Die aktuelle Forschung sucht daher intensiv nach neuen Wirkstoffen, die eine Ausbildung von Biofilmen verhindern. Eine potentielle neue Quelle für solche Wirkstoffe sind Algen.
In der Zusammenarbeit von Universität, Fachhochschule und Fraunhofer Gesellschaft ist daraus eine kleine Ausstellung entstanden. Prof. Dr. Uwe Englisch und Prof. Dr. Veronika Hellwig vom Centrum Industrielle Biotechnologie (CIB) der FH-Lübeck stellen gemeinsam mit Prof. Dr. Johannes Knobloch, Institut für medizinische Mikrobiologie und Hygiene der Universität zu Lübeck sowie Frauke Symanowski von der Fraunhofer Einrichtung für Marine Biotechnologie (EMB) die Arbeiten zur „Nutzung von Algeninhaltstoffen in der Biomedizin“ vor.
Diese interessante Präsentation kann die nächsten zwölf Monate besucht werden.
Prof. Dr. Uwe Englisch vom Centrum Industrielle Biotechnologie (CIB), stimmt mit dem Eröffnungsvortrag zum Thema „Von Krabbenschalen zu Biofilmen pathogener Bakterien: Struktur und Funktion der jeweiligen Kohlenhydratgerüste“ auf die Ausstellungsthematik ein. Prof. Dr. Hans Wißkirchen, Leitender Direktor der Lübecker Museen, und Dr. Iris Klaßen Leiterin des Wissenschaftsmanagements Lübeck, sprechen Grußworte.
Hintergrund dieser Veranstaltung ist Lübecks Wettbewerbsgewinn „Stadt der Wissenschaft“ im vergangenen Jahr. Dies gab den zündenden Funken, die Idee aus der Bewerbungsschrift umzusetzen und im Museum für Natur und Umwelt ein „Schaufenster“ für die Lübecker Hochschulen einzurichten.
Unter der Überschrift „Science aktuell“ werden dort Forschungsarbeiten des BioMedTec Wissenschaftscampus präsentiert. So können Besucher nachvollziehen, an welchen Themen die Wissenschaftler und Studierende in Lübeck aktuell forschen. Den Anfang machte von Dezember 2012 bis November 2013 Prof. Dr. Achim Peters mit seiner Selfish Brain-Theorie („Das egoistische Gehirn“).
Der Eintritt zu „Biotechnologie für unsere Zukunft“ kostet 6 Euro. Mitarbeiter der beteiligten Arbeitsgruppen und Angehörige des Fördervereins des Museums haben freien Eintritt.
Die Eintrittskarte berechtigt zu einem weiteren Besuch des Museums an einem anderen Tag. „Science aktuell“ wird von der Possehl-Stiftung gefördert.
Museum für Natur und Umwelt, Musterbahn 8. Öffnungszeiten: Dienstags bis freitags von 9 bis 17 Uhr; sonnabends und sonntags von 10 bis 17 Uhr. +++