Veröffentlicht am 12.09.2024

Sicher über den St-Jürgen-Ring

Staatssekretär überreicht Förderbescheid über 688.000 Euro

Staatssekretär überreicht Förderbescheid v.l.n.r. Tobias von der Heide, Verkehrsstaatssekretär Land Schleswig-Holstein, Jan Lindenau, Bürgermeister Hansestadt Lübeck, Joanna Hagen, Bausenatorin Hansestadt Lübeck und Dirk Dreilich, Abteilungsleiter Urbane Mobilitätsprojekte

Jeden Tag unterqueren 4.000 Radfahrende den St-Jürgen-Ring auf dem Mönkhofer Weg. Nicht wenige meiden die Strecke mittlerweile komplett, da die Unterführung nicht barrierefrei ist sowie steile Rampen, Vandalismusschäden und wenig Beleuchtung hat. Das soll sich jetzt ändern. Die Stadt Lübeck plant eine neue Querung mit Ampel. Sie erhält dafür Finanzhilfen in Höhe von 688.000 Euro aus dem Sonderprogramm "Stadt und Land" des Bundes. Den Förderbescheid übergab Verkehrsstaatssekretär Tobias von der Heide heute (11. September) an Lübecks Bürgermeister Jan Lindenau.

"Derzeit gibt es keine optimale Lösung. Die dunkle Unterführung ist nicht barrierefrei und bedeutet einen Umweg insbesondere für Fußgänger:innen und mobilitätseingeschränkte Menschen. Deswegen ist es sehr gut, dass die Stadt hier tätig wird und die Querung deutlich sicherer und angenehmer macht. Das Geld ist hier gut angelegt", sagte von der Heide.

„Die Förderung ermöglicht es uns, einen zentralen Verkehrspunkt in Lübeck sicherer und attraktiver zu gestalten. Mit der neuen Querung beseitigen wir einen Angstraum und schaffen eine moderne Verbindung, die Radfahrenden und Fußgängern gleichermaßen zugutekommt. Dies ist ein wichtiger Schritt, um die Lebensqualität in unserer Stadt weiter zu erhöhen“, erklärt Jan Lindenau, Bürgermeister der Hansestadt Lübeck.

„Seit längerer Zeit ist es ein großer Wunsch der Anwohnenden, an dieser Stelle eine sichere niveaugleiche Querung zu haben. Diesen Wunsch setzen wir nun mit der anstehenden Maßnahme um. Zudem wird die neue Linksabbiegemöglichkeit den Durchgangsverkehr im benachbarten Wohngebiet reduzieren helfen. Mit der Förderung können wir so einen entscheidenden Beitrag für die Sicherheit und Attraktivität des Fuß- und Radverkehrs in Lübeck leisten“, fügt Joanna Hagen, Bausenatorin der Hansestadt Lübeck hinzu.

Der Mönkhofer Weg stellt eine wichtige Verbindung zwischen Altstadt, Ratzeburger Allee, Technischer Hochschule Lübeck, Universität zu Lübeck und UKSH dar. Neben der dunklen Unterführung, die die Radfahrenden zum Absteigen zwingt, gibt es häufig Unfälle wegen Missachtung der Vorfahrtsregeln. Der neugestaltete Knotenpunkt soll daher barrierefrei sein und von einer Ampel gesteuert werden. Dadurch wird die Verkehrssituation für alle Verkehrsteilnehmenden übersichtlicher und sicherer.

Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf 917.000 Euro. Die Finanzhilfen kommen aus dem Sonderprogramm "Stadt und Land" des Bundes. Er unterstützt damit Länder und Kommunen, die Radverkehrsinfrastruktur auszubauen und so mehr Menschen zum Radfahren zu motivieren. Für Schleswig-Holstein standen bisher rund 49 Millionen Euro zur Verfügung, von 2025 bis 2028 stellt der Bund weitere 28 Millionen Euro bereit. Kofinanziert werden unter anderem der Neu- und Ausbau von Radwegen, Abstellmöglichkeiten für Fahrräder oder Fahrrad-Servicestationen. +++


Quelle: Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus