Auszug - Importierte Niederschrift  

Ausschuss für Sicherheit und Ordnung und Polizeibeirat
TOP: Ö 1
Gremium: Ausschuss für Sicherheit und Ordnung und Polizeibeirat Beschlussart: (offen)
Datum: Mo, 05.09.2005 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: Anlass: Sitzung
 
Beschluss


Fachbereich 3 – Umwelt, Sicherheit und Ordnung      Lübeck, 06.09.2005 

 

NIEDERSCHRIFT 

 

Öffentlicher Teil 

 

über die Sitzung des Ausschusses für Sicherheit und Ordnung 

und Polizeibeirat 

am Montag, dem 05.09.2005 um 16:00 Uhr 

 

Nr. 16 

 

(Wahlperiode 2003/2008)  

 

Beginn der Sitzung:   16:00 Uhr

Tagungsort:      Verwaltungszentrum Mühlentor, Kronsforder Allee 2-6 

        Haus Trave, Sitzungssaal, 7. Obergeschoss   

Anwesend:  vom Ausschuss:

 

    vom Fachbereich 3 - Umwelt, Sicherheit   

            und Ordnung:  

    Herr Hinrichs      Herr Geißler (Senator)

  (als Vorsitzender)  Herr Dr. Müller-Buder (3.324 – Gewerbeangelegenheiten) 

  Frau Schatz (bis 17:15 Uhr)  Herr Grabowski (3.327 – Verkehrsangelegenheiten) 

  Herr Möller  Herr Ohlow (3.327 – Verkehrsangelegenheiten) 

  Herr Hofmeister  Herr Bäth (3.370 – Feuerwehr)  

  Frau Schneider  Herr Muhs (Personalrat Feuerwehr)

  Frau Albrecht  Herr Fettköther (Personalrat)

  Frau Lötsch   Herr Barteck (3.030 – Fachbereichscontrolling) 

Herr Müller   Frau Dr. Koop (3.030 – Fachbereichscontrolling) 

Frau Stockfisch  Frau Kopczynska (als Protokollführerin) 

  Herr Hiller   Herr Radtke (Stadtfeuerwehrverband) 

Frau Knöckel  

Herr Welsch  

Herr Zahn      vom Seniorenbeirat:  

Herr Koch  

Herr Greiser  Frau Pruss

Herr Schwarz  Frau Schütt

  

    

                   

  entschuldigt fehlen:    Polizei   

     

  Herr Oldenburg  Herr Hüttmann    

  Frau Menorca  Herr Berndt 

  Herr Semrau   

    und mehrere Personen der Öffentlichkeit

 

 

Der Vorsitzende begrüßt die anwesenden Mitglieder des Ausschusses.  

TAGESORDNUNG  

I. Öffentlicher Teil der Sitzung  

1.  Feststellung der Beschlussfähigkeit

2.  Feststellung der Tagesordnung

3.  Feststellung der Niederschrift Nr. 15 über die Sitzung des Ausschusses für Sicherheit und 

Ordnung und Polizeibeirat am 06.06.2005  

4.  Mitteilungen des Ausschussvorsitzenden

5.  Mitteilungen der Fachbereichsleitung

5.1 Antwort auf die Anfrage des Bürgerschaftsmitgliedes Bernd Möller, betr. Künftiger Standort 

der Freiwilligen Feuerwehr (FF) Innenstadt 

5.2 Kooperative Regionalleitstelle Süd-Ost

5.3 Übernahme der Notfallrettung in ausgewählten Gemeinden des Landkreises Nordwest-

mecklenburg 

5.4 Herrentunnel/Mautpreller

5.5 Auswertung der Tunnelübung

5.6 Zwischenbericht Lübecker Tierpark

6.  Anträge der Fraktionen

7.  Berichte der Fachbereichsleitung

7.1Erlass einer neuen Stadtverordnung über den Leinenzwang von Hunden im Lübecker Innen-

stadtbereich

7.2 Entsorgung von Tannenbäumen

8.  Vorlagen der Fachbereichsleitung

8.1 Zustimmung zur Wahl von Ortswehrführern und stellvertretenen Ortswehrführern der Frei-

willigen Feuerwehr

9.  Neue Anfragen und Verschiedenes 

 

II. Nichtöffentlicher Teil der Sitzung  

10.Mitteilungen

10.1 Mitteilungen der Polizeiinspektion

11.Neue Anfragen und Verschiedenes 

 

III. Öffentlicher Teil der Sitzung  

12. Bekanntgabe der im nichtöffentlichen Teil der Sitzung gefassten Beschlüsse   

Der Nichtöffentliche Teil der Sitzung wird vorgezogen.

 

 

I. Öffentlicher Teil der Sitzung  

Zu Punkt 1 der Tagesordnung:

 

Feststellung der Beschlussfähigkeit  

Der Ausschussvorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit des Ausschusses fest. 

            Der Ausschuss nimmt Kenntnis.

Zu Punkt 2 der Tagesordnung:

 

 

Feststellung der Tagesordnung  

Herr Hinrichs teilt mit, dass der Tagesordnungspunkt 5.3 von der Tagesordnung genommen 

werde. Des weiteren  teilt Herr Hinrichs mit, dass die Vorlage Tagesordnungspunkt 7.2 Entsor-

gung von Tannenbäumen zurückgezogen sei.

Es liegen keine Einwendungen zur geänderten Tagesordnung vor.  

Der Ausschussvorsitzende stellt die Tagesordnung in der geänderten Fassung fest. 

            Der Ausschuss nimmt Kenntnis.

Zu Punkt 3 der Tagesordnung:

 

 

Feststellung der Niederschrift Nr. 15 über die Sitzung des Ausschusses für Sicherheit 

und Ordnung und Polizeibeirat am 06.06.2005  

Herr Möller führt auf, dass er in der Niederschrift auf Seite 11 zitiert worden sei, obwohl er bei 

der letzten Sitzung nicht dabei gewesen wäre.

Der Wortbeitrag war von Herrn Müller erfolgt.

Es werden keine weitere Einwendungen gegen die Niederschrift Nr. 15 über die Sitzung des 

Ausschusses für Sicherheit und Ordnung und Polizeibeirat am 06.06.2005 erhoben. Der Aus-

schussvorsitzende stellt die Niederschrift fest.

      Der Ausschuss nimmt Kenntnis.

Zu Punkt 4 der Tagesordnung:

 

 

Mitteilungen des Ausschussvorsitzenden  

Herr Hinrichs teilt mit, dass die nächste Sitzung im Feuerwehrhaus Ivendorf stattfinden werde. 

            Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

Zu Punkt 5 der Tagesordnung:

 

Mitteilungen der Fachbereichsleitung  

5.1  Antwort  auf  die  Anfrage  des  Bürgerschaftsmitgliedes  Bernd  Möller,  betr.  Künftiger 

Standort Freiwillige Feuerwehr (FF) Innenstadt

Herr Geißler trägt vor, dass nunmehr die Antwort auf die Anfrage von Herrn Möller schriftlich 

vorliege und erläutert kurz die Antwort.

Herr Radtke schildert die Einsatztaktik und trägt die Bewertung der neu benannten Standorte 

Buniamshof, Kastorplatz und Am Brink vor.

Herr Radtke führt aus, dass die Standorte Kastorplatz und Buniamshof aus Sicht der Freiwilli-

gen Feuerwehr nicht geeignet seien. Dazu erläutert er, dass auf dem Gelände „Am Brink“ die 

Zu-/Abfahrt  der  Einsatzfahrzeuge  nur  über  das  anliegende  Grundstück  auf  der  Busspur  der

 

 

Ratzeburger  Allee  funktioniere.  Aufgrund  der  angrenzenden  Wohnbebauung  können  Be-

schwerden der Anwohner nicht ausgeschlossen werden. 

Zum Standort Buniamshof führt Herr Radtke aus, dass sich dort Gebäude befänden, die abge-

rissen werden müssten. Die Lage des Grundstückes sei aus Sicht der Feuerwehr aus einsatz-

taktischen Gründen bedingt geeignet, da in verkehrsreichen Zeiten mit Staus gerechnet werden 

müsse. Die derzeitige Zufahrt auf das Grundstück Buni sei nicht vertretbar, da kein Gegenver-

kehr möglich sei und bei Veranstaltungen die Zufahrt zugeparkt würde. 

Aus Sicht der Feuerwehr gäbe es eine unter den Gesichtspunkten der 

Einsatztaktik folgende Rangfolge:

  1. Kanalstr. (neben Recyclinghof)

  2. Falkenstr (Bosch-Gelände)

  3. Am Brink

  4. Buni (nur mit zuverlässiger Zufahrt)

  5. Schützenstr.

Aus Sicht der Parteien bestehen keine Zweifel, dass der neue Standort in der 

Nähe der Altstadt sein muß. 

 

 

 

Während  der  Präsentation,  in  der  Herr  Radkte  noch  einmal  die  Frage  beantwortet,  weshalb 

man  ein  Standort  der  Freiwilligen  Feuerwehr  in  der  Innenstadt  benötigt  werde,  kritisiert  Frau 

Knöckel, dass diese Frage über den Tagesordnungspunkt hinaus gehe. 

Herr Hiller beschwert sich darüber, dass der Vortrag früher hätte kommen müssen. Der Vorsit-

zende führt darauf hin aus, dass er Herrn Radtke um diesen Vortrag gebeten habe, da der Aus-

schuss Informationen brauche, um eine solche wichtige Entscheidung fällen zu können. 

Nach dem Vortrag kommt es zu einer Diskussion über die Wahl des Standortes. 

Herr Hiller weist darauf hin, dass die SPD die Standorte bereits geprüft habe. Der beste Stand-

ort sei der Buniamshof, wegen der schnellen Erreichbarkeit der Innenstadt und weil der Stand-

ort kostengünstig sei. Er führt aus, dass die SPD deshalb einen Antrag in der nächsten Sitzung 

der Bürgerschaft stellen werde, die Freiwillige Feuerwerhr Innenstadt auf dem Buniamshof un-

terzubringen. Weiterhin führt er auf, dass der Buniamshof auch aus Sicht des Bereiches Wirt-

schaft, Hafen und Liegenschaften der geeigneste Standort sei. 

Herr  Geißler  trägt  vor,  dass  alle  denkbaren  Standorte  untersucht  worden  seien.  Auch  der 

Standort  Buniamshof  sei  sofort  untersucht  worden.  Einen  optimalen  Standort  gäbe  es  nicht. 

Daher müsse man zwischen verschiedenen Alternativen abwägen. 

Frau Schneider stellt einen Antrag mit folgendem Beschlussvorschlag: 

„Die  Verwaltung  wird  beauftragt  für,  die  nächste  Bürgerschaftssitzung  im  September 

eine Vorlage zur Realisierung des Standortes der Freiwilligen Feuerwehr Innenstadt an 

der Kanalstr. südlich des Recyclinghofes vorzulegen.“ 

Herr Müller trägt vor, dass es für verschiedene Standorte Vorbehalte gäbe. Er führt aus, dass 

der Senat beschlossen haben soll, dass der Standort Kanalstrasse nicht in Frage komme. Herr 

Geißler verneint diese Aussage.

Herr  Hofmeister  wendet  sich  an  Herrn Radtke und führt aus, dieser habe mitgeteilt, der Vor-

schlag Standort Kanalstr. werde 800.000 EUR kosten. 

Herr Radtke trägt vor, dass es sich bei dieser Summe um die Kosten für den Hochbauteil han-

dele und dieser Betrag vom Bereich Hochbau geschätzt worden sei unter der Annahme, dass 

das Grundstück altlastenfrei sei.

Die Kosten seien davon abhängig, ob nebeneinander oder übereinander gebaut werde. Bei 

mehreren möglichen Standorten sei eine Erstellung mehrerer genauer Berechnungen nicht

 

 

möglich, da der Kostenaufwand für die Ermittlung unverhältnismäßig wäre. Die benötigte m²-

Zahl sei von der GMHL nach den Raumrichtlinien zugearbeitet worden. Die genaue Planung sei 

abhängig vom Grundstückszuschnitt und könne erst erfolgen, wenn man sich für ein Grund-

stück entschieden habe.

Herr Radtke bekräftigt, dass der Standort Buniamshof aus seiner Sicht den 4. Rang einnehme. 

Die Entscheidung über die Standortwahl trügen jedoch die politischen Gremien.  

Herr Möller trägt vor, dass der Standort Kanalstr. bisher ohne Altlasten sei. Eine genaue Unter-

suchung müsse noch erfolgen. Die Standortentscheidung müsse nach sachlichen Kriterien ge-

troffen  werden.  Er  bitte  um  Einrichtung  einer  Arbeitsgruppe,  die  die  Kosten  für  die  Standorte 

schätze. Er stellt daher einen Antrag: 

„Der  Ausschuss  bildet  eine  Arbeitsgruppe  und  erarbeitet  für  Standorte  Kanalstrasse, 

Buniamshof,  Falkenstrasse,  EBL/Am  Brink  die  planungsrechtlichen  Voraussetzungen 

und die voraussichtlichen Kosten für die Oktober-Sitzung der Bürgerschaft.“ 

Herr Hiller trägt vor, dass es Einwände zum Standort Buniamhof bezüglich der Gebäude, die 

abgerissen werden müssten, gegeben habe. Die SPD wolle nicht auf einer Deponie bauen. Die 

Zuwegungen müssen entsprechend geändert werden. Man müsse prüfen, wo eine zweite Ab-

fahrt gebaut werden könne. Die Bauverwaltung habe gesagt, dass eine zweite Abfahrt möglich 

sei.

Herr Geißler trägt zur Problematik der Altlasten vor, dass auf dem Buniamshof der Verdacht auf 

Altlasten bestehe. In der Kanalstrasse bestehe der Verdacht nicht, aber eine Garantie gäbe es 

nicht.  

 

 

Herr Hinrichs erklärt, über die gestellten Anträge unter Punkt 6 der Tagesordnung abstimmen 

zu lassen. 

 

5.2 Kooperative Regionalleitstelle Süd-Ost

Herr Bäth trägt vor, dass auf Landesebene eine Projektgruppe „Digitalfunk“ bestehe, die sich 

mit der Regionalisierung der Leitstellen beschäftige. Es sei beabsichtigt, die 30 Leitstellen der 

Polizei, die Leitstellen der Feuerwehr, des Rettungsdienstes und des Katastrophenschutzes in 

vier kooperative Regionalleitstellen (KRLS) zusammenzufassen und zu regionalisieren.  

Hierzu seien drei Arbeitsgruppen mit mehreren Unterarbeitsgruppen eingerichtet worden, denen 

teilweise auch Mitarbeiter der Feuerwehr Lübeck angehörten. 

Angepasst an die künftige Organisation der Polizei soll der Leitstellenbereich Süd-Ost die Krei-

se Ostholstein, Herzogtum Lauenburg und Stormarn sowie die Hansestadt Lübeck umfassen. 

Hierzu sei zusammen mit der Polizei eine Projektorganisation aufgebaut worden. Die erste Len-

kungsgruppensitzung mit den Leitenden Kreisverwaltungsdirektoren, Vertretern der Freiwilligen 

Feuerwehren,  Hilfeleistungsorganisationen  und  den  Leitern  der  künftigen  Polizeidirektionen 

Lübeck und Ratzeburg habe stattgefunden. Für die Hansestadt Lübeck nehme Herr Bäht, als 

Leiter der Feuerwehr, teil. 

Herr Bäth führt aus, dass vor der ersten Sitzung ein Analyseteam eine Bewertungsmatrix für die 

Auswahl  geeigneter  Grundstücke  zum  Bau  einer  KRLS  erarbeitet  habe,  diese  jedoch  in  der 

Sitzung des Lenkungsausschusses modifiziert verabschiedet worden sei. 

In der Lenkungsgruppensitzung sei überraschenderweise von der Polizei ein völlig neue Aspekt 

für die Standortwahl eingebracht worden: Die Leitstelle solle aus Polizeisicht von 20 Minuten 

nicht nur von der Polizeidirektion Lübeck, sondern auch von der künftigen Polizeidirektion Rat-

zeburg erreichbar sein.

Der Kreis Ostholstein habe keine Ambitionen, Träger einer KRLS zu werden. Der Kreis Herzog-

tum Lauenburg werde seine jetzige Leitstelle in Ratzeburg zum Frühjahr 2006 aufgeben und in 

die Leitstelle des Kreises Stormarn nach Bad Oldesloe ziehen. 

Der Kreis Stormarn betreibe hingegen intensive Anstrengungen, die KRLS in den Kreis zu ho-

len und stelle dafür ein Grundstück in Reinfeld in Aussicht. 

Der Bereich Feuerwehr der Hansestadt Lübeck habe zwei geeignete Grundstücke am Herren-

damm und im Gewerbegebiet Roggenhorst gefunden. Darüber hinaus biete das Grundstück der

 

 

Wache 2 an der Welsbachstr. genügend Fläche zum Bau einer KRLS. Die Polizei lehne den 

Standort Herrendamm wegen ungünstiger Zufahrtsmöglichkeiten ab, sie bevorzuge ein Stand-

ort im Gewerbegebiet Genin. Die dortigen Grundstücke befänden sich im Besitz der KWL. 

Herr Bäth führt aus, dass parallel zur Standortsuche im Bereich Süd-Ost das Gesetzgebungs-

verfahren weiter betrieben werde. Es sei jedoch noch nicht absehbar, ob, wann und in welcher 

Form  das  Land  einen  Standort  bzw.  eine  Trägerschaft  vorgeben  werde.  Daher  werde  in  den 

bevorstehenden  Untersuchungen des Analyseteams Grundstücke in den Nachbarkreisen mit-

einander  konkurrieren.  Der  Vorteil  der  zentralen  Lage  eines  Grundstückes  in  der  Hansestadt 

Lübeck  könne  durch  höhere  Grundstückspreise  zunichte  gemacht  werden.  Dann  stünde  die 

Frage im Raum, wie sich die HL zu einer Aufgabe der Leitstellenträgerschaft stelle oder ob die 

Übernahme der Trägerschaft auf dem Gebiet eines Nachbarkreises denkbar wäre. 

Herr Bäth betonte, dass es trotz einer gemeinsamen Leitstelle nicht dazu kommen werde, dass 

die Polizei die Aufgaben der Feuerwehr wahrnehme und umgekehrt. 

5.4 Herrentunnel/Mautpreller

Herr Geißler trägt vor, dass in der Sitzung des Ausschusses am 06.06.2005 die Frage aufge-

worfen worden sei, wer für die Verfolgung der Ordnungswidrigkeiten und die Vollstreckung ge-

gen Mautpreller zuständig sei. 

Herr Grabowski berichtet hierzu, dass zur Zeit, mangels einer entsprechenden Zuständigkeits-

verordnung,  das Ministerium für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr des Landes Schleswig-

Holstein (MWWV) für die Durchführung der Ordnungswidrigkeits-Verfahrens zuständig sei. Das 

Ministerium  arbeite  jedoch  an  einer  Änderung  der  Zuständigkeitsverordnung.  Voraussichtlich 

werde die Hansestadt Lübeck in Kürze mit der Verfolgung der Owi-Verfahren beauftragt wer-

den.

Zur Vollstreckung der Gebührenbescheide führt Herr Grabowski aus, dass die Vollstreckungs-

behörden in § 263 Landesverwaltungsgesetz SH abschließend genannt seien. Als Beliehener 

hätte die HL KG wahrscheinlich die Möglichkeit, die Dienste einer Behörde, die zugleich Voll-

streckungsbehörde sei, im Wege der Amtshilfe in Anspruch zu nehmen.         

              Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

5.5 Auswertung der Tunnelübung

Herr  Geißler  bedankt  sich  bei  den  Teilnehmern.  Herr  Bäth  berichtet  über  den  Verlauf  der  Ü-

bung.

Bei der Übung seien drei Konzepte gleichzeitig erprobt worden mit dem Ergebnis, dass neue 

An- und Abfahrtskonzepte erarbeitet worden seien. Weiterhin sei die Kommunikation ein Prob-

lem  gewesen.  Die  Kosten  der  Übung  beliefen  sich  auf  insgesamt  15.000  EUR,  wovon  7.000 

EUR das Land getragen habe. Der Bericht zur Tunnelübung liegt als Anlage Nr. 2 bei. 

5.6 Zwischenbericht Lübecker Tierpark

Herr Dr. Müller-Buder trägt vor, dass das Ministerium für Umwelt, Natur und Forsten ein Gut-

achten vorgelegt habe. Dieses Gutachten beinhalte eine Mängelliste in Hinsicht auf erforderli-

che bauliche Veränderungen von Gehegen des Lübecker Tierparks. 

Nach einem erfolgten Gespräch zwischen dem Landesamt für Natur und Umwelt und den be-

troffenen  Gebietskörperschaften  habe  man  sich  darauf  einigen  können,  dass  die  baulichen 

Mängel im Lübecker Tierpark nicht kurzfristig zu beheben seien. Nach Einschätzung des Lan-

desamtes nehme der Lübecker Tierpark eine mittlere Position unter vergleichbaren Einrichtun-

gen in Schleswig-Holstein ein und sei durchaus genehmigungsfähig, was die europäische Zoo-

richtlinie betreffe.

Herr Dr. Müller-Buder führt aus, dass eine Ortsbesichtigung im Lübecker Tierpark stattgefunden 

habe,  an  dem  Herr  Geißler,  Herr  Hinrichs,  Frau  Hoch,  Herr  Lehmensiek  sowie  er  anwesend 

gewesen seien.

 

 

Durch das Landesamt für Natur und Umwelt sei eine Besprechung des weiteren Vorgehens in 

Hinsicht auf die Genehmigung nach der Zoorichtlinie für den Tierpark mit allen Beteiligten ein-

schließlich des Ministeriums angekündigt worden. Ein Termin stehe jedoch noch nicht fest. 

Zu Punkt 6 der Tagesordnung  

Anträge der Fraktionen   

              

Frau Schneider zieht ihren zu TOP 5.1 gestellten Antrag zurück. Auch die CDU werde in der 

nächsten Sitzung der Bürgerschaft einen Antrag zum künftigen Standort der Freiwilligen Feuer-

wehr Innenstadt stellen. 

Herr Hinrichs stellt den ebenfalls zu TOP 5.1 gestellten Antrag von Herrn Möller zur Abstim-

mung. Der Antrag ist bei 1-Ja-Stimme, 8-Nein-Stimmen und 5-Enthaltungen abgelehnt. 

            Der Ausschuss nimmt Kenntnis.

Zu Punkt 7 der Tagesordnung:

 

 

Berichte der Fachbereichsleitung  

7.1 Erlass einer neuen Stadtverordnung über den Leinenzwang von Hunden im Lübecker 

Innenstadtbereich.

Herr Dr. Müller-Buder stellt die neue Stadtverordnung kurz vor.  

Es wird angeregt an den Zugangsstrassen Schilder aufzustellen, um die Ordnungskräfte und 

Hundehalter auf den Anleinzwang hinzuweisen. Herr Geißler sagt zu, diesen Vorschlag an den 

zuständigen Fachbereich 5 weiterzuleiten. 

Der Ausschuss nimmt den Bericht zur Kenntnis.

 

Zu Punkt 8 der Tagesordnung:

 

Vorlagen der Fachbereichsleitung  

8.1 Zustimmung zur Wahl von Ortswehrführern und stellvertretenen Ortswehrführern der 

Freiwilligen Feuerwehr in der Hansestadt Lübeck.

Es liegt die Vorlage mit folgendem Beschlussvorschlag vor: 

„Der Wahl folgender Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren zu Ortswehrführern bzw. 

stellvertretenen Ortswehrführern wird gem. § 11 Abs. 3 BrSchG zugestimmt. 

Zu Ortswehrführern:

 

Dieter Trabert  Freiwillige Feuerwehr Moorgarten

Marc Apitz    Freiwillige Feuerwehr Schönböcken

Matthias Benn  Freiwillige Feuerwehr Innenstadt

Klaus Slawinski  Freiwillige Feuerwehr Siems

Zu stellvertretenen Ortswehrführern:

 

Helge Talg    Freiwillige Feuerwehr Innenstadt

Heiko Wagner  Freiwillige Feuerwehr Schönböcken“ 

 

Der Ausschuss empfiehlt einstimmig der Bürger-

schaft, gemäß Beschlussvorschlag zu beschließen. 

   

Zu Punkt 9 der Tagesordnung:

 

 

Neue Anfragen und Verschiedenes  

Herr Zahn trägt vor, dass sein gehbehinderter Nachbar Schwierigkeiten gehabt hätte, in ein 

Wahllokal zu kommen, da er dazu zwei Stufen überwinden musste. Er fragt nach, ob man die-

ses nicht bis zur nächsten Wahl ändern könne. Herr Geißler verweist auf die Zuständigkeit des 

Bereiches Statistik und Wahlen und sagt zu, dieses Anliegen weiterzuleiten. 

Herr Zahn trägt weiter vor, dass sich trotz des Verbotes im Innenstadtbereich Wahlschilder auf-

zuhängen, eine Partei daran nicht gehalten habe. Er wolle wissen, ob ein Antrag gestellt wor-

den sei bzw. wenn ja, wer diesen genehmigt habe. Herr Geißler verweist auf die Zuständigkeit 

des Fachbereichs 5.

Herr Hiller trägt vor, dass in Schlutup Befürchtungen geäußert würden, die Berufsfeuerwehr 

werde sich aus dem Standort in Schlutup zurückziehen. 

Es wird ein mündlicher Bericht in der nächsten Sitzung zugesagt. Herr Barteck führt ergänzend 

aus, dass es zu dieser Thematik Monitorgespräche gegeben habe, ob die Wachen 3 und 4 zu-

sammengelegt werden könnten.

Herr Welsch fragt nach, wann die anstehende Unterrichtung über die Umsetzung des Feuer-

wehrbedarfsplans erfolgen werde. Herr Geißler sagt zu, eine erneute Auswertung dem Aus-

schuss baldmöglichst vorzulegen.

Frau Knöckel trägt vor, dass man über die Erfolge und Nichterfolge des aufgelösten Teams 

„Bekämpfung von Schwarzarbeit“ unterrichtet werden solle. Herr Geißler führt an, dass die Vor-

lage in Arbeit sei.

Frau Knöckel möchte zum Thema „ Integrationskonzept für Migrantinnen und Migrannten“ 

wissen, wie bei solchen Projekten verfahren werde.

Der Ausschuss stellt fest, dass er keine Zuständigkeit in dieser Thematik sehe. 

  

Herr Hofmeister beklagt sich darüber, dass immer mehr LkW in Ortsteilen auf engen Strassen 

abgestellt würden. Er fragt nach, ob die Stadt Schilder aufstellen könne, um diesem Vorgehen 

ein Ende zu bereiten. Insbesondere habe er da die Breslaustr. im Visier. 

Herr Ohlow führt aus, dass das Abstellen von LkW in Ortsteilen gesetzlich geregelt sei und sag-

te eine Überprüfung zu.

Frau Albrecht beschwert sich über die Unsauberkeit der Stadt. Herr Geißler führt aus, dass der 

Werkausschuss hierfür zuständig sei.

Herr Möller möchte zum Ende der Saison einen Bericht über die „Erfahrungen mit den Sperrzei-

ten“.

            Der Ausschuss nimmt Kenntnis.

   

II. Nichtöffentlicher Teil

 

 

III. Öffentlicher Teil  

Zu Punkt 12 der Tagesordnung:  

Bekanntgabe der im nichtöffentlichen Teil der Sitzung gefassten Beschlüsse  

Nach Wiederherstellung der Öffentlichkeit gibt der Vorsitzende bekannt, dass im Nichtöffentli-

chen Teil keine Beschlüsse gefasst wurden.

              Der Ausschuss nimmt Kenntnis.

 

 

Ende: 19:10 Uhr

Rüdiger Hinrichs          Joanna Kopczynska

Vorsitzender            Protokollführerin