelle Banden durchgeführt?

[Konzept Großveranstaltungen]

Herr Möller berichtet, dass das Lübecker Konzept für Großveranstaltungen nach dem 

Vorfall bei der Loveparade in Duisburg überarbeitet werde. Frage sei, ob die Auflagen 

für Großveranstaltungen, beispielsweise der Travemünder Woche oder bei Feuerwer-

ken optimal seien. Die Bundesregierung stelle eine Checkliste dafür bereit. 

[Parkbänke mit Notrufnummern]

Herr Hoffmann reicht folgende Anfrage schriftlich ein: 

Inwieweit ist es möglich, dass die Parkbänke Lübecks mit einem Nummernsystem versehen 

werden, um im Notfall eine schnelle und unkomplizierte Hilfe für kranke Menschen zu ge-

währleisten?

Gibt es Erfahrungen aus anderen Städten, wie z. Bsp. Schwerin, auf die unsere Hansestadt 

zurückgreifen kann?

Wie hoch schätzt die Verwaltung die Kosten für eine Nummerierung und um wie viele Bänke 

handelt es sich?

Dies soll aber nur die Parkbänke betreffen, die auch in der Winterzeit an ihrem Standort 

verbleiben.

Begründung

Jährlich erliegen etwa mehr als 100.000 Menschen in Deutschland dem Herzinfarkt, auch 

weil ihnen nicht schnell genug geholfen werden kann. 

Die Nummerierung von Parkbänken in der Hansestadt Lübeck,  kann Menschen mit akut 

auftretenden Krankheitsproblemen unkompliziert helfen, weil die vergebenen Nummern eine 

genaue und schnelle Ortung für die Notrufstelle nach dem Anruf eines Hilfeleistenden ge-

währleisten

 

 

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[Winterhotline & Hilfenetzwerk]

Herr Hoffmann reicht folgende Anfrage schriftlich ein: 

Ist es möglich, dass die Lübecker Stadtverwaltung ein Hilfenetzwerk entwickelt, an das sich 

mobilitätseingeschränkte Menschen im Falle extremer Wetterlagen im Winter mit Eis und 

Schnee richten können? 

Kann der Seniorenbeirat sowie der/die Beauftragte für die Behinderten in die Erstellung des 

Konzeptes mit einbezogen werden? 

Ist es möglich, das dazu ergänzend ein Netzwerk aus ehrenamtlicher Arbeit und nachbar-

schaftlichem Engagement geknüpft wird, welches im Bedarfsfall aktiviert werden kann? 

Wie weit sind dazu Beratungen gelangt bezüglich der Einrichtung einer Winterhotline?  Und 

letztendlich, wie erfahren die betroffenen Menschen sowohl vom Hilfenetzwerk als auch von 

der Winterhotline?

Begründung:  

Bei extremen winterlichen Verhältnissen ist die Mobilität in der Stadt für Personen mit einer 

körperlichen Behinderung sowie für Senioren und Seniorinnen so sehr eingeschränkt, dass 

sie ihre Wohnung zum Teil nicht verlassen können. Das kann im Extremfall dazu führen, 

dass alltägliche Dinge wie z.B. Einkäufe und Arztbesuche nicht gemacht werden und berufs-

tätige Mobilitätseingeschränkte ihren Arbeitsplatz nicht aufsuchen können und Urlaub neh-

men müssen. 

Da es mit vernünftigen Kosten nicht möglich ist, eine Infrastruktur vorzuhalten, um in jedem 

Fall große Schneemassen für eine Barrierefreiheit in angemessener Zeit beiseite zu schaf-

fen, benötigen mobilitätseingeschränkte Menschen - unabhängig vom Alter - eine besondere 

Unterstützung. 

Der Winter 2010 hat gezeigt, dass bei extremen Wetterlagen zeitweise so große Barrieren 

für mobilitätseingeschränkte Menschen aufgebaut werden, dass es auch durch voraus-

schauende Planung und große organisatorische Flexibilität nicht möglich ist, sich auf die 

Wetterbedingungen einzustellen und den Lebensalltag erträglich zu gestalten. Zur Unterstüt-

zung ist auch eine Winterhotline vorstellbar. Es sollen insbesondere schon vorhandene 

Netzwerke und Strukturen genutzt werden, um bei Bedarf schnell und unbürokratisch Hilfe 

anbieten zu können.

II. Nichtöffentlicher Teil der Sitzung 

 

Herr Stier stellt die Nichtöffentlichkeit um 17:34 Uhr her. Darüber gibt es eine geson-

derte Niederschrift.

III. Öffentlicher Teil der Sitzung 

 

TOP 18 – Bekanntgabe der im nichtöffentlichen Teil der Sitzung gefassten Be-

schlüsse 

Herr Stier stellt die Öffentlichkeit um 18:38 Uhr wieder her und gibt bekannt, dass im 

nichtöffentlichen Teil keine Beschlüsse gefasst worden seien. 

Herr Stier schließt die Sitzung um 18:39 Uhr. 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis . 

 

 

Carsten Stier 

Vorsitzender 

 

 

Lisa Paetzold 

Protokollführerin