Vorlage - 2020/09616-03-01
|
Beschlussvorschlag
1. Das Interesse der Bevölkerung an einem 365,-€-Ticket mittels einer Bürger:innen-Befragung abzuklären.
2. Die möglichen Einnahmegewinne den zu erwarteten Kosten gegenüber zu stellen.
3. Das von der Verwaltung vorgeschlagene 9:00-Monatsticket für den gesamten Zonenbereich wird auf 39,70 € , nur für 1 Zone auf 26,40 € festgesetzt.
4. Analog zum Kinderticket wird ein Senior:innenticket zum Preis von 1,10 € eingeführt.
Begründung:
Das Jahr hat 365 Tage und ein Bus-Abo bei dem die Nutzenden pro Tag 1,-€ abfahren, wäre eine echte Alternative zum bisherigen Angebot. Das Abo könnte monatlich oder jährlich vom Konto gebucht werden. Das Busfahren wäre unkompliziert, der Anbieter kann mit festen Einnahmen rechnen.
Lt. Gutachten: „...Um Einnahmeneutralität zu erreichen wären mindestens 30.000 weitere Abonennten erforderlich (Status quo ca 13.000).“
Das wären bei 30.000 Abonnenten rund 11 Mio. Einnahmen! Zur Erinnerung: insbesondere die Gruppe der älteren Menschen könnte man mit diesem Ticket ansprechen.
Lübeck hat über 63.000 Menschen über 60 Jahre, Tendenz steigend. Viele würden schon jetzt und erst recht mit zunehmendem Alter gern auf den Bus umsteigen.
Mit der Barrierefreiheit im ÖPNV leistet der Stadtverkehr zusammen mit der Verwaltung bereits jetzt ei-nen sehr guten Beitrag.
Senior:innen zählen zur Gruppe der Vielnutzer:innen im ÖPNV, ähnlich der Schüler:innen-Gruppe.
Bedenkt man, dass derzeit nur 8% der Lübecker Bevölkerung den ÖPNV überhaupt nutzt, so wird deutlich, dass dies in der Hauptsache Nutzer:innen sind, die nicht individuell motorisiert sind.Dies trifft in der Hauptsache auf einkommensschwache Bevölkerungsgruppen zu, wie Kinder, Jugendliche und Senior:innen, die den Bus nutzen.
Nur bei moderaten Fahrpreisen und sinnvollen Linienführungen und geänderten Taktungen werden die Teilnehmer:innenzahlen gesteigert würden können
Begründung
Anlagen
./.