Auszug - Importierte Niederschrift  

Ausschuss für den Kurbetrieb Travemünde
TOP: Ö 1
Gremium: Ausschuss für den Kurbetrieb Travemünde Beschlussart: (offen)
Datum: Di, 16.06.2009 Status: öffentlich
Zeit: Anlass: Sitzung
 
Beschluss


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NIEDERSCHRIFT

 

 

über die 8. Sitzung des Ausschusses für den Kurbetrieb Travemünde am 16. Juni 2009 im 

Saal des Gesellschaftshauses des Gemeinnützigen Vereins zu Travemünde e. V. 

Beginn: 16.30 Uhr            Ende: 20.00 Uhr

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Öffentlich:

Anwesend:      Klaus Petersen als Vorsitzender

        Jochen Mauritz

        Meinhard Wichmann

        Wilfried Rahlff-Petersson

        Rolf Wiesbrook (bis 19.50 Uhr)

        Wilfried Link (bis 19.50 Uhr)

        Lieselotte von Holt

        Karl Erhard Vögele

        Thomas Misch

        Siegrid Boeckmann

        Gudrun Albrecht

        Gisela Panther-Pätow

        Frank Zahn

        Jörg Hundertmark

Von der Verwaltung:    Herbert Schnabel  5.610 Stadtplanung (bis 19.30 Uhr) 

Annekatrin Lorenzen  5.610.2 Stadtplanung (bis 19.30 Uhr) 

Claus Strätz    2.280 Wirtschaft, Hafen u. Liegenschaften 

Jan Schneck    5.651 GMHL (bis 18.15 Uhr)

Friedrich Thorn  4.401 Schule und Sport (bis 18.30 Uhr) 

Bernd Hatscher  4.416 Stadtbibliothek (bis 18.15 Uhr) 

        Uwe Kirchhoff   2.830 Kurbetrieb Travemünde

        Jan Ehrich    2.830 Kurbetrieb Travemünde

Als Gäste:      Sven Hollesen  Priwall Waterfront AG (bis 19.00 Uhr) 

Karoline Lenz   Lübeck u. Travemünde Marketing GmbH

Bruno Böhm 

        Ralf Giesenberg

Vom Personalrat:    -

Vom Seniorenbeirat:    Roland T. Kaiser

Vom Behindertenbeirat:  Manfred Behrens

Entschuldigt fehlt:    -

 

 

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Der Vorsitzende begrüßt den Ausschuss und die anwesenden Gäste in der Aula der 

Stadtschule Travemünde. Die Ausschussmitglieder erhalten die Möglichkeit zur Begehung 

der Räumlichkeiten, anschließend begibt sich der Ausschuss in den Saal des 

Gesellschaftshauses Travemünde um dort mit der Sitzung zu beginnen. 

Vor Eintritt in die Tagesordnung werden Änderungen an der Tagesordnung für den 

öffentlichen Teil beantragt:

Herr Hundertmark beantragt die Ergänzung der Tagesordnung um die Punkte 

„Feierlichkeiten zum 100. Geburtstag der Passat“, „Sachstand Markthalle Travemünde, 

mündlich, durch Bereich Stadtplanung“, sowie „Strandparty Sylt“. Herr Wichmann beantragt 

die Ergänzung um den Punkt „Sachstand Neugestaltung Strandpromenade“. Des weiteren 

wird die Reihenfolge der Tagesordnungspunkte auf Grund von Anschlussterminen bei den 

anwesenden Vertretern der Verwaltung besprochen.

Ergebnis:

Der Ausschuss beschließt unter Bejahung der Dringlichkeit 

die Erweiterung der Tagesordnung.

Somit liegt nunmehr folgende Tagesordnung vor:

Öffentlich:

 

1.  Besichtigung der Aula der Stadtschule Travemünde 

2.  Verpflichtung von nicht der Bürgerschaft angehörenden Ausschussmitgliedern 

3.  Niederschrift Nr. 7 vom 19. Mai 2009, öffentlicher Teil 

4.  Aula Stadtschule Travemünde - mündlich

5.  Mitteilungen

6.  100 Jahre Passat

7.  Projekt Priwall Waterfront in Lübeck-Travemünde – Städtebauliches Konzept  

Vorlage vom Bereich 5.610 Stadtplanung 

8.  Sachstand Markthalle Travemünde, mündlich, durch Bereich Stadtplanung 

9.  Absenkung Verlustausgleich der Kurbetriebe Travemünde: Beschluss der 

Bürgerschaft vom 26. Februar 2009, TOP 12.5, Drs. Nr. 647, Ziffer 1.4              

Bericht des Kurbetriebes Travemünde 

10. Strandparty Sylt

11. Sachstand „Neugestaltung Strandpromenade“

12. Verschiedenes 

Nicht öffentlich:

 

13. Niederschrift Nr. 7 vom 19. Mai 2009, nicht öffentlicher Teil 

14. Sachstand Markthalle Travemünde, mündliche, durch Bereich Stadtplanung 

15. Verschiedenes 

Öffentlich:

 

16. Bekanntgabe der im nicht öffentlichen Teil gefassten Beschlüsse 

 

1.  Besichtigung der Aula der Stadtschule Travemünde

 

 

 

Der Ausschuss besichtigt in Begleitung des Hausmeisters der Stadtschule, Herrn 

Brüggemann, das Erdgeschoss sowie die Empore der Aula in der Stadtschule 

Travemünde.

 

 

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2.  Verpflichtung von nicht der Bürgerschaft angehörenden Ausschussmitgliedern  

 

Es müssen keine Ausschussmitglieder verpflichtet werden. 

 

3.  Niederschrift  Nr. 7 vom 19. Mai 2009, öffentlicher Teil

 

 

Gegen die Niederschrift sind schriftliche Einwendungen nicht eingegangen, mündlich 

werden keine erhoben. Die Niederschrift gilt damit als genehmigt. 

 

4.  Aula Stadtschule Travemünde - mündlich

 

 

Herr Petersen begrüßt Herrn Schneck vom Gebäudemanagement der HL und bittet 

um den Bericht. Herr Schneck schildert die Maßnahmen zur Suche nach alternativen 

Unterbringungsmöglichkeiten. So hat der Bereich Liegenschaften der HL in 

Travemünde städtische und nicht städtische Gebäude zur Unterbringung geprüft. Die 

Suche brachte kein positives Ergebnis. Das Gebäudemanagement hat eine 

Sanierung des Gebäudes im Zippel-Park sowie einen Neubau auf einem Teilbereich 

des Schulhofes an der Stadtschule geprüft, beides scheidet aus Kostengründen aus. 

 

Frau Panther-Pätow fragt nach der Barrierefreiheit der Aula bei Nutzung durch die 

Bibliothek. Herr Schneck äußert hierzu, dass die Planungen einen Fahrstuhl sowie 

ebene Böden vorsehen. 

 

Zum Umfang der Raumflächen für die Bibliothek sprechen Herr Petersen und Herr 

Hatscher. In der Aula stehen der Bibliothek 356qm statt 310qm am alten Standort zur 

Verfügung, hiervon ist jedoch ein Teil Verkehrsfläche (u. a. Treppenaufgänge etc.). 

 

Herr Hundertmark und Herr Thorn sprechen zur Häufigkeit der Nutzung der Aula. Im 

letzten Jahr hat es insgesamt 10 Nutzungen gegeben, hiervon fünf durch die Schule. 

In 2009 sind bisher drei Nutzungen erfolgt, u. a. eine von der Niederdeutschen 

Bühne. 

 

Zu einem möglichen zukünftigen Betrieb der Aula als Veranstaltungsstätte sprechen 

Herr Hundertmark, Herr Zahn, Herr Mauritz und Herr Thorn. Herr Thorn berichtet, 

dass es bereits vor einigen Jahren den Ansatz für eine Aufarbeitung der Aula 

verbunden mit einer Nutzungsintensivierung gegeben hat. Das Vorhaben wurde aus 

Kostengründen verworfen. Herr Hundertmark regt eine Analyse des möglichen 

Nutzungspotentials sowie eine Kostenkalkulation für den aktiven Betrieb als 

Veranstaltungsstätte an. Herr Thorn und Herr Hundertmark sprechen hierzu über 

mögliche Entgelte für die Vermietung sowie Betriebskosten. Genaue Zahlen seien 

erst nach der Umstellung auf Doppik vom Bereich Schule und Sport lieferbar. 

 

Zu anderen Raumnutzungen durch die Schule sprechen Herr Vögele und Herr Thorn. 

Es wird auch auf längere Sicht einen 2-zügigen Schulbetrieb geben, der alle bisher in 

der Raumplanung angegebenen Räume benötigt. Sollte sich dies in den nächsten 

Jahren ändern, wäre eine Nutzung der frei werdenden Räume für die Bibliothek 

denkbar. Im gleichen Zuge könnte dann der Rückbau in der Aula erfolgen. 

Zur Abwägung der Nutzungszwecke sprechen Frau von Holt, Herr Wichmann, Herr 

Vögele und Herr Zahn. Herr Wichmann hält ein Anforderungsprofil zukünftiger 

Veranstaltungsstätten in Travemünde von Seiten der LTM für erforderlich. Herr 

Vögele hält die Analyse für den touristischen Nutzen der Aula als noch nicht 

ausreichend gegeben. Herr Zahn sieht in der bisher sehr geringen Nutzung ein 

Zeichen dafür, dass kein ausreichender Bedarf der Nutzung einer solchen 

Räumlichkeit wie der Aula besteht.

 

 

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Herr Hundertmark stellt für die Planung zur Aula der Stadtschule Travemünde 

folgenden Antrag:

„Die Verwaltung wird beauftragt eine Analyse des möglichen Nutzungspotentials 

sowie der touristischen Bedeutung der Aula als Veranstaltungsstätte vorzunehmen. 

Weiterhin soll die Finanzierbarkeit eines zukünftigen Betriebes sowie die Frage des 

möglichen Betreibers geklärt werden. Zu den genannten Punkten ist eine 

Stellungnahme der LTM einzuholen.“

Der Vorsitzende stellte den Antrag zur Abstimmung.

Ergebnis: Der Ausschuss beschließt einstimmig, bei zwei Enthaltungen, den 

Antrag. 

 

5.  Mitteilungen

 

 

 

Herr Kirchhoff beantwortet Anfragen aus der letzten Ausschusssitzung, so die 

Anfrage von Frau von Holt nach fehlenden Bänken auf dem Spielplatz am Fährplatz 

und der Begrünung der Halle am Möwenstein. Der Bereich Stadtgrün prüft auf 

Anregung des Kurbetriebes derzeit das Aufstellen weiterer Bänke auf dem Spielplatz. 

Die Pflanzen an der Halle Möwenstein wachsen derzeit auf 3 Seiten recht gut an, auf 

der Seeseite sind alle Pflanzen erneut eingegangen. Derzeit ist keine Lösung des 

Problems bedingt durch die starke Sonneneinstrahlung und die daraus resultierende 

Erhitzung der Gebäudewand in Sicht.

Herr Kirchhoff berichtet dem Ausschuss von der Ostseecard*. Die 17 teilnehmenden 

Orte haben für das Handling der Karte die zentrale Ostsee Tourismus Service GmbH 

gegründet, diese übernimmt u. a. alle technischen Prozesse für die Erfassung und 

Abrechnung der Ostseecard* als Kurkarte. Herr Kirchhoff erläutert die Funktion der 

Ostseecard* als ortsübergreifendes Medium. Mit der Ostseecard* können u. a. alle 

Strände der 17 Mitgliedsorte kostenlos besucht werden. Herr Kirchhoff verteilt einen 

Folder mit den verschiedenen Angeboten und Leistungen der Ostseecard*. 

 

6.  100 Jahre Passat

 

 

 

Herr Hundertmark bittet um Informationen zu den bisher geplanten Aktivitäten. Herr 

Thorn erläutert den Stand der bisherigen Planungen, man habe verschiedene 

Varianten für den Umfang der Feierlichkeiten erarbeitet und werde diese nun der 

Politik zur Entscheidung vorlegen. Die einzelnen Varianten sind, je nach Aufwand, mit 

unterschiedlichen Kosten verbunden. Herr Thorn sagt zu, den Bericht dem Protokoll 

der Sitzung beilegen zu lassen (Anlage 1). 

 

7.  Projekt Priwall Waterfront in Lübeck-Travemünde – Städtebauliches Konzept  

 

Vorlage vom Bereich 5.610 Stadtplanung  

 

Dem Ausschuss liegt eine Vorlage mit folgendem Beschlussvorschlag vor: 

1.  „Für die Entwicklung des Projektes Priwall Waterfront ist das als Anlage 2 

beigefügte städtebauliche Grundkonzept zur Neuordnung des nordwestlichen 

Priwall zugrunde zu legen. 

 

2.  Das städtebauliche Konzept wird Grundlage für die Änderung des 

Flächennutzungsplanes und für die Aufstellung des Bebauungsplanes.

 

 

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3.  Der Bürgermeister wird beauftragt, bei der Weiterentwicklung des Konzeptes die 

städtebaulichen, wirtschaftlichen und förderungstechnischen 

Rahmenbedingungen für die Realisierung und Umsetzung des Konzeptes mit den 

betroffenen Gremien abzustimmen und einfließen zu lassen. 

 

4.  Der Bürgermeister wird beauftragt, die bestehenden Miet- und Pachtverhältnisse 

aufzulösen: 

  Das städtische Winterlager für Boote der Vereine im Passathafen ist 

vorbehaltlich einer noch abzuschließenden Vereinbarung zu kündigen, 

Ersatzflächen stehen von einem privaten Anbieter Am Stau zur Verfügung. 

  Der Stützpunkt für den Kanu-Sport ist zu kündigen. Bei der Suche nach 

einem Ersatzstandort unterstützt die Verwaltung 

  Der bestehende Mietvertrag Am Priwallhafen 14a ist aufzulösen. Die 

Bürgerschaft entscheidet auf der Grundlage einer Vorlage über eine 

einvernehmlich auszuhandelnde Entschädigung. 

 

5.  Mit der Erbbauberechtigten des Grundstücks Am Priwallhafen 12 ist über ein 

Ersatzgrundstück zu verhandeln. Sollten diese Verhandlungen scheitern, ist das 

im § 20 des Erbaurechtsvertrages vereinbarte Heimfallrecht auszuüben, wenn die 

nähere Prüfung zur Übertragung des Grundstücks ergibt, dass diese im 

öffentlichen Interesse steht. An die Erbbauberechtigte ist die vertraglich 

vereinbarte und vom Gutachterausschuss festgestellte Entschädigung in voller 

Höhe des Wertes des Erbbaurechtes zu zahlen.  

 

6.  Eine Freihaltung von Flächen zum Zwecke eines möglichen späteren Ausbaues 

der Trave – Zweischiffigkeit – wird nicht vorgesehen. 

 

7.  Die vorläufige Kostenübersicht (Anlage 4) wird zur Kenntnis genommen. Sie ist 

regelmäßig anzupassen. Der Bürgerschaft ist bei erheblichen Abweichungen 

unverzüglich zu berichten.“ 

 

Herr Petersen begrüßt Herrn Hollesen und übergibt das Wort zur Präsentation des 

aktuellen Planungsstandes. Herr Hollesen stellt den aktuellen Planungsstand der 

Priwall Waterfront AG anhand einer Präsentation (Anlage 2) vor. 

 

Zur Gestaltung der Architektur sprechen Frau Lorenzen, Herr Zahn und Herr 

Hollesen. In der derzeitigen Planung geht es um das städtebauliche Konzept, die 

Gestaltung der Gebäude wird erst im weiteren Planungsverfahren eine Rolle spielen. 

Herr Hollesen erläutert kurz, dass es für den geplanten Hotelbau einen Architektur-

Wettbewerb geben wird. Die Gesamtgestaltung soll sich nach Gesprächen mit dem 

Gestaltungsbeirat in weißen Gebäudefronten darstellen. 

 

Herr Vögele fragt nach der Veränderung der Bettenzahl im Gegensatz zur 

ursprünglichen Planung. Herr Hollesen äußert, dass man in den Visionsplanungen 

mit 2.500 bis 3.000 Betten geplant habe. Wie viele Betten es in der tatsächlichen 

Umsetzung werden, hängt noch von der tatsächlichen Bauplanung ab. Herr Vögele 

sieht in der genauen Bettezahl einen wichtigen Faktor. Hiervon hängt die Höhe der 

für den Tourismus entstehenden Einnahmen in Travemünde ab. 

 

Zum wirtschaftlichen Nutzen des Projektes Waterfront für die Stadt sprechen Herr 

Vögele, Herr Hollesen, Herr Petersen, Herr Wichmann, Herr Hundertmark und Herr 

Kirchhoff. Für Herrn Vögele ist eine Kalkulation der für die Stadt entstehenden 

Einnahmen für die abschließende Beurteilung des Projektes wichtig. Herr Petersten 

äußert, dass diese Arbeiten von Seiten der Stadt kommen müssen. Herr Hollesen hat 

seine Arbeit bereits erledigt. Herr Hollesen sagt zu, jederzeit mit entsprechendem 

Zahlenmaterial aus seinen Planungen zuzuarbeiten. Herr Kirchhoff äußert, dass man

 

 

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solche Berechnungen bereits zum Bau des ersten Feriendorfes gemacht habe. Herr 

Wichmann sieht die Berechnung als wichtige Grundlage zur Entscheidungsfindung 

für den Ausschuss. Herr Hundertmark stellt klar, dass die derzeitigen Fragezeichen 

aus der Vorlage ausgeräumt werden müssen.

Herr Vögele spricht die derzeitigen Arbeiten am ISEK (Integriertes Städtebauliches 

Entwicklungskonzept) und TEK (Touristisches Entwicklungskonzept) an. Aus seiner 

Sicht stellt das Projekt Waterfront keine relevante Planung dar, die dafür sprechen 

würde mit dem Projekt bis zur Vorstellung der Konzepte TEK und ISEK zu warten. 

Herr Kirchhoff äußert, dass die Vorstellung des TEK für das kommende 

Marketingfieber der LTM am 28.09.2009 geplant ist. Es ist bei TEK und ISEK nicht 

davon auszugehen, dass eine Änderung der Zielgruppendefinition erfolgen wird. 

Zum Altlastengutachten sprechen Herr Vögele, Frau Lorenzen und Herr Strätz. Ein 

entsprechendes Gutachten für alle Flächen der Waterfront liegt vor, einzig die Fläche 

der Bunkerstation wurde bisher nicht geprüft. Herr Strätz stellt klar, dass die 

Bunkerstation am jetzigen Standort bestehen bleiben wird. Die Fläche der 

Bunkerstation ist somit nicht Bestandteil der Flächen für Waterfront. 

Herr Rahlff-Peterson stellt die Frage, ob bei dem geplanten Bauvolumen auch an 

einen Planungsanteil für den Bereich der Kultur gedacht wurde. Herr Hollesen 

informiert, dass dies erst im B-Plan konkret geplant werden kann. Bereits jetzt sind 

jedoch viele Ideen gesammelt und Gespräche geführt worden. Als Beispiel nennt 

Herr Hollesen die Überlegungen zur „Ostseestation“ bzw. dem „Naturerlebniszentrum 

auf dem Priwall“. Herr Böhm äußert, dass Kunst und Kultur in Travemünde vor allem 

auf der Stadtseite stattfindet und dies auch zukünftig so sein soll. 

Herr Petersen unterbricht um 19.00 Uhr die Sitzung für fünf Minuten und setzt 

diese um 19.05 Uhr fort.

Herr Hundertmark stellten folgenden Antrag zur Vorlage: 

„Die Entscheidung des Ausschusses für den Kurbetrieb Travemünde wird bis zu einer 

Sondersitzung in die erste Hälfte des Juli vertagt. Die Verwaltung wird aufgefordert 

entsprechendes Zahlenmaterial in der Vorlage zu ergänzen und diese entsprechend 

zur überarbeiten. Eine überarbeitete Vorlage ist dem Ausschuss vor der Sitzung zu 

übersenden.“

Der Vorsitzende stellte den Antrag zur Abstimmung.

Ergebnis: Der Ausschuss beschließt einstimmig den Antrag. 

 

8.  Sachstand Markthalle Travemünde, mündlich, durch Bereich Stadtplanung

 

 

Herr Petersen begrüßt Herrn Schnabel und bittet um einen Sachstand zu den 

Planungen im Bezug auf eine Markthalle in Travemünde. Herr Schnabel informiert 

über den derzeitigen Stand. Der Investor Gosch Sylt plant eine Markthalle an der 

Travepromenade analog seinem Standort auf Sylt. Das Gebäude ist in einer Größe 

von 60x20 Metern und einer Höhe von 14 Metern geplant. Die Stadtverwaltung hat 

zunächst die Prüfung von 2 alternativen Standorten an der Bertlingstraße und im 

Fischereihafen angeschoben. Für den Investor Gosch kommt nach Prüfung jedoch 

ausschließlich der Standort an der Travepromenade in Frage. Nach Gesprächen mit 

dem Lübecker Yachtclub sieht die aktuelle Planung vor, das bestehende 

Clubgebäude abzureißen und auf dieser und der angrenzenden Fläche den Neubau 

entstehen zu lassen. Ein derzeitiges Problem stellt noch die Planung für die 

zugehörigen Parkflächen dar, eine Lösung sei aber zu finden.

 

 

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Eine Frage von Herrn Rahlff-Peterson nach dem Nutzungskonzept und der 

Architektur der Halle beantwortet Herr Schnabel. Im Kern der Nutzung steht das 

Restaurant Gosch auf zwei Etagen, hinzu kommen ein Bereich für Veranstaltungen 

(u. a. Segelsport, Siegerehrungen etc.) sowie Räumlichkeiten für den LYC (u. a. 

Sanitär für Segler) und verschiedene kleine Geschäfte (hochwertiger Einzelhandel, 

maritime Kunst etc.) Die Gebäudearchitektur ist mit einem Satteldach geplant, die 

genaue Gestaltung wird derzeit in einem Architektenwettbewerb ausgearbeitet. 

Nach Einschätzung von Herr Kirchhoff wird das geplante Gewerbe zusätzliche Gäste 

nach Travemünde ziehen und somit zu einer weiteren Belebung des Ortes führen. 

Herr Böhm fragt, ob die Firma Gosch selbst auch als Betreiber der Halle auftreten 

wird. Herr Böhm äußert weiterhin, dass für die Markhalle eine Lösung der 

Parkplatzsituation in Aussicht ist, man für das Hotelschiff aber keine Lösung finden 

konnte. Herrn Schnabel liegt derzeit die Information vor, dass Gosch selbst Betreiber 

sein wird. Bei der Parkplatzsituation für das Hotelschiff habe es sich lt. Herrn 

Schnabel um eine ganz andere Größendimension gehandelt. 

Zum Standort an der Travepromenade sprechen Herr Vögele, Frau von Holt und Herr 

Schnabel. Herr Vögele gibt zu bedenken, dass der Blick auf den Alten Leuchtturm 

nicht verbaut werden soll. Frau von Holt äußert, dass der Neubau in ein zu 

erstellendes Gesamtkonzept für Travemünde passen müsse. 

Zum Planungsverfahren für die geplante Markhalle sprechen Herr Schnabel, Herr 

Hundertmark und Herr Wichmann. Herr Wichmann stellt klar, dass die Verwaltung 

zunächst die Sponsorengespräche führen könne, eine Entscheidung für oder gegen 

das Projekt aber einzig der Politik obliege. Herr Hundertmark ergänzt, dass für die 

Entscheidung jedoch zunächst belastungsfähige Planungsskizzen für den Baukörper 

und dessen Gestaltung erforderlich sind.

 

9.  Absenkung Verlustausgleich der Kurbetriebe Travemünde: Beschluss der

 

 

Bürgerschaft vom 26. Februar 2009, TOP 12.5, Drs. Nr. 647, Ziffer 1.4  

Zwischenbericht des Kurbetriebes Travemünde  

Der Ausschuss für nimmt den Zwischenbericht zur Kenntnis. 

 

10. Strandparty Sylt

 

Herr Hundertmark spricht die Geschehnisse auf der Insel Sylt an und thematisiert 

eine mögliche Wiederholung in anderen Kurorten, so auch in Travemünde.  

Aus Sicht von Herrn Hundertmark darf man den Initiatoren keinen Anreiz bieten eine 

solche Aktion in Travemünde zu planen. Herr Kirchhoff erläutert kurz die Motivation 

zu den sogenannten Flashmobs und äußert, dass eine starke Ablehnungshaltung von 

einem Ort in der öffentlichen Diskussion eher als Ansporn wirken kann. 

Zu den Folgen der Strandparty auf Sylt, so zu Kosten und Imageverlust, sprechen 

Herr Wichmann, Herr Zahn, Herr Rahlff-Petersson und Herr Kirchhoff. Auf Sylt wird 

versucht, die entstandenen Kosten gegenüber dem Verursacher geltend zu machen. 

Ob und in welcher Form hierzu rechtliche Möglichkeiten bestehen ist derzeit fraglich.

 

 

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11. Sachstand „Neugestaltung Strandpromenade“  

Herr Kirchhoff informiert den Ausschuss über den aktuellen Stand der Planungen. Am 

22.06.09 findet auf Einladung von Herrn Senator Halbedel und des Kurbetriebes ein 

Workshop zu diesem Thema statt. In dem Workshop wird es neben der Gestaltung 

vor allem um die Finanzierung des Anteils aus der Wirtschaft gehen. Zu der Sitzung 

sind touristische Leistungsträger sowie Vereine und Verbände aus Travemünde 

eingeladen. Die festen Mitglieder des Ausschusses haben ebenfalls eine Einladung 

erhalten. Bisher nicht angekommene Einladungen werden erneut verschickt. 

Zum weiteren Verfahren sprechen Herr Wichmann, Herr Wiesbrock und Herr 

Kirchhoff. Eine Vergabe der Architektenaufträge über den Ausschuss des 

Kurbetriebes wird erst möglich, wenn der Finanzierungsanteil aus der Wirtschaft 

geklärt ist. Die Finanzierung aus der Wirtschaft kann lt. Herrn Kirchhoff nicht für einen 

konkreten Baukörper erfolgen, da dann entsprechend die Mittel vom Land um die 

Kosten für diesen gekürzt würden. Konkret heißt dies z. B., dass ein Hotelbetrieb 

nicht den öffentlichen Platz vor seinem Hotel komplett selbst finanzieren kann. Es 

muss jeweils ein Weg der Co-Finanzierung gefunden werden. 

 

12. Verschiedenes  

Frau von Holt ist auf die Rollstuhlrampe an der DLRG-Station angesprochen worden, 

diese sei von der Steigung her nicht behindertengerecht. Herr Kirchhoff sagt eine 

Prüfung zu.

Herr Kirchhoff informiert den Ausschuss, dass die Entsorgungsbetriebe eine Toilette 

am Fährplatz bauen werden.

Herr Rahlff-Petersson äußert, dass derzeit ein Anlegen von Schiffen an der Kaikante 

im Fischereihafen sowie an der Kaiserbrücke nicht möglich ist. Dies sei sehr 

bedauerlich. Herr Kirchhoff berichtet, dass gemäß einem Gespräch mit LPA die 

Reparatur der Kaiserbrücke zum Ende der Saison beginnen soll. Die Frage nach der 

für den Schaden aufkommenden Versicherung sei nunmehr geklärt. Herr Kirchhoff 

sagt weiterhin eine Prüfung der Liegeregelung im Fischereihafen zu. 

  Ende des öffentlichen Teils, die Öffentlichkeit verlässt den Sitzungssaal. 

 

13. Bekanntgabe der im nicht öffentlichen Teil gefassten Beschlüsse

 

 

 

Es braucht keine Öffentlichkeit mehr hergestellt werden, da keine Öffentlichkeit mehr 

vorhanden ist. 

gez. Klaus Petersen            

Klaus Petersen            Jan Ehrich

Ausschussvorsitzender          Protokollführer