Ausschuß für Kultur und Denkmalpflege 23539 Lübeck, 13.02.01
4.513.00.23.1 G:\USER\GELLER\1DENKMAL\DENK25.DOC
Niederschrift Nr. 25
über die Sitzung des Ausschusses für Kultur und Denkmalpflege (Wahlperiode 1998-
2003)
am 09. Juli 2001 um 16.00 Uhr auf der Grabungsstelle Beichthaus, Hinter der Burg 2-4
Beginn: 16:03 Uhr Ende: 18:25 Uhr
Teilnehmer/innen:
Ausschußmitglieder:
Herr Junghans - Vorsitzender- Herr Abler
Herr Böhning Herr Fick
Herr Gaulin Herr Meyer
Herr Millies Frau Mohrhagen
Herr Preuß Herr Sawalich
Frau Schopenhauer Herr Traut
Frau Gieseler Herr Vesely
von der Verwaltung:
Herr Senator Meyenborg Herr Dr. Eckloff
Herr Dr. Fligge Herr Geller (Protokoll)
Herr Dr. Gläser Herr Graf
Frau Prof. Dr. Graßmann Frau Dr. Kadelbach
Frau Dr. Klatt Herr Dr. Muth
Herr Dr. Rodiek Herr Dr. Siewert
Herr Dr. Wißkirchen Frau Mührenberg
vom Seniorenbeirat
Frau Carstens Herr Dörnbrack
Vor Eintritt in die Tagesordnung erläutern Herr Dr. Gläser sowie Frau Mührenberg ausführlich
die laufenden Grabungsarbeiten sowie die zukünftige Nutzung des Beichthauses und der an-
grenzenden Räume und Freiflächen.
Zu TOP 1: Begrüßung, Feststellung der Beschlussfähigkeit
Der Vorsitzende begrüßt die Anwesenden und stellt die Beschlussfähigkeit des Ausschusses
fest.
Die Anwesenden erheben sich von ihren Plätzen
Mit den Worten „ich verpflichte Sie zur gewissenhaften Erfüllung Ihrer Pflichten und führe Sie in
Ihr Amt ein“ und durch Handschlag wird das neue stellvertretende Ausschussmitglied, Herr Ve-
sely, verpflichtet.
Die Anwesenden nehmen wieder Platz.
Zu TOP 2: Feststellung der Tagesordnung
Keine Wortmeldung.
Die Tagesordnung lautet wie folgt:
1. Begrüßung, Feststellung der Beschlussfähigkeit
2. Feststellung der Tagesordnung
3. Feststellung der Protokolls Nr. 24 (Wahlperiode 1998/03)
4. Mitteilungen des Vorsitzenden
5. Mitteilungen der Verwaltung
6. Städtebaulicher Rahmenplan Hochschulstadtteil Lübeck
7. Eckpunkte zur Frauenförderung in den städtischen Gesellschaften
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8. Situation des Lübecker Marionettentheaters und Puppenmuseums Fey (LüMPF)
9. Lokale Agenda 21 Lübeck
10.Vermögenshaushalt 2002/03 und Investitionsprogramm 2001-06
11.Kulturberichte 1999 und 2000
12.Konzept Katharinenkirche
13.Anfragen und Antworten
14.Verschiedenes
Nichtöffentlicher Teil der Sitzung
15.Zuwendungen der Hansestadt Lübeck an nicht-städtische kulturelle
Einrichtungen und Initiativen -1. Halbjahr 2001-
Öffentlicher Teil der Sitzung
16.Bekanntgabe der im nichtöffentlich Teil der Sitzung gefassten Beschlüsse
Zu TOP 3: Feststellung des Protokolls Nr. 24 (Wahlperiode 1998/03)
Keine Wortmeldungen.
Das Protokoll ist damit festgestellt.
Zu TOP 4: Mitteilungen des Vorsitzenden
Der Vorsitzende teilt mit, dass der angekündigte Antrag, der sicherstellen soll, dass zukünftig
alle denkmalrelevanten Vorlagen der Verwaltung auch im Ausschuss beraten werden, der Bür-
gerschaft zur Entscheidung vorliegt.
Der Ausschuss nimmt Kenntnis.
Zu TOP 5 Mitteilungen der Verwaltung
5.1 Bebauung am Markt
Herr Dr. Siewert teilt mit, dass es bisher noch kein abschließendes Ergebnis gibt und am
13.7.2001 ein weiteres Gespräch beim Bürgermeister unter Beteiligung des Architekten sowie
der Fraktionen stattfinden wird, in dem aller Voraussicht nach endgültige Entscheidungen getrof-
fen werden sollen.
Er teilt weiter mit, das der Architekt versucht hat, auf die verschiedenen Anregungen einzuge-
hen. So sei jetzt neben der Kaufhausnutzung auch andere Nutzungen wie ein Café sowie ande-
re Ladennutzungen im Erdgeschossbereich vorgesehen. Die Gebäudeeingänge werden so pla-
ziert, dass auch eine Erschließung über den Markt gesichert ist. Die Prüfung der Fassadenges-
taltung, die bisher als Stahl/Glaskonstruktion vorgesehen ist, ist noch nicht abgeschlossen. Ge-
prüft wird eine Lamellenkonstruktion aus Terrakotta.
Nach wie vor ungelöst ist das Problem der Höhenentwicklung des Gebäudes, insbesondere weil
die Trauf- und Firsthöhe in der Fassadenebene liegen. Die vorgenommen Reduzierung der Ge-
bäudehöhe hat dieses Problem nicht gelöst.
Auf Nachfrage von Herrn Traut erläutert Herr Dr. Siewert, dass nunmehr eine Gebäudehöhe von
18,30 m vorgesehen ist.
Auf Nachfrage von Herrn Preuß wird mitgeteilt, dass der Termin um 14 Uhr stattfinden wird. Ob
er auch den bürgerlichen Mitgliedern des Ausschusses offensteht ist über die jeweiligen Frakti-
onsgeschäftsstellen zu klären.
5.2 Russische Kulturtage Lübeck
Frau Dr. Kadelbach verweist auf den umverteilten Pressespiegel und hebt hervor, dass mit die-
ser Veranstaltung nicht nur Kultur angeboten wurde sondern zugleich auch eine
gesellschaftspolitische Aufgabe erfüllt wurde. So sei es u.a. gelungen, sehr viele der ca. 1.5
russischstämmigen Lübeckerinnen und Lübecker für die Veranstaltung zu aktivieren und die
russischen Kulturvereine zusamme
00
zuführen. n
5.3 Tag des Archivs
Frau Prof. Dr. Graßmann berichtet, dass sich am Tag des Archivs am 19.05.2001 bundesweit
1.000 Archive beteiligt haben. Insgesamt haben 100 BesucherInnen das Angebot in Lübeck
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wahrgenommen. Mit dieser Besucherzahl ist die Kapazitätsgrenze erreicht. Durchgeführt wur-
den Führungen sowie ein Quiz. Auf besonderes Interesse stieß ein Angebot für Kinder unter
dem Motto „Wir basteln uns eine Urkunde“, so dass man über eine Wiederholung dieses Ange-
bots im nächsten Jahr nachdenkt.
5.4 „Spuren der Berührung“
Frau Dr. Kadelbach erinnert an die an die Ausschussmitglieder versandte Einladung zu der Ver-
anstaltung am 17.07.2001. Tina Schwichtenberg ist derzeit dabei, die Installation am Burgfeld zu
vollenden. SchülerInnen der Geschwister-Prenski-Schule sind in diesen Prozess eingebunden.
Lübeck ist die erste deutsche Stadt, in der die Installationen präsentiert werden.
Auf Nachfrage von Herrn Millies erläutert Frau Dr. Kadelbach, dass sich die Künstlerin an die
Stadt wegen der Realisierung des Projekts gewandt hat. Frau Dr. Klatt ergänzt, dass Frau
Schwichtenberg 1997 den Preis für Toleranz erhalten hat. Sie wohnt zur Zeit im Burgkloster.
5.5 Museumsnacht am 15.09.2001
Frau Dr. Klatt berichtet, dass die Programmzusammenstellung für diesen event kurz vor dem
Abschluss steht und das Ergebnis in einer Pressekonferenz am 20.07.2001 vorgestellt werden
wird.
5.6 Schuppen 6
Herr Senator Meyenborg berichtet, dass die Renovierungsarbeiten am Schuppen 6 kurz vor
dem Abschluss stehen. Die bisher für den 9.9. vorgesehene Einweihung wird sich voraussicht-
lich bis Ende September verzögern. Schuppen 6 wird für 12 größere Veranstaltungen pro Jahr
aber auch für kleinere Anlässe zur Verfügung stehen. Die Vermarktung wird durch den FB Kultur
vorgenommen werden. Er ist zuversichtlich, dass durch die Vermarktung die laufenden Be-
triebskosten mehr als gedeckt werden können.
An diesem Beispiel werde deutlich, dass manchmal mutige Entscheidungen nötig sind, um Din-
ge voranzutreiben. Dies gelte auch für das Beichthaus, wobei hier die Deckung der laufenden
Betriebskosten im Gesamtkontext einer Lösung zugeführt werden müssen.
Auf Nachfrage von Herrn Millies bestätigt Herr Senator Meyenborg, dass es keine Verknüpfung
mit der Holstentorhalle gibt.
Der Ausschuss nimmt die Mitteilungen zur Kennt-
nis.
Zu TOP 6 Städtebaulicher Rahmenplan Hochschulstadtteil Lübeck
Anmerkung des Protokollführers:
Über diese Vorlage hat die Bürgerschaft bereits in ihrer Sitzung am 28.06.2001 Beschluss ge-
fasst.
Frau Schopenhauer bemängelt, dass der Kulturbereich im Rahmenplan nur ansatzweise darge-
stellt ist. Sie erwartet eine Beteiligung des Ausschusses, sobald die Planung über Bebauungs-
pläne konkretisiert wird.
Herr Senator Meyenborg begrüßt die Initiative von Frau Schopenhauer und weist darauf hin,
dass der vorliegende Rahmenplan ein sehr grobes Raster darstellt und die sich jetzt anschlie-
ßenden Bebauungsplanverfahren konkretere Aussagen treffen werden. Die Bereiche Schule
und Sport, Kindertagesbetreuung und Jugendarbeit werden vermutlich stärker betroffen sein als
der Kulturbereich, wobei jedoch die Bedürfnisse für kulturelle Nutzungen von den anderen mit
bedacht worden seien.
Der Ausschuss nimmt Kenntnis.
Zu TOP 7 Eckpunkte zur Frauenförderung in den städtischen Gesellschaften
Anmerkung des Protokollführers:
Über diese Vorlage hat die Bürgerschaft bereist in ihrer Sitzung am 28.06.2001 mit einer Ände-
rung zu Ziffer III Beschluss gefasst.
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Sowohl Herr Gaulin als Aufsichtsratsvorsitzender in der MuK GmbH als auch Herr Senator Mey-
enborg als Aufsichtsratsvorsitzender in der Theater GmbH weisen darauf hin, dass dieses The-
ma in der jeweils nächsten Aufsichtsratssitzung behandelt werden soll.
Der Ausschuss nimmt die Vorlage als Bericht zur
Kenntnis.
Zu TOP 8 Situation des Lübecker Marionettentheaters und Puppenmuseums Fey (LüMPF)
Der Vorsitzende berichtet, dass er mit seiner Fraktion und Herrn Dr. Rodiek im Puppenmuseum
gewesen sei und das dort vorgehaltene Angebot für sicherungswert einstufe.
Herr Senator Meyenborg ergänzt, dass die Sammlung des Puppenmuseums die wahrscheinlich
bundesweit bedeutsamste Sammlung dieser Art sei. Mit dieser Vorlage gehe es darum, einen
offiziellen Arbeitsauftrag zur dauerhaften Sicherung dieses Angebots für Lübeck zu erhalten.
Wegen der inhaltlichen Nähe sei eine Bündelung mit den Aufgaben der Völkerkundesammlung,
ggf. in Form einer Stiftung, angedacht. Für die Umsetzung des Projekts kann mit Unterstützung
des Landes gerechnet werden; auch die Possehlstiftung unterstützt das Vorhaben.
Herr Gaulin hebt hervor, dass es wichtig sei, die Eigentumsfrage, insbesondere bei den mit öf-
fentlichen Mitteln getätigten Zukäufen, vor Vertragsabschlüssen eindeutig zu klären. Herzu teilt
Herr Senator Meyenborg mit, dass sich der überwiegende Teil im Privateigentum von Herr Fey
befinde und dass die mit öffentlichen Mitteln geförderten Teile Eigentum des Fördervereins sei-
en. Dieser wiederum habe Auflagen bei der Bereitstellung der Mittel erhalten (z.B. Weiterveräu-
ßerungsverbot).
Herr Millies begrüßt den Grundgedanken der Einrichtung einer Stiftung.
Der Vorsitzende begrüßt den vorliegenden guten Ansatz. Er stellt die Vorlage zur Abstimmung:
Beschlussvorschlag:
Die Bürgerschaft beauftragt den Bürgermeister, zu prüfen, wie der künftige Erhalt und Betrieb
des LüMPF gewährleistet werden kann. Dabei sollen auch Möglichkeiten durch eine veränderte
Trägerschaft bzw. Rechtsform dargestellt werden.
Der Ausschuss empfiehlt einstimmig der Bürger-
schaft, gemäß Beschlussvorschlag zu beschlie-
ßen.
Zu TOP 9 Lokale Agenda 21 Lübeck
Der Vorsitzende begrüßt zu diesem TOP Frau Seeberger vom Agendabüro.
Frau Seeberger erläutert ausführlich die Hintergründe und Zielsetzung des Agendabüros. Man
habe alle übertragenen Aufgaben vorzeitig abschießen können. Die gute Zusammenarbeit mit
den Fachbereichen aber auch den BürgerInnen stellt sie heraus.
Sie weist darauf hin, dass die Bereitstellung von Mitteln der EU, des Bundes und des Landes
zunehmend stärker von der Nachhaltigkeit der beantragten Maßnahme abhängig sein werde.
Auf Nachfrage von Frau Gieseler zu einer möglichen Fährverbindung zwischen Schlutup und
Herrenwyk teilt Frau Seeberger mit, dass es sich hierbei um einen von BürgerInnen vorgeschla-
genen Wunsch handele und sie weitere Informationen nicht habe.
Der Ausschuss nimmt Kenntnis.
Zu TOP 10 Vermögenshaushalt 2002/03 und Investitionsprogramm 2001-06
Der Vorsitzende weist darauf hin, dass die umgeteilte Unterlage eine erste Information des Aus-
schusses durch die Verwaltung sei.
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Herr Abler regt an, die geplante Einrichtung eines Bibliothekscafés durch eine veränderte Priori-
tätenbildung vorzuziehen, da aus seiner Sicht der Foyerbereich dringend attraktiver gestaltet
werden müsse.
Herr Dr. Fligge führt dazu aus, dass die Einrichtung des Cafés nicht im Foyer sondern neben
der Musikbibliothek beabsichtigt sei, da man dort auch den Balkon in die Nutzung mit einbezie-
hen könne. Er verweist weiter darauf, dass es weitere wichtige Projekte in der Bibliothek gäbe,
wie z.B. die Verbesserung der Beleuchtungssituation.
Herr Senator Meyenborg hält eine Verbesserung der Foyersituation ebenfalls für wünschens-
wert.
Herr Millies unterstützt diese Position, hält es aber wegen der Erfahrungen der Vergangenheit
mit sozialen Randgruppen für äußerst schwierig.
Auf Nachfrage von Herrn Millies erläutert Herr Dr. Fligge, dass der Bibliotheksshop gegenüber
der Auskunft eingerichtet sei und die Produkte von den MitarbeiterInnen der Auskunft veräußert
würden.
Auf Nachfrage von Herrn Preuß zur Veranschlagung für das Günter-Grass-Haus teilt Herr Sena-
tor Meyenborg mit, dass der dort genannte Betrag in Euro angegeben ist und es sich um eine
zufällige Zahlengleichheit handele. In der Umstellungsphase von DM auf Euro werden sich trotz
aller Sorgfalt Fehler ergeben können.
Der Ausschuss nimmt Kenntnis.
Zu TOP 11 Kulturberichte 1999 und 2000
Zu Beginn erläutert Frau Dr. Kadelbach, dass sich im Bericht ein Zahlenfehler auf den Seiten 22
bis 24 eingeschlichen habe. Herr Preuß habe dies entdeckt, wofür sie ihm danke. Entsprechen-
de Austauschseiten werden verteilt.
Der Vorsitzende schlägt vor, auf eine Präsentation durch die Bereichsleitungen zu verzichten,
sondern lediglich Fragen zu den einzelnen Bereichen zu stellen.
Herr Senator Meyenborg lobt die Weiterentwicklung des Berichts und dankt insbesondere Frau
Dr. Kadelbach sowie Herrn Walter und Herrn Wittern für die Gestaltung. Erstmals enthalte der
Bericht auch die Denkmalpflege, Archäologie sowie die Kulturstiftung. In weiteren Schritten ist
die Hinzunahme von Theater und MuK denkbar.
Herr Millies lobt den Bericht, sieht aber die Gefahr einer zu ausführlichen Selbstdarstellung der
Bereiche. Er wünscht sich ein Vorwort sowie ein erweitertes Resümee am Schluss, in dem Ziele
künftiger Kulturarbeit in Lübeck dargestellt werden.
Herr Preuß regt an, im Bericht für das Jahr 2001 die Zahlenangaben sowohl in DM als auch in
Euro vorzunehmen, um eine bessere Vergleichbarkeit mit den Folgejahren sicherzustellen.
Frau Schopenhauer hält den Bericht für sehr lesenswert und widerspricht den Wünschen von
Herrn Millies. Der Bericht liefere ein sehr transparente Darstellung. Sie regt an, die Qualität der
Umschlaggestaltung weiter zu verbessern.
Herr Senator Meyenborg verweist darauf, dass das Redaktionsteam um Frau Dr. Kadelbach
darum bemüht war, eine möglichst komprimierte Darstellung aus den einzelnen Bereichen zu
erhalten. Dennoch seien unterschiedliche Längen nicht zu vermeiden. Er lasse den Bereichslei-
tern in der Darstellung freie Hand. Dennoch werde man die gemachten Anregungen in der Wei-
terentwicklung des Kulturberichts berücksichtigen.
Der Vorsitzende begrüßt die Verbesserungen im Bericht, wünscht sich jedoch eine stärkere
Darstellung der wesentlichen Forschungsergebnisse der Arbeit der entsprechenden Bereiche.
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Herr Dr. Gläser verweist auf weitere Publikationen an anderer Stelle; der Kulturbericht könne
dies nicht leisten. Der Vorsitzende stimmt dem zu und wünscht lediglich eine Prüfung der Dar-
stellung der wichtigsten Ergebnisse.
Frau Dr. Kadelbach wird eine Redaktionskonferenz unter Beteiligung aller Bereichsleitungen
einberufen, um über die Weiterentwicklung des Berichts zu diskutieren.
Auf Nachfrage von Herrn Preuß zum Kulturbericht 1999, Seite 17, 2. Absatz, teilt Frau Brandt
vom Kommunalen Kino mit, dass der Schwerpunkt der Arbeit im Kommunalen Kino im Abendbe-
reich liege und die Jugendangebote im Rahmen der vorhandenen personellen Ressourcen zu-
sätzlich durchgeführt werden. Dazu spricht der Vorsitzende.
Auf Nachfrage von Frau Schopenhauer teilt Herr Dr. Rodiek mit, dass die angebotenen Work-
Shops nicht mehr durchgeführt werden können, weil die AB-Maßnahme der Mitarbeiterin ausge-
laufen sei und andere personelle Ressourcen nicht zur Verfügung stehen. Die Veranstaltungen
mit der IPTS werden weiterhin durchgeführt.
Frau Mohrhagen vermisst in der Darstellung des Bereichs Denkmalpflege das durchgeführte
Symposion. Dazu spricht Herr Dr. Siewert.
Auf Nachfrage des Vorsitzenden sagt Herr Senator Meyenborg zu, die Frage der Zahl der Inter-
netzugriffe auf die Seiten des Fachbereichs zu klären.
Herr Dr. Wißkirchen teilt mit, dass die Kulturstiftung ebenfalls einen ausführlichen eigenen Be-
richt verfasst habe, der Interessierten gern zur Verfügung gestellt werde. Dazu spricht Frau Dr.
Kadelbach.
Herr Senator Meyenborg verweist auf die Einladung der Geschichtswerkstatt zum Hoffest am
14.07.2001, zu dem auch die Ausschussmitglieder herzlich eingeladen sind.
Der Ausschuss nimmt den Bericht zur Kenntnis.
Zu TOP 12 Konzept Katharinenkirche
Herr Senator Meyenborg führt einleitend aus, dass sich die grundsätzliche Frage einer erweiter-
ten Nutzung der Katharinenkirche stelle. Dies sei aber, nicht zuletzt wegen der fehlenden Fi-
nanzausstattung für notwendige Investitionen, derzeit zurückgestellt worden. Dennoch sei man
laufend um eine Attraktivitätssteigerung bemüht.
Herr Dr. Rodiek stellt ausführlich die historische Entwicklung der Katharinenkirche dar und be-
schreibt die bestehenden Problemfelder. In 2001 wurden zwei Verbesserungen (Vorhang im
Eingangsbereich, Beleuchtung des Tintoretto) durchgeführt.
In der Planung sind Maßnahmen wie die weitere Restaurierung, die Entfernung des Balkons im
Mittelschiff sowie die Entfernung des Podests beim Altar.
Für kirchliche Zwecke wird die Katharinenkirche von der Piusgemeinde und der russisch-
orthodoxen Kirche genutzt.
Auf der Wunschliste stehen Maßnahmen wie Audioführungen, die Nutzung als Hochzeitskirche
sowohl standesamtlich als auch kirchlich gegen Entgelt, die Schaffung weiterer Beleuchtungs-
einheiten mit Zeitschaltuhren, die Anstrahlung der Fassade, die Reparatur der historischen Uhr,
die Schaffung eine mehrsprachigen repräsentativen Beschriftungssystems, die Schaffung einer
neuen, mobilen Bestuhlung, die Vermietung für Veranstaltungen sowie die Umsetzung der Orgel
an ihren ursprünglichen Standort und die Entfernung der nachträglich eingebauten Empore.
Frau Gieseler regt an, eine mögliche Heizung unter den Bänken anzubringen.
Der Ausschuss nimmt Kenntnis.
zu TOP 13 Anfragen und Antworten
13.1 Anfrage von Herrn Meyer zu denkmalgeschützten Gebäuden aus der Februarsitzung
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Herr Dr. Siewert erläutert, dass es mit Hilfe des Denkmalplans aus dem Jahr 1997 möglich war,
diese Anfrage ausführlich zu beantworten. Soweit Erkenntnisse vorlagen, wurden die Daten des
Denkmalplans aktualisiert.
Leerstände werden dem Bereich Denkmalpflege nur bekannt, wenn entsprechende Anfragen
eingehen.
Von den insgesamt vorhandenen 3.500 Häusern geben 380 Objekte Anlass zu Sorge. Von die-
sen sind 50 eingetragene Denkmale und 7 sog. einfache Denkmale (keine Eingriffsmöglichkeit
für den Bereich). 15 Objekte stehen leer. 17 Objekte sind in einem solch schlechten zustand,
dass sie als gefährdet einzustufen sind. 79 Objekte müssen saniert werden, wobei dies das ge-
samte Spektrum von Maßnahmen von der Bautechnik bis zur Wohnqualität einschließt. 269 Ob-
jekte weisen Detailschäden auf.
Derzeit wird am 2. Teil des Denkmalplans im Rahmen der vorhandenen Ressourcen gearbeitet.
Der Bereich kann zwar grundsätzlich Maßnahmen zur Sicherung von Denkmalen anstelle der
Eigentümer ausführen; es zeigt sich jedoch, dass in Gerichtsverfahren die Denkmalbehörde
häufig unterliegt. Daneben fehlen die entsprechenden Mittel, um derartige Maßnahmen vorzufi-
nanzieren.
Herr Senator Meyenborg teilt mit, dass die Ausschussmitglieder Detailinformationen im Bereich
Denkmalpflege unmittelbar erhalten können: Daneben sei der Denkmalplan nur als Basis ver-
wandt worden; neuere Erkenntnisse wurden in der Antwort berücksichtigt.
13.2 Beschilderung Stadtteilbücherei Waldersee
Frau Mohrhagen regt an, die Beschilderung zur Stadtteilbibliothek vom Kaufhof aus zu verbes-
sern.
Dazu spricht Herr Millies.
Die Verwaltung wird die Anregung prüfen.
13.3 Neues Mitglied Seniorenbeirat
Der Vorsitzende begrüßt Herrn Dörnbrack als neues Mitglied des Seniorenbeirats.
Der Ausschuss nimmt Kenntnis.
Zu TOP 14 Verschiedenes
14.1 Kulturangebote auf den Hansetagen
Frau Schopenhauer regt an, sich als TOP mit dem Thema „Kultur auf den Hansetagen“ zu be-
fassen und das Lübecker Angebot kritisch zu bewerten.
Der Vorsitzende sagt dies für eine der nächsten Sitzungen zu.
Herr Gaulin bittet darum, dann das Programm aus Riga mit zu versenden, um mit den Angebo-
ten anderer Hansestädte vergleichen zu können.
Der Ausschuss nimmt Kenntnis.
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Die Öffentlichkeit verläßt die Sitzung.
TOP 16 entfällt, das die Öffentlichkeit nicht wieder erschienen ist.
Der Vorsitzende schließt um 18:25 Uhr die Sitzung.
Hermann Junghans Jörg Geller
Vorsitzender Protokollführer