Auszug - Importierte Niederschrift  

Ausschuss für Kultur und Denkmalpflege
TOP: Ö 1
Gremium: Ausschuss für Kultur und Denkmalpflege Beschlussart: (offen)
Datum: Sa, 09.06.2001 Status: öffentlich
Zeit: Anlass: Sitzung
 
Beschluss


Ausschuß für Kultur und Denkmalpflege  23539 Lübeck, 13.02.01 

4.513.00.23.1  G:\USER\GELLER\1DENKMAL\DENK25.DOC 

 

 

Niederschrift Nr. 25 

über die Sitzung des Ausschusses für Kultur und Denkmalpflege (Wahlperiode 1998-

2003) 

am 09. Juli 2001 um 16.00 Uhr auf der Grabungsstelle Beichthaus, Hinter der Burg 2-4 

 

Beginn: 16:03 Uhr  Ende: 18:25 Uhr 

 

Teilnehmer/innen: 

Ausschußmitglieder: 

Herr Junghans - Vorsitzender-  Herr Abler 

Herr Böhning  Herr Fick 

Herr Gaulin  Herr Meyer 

Herr Millies  Frau Mohrhagen 

Herr Preuß  Herr Sawalich 

Frau Schopenhauer  Herr Traut 

Frau Gieseler  Herr Vesely 

 

von der Verwaltung: 

Herr Senator Meyenborg  Herr Dr. Eckloff 

Herr Dr. Fligge  Herr Geller (Protokoll) 

Herr Dr. Gläser  Herr Graf 

Frau Prof. Dr. Graßmann  Frau Dr. Kadelbach 

Frau Dr. Klatt  Herr Dr. Muth 

Herr Dr. Rodiek  Herr Dr. Siewert 

Herr Dr. Wißkirchen  Frau Mührenberg 

 

vom Seniorenbeirat 

Frau Carstens  Herr Dörnbrack 

 

Vor Eintritt in die Tagesordnung erläutern Herr Dr. Gläser sowie Frau Mührenberg ausführlich

die laufenden Grabungsarbeiten sowie die zukünftige Nutzung des Beichthauses und der an-

grenzenden Räume und Freiflächen. 

 

 

Zu TOP 1: Begrüßung, Feststellung der Beschlussfähigkeit 

Der Vorsitzende begrüßt die Anwesenden und stellt die Beschlussfähigkeit des Ausschusses

fest.  

Die Anwesenden erheben sich von ihren Plätzen 

Mit den Worten „ich verpflichte Sie zur gewissenhaften Erfüllung Ihrer Pflichten und führe Sie in

Ihr Amt ein“ und durch Handschlag wird das neue stellvertretende Ausschussmitglied, Herr Ve-

sely, verpflichtet. 

Die Anwesenden nehmen wieder Platz. 

 

Zu TOP 2: Feststellung der Tagesordnung 

Keine Wortmeldung. 

 

Die Tagesordnung lautet wie folgt: 

1.  Begrüßung, Feststellung der Beschlussfähigkeit 

2.  Feststellung der Tagesordnung 

3.  Feststellung der Protokolls Nr. 24 (Wahlperiode 1998/03) 

4.  Mitteilungen des Vorsitzenden 

5.  Mitteilungen der Verwaltung 

6.  Städtebaulicher Rahmenplan Hochschulstadtteil Lübeck 

7.  Eckpunkte zur Frauenförderung in den städtischen Gesellschaften

 

 

8.  Situation des Lübecker Marionettentheaters und Puppenmuseums Fey (LüMPF) 

9.  Lokale Agenda 21 Lübeck 

10.Vermögenshaushalt 2002/03 und Investitionsprogramm 2001-06 

11.Kulturberichte 1999 und 2000 

12.Konzept Katharinenkirche 

13.Anfragen und Antworten 

14.Verschiedenes 

Nichtöffentlicher Teil der Sitzung 

15.Zuwendungen der Hansestadt Lübeck an nicht-städtische kulturelle 

Einrichtungen und Initiativen -1. Halbjahr 2001-  

Öffentlicher Teil der Sitzung 

16.Bekanntgabe der im nichtöffentlich Teil der Sitzung gefassten Beschlüsse 

 

Zu TOP 3: Feststellung des Protokolls Nr. 24 (Wahlperiode 1998/03) 

Keine Wortmeldungen. 

 

Das Protokoll ist damit festgestellt. 

 

 

Zu TOP 4: Mitteilungen des Vorsitzenden 

Der Vorsitzende teilt mit, dass der angekündigte Antrag, der sicherstellen soll, dass zukünftig

alle denkmalrelevanten Vorlagen der Verwaltung auch im Ausschuss beraten werden, der Bür-

gerschaft zur Entscheidung vorliegt. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

 

Zu TOP 5 Mitteilungen der Verwaltung 

5.1 Bebauung am Markt 

Herr Dr. Siewert teilt mit, dass es bisher noch kein abschließendes Ergebnis gibt und am

13.7.2001 ein weiteres Gespräch beim Bürgermeister unter Beteiligung des Architekten sowie

der Fraktionen stattfinden wird, in dem aller Voraussicht nach endgültige Entscheidungen getrof-

fen werden sollen.

Er teilt weiter mit, das der Architekt versucht hat, auf die verschiedenen Anregungen einzuge-

hen. So sei jetzt neben der Kaufhausnutzung auch andere Nutzungen wie ein Café sowie ande-

re Ladennutzungen im Erdgeschossbereich vorgesehen. Die Gebäudeeingänge werden so pla-

ziert, dass auch eine Erschließung über den Markt gesichert ist. Die Prüfung der Fassadenges-

taltung, die bisher als Stahl/Glaskonstruktion vorgesehen ist, ist noch nicht abgeschlossen. Ge-

prüft wird eine Lamellenkonstruktion aus Terrakotta. 

Nach wie vor ungelöst ist das Problem der Höhenentwicklung des Gebäudes, insbesondere weil

die Trauf- und Firsthöhe in der Fassadenebene liegen. Die vorgenommen Reduzierung der Ge-

bäudehöhe hat dieses Problem nicht gelöst.

 

Auf Nachfrage von Herrn Traut erläutert Herr Dr. Siewert, dass nunmehr eine Gebäudehöhe von

18,30 m vorgesehen ist. 

 

Auf Nachfrage von Herrn Preuß wird mitgeteilt, dass der Termin um 14 Uhr stattfinden wird. Ob

er auch den bürgerlichen Mitgliedern des Ausschusses offensteht ist über die jeweiligen Frakti-

onsgeschäftsstellen zu klären. 

 

5.2 Russische Kulturtage Lübeck 

Frau Dr. Kadelbach verweist auf den umverteilten Pressespiegel und hebt hervor, dass mit die-

ser Veranstaltung nicht nur Kultur angeboten wurde sondern zugleich auch eine

gesellschaftspolitische Aufgabe erfüllt wurde. So sei es u.a. gelungen, sehr viele der ca. 1.5

russischstämmigen Lübeckerinnen und Lübecker für die Veranstaltung zu aktivieren und die

russischen Kulturvereine zusamme

 

00 

zuführen.  n

5.3 Tag des Archivs 

Frau Prof. Dr. Graßmann berichtet, dass sich am Tag des Archivs am 19.05.2001 bundesweit

1.000 Archive beteiligt haben. Insgesamt haben 100 BesucherInnen das Angebot in Lübeck

 

 

wahrgenommen. Mit dieser Besucherzahl ist die Kapazitätsgrenze erreicht. Durchgeführt wur-

den Führungen sowie ein Quiz. Auf besonderes Interesse stieß ein Angebot für Kinder unter

dem Motto „Wir basteln uns eine Urkunde“, so dass man über eine Wiederholung dieses Ange-

bots im nächsten Jahr nachdenkt. 

 

5.4 „Spuren der Berührung“ 

Frau Dr. Kadelbach erinnert an die an die Ausschussmitglieder versandte Einladung zu der Ver-

anstaltung am 17.07.2001. Tina Schwichtenberg ist derzeit dabei, die Installation am Burgfeld zu

vollenden. SchülerInnen der Geschwister-Prenski-Schule sind in diesen Prozess eingebunden.

Lübeck ist die erste deutsche Stadt, in der die Installationen präsentiert werden. 

Auf Nachfrage von Herrn Millies erläutert Frau Dr. Kadelbach, dass sich die Künstlerin an die

Stadt wegen der Realisierung des Projekts gewandt hat. Frau Dr. Klatt ergänzt, dass Frau

Schwichtenberg 1997 den Preis für Toleranz erhalten hat. Sie wohnt zur Zeit im Burgkloster. 

 

5.5 Museumsnacht am 15.09.2001 

Frau Dr. Klatt berichtet, dass die Programmzusammenstellung für diesen event kurz vor dem

Abschluss steht und das Ergebnis in einer Pressekonferenz am 20.07.2001 vorgestellt werden

wird. 

 

5.6 Schuppen 6 

Herr Senator Meyenborg berichtet, dass die Renovierungsarbeiten am Schuppen 6 kurz vor

dem Abschluss stehen. Die bisher für den 9.9. vorgesehene Einweihung wird sich voraussicht-

lich bis Ende September verzögern. Schuppen 6 wird für 12 größere Veranstaltungen pro Jahr

aber auch für kleinere Anlässe zur Verfügung stehen. Die Vermarktung wird durch den FB Kultur

vorgenommen werden. Er ist zuversichtlich, dass durch die Vermarktung die laufenden Be-

triebskosten mehr als gedeckt werden können. 

An diesem Beispiel werde deutlich, dass manchmal mutige Entscheidungen nötig sind, um Din-

ge voranzutreiben. Dies gelte auch für das Beichthaus, wobei hier die Deckung der laufenden

Betriebskosten im Gesamtkontext einer Lösung zugeführt werden müssen. 

 

Auf Nachfrage von Herrn Millies bestätigt Herr Senator Meyenborg, dass es keine Verknüpfung

mit der Holstentorhalle gibt. 

 

Der Ausschuss nimmt die Mitteilungen zur Kennt-

nis. 

 

 

Zu TOP 6 Städtebaulicher Rahmenplan Hochschulstadtteil Lübeck 

Anmerkung des Protokollführers: 

Über diese Vorlage hat die Bürgerschaft bereits in ihrer Sitzung am 28.06.2001 Beschluss ge-

fasst. 

Frau Schopenhauer bemängelt, dass der Kulturbereich im Rahmenplan nur ansatzweise darge-

stellt ist. Sie erwartet eine Beteiligung des Ausschusses, sobald die Planung über Bebauungs-

pläne konkretisiert wird. 

Herr Senator Meyenborg begrüßt die Initiative von Frau Schopenhauer und weist darauf hin,

dass der vorliegende Rahmenplan ein sehr grobes Raster darstellt und die sich jetzt anschlie-

ßenden Bebauungsplanverfahren konkretere Aussagen treffen werden. Die Bereiche Schule

und Sport, Kindertagesbetreuung und Jugendarbeit werden vermutlich stärker betroffen sein als

der Kulturbereich, wobei jedoch die Bedürfnisse für kulturelle Nutzungen von den anderen mit

bedacht worden seien. 

 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

Zu TOP 7 Eckpunkte zur Frauenförderung in den städtischen Gesellschaften 

Anmerkung des Protokollführers: 

Über diese Vorlage hat die Bürgerschaft bereist in ihrer Sitzung am 28.06.2001 mit einer Ände-

rung zu Ziffer III Beschluss gefasst.

 

 

Sowohl Herr Gaulin als Aufsichtsratsvorsitzender in der MuK GmbH als auch Herr Senator Mey-

enborg als Aufsichtsratsvorsitzender in der Theater GmbH weisen darauf hin, dass dieses The-

ma in der jeweils nächsten Aufsichtsratssitzung behandelt werden soll. 

 

Der Ausschuss nimmt die Vorlage als Bericht zur

Kenntnis. 

 

Zu TOP 8 Situation des Lübecker Marionettentheaters und Puppenmuseums Fey (LüMPF) 

Der Vorsitzende berichtet, dass er mit seiner Fraktion und Herrn Dr. Rodiek im Puppenmuseum

gewesen sei und das dort vorgehaltene Angebot für sicherungswert einstufe. 

 

Herr Senator Meyenborg ergänzt, dass die Sammlung des Puppenmuseums die wahrscheinlich

bundesweit bedeutsamste Sammlung dieser Art sei. Mit dieser Vorlage gehe es darum, einen

offiziellen Arbeitsauftrag zur dauerhaften Sicherung dieses Angebots für Lübeck zu erhalten.

Wegen der inhaltlichen Nähe sei eine Bündelung mit den Aufgaben der Völkerkundesammlung,

ggf. in Form einer Stiftung, angedacht. Für die Umsetzung des Projekts kann mit Unterstützung

des Landes gerechnet werden; auch die Possehlstiftung unterstützt das Vorhaben. 

Herr Gaulin hebt hervor, dass es wichtig sei, die Eigentumsfrage, insbesondere bei den mit öf-

fentlichen Mitteln getätigten Zukäufen, vor Vertragsabschlüssen eindeutig zu klären. Herzu teilt

Herr Senator Meyenborg mit, dass sich der überwiegende Teil im Privateigentum von Herr Fey

befinde und dass die mit öffentlichen Mitteln geförderten Teile Eigentum des Fördervereins sei-

en. Dieser wiederum habe Auflagen bei der Bereitstellung der Mittel erhalten (z.B. Weiterveräu-

ßerungsverbot). 

 

Herr Millies begrüßt den Grundgedanken der Einrichtung einer Stiftung. 

 

Der Vorsitzende begrüßt den vorliegenden guten Ansatz. Er stellt die Vorlage zur Abstimmung: 

 

Beschlussvorschlag: 

Die Bürgerschaft beauftragt den Bürgermeister, zu prüfen, wie der künftige Erhalt und Betrieb

des LüMPF gewährleistet werden kann. Dabei sollen auch Möglichkeiten durch eine veränderte

Trägerschaft bzw. Rechtsform dargestellt werden. 

 

Der Ausschuss empfiehlt einstimmig der Bürger-

schaft, gemäß Beschlussvorschlag zu beschlie-

ßen. 

 

Zu TOP 9 Lokale Agenda 21 Lübeck 

Der Vorsitzende begrüßt zu diesem TOP Frau Seeberger vom Agendabüro. 

Frau Seeberger erläutert ausführlich die Hintergründe und Zielsetzung des Agendabüros. Man

habe alle übertragenen Aufgaben vorzeitig abschießen können. Die gute Zusammenarbeit mit

den Fachbereichen aber auch den BürgerInnen stellt sie heraus. 

Sie weist darauf hin, dass die Bereitstellung von Mitteln der EU, des Bundes und des Landes

zunehmend stärker von der Nachhaltigkeit der beantragten Maßnahme abhängig sein werde. 

 

Auf Nachfrage von Frau Gieseler zu einer möglichen Fährverbindung zwischen Schlutup und

Herrenwyk teilt Frau Seeberger mit, dass es sich hierbei um einen von BürgerInnen vorgeschla-

genen Wunsch handele und sie weitere Informationen nicht habe. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

 

 

Zu TOP 10 Vermögenshaushalt 2002/03 und Investitionsprogramm 2001-06 

Der Vorsitzende weist darauf hin, dass die umgeteilte Unterlage eine erste Information des Aus-

schusses durch die Verwaltung sei.

 

 

Herr Abler regt an, die geplante Einrichtung eines Bibliothekscafés durch eine veränderte Priori-

tätenbildung vorzuziehen, da aus seiner Sicht der Foyerbereich dringend attraktiver gestaltet

werden müsse. 

 

Herr Dr. Fligge führt dazu aus, dass die Einrichtung des Cafés nicht im Foyer sondern neben

der Musikbibliothek beabsichtigt sei, da man dort auch den Balkon in die Nutzung mit einbezie-

hen könne. Er verweist weiter darauf, dass es weitere wichtige Projekte in der Bibliothek gäbe,

wie z.B. die Verbesserung der Beleuchtungssituation. 

 

Herr Senator Meyenborg hält eine Verbesserung der Foyersituation ebenfalls für wünschens-

wert. 

 

Herr Millies unterstützt diese Position, hält es aber wegen der Erfahrungen der Vergangenheit

mit sozialen Randgruppen für äußerst schwierig. 

 

Auf Nachfrage von Herrn Millies erläutert Herr Dr. Fligge, dass der Bibliotheksshop gegenüber

der Auskunft eingerichtet sei und die Produkte von den MitarbeiterInnen der Auskunft veräußert

würden. 

 

Auf Nachfrage von Herrn Preuß zur Veranschlagung für das Günter-Grass-Haus teilt Herr Sena-

tor Meyenborg mit, dass der dort genannte Betrag in Euro angegeben ist und es sich um eine

zufällige Zahlengleichheit handele. In der Umstellungsphase von DM auf Euro werden sich trotz

aller Sorgfalt Fehler ergeben können. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

 

Zu TOP 11 Kulturberichte 1999 und 2000

Zu Beginn erläutert Frau Dr. Kadelbach, dass sich im Bericht ein Zahlenfehler auf den Seiten 22

bis 24 eingeschlichen habe. Herr Preuß habe dies entdeckt, wofür sie ihm danke. Entsprechen-

de Austauschseiten werden verteilt. 

 

Der Vorsitzende schlägt vor, auf eine Präsentation durch die Bereichsleitungen zu verzichten,

sondern lediglich Fragen zu den einzelnen Bereichen zu stellen. 

 

Herr Senator Meyenborg lobt die Weiterentwicklung des Berichts und dankt insbesondere Frau

Dr. Kadelbach sowie Herrn Walter und Herrn Wittern für die Gestaltung. Erstmals enthalte der

Bericht auch die Denkmalpflege, Archäologie sowie die Kulturstiftung. In weiteren Schritten ist

die Hinzunahme von Theater und MuK denkbar. 

 

Herr Millies lobt den Bericht, sieht aber die Gefahr einer zu ausführlichen Selbstdarstellung der

Bereiche. Er wünscht sich ein Vorwort sowie ein erweitertes Resümee am Schluss, in dem Ziele

künftiger Kulturarbeit in Lübeck dargestellt werden. 

 

Herr Preuß regt an, im Bericht für das Jahr 2001 die Zahlenangaben sowohl in DM als auch in

Euro vorzunehmen, um eine bessere Vergleichbarkeit mit den Folgejahren sicherzustellen. 

 

Frau Schopenhauer hält den Bericht für sehr lesenswert und widerspricht den Wünschen von

Herrn Millies. Der Bericht liefere ein sehr transparente Darstellung. Sie regt an, die Qualität der

Umschlaggestaltung weiter zu verbessern. 

 

Herr Senator Meyenborg verweist darauf, dass das Redaktionsteam um Frau Dr. Kadelbach

darum bemüht war, eine möglichst komprimierte Darstellung aus den einzelnen Bereichen zu

erhalten. Dennoch seien unterschiedliche Längen nicht zu vermeiden. Er lasse den Bereichslei-

tern in der Darstellung freie Hand. Dennoch werde man die gemachten Anregungen in der Wei-

terentwicklung des Kulturberichts berücksichtigen. 

Der Vorsitzende begrüßt die Verbesserungen im Bericht, wünscht sich jedoch eine stärkere

Darstellung der wesentlichen Forschungsergebnisse der Arbeit der entsprechenden Bereiche.

 

 

Herr Dr. Gläser verweist auf weitere Publikationen an anderer Stelle; der Kulturbericht könne

dies nicht leisten. Der Vorsitzende stimmt dem zu und wünscht lediglich eine Prüfung der Dar-

stellung der wichtigsten Ergebnisse. 

 

Frau Dr. Kadelbach wird eine Redaktionskonferenz unter Beteiligung aller Bereichsleitungen

einberufen, um über die Weiterentwicklung des Berichts zu diskutieren. 

 

Auf Nachfrage von Herrn Preuß zum Kulturbericht 1999, Seite 17, 2. Absatz, teilt Frau Brandt

vom Kommunalen Kino mit, dass der Schwerpunkt der Arbeit im Kommunalen Kino im Abendbe-

reich liege und die Jugendangebote im Rahmen der vorhandenen personellen Ressourcen zu-

sätzlich durchgeführt werden. Dazu spricht der Vorsitzende. 

 

Auf Nachfrage von Frau Schopenhauer teilt Herr Dr. Rodiek mit, dass die angebotenen Work-

Shops nicht mehr durchgeführt werden können, weil die AB-Maßnahme der Mitarbeiterin ausge-

laufen sei und andere personelle Ressourcen nicht zur Verfügung stehen. Die Veranstaltungen

mit der IPTS werden weiterhin durchgeführt. 

 

Frau Mohrhagen vermisst in der Darstellung des Bereichs Denkmalpflege das durchgeführte

Symposion. Dazu spricht Herr Dr. Siewert. 

 

Auf Nachfrage des Vorsitzenden sagt Herr Senator Meyenborg zu, die Frage der Zahl der Inter-

netzugriffe auf die Seiten des Fachbereichs zu klären.  

 

Herr Dr. Wißkirchen teilt mit, dass die Kulturstiftung ebenfalls einen ausführlichen eigenen Be-

richt verfasst habe, der Interessierten gern zur Verfügung gestellt werde. Dazu spricht Frau Dr.

Kadelbach. 

 

Herr Senator Meyenborg verweist auf die Einladung der Geschichtswerkstatt zum Hoffest am

14.07.2001, zu dem auch die Ausschussmitglieder herzlich eingeladen sind. 

 

Der Ausschuss nimmt den Bericht zur Kenntnis. 

 

Zu TOP 12 Konzept Katharinenkirche 

Herr Senator Meyenborg führt einleitend aus, dass sich die grundsätzliche Frage einer erweiter-

ten Nutzung der Katharinenkirche stelle. Dies sei aber, nicht zuletzt wegen der fehlenden Fi-

nanzausstattung für notwendige Investitionen, derzeit zurückgestellt worden. Dennoch sei man

laufend um eine Attraktivitätssteigerung bemüht. 

 

Herr Dr. Rodiek stellt ausführlich die historische Entwicklung der Katharinenkirche dar und be-

schreibt die bestehenden Problemfelder. In 2001 wurden zwei Verbesserungen (Vorhang im

Eingangsbereich, Beleuchtung des Tintoretto) durchgeführt.  

In der Planung sind Maßnahmen wie die weitere Restaurierung, die Entfernung des Balkons im

Mittelschiff sowie die Entfernung des Podests beim Altar. 

Für kirchliche Zwecke wird die Katharinenkirche von der Piusgemeinde und der russisch-

orthodoxen Kirche genutzt. 

Auf der Wunschliste stehen Maßnahmen wie Audioführungen, die Nutzung als Hochzeitskirche

sowohl standesamtlich als auch kirchlich gegen Entgelt, die Schaffung weiterer Beleuchtungs-

einheiten mit Zeitschaltuhren, die Anstrahlung der Fassade, die Reparatur der historischen Uhr, 

die Schaffung eine mehrsprachigen repräsentativen Beschriftungssystems, die Schaffung einer

neuen, mobilen Bestuhlung, die Vermietung für Veranstaltungen sowie die Umsetzung der Orgel

an ihren ursprünglichen Standort und die Entfernung der nachträglich eingebauten Empore. 

 

Frau Gieseler regt an, eine mögliche Heizung unter den Bänken anzubringen. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

 

zu TOP 13 Anfragen und Antworten 

13.1 Anfrage von Herrn Meyer zu denkmalgeschützten Gebäuden aus der Februarsitzung

 

 

Herr Dr. Siewert erläutert, dass es mit Hilfe des Denkmalplans aus dem Jahr 1997 möglich war,

diese Anfrage ausführlich zu beantworten. Soweit Erkenntnisse vorlagen, wurden die Daten des

Denkmalplans aktualisiert. 

Leerstände werden dem Bereich Denkmalpflege nur bekannt, wenn entsprechende Anfragen

eingehen. 

Von den insgesamt vorhandenen 3.500 Häusern geben 380 Objekte Anlass zu Sorge. Von die-

sen sind 50 eingetragene Denkmale und 7 sog. einfache Denkmale (keine Eingriffsmöglichkeit 

für den Bereich). 15 Objekte stehen leer. 17 Objekte sind in einem solch schlechten zustand,

dass sie als gefährdet einzustufen sind. 79 Objekte müssen saniert werden, wobei dies das ge-

samte Spektrum von Maßnahmen von der Bautechnik bis zur Wohnqualität einschließt. 269 Ob-

jekte weisen Detailschäden auf. 

 

Derzeit wird am 2. Teil des Denkmalplans im Rahmen der vorhandenen Ressourcen gearbeitet. 

 

Der Bereich kann zwar grundsätzlich Maßnahmen zur Sicherung von Denkmalen anstelle der

Eigentümer ausführen; es zeigt sich jedoch, dass in Gerichtsverfahren die Denkmalbehörde

häufig unterliegt. Daneben fehlen die entsprechenden Mittel, um derartige Maßnahmen vorzufi-

nanzieren. 

 

Herr Senator Meyenborg teilt mit, dass die Ausschussmitglieder Detailinformationen im Bereich

Denkmalpflege unmittelbar erhalten können: Daneben sei der Denkmalplan nur als Basis ver-

wandt worden; neuere Erkenntnisse wurden in der Antwort berücksichtigt. 

 

13.2 Beschilderung Stadtteilbücherei Waldersee 

Frau Mohrhagen regt an, die Beschilderung zur Stadtteilbibliothek vom Kaufhof aus zu verbes-

sern. 

Dazu spricht Herr Millies. 

Die Verwaltung wird die Anregung prüfen. 

 

13.3 Neues Mitglied Seniorenbeirat 

Der Vorsitzende begrüßt Herrn Dörnbrack als neues Mitglied des Seniorenbeirats. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

 

Zu TOP 14 Verschiedenes 

14.1 Kulturangebote auf den Hansetagen 

Frau Schopenhauer regt an, sich als TOP mit dem Thema „Kultur auf den Hansetagen“ zu be-

fassen und das Lübecker Angebot kritisch zu bewerten. 

 

Der Vorsitzende sagt dies für eine der nächsten Sitzungen zu. 

 

Herr Gaulin bittet darum, dann das Programm aus Riga mit zu versenden, um mit den Angebo-

ten anderer Hansestädte vergleichen zu können. 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.

 

 

Die Öffentlichkeit verläßt die Sitzung. 

 

TOP 16 entfällt, das die Öffentlichkeit nicht wieder erschienen ist. 

 

Der Vorsitzende schließt um 18:25 Uhr die Sitzung. 

 

 

 

 

 

 

Hermann Junghans    Jörg Geller 

Vorsitzender   Protokollführer