11.03.2025
Lübeck entwickelt Werkzeugkasten für Beteiligung
Die Smart-City-Modellprojekte aus Bamberg, Hildesheim, Kiel und Lübeck haben sich zusammengeschlossen, um die digitale Beteiligung der Stadtgesellschaft voranzubringen. Gemeinsam entwickeln sie einen Werkzeugkasten, der Verwaltungen den Zugang zu digitalen Beteiligungsprozessen erleichtern soll. Das Projekt wird im Rahmen des Bundesförderprogramms „Modellprojekte Smart Cities“ gefördert und zielt darauf ab, ein umfassendes Beteiligungsökosystem zu entwickeln.
Schnittstellen zwischen bestehenden Beteiligungstools sollen geschaffen werden, um eine einheitliche Nutzung mit nur einer Anmeldung zu ermöglichen. Zudem wird der digitale Marktplatz „Deutschland.Digital“ um die Kategorie „Beteiligung“ erweitert, die umfassende Informationen zu Funktionen, Kosten und Schulungsaufwand der Tools bietet. Eine „Matching-Funktion“ soll Verwaltungen dabei helfen, die passende Software zu finden. Das Projekt setzt auf Open-Source-Entwicklung, sodass nicht nur die Modellregionen, sondern Kommunen bundesweit profitieren können.
Dass die vier Regionen gut miteinander kooperieren, wurde bereits im vergangenen Jahr deutlich. Im März 2024 trafen die Regionen sich im Rahmen eines „Barcamps“. Anbieter stellten ihre Beteiligungssoftware vor und diskutierten mit den Kommunen, wie sich verschiedene Tools besser vernetzen lassen. Gleichzeitig präsentierten mehrere Modellprojekte ihre Anforderungen an digitale Beteiligung in Form von konkreten Anwendungsfällen. Vor Ort entdeckten die Anbieter und Dienstleister bereits einige Überschneidungen ihrer Tools und es zeigte sich, dass gemeinsame Standards wie Benutzerkonten vielversprechende Ansätze bieten.
Weitere Infos unter:
- Smart City Lübeck: www.luebeck.de/digital
- Marktplatz Deutschland.Digital: www.deutschlanddigital.org
Foto: Smart City Hildesheim, Vivian Hein