Veröffentlicht am 29.10.2024

Zweite Stellv. Stadtpräsidentin und Bürgermeister verabschieden Martensmann

Im Zeichen guter Nachbarschaft mit der Kutsche von Lübeck über Schönberg und Rehna nach Schwerin

Der Lübecker Martensmann macht sich in diesem Jahr wieder mit einer Pferdekutsche auf den Weg nach Schwerin. Bei dem alten Brauch überbringt der Martensmann zum Martinstag ein Fass Lübecker Rotspon zum Erhalt der Freundschaft.

Der Lübecker Martensmann macht sich in diesem Jahr wieder mit einer Pferdekutsche auf den Weg nach Schwerin. Bei dem alten Brauch überbringt der Martensmann zum Martinstag ein Fass Lübecker Rotspon zum Erhalt der Freundschaft.

Traditionell wird der Martensmann von der Lübecker Stadtspitze vor dem Rathaus, Breite Straße 62, verabschiedet. In diesem Jahr findet die Veranstaltung am Freitag, 8. November 2024, um 15 Uhr statt. Nachdem die Zweite Stellv. Stadtpräsidentin Silke Mählenhoff, Bürgermeister Jan Lindenau und der Martensmann sich mit Rotspon und Marzipan vom Publikum verabschiedet haben, machen sie sich ein Stück der Strecke gemeinsam auf den Weg.

Unterwegs hält der Martensmann mit seiner Kutsche am Sonnabend, 9. November 2024, in Schönberg und Rehna. Lutz Götze, Bürgermeister der Stadt Schönberg, und seine Ehrengäste begrüßen den Martensmann um 12 Uhr auf dem Marktplatz. Gegen 17 Uhr ist die Ankunft des Lübecker Boten mit seiner Kutsche vor dem Deutschen Haus in Rehna geplant, anschließend wird er vom Bürgermeister der Stadt, Martin Reininghaus, und seinen Ehrengästen im Klosterinnenhof begrüßt.

Die Stadt Schwerin begrüßt den Martensmann im Rahmen des dreitägigen Martensmarktes am Sonntag, 10. November 2024, ab 15 Uhr. Dr. Rico Badenschier, Oberbürgermeister der Stadt Schwerin, und der Erste Stellv. Stadtpräsident Peter Petereit begleiten den Martensmann in seiner Kutsche auf dem letzten Teil der historischen Route vom Schweriner Schloss zum Marktplatz.

Der Martensmann wird in diesem Jahr wieder von Stefan Pagel dargestellt. Die Kutsche kommt von Winkles Hof in Kükels bei Bad Segeberg.

Hintergrund

Der Martensmann geht auf eine Lübecker Tradition aus dem 16. Jahrhundert zurück, in der benachbarten Städten zum Martinstag Weinpräsente als Zeichen guter Nachbarschaft gesandt worden sind. Der Brauch war im 19. Jahrhundert in Vergessenheit geraten und wurde 1991 auf Initiative des ehemaligen Ministerpräsidenten Björn Engholm wiederbelebt. Seit dem Jahr 2020 ist der Brauch immaterielles Kulturerbe der UNESCO.

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