Die Metropolregion Hamburg produziert in einem Umfang erneuerbare Energien, der weit über dem anderer Regionen liegt. In Sachen Windenergie geht am Norden kein Weg vorbei. Dazu kommt die hohe Ansiedlungsdichte von namhaften Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Institutionen im Bereich Energie. Sie hat die Chance, eine Vorreiterrolleeinzunehmen und zu zeigen, dass die Energiewende vor Ort gelingen kann.
Mit der Regionalkonferenz2013 schafft die Metropolregion Hamburg für dieses aktuelle Thema eine Plattform in Norddeutschland. Politiker wie Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Torsten Albig sowie internationale und nationale Experten aus Deutschland, Österreich, Dänemark, den Niederlanden und England gaben aus unterschiedlichen Blickwinkeln neue Impulse. Im Anschlussdurchleuchteten die Workshopteilnehmer die Zukunftsaufgaben der Energiewende und erarbeiten, wie eine zukunftsfähige regionale Energielandschaft aussehen kann. Dabei sind Kräfte aus nahezu allen Bereichen gefordert: Forschung und Industrie zur Entwicklung neuer Technologien aber auch die Energieverbraucher in Haushalten, Unternehmen und im Verkehr.
Und so beschäftigten sich auch die Workshops mit Fragen wie:
- Wie nutzen wir die viele überschüssige Windenergie? Ist Umwandeln in Wasserstoff und Speichern eine Lösung?
- Sind Dimmen und Dämmen in Gebäuden der beste Weg zu mehr Energieeinsparung? Welche Strategie verfolgt die Wohnungswirtschaft? Und wie viel können Bewohner beim Einsparen helfen?
- Wie geht es weiter mit den Biogasanlagen und dem intensiven Maisanbau? Der Energieertrag ist – verglichen mit Strom aus Wind oder Solarenergie – durch den hohen Flächenbedarf zwar ehr gering, aber dafür ist er viel besser steuerbar.
- Welchen Beitrag kann der Verkehr zur Energiewende leisten? Wie schaffen wir den Schritt zu mehr Elektrofahrzeugen? Wie viel hilft die Förderung des Fahrradverkehrs im großen Stil? Oder setzt man mehr auf den ÖPNV? Am Bespiel Amsterdam wurde diskutiert, wie Verbote und Anreize wirken.
Ziel war es, neue Handlungsfelder zu bestimmen, bestehende Kooperationen zu festigen sowie neue zu begründen. Dabei war es wichtig, auch über den Tellerrand zu schauen, um von anderen Regionen zu lernen, sich für Projekte und Maßnahmen abzustimmen und gemeinsam aktiv zu werden. +++