Vorlage - 2023/11833-01-06
|
Beschlussvorschlag
Wir bitten den Bürgermeister um Beantwortung der nachfolgenden Rückfragen auf die Verwaltungsantworten in VO/2023/11833-01 bezüglich „Ursachen CO2-Werte: zu hohe Dichtigkeit der Räume (Fenster und Wände)“
Auszüge aus den Antworten der Verwaltung auf die Anfrage von Frau Antje Jansen (GAL), Anfrage gem. § 16 GO: Folgehandlungen aufgrund der CO2 Messdatenerhebung VO/2023/11833-01 (nachfolgend alles kursiv Geschriebene), auf die sich die Rückfragen (dick hervorgehoben) beziehen:
Aus der Frage Antje Jansen (GAL), auf die die Verwaltung mit VO/2023/11833-01 antwortete:
2.) „Als Ursachen für hohe C02 Messwerte über teilweise lange Zeiträume wurden uns folgende Ursachen genannt: (…)
c) zu hohe Dichtigkeit der Räume (Fenster und Wände) (…)
Frage: Wie wurde und wird mit den einzelnen Ursachen umgegangen, damit C02 Messgeräte zeitnah und dauerhaft akzeptable Werte anzeigen?“
Antwort der Verwaltung in VO/2023/11833-01:
Auf die verschiedenen, genannten Ursachen wird wie folgt reagiert, um sichere Raumluftbedingungen wieder nachweislich vorweisen zu können: (…)
c) „zu hohe Dichtigkeit der Räume (Fenster und Wände)“:
Lüftungsmöglichkeiten wurden vor der Installation der Sensoren in sämtlichen Aufenthaltsräumen aller Schul- und Kita-Standorte im Vorwege durch GMHL-Begehungen gemäß Vorgabe des Bundesumweltamtes geprüft. Alle mit Sensoren ausgestatteten Räume weisen ausreichende Möglichkeiten der Fensterlüftung auf. Räume mit unzureichenden Lüftungsmöglichkeiten erhielten mobile Lüftungsgeräte. Entsprechend konnte diese Ursache auch bislang nicht festgestellt werden.
Am 30.11.2022 schrieb ein Fachbereich der Lübecker Verwaltung per Mail:
- Tremser Teich: „(…) Einige Räume sind so gut abgedichtet das über die Abdichtung keine Frischluft in den Raum eindringen kann. Die Werte bleiben somit kontinuierlich hoch. Ein passive Lüftung durch alte Fenster kann an dieser Schule nicht im besonderen Maße erkannt werden. (…)“
- Albert-Schweizer-Schule: „(…) Im Neubau sinken die Werte nach Unterrichtsschluss nicht im üblichen Maße auf die Grundwerte, dies spricht für seine sehr starke Dichtheit der Räume. Dies gilt für eine Vielzahl der Räume, somit staut sich das CO2 in den Räumen und am nächsten Tag wird mit einen hohen Grundwert gestartet.“
Im Fall von hygienisch auffälligen oder gesundheitsgefährdenden CO2-Werten hilft ein mobiles Lüftungsgerät nur, virushaltige Partikel in Innenräumen zu entfernen, nicht aber zu hohe CO2-Werte zu reduzieren, die zu Gesundheitsbeeinträchtigungen und -schädigungen (z.B. Müdigkeit, Konzentrationsmangel, Kopfschmerzen, Mattigkeit, Übelkeit etc.) führen können.
Bei Räumen der Schule Tremser Teich und Albert-Schweizer Schule muss nach Aussage der Verwaltung in der oben zitierten Mail davon ausgegangen werden, dass die Schulkinder und Schulmitarbeitenden in diesen Räumen ohne Luftaustauschgeräte dem wiederholten Risiko zu hoher CO2-Werte mit entsprechenden gesundheitsschädigenden Folgen ausgesetzt sind.
Rückfrage zur o.g. Antwort der Verwaltung VO/2023/11833-01:
Welche Lösungen hat die der Schulträger für dieses Problem an den genannten Schulen gefunden und wann wurde es umgesetzt?
Begründung
Anlagen